Also ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich bin es langsam leid zu hören wie mies es zb in Griechenland aussieht. Das Länder niemals vorm Insolvenzgerichte enden sollte klar sein, seit die EU unglaubliche Geldsummen in ein Fass ohne Boden wirft und sich nichts ändert oder?
 
"Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt und diejenigen die gewählt sind, haben nichts zu entscheiden." Horst Seehofer
Pu, da hätte ich jetzt Argumentationsprobleme, wenn das nicht von CSU-Politiker gekommen wäre. Dass Herr Seehofer lieber König geworden wäre, hat er nicht auch noch zufällig erwähnt?

Oder, dass er eingesehen hat, dass seine Stimme nichts ändert.
Oder das. Ich gehe wählen, weil ich der Meinung bin, meine Stimme zählt noch was.

Viele Menschen sind (leider) intelektuell nicht gerade helle und können nicht mehr selbstständig denken. Dadurch setzt sich dann der Pöbel durch.
Wieso regiert dann weder die Link noch die NPD?

Ich bin mir sicher, dass die intelligenten Leute nicht wählen.
Ich würde exakt das Gegenteil vermuten und das sehe ich auch in den Wahllokalen. Leider gibt es keine Statistik darüber, welche Schulabschlüsse zu welchem Anteil wählen gehen.

Die Frage ist eigentlich, wer setzt sich am Ende durch? Schön wär es ja, wenn sich die Vernunft durchsetzt.
Und was ist jetzt vernünftig?

Solange die Rechten nicht in den Bundestag einziehen, braucht man nicht wählen.
Super Argument. Und wenn sie erst drin sind, kann es zu spät sein. Das sollte im Geschichtsunterricht hängen geblieben sein. Die NPD hat sich Ende der 60er auch nicht bei geringen Wahlbeteiligungen in die Landtage geschummelt, und da gab sie sich noch nicht mal so "normal" wie heute.

Wer sagt denn, dass den Bürgern die Wahl egal ist? Ich glaube nicht, dass die Bürger alle so denken. Sie haben denke ich eingesehen, dass wählen nichts bringt.
Sie haben das nicht "eingesehen", sie vermuten das nur. Man muss sie halt vom Gegenteil überzeugen.

Man kann also genausogut ins Kino gehen oder andere wichtigere Dinge machen als Zeit und Geld zu investieren, die Stimme in der Wahlurne zu beerdigen. Ob SPD, CDU, FDP, Grüne ist egal, weil im Zweifel ergibt sich daraus eine Konsenssoße durch den Fraktionszwang diktiert.
Stimmt aber nicht. Wenn die 35% Nichtwähler alle die Tierschutzpartei gewählt hätten z.B, dann gäbe es diesen Einheitsbrei jetzt nicht.

Es gibt ja keine Enthaltung bei Wahlen. Nichtwählen ist die einzige Möglichkeit zu zeigen, dass man eben nicht damit einverstanden ist.
Es sollte in unserem Land möglich sein, jede politische Meinung in irgendeiner Partei wiederzufinden und diese dann zu wählen.

Marty
 
Ein Fass ohne Boden.

Offenbar ist aber die Bundesregierung nicht in der Lage, den so genannten "Finanzmärkten" Paroli zu bieten. Auch stellt sich für mich die Frage, wie lange so ein Zustand haltbar ist, dass die Bunderegierung fast immer das Gegenteil entscheidet, was die Bürger wollen.
Die Politiker haben noch gar nicht begriffen um was es geht. Das sieht man schon daran, dass sie eine Überschuldung mit weiteren Schulden "bekämpfen" und das dann auch noch eine "Brandmauer" nennen. :ugly:
Was die Bürgen wollen ist letztlich egal, denn sie haben zu zahlen - darüber herrscht Konsens.
 
Schäuble schließt weitere Zahlungen gegen Euro-Krise aus

Folgende News wurde am 07.04.2012 um 07:19:11 Uhr veröffentlicht:
Schäuble schließt weitere Zahlungen gegen Euro-Krise aus
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Osnabrück (dpa) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat weitere Zahlungen zur Eindämmung der Staatsschuldenkrise in Europa ausgeschlossen. «Wir haben jetzt alles getan, was erforderlich ist», sagte er der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Die Staaten setzten die notwendigen Reformen um, man sei auf dem Weg zu einer Fiskalunion, und es gebe einen starken Rettungsschirm als Rückfalloption. Wichtig sei jetzt, dass alle ihre Hausaufgaben machen, sagte Schäuble. Der Bundesrepublik komme bei der Krisenbewältigung eine Schüsselrolle zu.
 
