Gläubig oder nicht?

Glaubst du an Gott?

  • Ja

    Stimmen: 51 29,8%
  • Nein

    Stimmen: 120 70,2%

  • Umfrageteilnehmer
    171
Rational betrachtet ist das zwar tröstlich, aber nicht erstrebenswert... :biggrin:

Und wieso nicht? Es ist doch viel vernünftiger, die eigene Lebenszeit für sich selbst anstatt für den Nachwuchs zu nutzen, der doch nur hinderlich ist in dieser Hinsicht.

Wieviele Seiten haben deine zersägten Teile? Richtig, jeweils 2... :LOL:

Willst du damit sagen, dass auf den beiden neuen Seiten jeweils das zutage tritt, was im Prozess des Sägens abgetrennt wurde? :hö:

Was aber nicht heißt, das ein vernunftgesteuerter Mensch nicht an Gott glauben kann, bzw. ein Gottgläubiger nicht vernunftgesteuert handeln kann

Doch, genau das heißt es, weil wir eben hier einen dieser Bereiche betreten.

Worin nur im Endeffekt kein Unterschied besteht. Was zählt, ist das Ergebnis, nicht der Rechenweg... :biggrin:

In irgendeinem Thread hab ich das neulich schon einmal gelesen...dass es egal ist, ob der Glaube gut oder schlecht ist, solange er den Menschen hilft und sie glücklich macht, genau! Das ist doch viel zu kurzsichtig. Natürlich ist es wichtig, wie etwas zu seinem Ergebnis kommt, denn erst der "Rechenweg" bestimmt den Wert und Gehalt des Ergebnisses.

Dieser Zustand wäre endgültig. Demnach müsste diese person auch je nicht beweisbare Überlegung ablehnen - schreibst du selber.

Sicherlich besteht da ein Unterschied, nur ist das eine Utopisch, das andere die Realität...

Dieser Zustand muss nicht endgültig sein, genauso, wie er nicht a priori vorhanden sein muss. Außerdem spreche ich nur vom Fehlen des Glaubens (als Substantiv) an Gott, nicht vom Fehlen des Glaubens (als substantiviertes Verb, zur Verdeutlichung) an wahre aber empirisch nicht beweisbare Erkenntnis.
Und nichts davon ist utopisch, sondern beides ist real existierend...;)
 
Und wieso nicht? Es ist doch viel vernünftiger, die eigene Lebenszeit für sich selbst anstatt für den Nachwuchs zu nutzen, der doch nur hinderlich ist in dieser Hinsicht.
Sprechen wir uns in ein paar Jahren wieder, wenn du selber Nachwuchs hast... :biggrin:

Willst du damit sagen, dass auf den beiden neuen Seiten jeweils das zutage tritt, was im Prozess des Sägens abgetrennt wurde? :hö:

Rein physikalisch ist das schon so - warum sollte es metaphysisch nicht so sein? Es gibt keine Medaille mit einer Seite...

Doch, genau das heißt es, weil wir eben hier einen dieser Bereiche betreten.
... Und schauen wir uns das ganze von der anderen Seite an, sieht es schon wieder anders aus...

In irgendeinem Thread hab ich das neulich schon einmal gelesen...dass es egal ist, ob der Glaube gut oder schlecht ist, solange er den Menschen hilft und sie glücklich macht, genau! Das ist doch viel zu kurzsichtig. Natürlich ist es wichtig, wie etwas zu seinem Ergebnis kommt, denn erst der "Rechenweg" bestimmt den Wert und Gehalt des Ergebnisses.

Einfaches Beispiel: 4 ist 4 - egal, ob du 3+1, 2+2, 2² oder √16 rechnest. Das Ergebnis ändert sich nicht und wird auch nciht unterschiedlich gewichtet.



Dieser Zustand muss nicht endgültig sein, genauso, wie er nicht a priori vorhanden sein muss. Außerdem spreche ich nur vom Fehlen des Glaubens (als Substantiv) an Gott, nicht vom Fehlen des Glaubens (als substantiviertes Verb, zur Verdeutlichung) an wahre aber empirisch nicht beweisbare Erkenntnis.
Und nichts davon ist utopisch, sondern beides ist real existierend...;)

Ich schreibe es nochmal. Der Glaube an Gott unterscheidet sich in nichts vom Glauben an eine physikalische Theorie. Entweder du glaubst - egal an was, oder du glaubst nicht.
 
