Gläubig oder nicht?

Glaubst du an Gott?

  • Ja

    Stimmen: 51 29,8%
  • Nein

    Stimmen: 120 70,2%

  • Umfrageteilnehmer
    171
Dann liefer doch bitte auch (mindestens) ein Beispiel um deine Aussage zu untermauern.
Ich dachte, dass jeder Spontanheilung kennt 8O
https://de.wikipedia.org/wiki/Spontanheilung
smailies;4495808 Gibt es dafür irgendwelche Statistiken?[/QUOTE schrieb:
Gibt es davor Statistiken, dass beten hilft? So weit ich weiß wurde da eine Studie gemacht, sogar von Gläubigen, die damit die Hilfe des Betens beweisen wollten, und dort wurde das nicht bewiesen.

Ich hätte gern neben dem "Antworten"-Button ein Captcha, damit jemand der eine Antwort schreibt, wenigstens ein Mal kurz nachdenken muss.

:D
 
Ich dachte, dass jeder Spontanheilung kennt

Ich wollte wissen, ob du eine aus deinem Bekanntenkreis,... kennst.


Gibt es davon Statistiken, dass beten hilft? So weit ich weiß wurde da eine Studie gemacht, sogar von Gläubigen, die damit die Hilfe des Betens beweisen wollten, und dort wurde das nicht bewiesen.

Die würde mich natürlich noch mehr interessieren. Ich habe aber eher gefragt, weil du das so formuliert hast, als ob du da über Zahlen verfügen würdest.
 
Nein ich kenne keinen Fall aus meinem Bekanntenkreis, aber Spontanheilung ist natürlich sehr selten (+ Falsche Diagnose etc.). Aber es kommt halt vor, aber da macht es keinen Sinn es direkt auf Gott zu schieben. Genauso unsinnig wie wenn ein Moslem "Beweise" für Allah aufzeigt und davon redet, dass er ne Wolke mit dem Zeichen wie man Allah schreibt und ein Löwe der Allah ruft :mrgreen:.
Man sieht das, was man sehen will.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,409005,00.html
hier mal der erste Link den ich bei google unter "Beten studie" gefunden hab. Gibt sicherlich noch viele Beiträge die darüber berichten.
 
Man sieht das, was man sehen will.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,409005,00.html
hier mal der erste Link den ich bei google unter "Beten studie" gefunden hab. Gibt sicherlich noch viele Beiträge die darüber berichten.

Danke, ich hatte bei meiner Suche scheinbar keine so geschickte Suchanfrage.

Aus meiner Sicht sind die "Versuchsbedingungen" der berichteten Studie relativ blödsinnig - wie kannman für jemanden Beten, von dem man nur den Vornamen kennt? Beten ist ein persönliches Reden mit Gott. Und da plaudere ich dann mit ihm in vorformulierter Weise, dass er doch gefälligst den Heilungsprozess von xy beeinflussen soll? Unter diesen Bedingungen hätte ich als Christ bei dieser Studie nicht mitgewirkt.
 
Es würde mich mal interessieren, wie viele Klamm-User gläubig sind, mal unabhänig davon ob ihr nun einer Kirche oder Religion angehörig seid. Es geht mir jetzt erstmal nur um den Glauben an (einen) Gott, welchen auch immer.
Ich glaube an Gott. Er ist für mich real existent.

