Glaubst du an Gott?

  • Ja.

    Stimmen: 100 30,0%
  • Ja, aber wie ihn keine Religion kennt.

    Stimmen: 30 9,0%
  • Nein.

    Stimmen: 164 49,2%
  • Ich bin Agnostiker.

    Stimmen: 26 7,8%
  • Anderes - siehe Thread!

    Stimmen: 13 3,9%

  • Umfrageteilnehmer
    333
Habe gerade einen Artikel gefunden:

Study: Religious Folks Have a Sunnier Outlook
By Meredith Melnick Friday, November 11, 2011

In the latest study to link church-going with well-being, researchers find that people who attend religious services regularly are more optimistic and less depressed than their non-religious peers.

Previous research has suggested that people who attend services are also happier and more satisfied and live longer too.
Quelle & weiterlesen: https://healthland.time.com/2011/11/11/study-religious-folks-have-a-sunnier-outlook/

Was sagt ihr dazu?

Ich spreche aus persönlicher Erfahrung, wenn ich sage, dass nicht-religiös zu sein auf keinen Fall pessimistischer macht.
 
@CDD-R:
Schade, du zeitierst nur irgendwelche Internetseiten, eine eigene Stellungnahme fehlt da irgendwie.

Ich hab mal in deine Quelle reingelesen. Dass man Prophezeiungen kritisch sehen kann ist mir klar. Wenn man vorraussetzt, dass es keinen Gott gibt, dann muss das was in der Bibel steht zwangsläufig irgendwie anders erklärt werden. Und dazu nimmt deine Quelle z.B. Stellen, die am wenigsten eindeutig sind. So wie umgekehrt eine bibeltreue Seite sich schwerpunktmäßig auf Stellen beruft, die sehr eideutig sind.
Wenn Gott nicht sein darf, dann ist es auch logisch, dass Matthäus und andere Schreiber des NT ihre Texte gezielt so verfasst haben müssten, dass sie die Prophezeiungen erfüllen.
Aber z.B. die Stelle, ind er Jerusalem die Zerstörung des Tempels vorhersagt: In keinem einzigen Text des NT wird erwähnt, dass Jerusalem zerstört worden ist (um 70 n.Chr, durch die Römer). Kein Brief geht darauf ein, kein Evangelium. Das wäre, wie wenn heute jemand über Amerika schreiben würde ohne den 11. September auch nur zu erwähnen. Vielleicht muss man sich dann klarmachen, dass die ursprünglichen Quellen doch älter sind als 80 n.Chr., vor allem wenn man zusätzlich weiß, dass im Judentum nach dem Abschreiben einer Schriftrolle und nach durchlaufen aller Kontrollmechanismen (Zählung von Worten, Buchstaben etc.) die neuere! Schriftrolle als wertvoller betrachtet wurde und die ältere nicht mehr so sorgsam aufbewahrt wurde.
Zu den erwähnten Vorhersagen: Die Gegner-Argumentation ist - wenn ich das richtig gelesen habe - etwas gegenläufig:
Prophezeiung 1 ist sehr präzise - also wird sie verworfen, weil sie erst im Nachhinein so geschrieben worden sein kann.
Prophezeiung 2 ist weniger präzise - also wird sie verworfen, weil sie nicht präzise genug ist.
Prophezeiung 3 erfüllt sich erst mehr als 1000 Jahre nach der Prophezeiung - also wird sie verworfen, weil "irgendwann mußte das ja passieren, die Zeit war ja nicht vorhergesagt"

Ich schreib mal noch ein paar aus dem AT auf, dann könnt ihr ja noch mal selber entscheiden. Die sind alle aus der Geschichte Israels.

1. Mose 41,29f: siehe, 7 Jahre kommen, großer Überfluß wird herrschen im ganzen Land Ägypten. Nach ihnen werden aber sieben JAhre der Hungersnot aufkommen und aller Überfluß wird im Lande Ägypten vergessen sein...
-> Die Erfüllung wird in der Bibel ausführlich beschrieben, ob es auch noch außerbiblische Quellen gibt weiß ich nicht. Allerdings ist eine Folge, dass die Juden sich in Ägypten ansiedelten, auch außerbiblische bezeugt.

1. Mose 46, 3: "Denn zu einer großen Nation will ich dich (Israel) in Ägypten machen..."

1. Mose 46,4: Ich selbst (Gott) ziehe mit dir nach Ägypten hinab und ich, ich führe dich auch wieder herauf. Und Josef wird seine Hand auf deine Augen legen.

1. Mose 48,19: (Jakob segnet den weitgeborenen vor dem Erstgeborenen): Auch er (Manasse) wird zu einem Volk werden und auch er wir groß sein. Jedoch wird sein jüngerer Bruder (Ephraim) größer sein als er und seine NAchkommenschaft wird eine Fülle von Nationen werden.

1. Mose 49,3: Ruben, mein Erstgeborener,... du sollst keinen Vorrang haben...

Und als Letzte für heute:
1. Mose 49, 10: Nicht weicht das Zepter von Juda noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen... bis der Shilo (=Messias) kommt.

Das ist eine spannende Stelle, weil Juda ja schon etliche Jahrhunderte vor Christus als Staat aufhörte zu existieren. Doch trotzdem hatten die Juden immer noch das Sonderrecht, innerhalb ihres Tempelbezirkes eine eigene Gerichtsbarkeit und eigene religiöse Rechte zu behalten. Dies blieb den Juden bis zur Zerstörung Jerusalems erhalten. Nun kann man sich also streiten, ob die Stelle erfüllt ist (die Juden haben noch eine eigene Gerichtsbarkeit, also einen eigenen Herrscher vor Jesu Geburt) oder nicht (Es gab kein jüdisches Staatsoberhaupt mehr) Meine Meinung als Christ ist selbstverständlich die erstere Interpretation :)


Ich spreche aus persönlicher Erfahrung, wenn ich sage, dass nicht-religiös zu sein auf keinen Fall pessimistischer macht.