Der Glaube an Gott unterscheidet sich in nichts vom Glauben an eine physikalische Theorie. Entweder du glaubst - egal an was, oder du glaubst nicht.
Die Theorie kann man aber überprüfen und so die Wahrscheinlichkeit der Verlässlichkeit wenigstens erahnen, ganz im Gegensatz zu einem Gott.
 
Sprechen wir uns in ein paar Jahren wieder, wenn du selber Nachwuchs hast... :biggrin:

Ich habe den festen Vorsatz, dass es nie dazu kommen wird. ;)

Rein physikalisch ist das schon so - warum sollte es metaphysisch nicht so sein? Es gibt keine Medaille mit einer Seite...

Okay, rein physikalisch: denken wir uns die Medaille: auf der einen Seite eine Siegesgöttin, Nike; auf der anderen Seite ein Lorbeer. Wenn ich die Metaille jetzt zerteile, sagst du, bildet sich auf der neuen Rückseite der Nike ein Lorbeer und auf der neuen Rückseite des Lorbeers eine Nike? Aaaaahja...

... Und schauen wir uns das ganze von der anderen Seite an, sieht es schon wieder anders aus...

Das musst du mir ausführlicher erklären, bitte.

Einfaches Beispiel: 4 ist 4 - egal, ob du 3+1, 2+2, 2² oder √16 rechnest. Das Ergebnis ändert sich nicht und wird auch nciht unterschiedlich gewichtet.

Das Ergebnis ändert sich nicht, aber es ist immer das Ergebnis einer anderen Rechenart. Mal Resultat einer Addition, mal eine Potenz, mal eine Wurzel. Hier liegt die Sache natürlich noch einfach. In meinen Augen ist es z.B. ein großer Unterschied, ob man ein Kind vor dem Ertrinken rettet, weil man es aus Pflichtgefühl tut, oder ob man ein Kind vor dem Ertrinken rettet, weil man es aus Liebe tut (letztlich tut man es immer aus Egoismus, aber das steht auf einem anderen Blatt).

Ich schreibe es nochmal. Der Glaube an Gott unterscheidet sich in nichts vom Glauben an eine physikalische Theorie. Entweder du glaubst - egal an was, oder du glaubst nicht.

Er unterscheidet sich eben doch. Entweder ich glaube an das, was eine rationale Überlegung mir vernunftgemäß als wahr aufzeigt, was aber meine fünf Sinne nicht erfassen können (ich glaube z.B., dass mein Monitor auf einem Tisch steht, ohne dass ich sinnlich wahrnehme, dass das ein Tisch ist - ich spüre ja nur Holz (wobei ich nur glaube, dass das, was ich spüre, Holz ist...) ), oder ob ich an etwas glaube, was sich jenseits (unterhalb) der Vernunft bewegt.
 
Die Theorie kann man aber überprüfen und so die Wahrscheinlichkeit der Verlässlichkeit wenigstens erahnen, ganz im Gegensatz zu einem Gott.

:LOL:

Ich habe den festen Vorsatz, dass es nie dazu kommen wird. ;)

ich geb dir 8 Jahre...:evil:

Okay, rein physikalisch: denken wir uns die Medaille: auf der einen Seite eine Siegesgöttin, Nike; auf der anderen Seite ein Lorbeer. Wenn ich die Metaille jetzt zerteile, sagst du, bildet sich auf der neuen Rückseite der Nike ein Lorbeer und auf der neuen Rückseite des Lorbeers eine Nike? Aaaaahja...

Nein, aber Die Beiden Teile haben immer zwei Seiten. Dualität ist ein physikalisches Faktum. Wie sie sich im Einzelfall Äußert, mag unterschiedlich sein


Das musst du mir ausführlicher erklären, bitte.
Wir reden doch stänidg von Dualismus - ich sage: Es mag bereiche geben , wo dasd eine oder andere DOMINIERT, aber nicht AUSSCHLIEßT

Das Ergebnis ändert sich nicht, aber es ist immer das Ergebnis einer anderen Rechenart. Mal Resultat einer Addition, mal eine Potenz, mal eine Wurzel. Hier liegt die Sache natürlich noch einfach. In meinen Augen ist es z.B. ein großer Unterschied, ob man ein Kind vor dem Ertrinken rettet, weil man es aus Pflichtgefühl tut, oder ob man ein Kind vor dem Ertrinken rettet, weil man es aus Liebe tut (letztlich tut man es immer aus Egoismus, aber das steht auf einem anderen Blatt).