Aber für die Atheisten gibt es da so eine Geschichte (ich weiß gar nicht, ob ich so einen langen Post machen darf):

Erste Semester-Vorlesung. Der Philosophie-Professor wirft einen Blick in den Hörsaal und bittet einen der neuen Studenten, aufzustehen.
- Ja, Herr Professor?!
- Glauben Sie an Gott, den einzigen und sündenfreien?
- Ja, das tue ich.
- Und Sie sind natürlich der Meinung, dass Gott gütig und allmächtig ist?
- Ja.
- Und Sie selbst - sind Sie ein guter oder ein böser Mensch?
- Die Bibel sagt, dass ich böse bin.
Der Professor lächelt verständnisvoll.
- Ach ja, die Bibel! - Der Professor denkt einen Moment nach.
- Dann beantworten Sie mir folgende Frage. Nehmen wir an, jemand der hier Anwesenden ist krank geworden und Sie können ihn heilen. Werden Sie ihn heilen wollen?
- Natürlich, Herr Professor.
- Also sind Sie ein guter Mensch.
- Das denke ich nicht.
- Aber warum denn?.. Sie sind bereit einem kranken, unglücklichen Menschen zu helfen. Und die Mehrheit von uns, Menschen, würde genauso handeln. Aber Gott kann auch nicht wollen.
Pause.
Ein Beispiel - mein Bruder war ein tiefgläubiger Mensch. Er starb an Krebs, obwohl er Tag und Nacht zu Jesus Christus betete, damit er ihn rette. Wie gut ist also Ihr Jesus? Antworten Sie bitte.
Schweigen.
Der Professor guckt den Studenten mitleidsvoll an.
- Da können Sie nichts dazu sagen, nicht wahr? - er trinkt einen Schluck Wasser und lässt dem Studenten Zeit zum Überlegen.
Mit Frischlingen darf man nicht so umgehen. Philosophie ist eine komplizierte Wissenschaft. Fangen wir von vorne an. Also, junger Mann - ist Gott gütig?
- Hmmm... Ja, er ist gütig.
- Ist Satan gütig?
- Nein.
- Und wer hat den Satan erschaffen?
Student kommt ins Stottern:
- Ggott...
- Richtig. Gott hat alles erschaffen - und den Satan auch, nicht wahr? - Der Professor kämmt sich die Haare und dreht sich dann um zu den lächelnden Studenten.
Wir werden noch schöne Semester haben, meine Damen und Herren! - er dreht sich wieder um zum Studenten, den er befragt.
- Sag' mir, mein Sohn, existiert auf dieser Welt das Böse?
- Ja.
- Und wer hat das Böse erschaffen?
Schweigen.
- Existieren auf der Welt Krankheiten, Missbildungen, Amoral und Hass?
Der Student senkt den Blick.
- Ja, die gibt es.
- Wer hat sie denn erschaffen, wenn nicht Gott?
Schweigen.
Der Professor verlässt sein Pult und läuft auf und ab wie ein Tiger im Käfig.
- Sagen Sie mir, wie kann so ein Gott gut sein, wenn er doch das Böse erschaffen hat? - Er macht eine ausladende Geste, als ob er das ganze Universum erfassen würde.
- Und die Grausamkeit, der Hass, die Schmerzen, die Qualen und der Tod wurden von diesem guten Gott erschaffen. Ist das richtig, junger Mann?
Schweigen.
Der Professor bleibt vor dem Studenten stehen und guckt ihm in die Augen.
- Ist Ihr Gott wirklich so gut?
Schweigen.
Mitleidsvoll schaut der Professor den Studenten an.
- Mein Sohn, glaubst du an Jesum Christum?
- Ja, Herr Professor.
Der Professor nickt verständnisvoll.
- Die Wissenschaft behauptet, dass der Mensch fünf Sinne hat, mit denen er die Welt wahrnimmt. Haben Sie jemals Jesum Christum lebendig gesehen?