Ist das nicht der übliche Ablauf?

"Rettung" abschließen, 3-4 Wochen warten, mehr Geld fordern,[wir sind gerade hier] :arrow: dementieren, Forderung bekräftigen, wieder dementieren, deutsch-französisches Treffen, mehr Geld nicht mehr ausschließen, ein bisschen rechnen, wieder mehr Geld fordern, erklären, dass mehr Geld vielleicht unausweichlich ist, Horrormeldung aus Südeuropa, Krisengipfel (gefühlt der 2000.), Aufstockung des Rettungsschirms, erklären, dass jetzt nichts mehr schief gehen kann, "Rettung" abschließen... and so on...

1.000.000.000.000 ist aufgerufen...:roll:
 
Die Krise ist jetzt vorbei für immer und ewig :ugly:.

Oder etwa nicht?
 
Eurorettung: Deutschland droht Verlust von bis zu einer Billion Euro

Folgende News wurde am 17.05.2012 um 13:53:00 Uhr veröffentlicht:
Eurorettung: Deutschland droht Verlust von bis zu einer Billion Euro
Shortnews

Ein möglicher Staatsbankrott der Sorgenkinder Italien, Spanien, Portugal und Griechenland könnte Deutschland teuer zu stehen kommen. Der Chef des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo), Hans-Werner Sinn, schätzt den Verlust auf eine Billion Euro. Die Summe beinhaltet den möglichen Eurozusammenbruch für nicht einbringliche Notenbank-Forderungen bei einem Staatskonkurs der Länder. Ebenso fordert Sinn den Austritt Griechenlands aus der Eurozone.
 
Oha, jetzt gibt man es zu. Das schliesst dann weitere Rettungen wohl aus.
Also halbes Jahr für die PIGS und halbes Jahr für die Steuern -> ein Jahr umsonst geschafft.
 
Und warum schließt das weitere Rettungen aus?
Ist doch schon zu viel. Das kann nie mehr mehr zurück gezahlt werden wenn der Euro bleibt, weil die Staaten mit dem Euro gar nicht wettbewerbsfähig sind. Wenn der Euro weg kommt, hat Deutschland ein Problem, weil auch überschuldet.
Einziger Ausweg ist Geld drucken, dann vernichtet sich der Euro in eienr Hyperinflation und die Staaten sind ihre Schulden los.
 
Ist doch schon zu viel.

zuviel ist niemals genug


Das kann nie mehr mehr zurück gezahlt werden wenn der Euro bleibt, weil die Staaten mit dem Euro gar nicht wettbewerbsfähig sind.

Bevor man es zurückzahlen kann muss man es erstmal zahlen. Und keiner hat dann vor das ernsthaft zurückzuzahlen.

Einziger Ausweg ist Geld drucken, dann vernichtet sich der Euro in eienr Hyperinflation und die Staaten sind ihre Schulden los.

Ach was Hyperinflation, wir haben doch Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wer den Euro mit dem Holocaust in direkten Zusammenhang bringt, den muss ich mir nicht anschauen.

gruss kelle!
 
Ist aber auch so... Mitterand selbst hat die Euro-Einführung als Bedingung für die Wiederveinigung gestellt und dies als "Versailler Vertrag ohne Krieg" bezeichnet.
 
Naja, wer den Euro mit dem Holocaust in direkten Zusammenhang bringt, den muss ich mir nicht anschauen.

Die Zusammenhänge zwischen der Erbschuld, dem 2. WK und dem Euro hörte man doch aber auch aus sehr viel gemäßigten Lagern. Von Helmut Schmidt zumindest hab ich vieles zum Thema in Erinnerung. Das daher gelaufende Rechtspopulisten den Begriff Holocaust reinwerfen müssen bringt dann nur die erhoffte Aufmerksamkeit.
 