Nur wird das Ergebnis für Das Kind immer das gleiche sein, egal, welche der drei Begründungen du annimmst.

Er unterscheidet sich eben doch. Entweder ich glaube an das, was eine rationale Überlegung mir vernunftgemäß als wahr aufzeigt, was aber meine fünf Sinne nicht erfassen können (ich glaube z.B., dass mein Monitor auf einem Tisch steht, ohne dass ich sinnlich wahrnehme, dass das ein Tisch ist - ich spüre ja nur Holz (wobei ich nur glaube, dass das, was ich spüre, Holz ist...) ), oder ob ich an etwas glaube, was sich jenseits (unterhalb) der Vernunft bewegt.

Dein Beispiel ist keine physikalische Theorie... :p
 
ich geb dir 8 Jahre...:evil:

Die gab man mir auch in Bezug auf Rauchen und Alkohol, und sie sind ungenutzt verstrichen...^^

Nein, aber Die Beiden Teile haben immer zwei Seiten. Dualität ist ein physikalisches Faktum. Wie sie sich im Einzelfall Äußert, mag unterschiedlich sein

Spätestens seit der tollen Geschichte weiter oben, solltest du wissen, dass wir uns den Dualismus nur einbilden :ugly: Egal. Wenn die Medaille geteilt ist, dann ist die jeweilige neue Rückseite ausdrucks- und bedetungslos, weil sie leer ist. Folglich ist sie irrelevant.

Wir reden doch stänidg von Dualismus - ich sage: Es mag bereiche geben , wo dasd eine oder andere DOMINIERT, aber nicht AUSSCHLIEßT

Wo reden wir denn von Dualismus?

Nur wird das Ergebnis für Das Kind immer das gleiche sein, egal, welche der drei Begründungen du annimmst.

Das Kind ist ja auch naiv und kennt sich in der Philosophie nicht aus ^^ Würdest du nicht sagen, dass es einen Unterschied macht, ob jemand aus Liebe oder aus Pflicht handelt?

Dein Beispiel ist keine physikalische Theorie... :p

Ich dachte auch, dass wir uns in philosophisch-theologischem Rahmen bewegen ;)
 
Spätestens seit der tollen Geschichte weiter oben, solltest du wissen, dass wir uns den Dualismus nur einbilden :ugly: Egal. Wenn die Medaille geteilt ist, dann ist die jeweilige neue Rückseite ausdrucks- und bedetungslos, weil sie leer ist. Folglich ist sie irrelevant.
:shifty:Vernunft kann also irrelevant sein? :think:

Wo reden wir denn von Dualismus?
s. oben ;)
Das Kind ist ja auch naiv und kennt sich in der Philosophie nicht aus ^^ Würdest du nicht sagen, dass es einen Unterschied macht, ob jemand aus Liebe oder aus Pflicht handelt?
Für den Handelnden - ja! Aber nicht für das Ergebnis. Das ist ganz nüchtern IMMER das GLEICHE
Ich dachte auch, dass wir uns in philosophisch-theologischem Rahmen bewegen ;)
Hey, es war dein Beispiel, nicht meins... :ugly:
 
:shifty:Vernunft kann also irrelevant sein? :think:

Du verstehst mich vorsätzlich falsch...;)

Für den Handelnden - ja! Aber nicht für das Ergebnis. Das ist ganz nüchtern IMMER das GLEICHE

Es muss aber je nach Entstehungsart immer anders bewertet werden!

Hey, es war dein Beispiel, nicht meins... :ugly:

Ja, und es hatte nie den Anspruch, physikalisch zu sein, sondern diente nur dem Zweck, Rationalismus und Empirismus zu verdeutlich, um klarzumachen, wie diese Art zu glauben beschaffen ist.
 