- Nein, Herr Professor, noch nie.
- Dann sage mir, hast du Seine Stimme jemals gehört?
- Nein, ich habe sie noch nie gehört.
- Und hast du den Christus gefühlt oder geschmeckt?
Schweigen.
- Antworten Sie, junger Mann!
- Nein, Herr Professor, noch nie.
- Und trotzdem glaubst du an ihn?
- Jja...
- So muss man an das glauben, wofür wir leben! - Der Professor lacht und fährt fort.
- Also auf der Grundlage der empirischen Naturgesetze behauptet die Wissenschaft, dass es keinen Gott gibt. Was sagst du dazu, mein Sohn? Wie soll man deinen Gott fühlen?
Der Student schweigt.
- Gut, du kannst dich wieder setzen, sagt der Professor.
Niedergeschlagen nimmt der Student Platz. Im gleichen Augenblick meldet sich ein anderer Student:
- Herr Professor, darf ich etwas dazu sagen?
Lächelnd sagt der Professor:
- Aha, noch so ein frommer Christ unter uns! Bitte schön, junger Mann. Zeigen Sie uns göttliche Weisheit und Wahrheit.
- Sie, Herr Professor, haben einige kritische Fragen aufgeworfen und haben ernsthafte Argumente aufgeführt um Ihren Standpunkt zu verteidigen. Erlauben Sie mir, Ihnen ein paar Fragen zu stellen.
Sagen Sie, Herr Professor, existiert auf der Welt die Wärme?
- Natürlich existiert die Wärme.
- Und die Kälte?
- Ja, mein Sohn, auch die Kälte existiert.
- Nein, Herr Professor, die Naturwissenschaften lehren, dass es keine Kälte gibt.
Das Lächeln des Professors erstarrt plötzlich. Die Studenten schweigen angespannt.
- Es kann nämlich warm sein, heiß, sehr heiß und etwas, ein wenig warm. Aber in der Wissenschaft gibt es begrifflich keine Kälte. Denn die Wärme - das ist die Bewegung der Atome. Man kann absolute Null Grad Kelvin erreichen, das sind Minus 273 Grad Celsius, aber danach gibt es nichts, weil drunter keine Bewegung der Atome stattfindet, folglich kann man das nicht messen. Die Kälte ist nicht das Gegenteil der Wärme. Die Kälte ist das Fehlen der Wärme.
Im Saal ist absolute Ruhe. Man hört sogar, wie jemandem ein Zettel auf dem Boden runterfällt.
- Sagen Sie, Herr Professor, existiert auf der Welt die Finsternis/Dunkelheit?
- Was für eine dumme Frage, mein Sohn. Was ist denn die Nacht, wenn nicht Finsternis/Dunkelheit? Also - worauf willst du hinaus?
- Sie glauben also an die Finsternis, Herr Professor?
- Ja, ich glaube daran, wenn man so sagen kann.
- Aber die Wissenschaft lehrt uns, dass es so was wie Finsternis/Dunkelheit gar nicht gibt. Es kann viel Licht geben, wenig Licht, sehr wenig Licht, aber so was wie Finsternis/Dunkelheit gibt es nicht. Die Finsternis/Dunkelheit ist nämlich lediglich das Fehlen von Licht.
Unwillkürlich lächelt der Professor den jungen Mann an, der so tapfer vor ihm steht. Die Semester versprechen wirklich interessant zu werden.
- Gut, einverstanden, junger Mann. Jetzt sag mir, worauf du hinaus willst.
- Ich will damit sagen, Herr Professor, dass in Ihre philosophischen Überlegungen Fehler eingeschlichen haben und Ihre Schlussfolgerungen daher falsch sind...
Der Professor grinst giftig und sagt:
- Meine Überlegungen sind fehlerhaft?! Was erlauben Sie sich?
- Erlauben Sie mir zu erklären, was ich meine.
Im Hörsaal wird es unruhig.
- Erklären? Ja, bitte.
- Ihre Überlegungen basieren auf dem philosophischen Gedanken des Dualismus der Welt, - sagt der Student. Danach bedeutet es zum Beispiel - wenn es das Leben gibt, gibt es auch den Tod. Wenn es einen guten Gott gibt, gibt es auch einen bösen Gott. Sie betrachten Gott wie ein Konzept, wie etwas, was ein Ende hat, was man messen und erklären kann. Aber die Wissenschaft, Herr Professor, kann noch nicht einmal erklären, wie der menschliche Gedanke funktioniert. Die Wissenschaftler arbeiten mit solchen Begriffen wie Elektrizität und Magnetismus, obwohl weder das eine noch das andere jemals gesehen haben. Noch weniger verstehen sie, was sie sich darunter vorstellen. Den Tod als etwas zu betrachten, was gegenteilig zum Leben ist, bedeutet die Augen zu verschließen auf die Tatsache, dass der Tod dann nicht existiert, wenn es kein Leben gibt. Der Tod ist kein Gegenteil vom Leben. Der Tod ist einfach das Fehlen vom Leben.
Der Student nimmt vom Nachbartisch den offenen Playboy in die Hand.
- Hier haben wir etwas sehr Buntes... Sagen Sie, Professor, existiert auf der Welt so etwas wie Amoral?
- Natürlich existiert sie. Hören Sie mal, junger Mann...
- Entschuldigung, Herr Professor, aber Sie haben schon wieder Unrecht. Denn die Amoral ist lediglich das Fehlen von Moral. Existiert auf der Welt die Ungerechtigkeit? Nein, sie existiert nicht! Weil die Ungerechtigkeit einfach das Fehlen der Gerechtigkeit.
Der Student macht eine Pause und sagt dann langsam und deutlich:
- S a g e n S i e b i t t e, H e r r P r o f e s s o r, i s t d a s B ö s e n i c h t d a s F e h l e n d e s G u t e n ?
Der Professor ist schon rot im Gesicht geworden, aber er wartet höflich und lässt den Studenten weiterreden:
- Wenn es auf der Welt das Böse gibt, Herr Professor, - und wir sind alle damit einverstanden, dass es existiert, heißt es dann, dass Gott die Welt mit Hilfe des Bösen regiert? Was bringt die Bibel in die Welt, Herr Professor? Sie lehrt uns, zu unterscheiden, ob jeder von uns aus freien Stücken, nach seinem eigenen freien Willen das Gute oder Böse in die Welt trägt. Das Gute als Resultat der Liebe des Schöpfers der Welt zu dieser Welt und das Böse als Resultat unserer Ferne, unserer Unabhängigkeit von Gott und seiner Liebe, denn jede Form der Liebe ist Teil der Liebe Gottes zu uns, seinen Geschöpfen. Es gibt nichts höher als die Liebe, denn Gott ist die Liebe. Wenn Gott gut ist, dann ist es ein Ausdruck seiner Güte, dass er uns die Möglichkeit gibt zu lieben und das ganz frei. Man kann niemanden zwingen zu lieben. Gott liebt uns so sehr, dass er uns das Recht gab, frei das Gute oder das Böse zu wählen. Das Böse ist unser Recht, unabhängig von Gott zu sein.
- Als Philosoph und Wissenschaftler sehe ich keinen Zusammenhang zwischen unserer Diskussion und dem Recht, frei zu wählen. Als Realist und Pragmatiker sehe ich nicht, wie Gott und sonstige theologische Gedanken in ein Weltkonzept passen, denn man kann Gott in dieser Welt nicht beobachten. - sagt der Professor und ignoriert damit die Ausführungen des Studenten.