Dann zitiere doch mal komplett weiter:

François Mitterrand hatte diese Entwicklung vorausgesehen. Nach der Wiedervereinigung kam in seinen Augen alles darauf an, die Dominanz der D-Mark als zweiter Weltleitwährung zu brechen. Die Einführung des Euro nannte er ein "Versailles mit friedlichen Mitteln". Mitterrand hatte an das Versailles von 1918 und die deutsche Kapitulation gedacht - was aber folgte, war ein Versailles wie 1871: Deutschland festigte seine wirtschaftliche Spitzenposition, weil es mehr als andere europäische Länder von der Einführung des Euro profitierte.

https://www.welt.de/die-welt/vermischtes/article9859052/Folgen-einer-unerhoerten-Begebenheit.html

gruss kelle!
 
Deutschland festigte seine wirtschaftliche Spitzenposition, weil es mehr als andere europäische Länder von der Einführung des Euro profitierte.

Das ist die gutmenschliche Interpretation des Autors.

Wer hat denn profitiert? Ich könnte immer kotzen, wenn als ein Vorteil des Euros genannt wird, dass die Währung gegenüber der DM schwach ist und man daher billiger exportieren kann... Dadurch wird aber auch die inländische Kaufkraft geschwächt und den Menschen geht es de facto nicht besser... In der Schweiz verdient ein normaler Bauarbeiter 3500 Euro netto aufwärts...

Eine schwache Währung könnte Deutschland auch dadurch erreichen, indem es jeden Bürger jährlich ein paar Tausend Euro überweist... Aber lieber wird das Geld dafür verwendet höhere Zinsen zu zahlen (die letzten Jahre gab es ja faktisch Eurobonds, da jeder die gleichen Zinsen zahlte... Daher hat Deutschland die Schuldenpolitik anderer Länder subventioniert... Erst jetzt haben die Geldverleiher mitbekommen, dass Deutschland eben doch etwas finanzstärker ist als Griechenland), Rettungsschirme aufzublasen (Sind ja NUR Garantien, die NIE und nimmer greifen müssen... Wir werden sehen... ) und die EU zu finanzieren...

Warum sind denn alle Länder außer Deutschland für Eurobonds? Einer muss die Party durch Niedriglöhne (eg Wettbewerbsfähigkeit) finanzieren.

Mitterand fordert Euro als Gegenleistung für deutsche Einheit
 
Das ist die gutmenschliche Interpretation des Autors.

Schon scheiße, wenn die Realität so hart ist.

Wer hat denn profitiert? Ich könnte immer kotzen, wenn als ein Vorteil des Euros genannt wird, dass die Währung gegenüber der DM schwach ist und man daher billiger exportieren kann...

Wo hört man denn solche Lobeshymnen?
Interessant ist doch erstmal, dass man auf einem Markt mit ca. 300 Millionen Konsumenten sämtliche Wechselrisiken ausgeschlossen hat.
Weiter denke ich an den Kurs zum Dollar.
Angefangen 2002 hat es mit 1,16 oder 1,18 € für den Dollar, jetzt trotz der "Euro-Krise" bei 1,27 €.
Sooo schwach also.

In der Schweiz verdient ein normaler Bauarbeiter 3500 Euro netto aufwärts...

und kauft importierten Käse, weil der inländische durch den harten Franken teurer ist als der importierte.
Wie war das nochmal mit der Binnennachfrage?

Aber lieber wird das Geld dafür verwendet höhere Zinsen zu zahlen (die letzten Jahre gab es ja faktisch Eurobonds, da jeder die gleichen Zinsen zahlte...

Achso, deshalb leiht Deutschland Geld ohne Zinsen zu zahlen, während Griechenland de facto kein Geld mehr auf dem markt bekommt, egal wie hoch die Zinsen sind.


Das bezweifelt ja keiner, nur hat sich der Franzose arg verzockt.
Er hoffte die starke DM zu brechen, damit de facto Frankreich wirtschaftlich auf eine Höhe mit Deutschland zu führen, nur hat er halt überreizt.

Deutschland hat sensationell tiefe Zinsen bei Staatsanlöeihen, die Wirtschaft wächst, während sie überall stockt, bzw. fällt, wir haben ungeplante Steuermehreinnahmen undundund.
Welches andere Land kann das denn zur Zeit nachweisen, was ja angeblich so vom € gebeutelt wird?

gruss kelle!