Du verstehst mich vorsätzlich falsch...;)
Nein, ich betrachte vorsätzlich die andere Seite... :p
Es muss aber je nach Entstehungsart immer anders bewertet werden!
Die Entstehung muss anders bewertet werden - korrekt. Aber um nochmal auf das Beispiel mit dem Kind zurückzukommen. Ist es anders am Leben geblieben, weil sein Retter anstatt aus Pflichtgefühl aus Liebe oder gar aus Egoismus gehandelt hat?
Ja, und es hatte nie den Anspruch, physikalisch zu sein, sondern diente nur dem Zweck, Rationalismus und Empirismus zu verdeutlich, um klarzumachen, wie diese Art zu glauben beschaffen ist.
Und genau das vermag es nicht. Fakt eins: Artefakt existiert und lässt sich sinnlich erfahren. Fakt zwei, das Material des Artefaktes ist bekannt und lässt sich sinnlich erfahren. fakt drei, der Zweck des Artefaktes ist bekannt (Der Name "Tisch" ist irrelevant) - selbst DAS lässt sich sinnlich erfahren. Fakt vier: die Wechselwirkung mit dem anderen Gegenstand (Monitor) ist vorhanden sinnlich erfahrbar. Folgerung: Du glaubst nicht, sondern du weist, dass dein Monitor mit einem Gegenstand wechselwirkt, der von Dir real sinnlich erfassbar ist. Ob der Gegenstand den Namen "Tisch" erhält, ist keine Frage des Glaubens, sondern der Gewöhnung.

Wenn du in solchen Zusammenhängen von Glauben sprichst, würde es ja bedeuten, das du deiner eigenen Existenz nicht mehr sicher sein könntest. ;)

Ich spreche eher von Theorethischer Physik. Die Quantentheorie z.B ist zwar durch Empire beweißbar, aber real nicht zu erfassen. Was sogar Physiker zu verzweifelten Gleichnissen inspirierte.
 
Nein, ich betrachte vorsätzlich die andere Seite... :p

...und behauptest, dass auf der anderen Seite etwas vorhanden ist, was gar nicht vorhanden sein kann, weil es abgetrennt wurde!

Die Entstehung muss anders bewertet werden - korrekt. Aber um nochmal auf das Beispiel mit dem Kind zurückzukommen. Ist es anders am Leben geblieben, weil sein Retter anstatt aus Pflichtgefühl aus Liebe oder gar aus Egoismus gehandelt hat?

Ja, ist es. Es ist am Leben geblieben - primär. Sekundär aber verdankt es sein Leben einer Tat aus Pflicht oder Liebe. Das ist durchaus relevant bei der Beurteilung des Ganzen.

Und genau das vermag es nicht. Fakt eins: Artefakt existiert und lässt sich sinnlich erfahren. Fakt zwei, das Material des Artefaktes ist bekannt und lässt sich sinnlich erfahren. fakt drei, der Zweck des Artefaktes ist bekannt (Der Name "Tisch" ist irrelevant) - selbst DAS lässt sich sinnlich erfahren. Fakt vier: die Wechselwirkung mit dem anderen Gegenstand (Monitor) ist vorhanden sinnlich erfahrbar. Folgerung: Du glaubst nicht, sondern du weist, dass dein Monitor mit einem Gegenstand wechselwirkt, der von Dir real sinnlich erfassbar ist. Ob der Gegenstand den Namen "Tisch" erhält, ist keine Frage des Glaubens, sondern der Gewöhnung.

Okay, ich gebe zu, mein Beispiel war nicht optimal. Ein anderes: Glück. Ich glaube, dass eine bestimmte Situation als Glück zu bezeichnen ist, weil ich Glück aufgrund rationaler Überlegung auf diese oder jene Weise definiere. Ich kann Glück jedoch nicht sinnlich wahrnehmen, also fehlt mir der empirische Beweis dafür, dass ich wirklich Glück habe.

Wenn du in solchen Zusammenhängen von Glauben sprichst, würde es ja bedeuten, das du deiner eigenen Existenz nicht mehr sicher sein könntest. ;)

Cogito ergo sum.

Ich spreche eher von Theorethischer Physik. Die Quantentheorie z.B ist zwar durch Empire beweißbar, aber real nicht zu erfassen. Was sogar Physiker zu verzweifelten Gleichnissen inspirierte.