- Lassen Sie mich anmerken, Herr Professor, - entgegnet der Student, - dass das Fehlen der von Gott diktierten Moral eine am besten beobachtbare Erscheinung in der Natur ist. Die Zeitungen verdienen täglich Milliarden Euro, indem sie dieses Phänomen beschreiben. Sagen Sie, Herr Professor, sind Sie der Meinung, dass der Mensch vom Affen abstammt?
- Wenn Sie, junger Mann, auf den allgemein bekannten Prozess der Evolution der Tiere und Menschen verweisen, dann natürlich ja.
- Und haben Sie, Herr Professor, den Prozess der Evolution mit Ihren eigenen Augen gesehen oder glauben Sie, wie ich, an etwas, was man nicht beobachten kann?
Der Professor schweigt und guckt den Studenten streng und enttäuscht an.
- Wenn doch niemand den Prozess der Evolution mit seinen Augen beobachtet hat, - fährt der Student fort, - lehren Sie dann nicht Ihre eigene Meinung in den Schulen? In diesem Fall unterscheiden Sie sich in keiner Weise vom Priester in der Kirche, obwohl Sie sich Wissenschaftler nennen dürfen.
- Ich ignoriere Ihre erneute Taktlosigkeit, junger Mann, im Lichte unserer philosophischen Diskussion, die wir führen. Haben Sie jetzt alles gesagt?
- Nein, ich würde gern noch ein paar Worte zu Ihrer Diskussion mit dem anderen Studenten sagen.
- Tun Sie das.
- Herr Professor, ich bezweifle nicht, dass Sie ein intelligenter Mensch beim besten Verstand sind, aber bei aller Achtung vor Ihnen, lassen Sie mich eine Frage allen Studenten stellen. Gibt es hier wenigstens einen Menschen, der den Verstand des Herrn Professors gehört hat, oder der den Verstand des Herrn Professors geschmeckt hat, oder der den Verstand des Herrn Professors gesehen hat oder der den Verstand des Herrn Professors wenigstens gerochen hat?
Die Studenten schweigen.
- Sehen Sie, Herr Professor! Sieht so aus, dass niemand hier so eine Erfahrung gemacht hat. Also kann man behaupten, - obwohl ich es nicht mache, - dass die Gesetze der Wissenschaft, an die Sie, Herr Professor, so heilig glauben, uns sagen, dass Sie überhaupt keinen Verstand haben. Das gleiche kann man auch über Ihre Gefühle und Ihren Willen sagen. Ich glaube, Herr Professor, dass sich in diesem durch geometrische Formen begrenzten Schädel Ihr unbegrenzter Verstand befindet, doch Sie versuchen, da auch noch Gott hineinzustecken. Wenn ich den Wunsch habe, Ihre Überlegungen oder, was noch wichtiger ist, Sie selbst, so wie Sie wirklich sind, - das heißt, Ihren Intellekt, alle Ihre Gefühle, Ihren Willen und Ihren Geist - zu verstehen, brauche ich nur (wenn Sie nichts dagegen haben) mit Ihnen den Kontakt zu suchen und viel Zeit mit Ihnen zu verbringen. Glauben Sie mir, Sie sind in der Lage, zu verstehen, dass es Gott gibt... wenn Sie es wollen. Aber werden Sie es wollen, Herr Professor?
Totenstille im Hörsaal.
Es ertönt der Pausengong.
- Die Vorlesung ist zu Ende, - sagt der Professor erleichtert.
 