Du darfst nicht vom Einzelfall auf die Statistik schließen. Wenn von jeder Gruppe 1000 Leute befragt worden sind, dann heißt das, dass eben mehr "religiöse" zufrieden waren. Aber nicht jeder religiöse ist automatisch zufriedener als jeder nicht-religiöse.
Interessant wäre noch zu checken, ob das auch von der Religion abhängig ist - also ob Muslime, Christen, Hindus,... alle gleichermaßen abschneiden oder ob es da auch noch signifikante Unterschiede gibt.

Aber so wie du sagst würde ich formuliern: Ich persönlich fühle mich nicht speziell optimistischer als andere Menschen.
 
Wenn man vorraussetzt, dass es keinen Gott gibt, dann muss das was in der Bibel steht zwangsläufig irgendwie anders erklärt werden.
Ich denke, dass man (bzw. ich) unter Berücksichtigung der eigenen Alltagserfahrung und der übrigen Geschichtsschreibung aus anderen Epochen gar nicht zu dem Schluss kommen kann, dass ausnahmslos Gott als Erklärung in Frage kommen soll.

Was hälst du eigentlich generell von Prophezeiungen, die nicht in einem christlichen Kontext stehen?
Aber z.B. die Stelle, ind er Jerusalem die Zerstörung des Tempels vorhersagt:
Wer jetzt? Jesus oder Daniel? ;)
 
Ja, ich glaube dran. Und erst recht seitdem ich weiß das es ein par Dinge gibt die ohne konkreten Plan niemals hätten entstehen können.
 
Naja, um mal ein Beispiel zu geben: Der Regenwurm hat in seinem Genom alles was es braucht für ein Rückgrat. Nur sind diese Gene nicht aktiv. Wo kommen also diese Informationen her? Bzw. wie sind sie in den Regenwurm gekommen? Auch Vorläufer hatten meines Wissens nach kein Rückgrat, also kann sich die Spezies auch im Laufe der Evolotion nicht gedacht haben:"Rückgrat? Brauch ich nicht!"
 
also kann sich die Spezies auch im Laufe der Evolotion nicht gedacht haben:"Rückgrat? Brauch ich nicht!"

Denkst du dir: "Atmen? Musste ich schon wieder den ganzen Tag." oder "Verdauen? Muss ich jedes mal nach dem Essen, echt nervig sowas."

;)

Was ich damit sagen will, ist, dass unser Unterbewusstsein weitaus mehr macht, als wir denken. So geht es auch mit der Evolution. Das passiert nicht "bewusst".
 
Ja, ich formuliere das gerne etwas flapsig, mir ist schon klar das es etwas anders läuft aber auch völlig egal ist, weil etwas ganz anderes der springende punkt ist. Diese Information brauchte der Regenwurm nie, seine Vorgänger auch nie, woher kommt diese Information?
 
Ich kenne jetzt den Stammbaum des Regenwurms nicht, aber woher weiß du, ob nicht seine vielleicht schon ausgestorbenen Verwandten eine Wirbelsäule hatten und er deshalb den genetischen Code dafür in sich trägt?

Zudem finde ich es etwas weit hergeholt, daraus ein Zeichen für die Existenz Gottes abzuleiten. ;)
 
Es ist auch eher einer der vielen Indizizien. Zumal ich da ein bisschen die Bibel im Hinterkopf habe zum Thema "Gottes Wort"

Außerdem hatte die gesamte Gattung wohl nie ein Ruckgrat, alles andere ist unbewiesen und wäre genauso Glaubenssache. Ich könnte auch weitere Beispiele nennen wo komplette Baupläne scheinbar aus dem nichts kommen. Aber Information kommen eben nicht aus dem nichts. Ein weiterer Punkt ist natürlich auch die Frage: Wo kommt das Leben her, derzeit geht die Naturwissenschaft dahin dass das Leben auf der Erde nicht entstanden sein kein, da hier die nötigen bedingungen nie herrschten. Eingeschleppt? Beweis das mal, also glaubt man hier schon wieder.
 
Zumindest für die gängigen Szenarien kann man das wohl sagen.

Afaik hat die Nachuntersuchung des Miller-Urey-Experiments vor einigen Jahren noch gezeigt, dass durchaus alle notwendigen Bausteine aus einer postulierten "Ursuppe" hervorgehen können. Das "gängige Szenario" ist damit doch weiterhin plausibel auch wenn viele Fragen offen bleiben und gerade weil der entscheidende Zündfunke für Leben weiterhin unbekannt ist. Ich wüsste jetzt nicht aufgrund welcher Erkenntnisse das Szenario nun unwahrscheinlicher geworden sein soll.

Verfolge den Bereich allerdings auch nicht besonders aufmerksam und lasse mich da gerne belehren. ;)
 
Jetzt sind wir leider vom Ursprünglichen Punkt abgekommen: Woher kommen Inaktive Gene, bei Wesen die entsprechende Anlagen nie hatten?
Aber wegen dem Miller Experiment: Miller selbst sagte das, würde man die reale Athmosphäre nehmen würde, welche damals vorherschte, würde man nur giftige Brühe rausbekommen. Und genau das hat sich dann später auch bestätigt. Also das Miller Experiment ist eben nicht falsch, nur beweist das Gegenteil von dem was mir früher beigebracht wurde.