Davon kann ich nicht sprechen, weil ich von Physik nicht viel Ahnung habe. Es ist aber ein begrifflicher oder gar logischer Fehler zu sagen, etwas sei empirisch beweisbar aber real nicht erfassbar....
 
...und behauptest, dass auf der anderen Seite etwas vorhanden ist, was gar nicht vorhanden sein kann, weil es abgetrennt wurde!
Ich hab mich in der Hinsicht schon korrigiert. Beweise DU mir, dass es nur EINE Münze gibt, die man ihrer 2. Seite berauben kann - unabhängig davon was ihre Oberfläche zeigt. Jeder Schnitt produziert Teile, die für sich wieder 2 Seiten haben. Physikalisch.

Ja, ist es. Es ist am Leben geblieben - primär. Sekundär aber verdankt es sein Leben einer Tat aus Pflicht oder Liebe. Das ist durchaus relevant bei der Beurteilung des Ganzen.

OK, jedes Leben, das ein Feuerwehrmann rettet, ist also ab diesem Zeitpunkt ein Leben 2. Klasse....

Okay, ich gebe zu, mein Beispiel war nicht optimal. Ein anderes: Glück. Ich glaube, dass eine bestimmte Situation als Glück zu bezeichnen ist, weil ich Glück aufgrund rationaler Überlegung auf diese oder jene Weise definiere. Ich kann Glück jedoch nicht sinnlich wahrnehmen, also fehlt mir der empirische Beweis dafür, dass ich wirklich Glück habe.

Ja, Wie? :LOL: Nicht wenige bezeichnen "Glück" als Geschenk Gottes bzw. Manifestation von Göttlichkeit... Jetzt interessiere ich mich ja wirklich für deinen Glauben... :ugly:

Davon kann ich nicht sprechen, weil ich von Physik nicht viel Ahnung habe. Es ist aber ein begrifflicher oder gar logischer Fehler zu sagen, etwas sei empirisch beweisbar aber real nicht erfassbar....

Na dann mach mal: Atommodelle, Unschärferelation, Relativitätstheorie, Chaosforschung, Antimaterie, Urknalltheorie :ugly:
 
Ich hab mich in der Hinsicht schon korrigiert. Beweise DU mir, dass es nur EINE Münze gibt, die man ihrer 2. Seite berauben kann - unabhängig davon was ihre Oberfläche zeigt. Jeder Schnitt produziert Teile, die für sich wieder 2 Seiten haben. Physikalisch.

Es gibt immer eine zweite Seite, ja. In unserer Analogie geht es aber darum, was auf der zweiten Seite zu sehen ist!

OK, jedes Leben, das ein Feuerwehrmann rettet, ist also ab diesem Zeitpunkt ein Leben 2. Klasse....

Das ist damit nicht gesagt.

Ja, Wie? :LOL: Nicht wenige bezeichnen "Glück" als Geschenk Gottes bzw. Manifestation von Göttlichkeit... Jetzt interessiere ich mich ja wirklich für deinen Glauben... :ugly:

Wie "nicht wenige" Glück "bezeichnen" ist doch für das Beispiel irrelevant. "Glück" ist ein rationalistischer, kein empiristischer Begriff, folglich gibt es keinen empirischen Beweis von Glück, folglich kann man "Glück" nie wissen, weil wissen des Beweises bedarf, folglich kann man "Glück" nur glauben.

Na dann mach mal: Atommodelle, Unschärferelation, Relativitätstheorie, Chaosforschung, Antimaterie, Urknalltheorie :ugly:

Wie ich schon sagte, habe ich keine physikalischen Kenntnisse. Sag du mir lieber, wie etwas empirisch beweisbar, also real passierend und wahrnehmbar, aber zugleich real nicht erfassbar sein kann.
 