Die Kälte ist das Fehlen der Wärme.

Die Finsternis/Dunkelheit ist nämlich lediglich das Fehlen von Licht.

Der Tod ist kein Gegenteil vom Leben. Der Tod ist einfach das Fehlen vom Leben.

Denn die Amoral ist lediglich das Fehlen von Moral.

Weil die Ungerechtigkeit einfach das Fehlen der Gerechtigkeit.

Ich will gar nicht viel mehr zitieren, wenngleich ich wahrscheinlich auf einige andere Punkte der Geschichte eingehen werde:

Der Student versucht, die Argumente des Profs auf empiristischer Ebene zu widerlegen. Indem er naturwissenschaftliche Modelle heranzieht, versucht er metaphysische Überlegungen zu widerlegen. Das ist erstmal nicht machbar, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. (Dann aber ist es der Fehler des Professors, trotzdem darauf einzugehen.)
Die Ausführungen des Studenten mit ihren jeweiligen Zwischenergebnissen sind schön und gut, ändern aber nichts daran: Fehlen von Licht wird Dunkelheit genannt, Fehlen von Moral wird Amoral genannt, Fehlen von Leben wird Tod genannt etc. Das ist eine rationalistische Angelegenheit, die aufgrund von Überlegungen den jeweiligen Begriff geprägt hat! Natürlich entzieht sich ein solcher Begriff der empiristischen Naturwissenschaft! Nichtsdestotrotz existieren diese Dinge aber; sei es in der empiristisch fassbaren Version des "Fehlens von etwas" oder als Vorstellung in unserem Geist! Die Gottesfrage ist aber eben keine empiristische Frage!
Interessant zudem, dass der Student die Argumentation des Professors widerlegen will, indem er zur Naturwissenschaft greift, die ihrerseits keinen Gottesbeweis liefern kann.

Fazit: so beeindruckend sich die Geschichte liest, ihr Inhalt ist blanker Unsinn. Der Student versucht mit Mitteln, die seiner Theorie von der Intention her gar nicht zuarbeiten, die Argumentation der Gegenposition zu widerlegen, obwohl diese Mittel für diese Aufgabe die falschen, konkret: die unpassenden sind, weil die Argumentation der Gegenposition eine ganz andere Grundlage hatte; der Student ist sich scheinbar des Zusammenwirkens von Empirismus und Rationalismus nicht bewusst, hat also weder Kant noch Hegel gelesen (und die Gegenpositionen dazu) und ist sich demnach nicht bewusst, dass seine Ausführungen völlig im philosophisch richtigen Rahmen bleiben, den entscheidenden letzten, logisch zwingenden Schritt aber nicht vollführen - also ohne Gewicht daherkommen.
 
Ich habe aufgehört zu lesen als der Student mit der Evolutionstheorie ankam und fragte ob der Professor sie gesehen hätte etc. :LOL:

Alle gläubigen werden sicherlich in die Hände klatschen als sie den Text gelesen haben, aber einen Atheisten berührt sowas in keinster weise 8).
 
Meine AW auf die Frage:

Ja, denn Glaube kann Hoffnung, Kraft, Stärke, Beistand, usw. sein (für mich zumindest).
 
Alle gläubigen werden sicherlich in die Hände klatschen als sie den Text gelesen haben, aber einen Atheisten berührt sowas in keinster weise 8).

Ich hab es mir 3x vollständig durchgelesen.
Deshalb frage ich ja, was es mir sagen soll :-? Nämlich nichts.
Bin jetzt also doof, dumm, nicht in der Lage das Allumfassende zu kapieren oder wie?


Vielleicht, dass Theisten nicht in der Lage sind, logisch zu diskutieren...:biggrin:

Sieht wohl in meinem Fall so aus. Ich kann zu der Geschichte nicht viel sagen. Sie ist eine von vielen, die ich in meinem Leben hunderte Male gehört und gelesen habe (in anderen Formen) und hat mir weder damals noch heute irgendwas gesagt. :roll:
 
Ja, denn Glaube kann Hoffnung, Kraft, Stärke, Beistand, usw. sein (für mich zumindest).
Und 100 Mio Euro auf dem Konto wären auch toll, glaube ich aber daran? Man kann sich doch nicht die tollen Sachen aussuchen und deswegen dran glauben. Aber anscheinend können das tatsächlich soviele Menschen. Vielleicht ist das auch genetisch bedingt, die einen können sich selbst belügen => Theisten und die anderen nicht => Atheisten.
 
Aber anscheinend können das tatsächlich soviele Menschen. Vielleicht ist das auch genetisch bedingt, die einen können sich selbst belügen => Theisten und die anderen nicht => Atheisten.

Warum sollte das genetisch bedingt sein? Hast du irgendwas, das diese Vermutung bestärkt oder war das nur dummes Gerede mit dem Ziel irgendjemanden lächerlich zu machen?
 
Und 100 Mio Euro auf dem Konto wären auch toll, glaube ich aber daran? Man kann sich doch nicht die tollen Sachen aussuchen und deswegen dran glauben. Aber anscheinend können das tatsächlich soviele Menschen. Vielleicht ist das auch genetisch bedingt, die einen können sich selbst belügen => Theisten und die anderen nicht => Atheisten.

Ich weiß garnicht, warum du hier schon den ganzen Thread lang irgendwie Panik schiebst und Theisten als Menschen beschreibst die sich selbst belügen und nicht diskutieren können(Weiß jetzt nicht, ob du das warst, oder jemand anders).
Ich muss sagen ich finde dieses Verhalten recht intolerant. Wenn NeedSomeWeed sagt, dass der Glaube für ihn Beistand ist, dann solltest du das respektieren und ihn deshalb nicht dumm von der Seite anmachen. Des weiteren kann der Glaube sehr wohl Beistand sein. Natürlich von Seiten der kirchlichen Würdenträger, die sich zu Gesprächen etc. bereiterklären, wie auch der Gemeinde.

Und das du sagst Glaube wäre genetisch bedingt setzt dem ganzen ja wohl die Krone auf.
Du also, als Mensch der nicht glaubt, stehst genetisch über mir,oder hast den Vorteil, da ich glaube und mich so selbst belüge? Würdest du das so unterschreiben?
 
Indem er naturwissenschaftliche Modelle heranzieht, versucht er metaphysische Überlegungen zu widerlegen. Das ist erstmal nicht machbar, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Der Student begibt sich auf das Niveau des Professors. Es kommt im Leben auf den Empfängerhorizont an.
Natürlich entzieht sich ein solcher Begriff der empiristischen Naturwissenschaft!
Und doch hat eben der Professor versucht, sich dieser Methode zu bedienen.
Fazit: so beeindruckend sich die Geschichte liest, ihr Inhalt ist blanker Unsinn.
Unsinn habe ich noch nie für beeindruckend gehalten, auch mal interessant, sowas zu hören/lesen.

Die Geschichte beginnt damit, dass dem Leser klar wird, dass das Studium vor kurzem begonnen hat. Das heißt für den Gläubigen: Dem Gläubigen ist bewußt, dass der Student noch nicht durch die Philosophie "verseucht" ist. Dem Atheisten sollte bewußt sein, dass der Student in diesem Stadium weder die philosophischen Schriften besonders gut kennt noch irgendwelche philosophischen Prinzipien einhalten kann.

Die Geschichte soll zum Denken anregen.
 
Und was soll mir die Geschichte jetzt sagen?
Welchen Schluss soll ich jetzt daraus ziehen?

Die Geschichte soll zum Nachdenken anregen. Die Wissenschaft entwickelt sich und kommt alle paar Jahrzehnte zu anderen, verbesserten Erkenntnissen. Man kann natürlich ein paar Tausend Jahre warten, bis die Wissenschaft soweit ist und nicht nur unsere dreidimensionale Welt erforschen kann. Oder man sucht Gott.

Atheisten glauben daran, dass es keinen Gott gibt. Daher ist es eine Art Religion. Wenn man allerdings der Meinung gibt, dass es keinen Gott gibt, dann braucht man auch nicht darüber zu debattieren. Ich glaube nicht, dass es lebende Gremlins gibt. Ich rede nicht darüber, die gibt es nicht, sie interessieren mich nicht. Wenn es irgendwelche Fanclubs von Gremlins gibt - na und? Mein Interesse wird dadurch nicht entfacht, ich gründe keinen Gegenclub oder versuche nicht, überall zu schreiben, dass es keine Gremlins gibt oder unentschlossene Leute zu überzeugen - glaubt mir doch, es gibt keine Gremlins.