Es gibt immer eine zweite Seite, ja. In unserer Analogie geht es aber darum, was auf der zweiten Seite zu sehen ist!
Erstmal geht es darum, dass es nichts ein einseitiges gibt.
Das ist damit nicht gesagt.
Doch, genau DAS sagst du. Du sagst, das verschiedene Antriebe für ein und die Selbe Tat unterschiedlich zu wertende Ergebnisse nach sich ziehen.
Wie "nicht wenige" Glück "bezeichnen" ist doch für das Beispiel irrelevant. "Glück" ist ein rationalistischer, kein empiristischer Begriff, folglich gibt es keinen empirischen Beweis von Glück, folglich kann man "Glück" nie wissen, weil wissen des Beweises bedarf, folglich kann man "Glück" nur glauben.
Was aber trotz allem einer rein rationaler Ansicht der Welt wiederspricht. Das was du da glaubst, kannst du auch bequem mit Wahrscheinlichkeiten rational beschreiben, wenn auch nicht erklären. Wenn du an "Glück" glaubst, dann automatisch auch an "Pech" - äquivalent "Gut" und "Böse".
Wie ich schon sagte, habe ich keine physikalischen Kenntnisse. Sag du mir lieber, wie etwas empirisch beweisbar, also real passierend und wahrnehmbar, aber zugleich real nicht erfassbar sein kann.

Die Beispiele hab ich dir eben geliefert. Es gibt x-dutzend Experimente, die die Richtigkeit der genannten Physikalischen Prinzipien beweisen, ohne sie real erfassbar zu machen.
 
Erstmal geht es darum, dass es nichts ein einseitiges gibt.

Auch wenn ich sonst eher dir zustimme, hier irrst du!
Kennst du das Möbiusband? Ein Papierstreifen, der zu einem Ring zusammengeklebt wird, allerdings mit einem einfach verdrehten Ende. Da gibt es kein Innen und Außen, also auch keine zwei Seiten!:)
 
Auch wenn ich sonst eher dir zustimme, hier irrst du!
Kennst du das Möbiusband? Ein Papierstreifen, der zu einem Ring zusammengeklebt wird, allerdings mit einem einfach verdrehten Ende. Da gibt es kein Innen und Außen, also auch keine zwei Seiten!:)

Irrtum: es scheint keine zwei Seiten zu haben - an jedem einzeln betrachteten Punkt des Bandes gibt es eine Rückseite :)
 
Erstmal geht es darum, dass es nichts ein einseitiges gibt.

Mag sein - in der physischen Welt, wohlgemerkt, nicht in der geistigen (was ist mit: Träne. Größe. Wie lautet da die Gegenseite?). Das ändert aber auch nichts daran, dass die zweite Seite so unbedeutend sein kann, dass sie schlichtweg als nicht existent angesehen werden kann. So wie in diesem Fall.

Doch, genau DAS sagst du. Du sagst, das verschiedene Antriebe für ein und die Selbe Tat unterschiedlich zu wertende Ergebnisse nach sich ziehen.

Ja, das sage ich. Ich sage aber nicht, dass Pflicht geringer zu bewerten sei als Liebe oder umgekehrt. Ich sage überhaupt nichts von einer Bewertung in den Kategorien "besser - schlechter".

Was aber trotz allem einer rein rationaler Ansicht der Welt wiederspricht. Das was du da glaubst, kannst du auch bequem mit Wahrscheinlichkeiten rational beschreiben, wenn auch nicht erklären. Wenn du an "Glück" glaubst, dann automatisch auch an "Pech" - äquivalent "Gut" und "Böse".

Eben - ich kann es mit Wahrscheinlichkeiten beschreiben - es bleibt etwas nicht endgültig Gewusstes - mit anderen Worten: etwas Geglaubtes.

Die Beispiele hab ich dir eben geliefert. Es gibt x-dutzend Experimente, die die Richtigkeit der genannten Physikalischen Prinzipien beweisen, ohne sie real erfassbar zu machen.

Das erschließt sich mir nicht: wenn diese Experimente empirische Beweise liefern, müssen sie doch real erfassbar sein, sonst wären sie nicht empirisch. Was, also, meinst du mit "real erfassbar"?
 
Mag sein - in der physischen Welt, wohlgemerkt, nicht in der geistigen (was ist mit: Träne. Größe. Wie lautet da die Gegenseite?). Das ändert aber auch nichts daran, dass die zweite Seite so unbedeutend sein kann, dass sie schlichtweg als nicht existent angesehen werden kann. So wie in diesem Fall.
Wir können auch ein bisschen Zen auspacken, du wirst nie den Klang deines Klatschen hören können, wenn du nur eine Hand hast...