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P. S.: Da ich nur wenige Posts im Forum habe, bin auch erst seit gestern im Forum angemeldet, so kann ich die rote Bewertung nur hierher zurückführen. Warum wird man denn hier für seine Meinung gleich rot bewertet? Ich kann die Beiträge natürlich auch lassen. Schreibe ich nur bei Lose-Threads meine Klamm-ID in den Posts und bekomme keine roten Punkte. Aber was ist dann das hier für ein Forum?!
 
Ich habe aufgehört zu lesen als der Student mit der Evolutionstheorie ankam und fragte ob der Professor sie gesehen hätte etc. :LOL:
Ich glaube nicht an die Evolutionstheorie. Ich stamme von Adam und Eva ab. Und die Wissenschaftler von den Affen. Oder verstehe ich die Evolutionstheorie falsch?!

Alle gläubigen werden sicherlich in die Hände klatschen als sie den Text gelesen haben, aber einen Atheisten berührt sowas in keinster weise 8).
Einen Atheisten muss es auch nicht berühren. Ist das ein Atheisten-Thread oder ein Forum, wo beide Seiten was sagen können? ;)
 
MaxOtto, was soll man noch zu dem Unsinn den du schreibst sagen? Reihenweise führst du hier "Argumente" und Thesen auf, die von jedem standard 0815-Gläubigen von irgendwelchen anderen Typen oder Seiten nachgeplappert werden. Da lobe ich mir doch wenigstens die Gläubigen, bei denen eben nicht der Grund ihres Glaubens die fehlende Intelligenz ist :roll: .
 
Ich mache mir jetzt mal die Mühe, darauf einzugehen, auch wenn deine Massenpostings gezeigt haben, dass du für wissenschaftlich-sachliche Diskussion nicht zu haben bist

Der Student begibt sich auf das Niveau des Professors. Es kommt im Leben auf den Empfängerhorizont an.

Das ist schlichtweg falsch.

Und doch hat eben der Professor versucht, sich dieser Methode zu bedienen.

Ich streite nicht ab, dass der Professor diesen Fehler begangen hat (generell halte ich seinen Ansatz für unzureichend), aber es schwingt deutlich eine metaphysische Ebene mit, die der Student nicht zu entkräften weiß.

Unsinn habe ich noch nie für beeindruckend gehalten, auch mal interessant, sowas zu hören/lesen.

Das "beeindruckend" bezog sich darauf, dass die Schilderung für Forenverhältnisse von erstaunlicher Qualität ist - wie gesagt, für Forenverhältnisse.

Die Geschichte beginnt damit, dass dem Leser klar wird, dass das Studium vor kurzem begonnen hat. Das heißt für den Gläubigen: Dem Gläubigen ist bewußt, dass der Student noch nicht durch die Philosophie "verseucht" ist. Dem Atheisten sollte bewußt sein, dass der Student in diesem Stadium weder die philosophischen Schriften besonders gut kennt noch irgendwelche philosophischen Prinzipien einhalten kann.

Oh, natürlich, wenn man erstmal von der Philosophie "verseucht" ist...in welcher Welt lebst du eigentlich?

Atheisten glauben daran, dass es keinen Gott gibt.

Ich habe hier schon oft genug darauf hingewiesen, und einige vernunftbegabte Menschen konnten diesem Gedankengang folgen, dass Atheismus nicht "Glaube an keinen Gott", sondern "Fehlen von Glauben an einen Gott" ist!

Ich glaube nicht an die Evolutionstheorie. Ich stamme von Adam und Eva ab. Und die Wissenschaftler von den Affen. Oder verstehe ich die Evolutionstheorie falsch?!

Ist das dein Ernst oder der Versuch, ironisch zu sein?

Das könnte schon der Punkt sein. Lässt sich Gott mit unserer dreidimensionaler Logik überhaupt begreifen?!

Das zeigt, dass du dich mit dem Thema noch nie sachlich auseinandergesetzt hast, also immer nur auf deiner subjektiven Ebene verharrst, für die es in dieser Diskussion aber keinen Platz gibt!