Ja, das sage ich. Ich sage aber nicht, dass Pflicht geringer zu bewerten sei als Liebe oder umgekehrt. Ich sage überhaupt nichts von einer Bewertung in den Kategorien "besser - schlechter".
JETZT bewertest du aber nicht das Ergebnis, sondern den Weg dorthin - immer noch nicht gemerkt? :evil:

Eben - ich kann es mit Wahrscheinlichkeiten beschreiben - es bleibt etwas nicht endgültig Gewusstes - mit anderen Worten: etwas Geglaubtes.
Also glaubst du auch an "Pech", oder an "Gut" und "Böse"?

Das erschließt sich mir nicht: wenn diese Experimente empirische Beweise liefern, müssen sie doch real erfassbar sein, sonst wären sie nicht empirisch. Was, also, meinst du mit "real erfassbar"?
Die Experimente lassen sich nur durch sich selbst oder durch andere Experimente erhärten. Ein Beweiß stellen sie aber nicht dar. Ich hoffe, du kennst das Prinzip in der Physik: Eine Theorie kann durch 1000000 Experimente bestätigt werden, aber man braucht nur eines um sie zu entwerten...
 
Wir können auch ein bisschen Zen auspacken, du wirst nie den Klang deines Klatschen hören können, wenn du nur eine Hand hast...

Der Vergleich ist unpassend. Es geht doch eben darum, dass es Dinge gibt, in denen eine zweite Seite nicht vorhanden oder nicht relevant ist. Ich kann nur immer wieder betonen, das Glauben und Vernunft zwei grundlegend getrennte, verschiedene, sich einander ausschließende Dinge sind. Sonst würde jeder Vernünftige glauben und jeder Gläubige vernünftig denken.

JETZT bewertest du aber nicht das Ergebnis, sondern den Weg dorthin - immer noch nicht gemerkt? :evil:

Indem man die Motivation bewertet, bewertet man das Ergebnis. Wenn du damit zurechtkommst, nur die Ergebnisse zu sehen, bitte, mir ist das zu wenig.

Also glaubst du auch an "Pech", oder an "Gut" und "Böse"?

Ich persönlich glaube an nichts davon.

Die Experimente lassen sich nur durch sich selbst oder durch andere Experimente erhärten. Ein Beweiß stellen sie aber nicht dar. Ich hoffe, du kennst das Prinzip in der Physik: Eine Theorie kann durch 1000000 Experimente bestätigt werden, aber man braucht nur eines um sie zu entwerten...

Das Prinzip kenne ich. Das ändert aber nichts daran, das jedes Experiment, so es nicht ausdrücklich Gedankenexperiment ist, empirisch ist und sein muss. Und was empirisch ist, ist wahrnehm- und erfassbar, der Definition nach.
 
Der Vergleich ist unpassend. Es geht doch eben darum, dass es Dinge gibt, in denen eine zweite Seite nicht vorhanden oder nicht relevant ist. Ich kann nur immer wieder betonen, das Glauben und Vernunft zwei grundlegend getrennte, verschiedene, sich einander ausschließende Dinge sind. Sonst würde jeder Vernünftige glauben und jeder Gläubige vernünftig denken.

Du stellst also leichthin fest, das jeder, der glaubt, unvernünftig ist...
Dieses Schwarz-Weiß-Denken kannst du betonen so oft du willst, es entspricht nur der Theorie...

Indem man die Motivation bewertet, bewertet man das Ergebnis. Wenn du damit zurechtkommst, nur die Ergebnisse zu sehen, bitte, mir ist das zu wenig.

Nur Wenn du die Motivation bewertest, bezieht sich das lediglich auf sie. Es gibt keine Rückkopplung zum Ergebnis.

Man kann beides sehen, muss aber auch beides bewerten...
Ich persönlich glaube an nichts davon.

...Ich glaube, dass eine bestimmte Situation als Glück zu bezeichnen ist...

:think:

Das Prinzip kenne ich. Das ändert aber nichts daran, das jedes Experiment, so es nicht ausdrücklich Gedankenexperiment ist, empirisch ist und sein muss. Und was empirisch ist, ist wahrnehm- und erfassbar, der Definition nach.

Per Deffinition, gut - dann nehme mal bitte den Urknall wahr...