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Und angenommen es gibt ein Referendum bei den Briten und die sagen nein und treten aus dann werden viele Länder folgen, dann bricht die Scheisse auseinander. [...]
Und genau das macht mir Sorge. Die Briten haben in der Vergangenheit ganz gut aus dem EU-Topf abgesahnt (Agrarsubventionen). Ob sie jetzt inzwischen bei Plus/Minus Null angekommen sind oder schon drauf gezahlt haben, weiß ich nicht, aber in jedem Fall machen sie keinen so üblen Schnitt wie Deutschland.

Würde GB austreten, wird alles für die verbleibenden wirtschaftlich starken Nationen schwerer. Treten dann noch andere aus, wird es immer schlimmer. Bevor Deutschland austritt, sehe ich uns in der Steinzeit oder bei einer Pro-Kopf-Verschuldung wie in den USA. Das kann man nicht wollen.

Davon abgesehen wird auch die EU nie so funktionieren wie die USA. Weil eben jedes Land sein eigenes Süppchen kochen möchte und das EU-Parlament kaum politische Macht in den einzelnen Ländern hat. In Deutschland hat es geholfen, einst Geld nach Bayern zu pumpen. Heute zahlt Bayern mehr an den Bund als es zurück bekommt. Nur funktioniert das eben, weil wir eine Bundesregierung für alle Bundesländer haben. In den USA funktioniert es, weil alle Bundesstaaten eine gemeinsame US-Regierung haben. Ich glaube nicht, dass man das 1:1 auf Europa übertragen könnte, so lange das EU-Parlament nicht die gemeinsame Regierung für alle Länder Europas stellt.

Aber genau da will ja Großbritannien mit seinem Referendum nicht hin. Sondern weiterhin von der EU profitieren, aber noch mehr Souveränität. Heißt: Sie wollen auch eine Art faule Frucht werden. Aus meiner Sicht beinahe noch schlimmer als ein Austritt aus der EU. Also ich würde Dir empfehlen zu hoffen, dass das Referendum scheitert.
 
Ich glaube nicht, dass man das 1:1 auf Europa übertragen könnte, so lange das EU-Parlament nicht die gemeinsame Regierung für alle Länder Europas stellt.



Und wenn das Parlament diese Souveränität will, dann soll es das Volk fragen und ein Nein bekommen und verschwinden. Aber nicht sich Rechte aneignen durch einen Staatsstreich wie ESM.

Und ob es in Deutschland eine pro Kopf Verschuldung gibt die an die USA heranreicht liegt doch einfach nur an den Bürgern. Wer nur zuschaut wird gar nichts ändern. Oder es wird halt anders gewählt aber die Umfragen zeigen etwas anderes entweder sind die gefälscht oder das deutsche Volk ist mehrheitlich total verblödet.

Mich würde ja mal eine Umfrage hier interessieren mal sehen ob da eine CDU auf über 40% und eine SPD auf 26% kommt.
 
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Und ob es in Deutschland eine pro Kopf Verschuldung gibt die an die USA heranreicht liegt doch einfach nur an den Bürgern. Wer nur zuschaut wird gar nichts ändern. Oder es wird halt anders gewählt aber die Umfragen zeigen etwas anderes entweder sind die gefälscht oder das deutsche Volk ist mehrheitlich total verblödet.
"Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein." (Albert Einstein) Ich denke, das trifft es ganz gut. Aber so war es schon immer und überall auf der Welt.

Der Bürger ist zufrieden. Er hat alles und seine einzige Sorge gilt, was man nach "Alles" noch kaufen kann. Schon im antiken Rom wusste man, dass "Brot und Spiele" das Volk ruhig hält. Kostet wenig im Vergleich zum Nutzen.

Außerdem resigniert der Deutsche mehr von Jahr zu Jahr. Er wählt links, er wählt Mitte, er wählt auch mal rechts. Und nichts ändert sich. Gar nix. Politiker halten grundsätzlich keine Wahlversprechen, es sei denn, sie haben versprochen, dass alles teurer wird. Und das sagen sie sogar ganz schamlos (Müntefering, SPD). Des Volkes Wille wird nie erfragt und falls doch, schlicht ignoriert. Aber man kann in Deutschland (noch) sehr gut leben. Sogar besser als in den meisten anderen Ländern der Welt.

Das Volk begehrt dann auf, wenn es an die Grundbedürfnisse geht. Wenn man eben irgendwann kein Licht mehr anschalten kann und das Essen kalt essen muss, weil Strom zu teuer geworden ist. Oder wenn es noch schlimmer kommt: "Zustände wie im Osten" - das große Schreckgespenst, wenn es mal keine Erdbeeren aus heutiger Pflückung zu Weihnachten gibt.

Also wen wählen? Und was soll die Partei machen? Wie gesagt: Ich denke, dass ein Austritt aus der EU jetzt katastrophal für Deutschland wäre. Außerdem hat Deutschland den Gipfel des möglichen Wachstums auch bald erreicht, dann geht es nur noch um Werterhaltung oder den Abstieg so sanft wie möglich zu gestalten. Vielleicht können wir dann wenigstens noch hoffen, vom aufblühenden Griechenland subventioniert zu werden - sofern sich Griechenland dann nicht nur freundlich bedankt und aus der EU austritt :D
 
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Also wen wählen? Und was soll die Partei machen? Wie gesagt: Ich denke, dass ein Austritt aus der EU jetzt katastrophal für Deutschland wäre. Außerdem hat Deutschland den Gipfel des möglichen Wachstums auch bald erreicht, dann geht es nur noch um Werterhaltung oder den Abstieg so sanft wie möglich zu gestalten. Vielleicht können wir dann wenigstens noch hoffen, vom aufblühenden Griechenland subventioniert zu werden - sofern sich Griechenland dann nicht nur freundlich bedankt und aus der EU austritt :D


Also ich für mich, werde die PDV wählen sicher ist Ihr Programm nicht kurzfristig durchzusetzen aber die wollen wenigstens den Fehler im Geldsystem beheben wenigstens versuchen. Und wie gesagt mich spricht es voll an, da ich den Austritt aus der EU auch will aber das muss jeder für sich entscheiden.

Zu Griechenland das Geld ist weg das kommt nie wieder, nach der Wahl 2013 wenn wieder CDU oder SPD regiert gibts dann den Schuldenschnitt für GR, der ja jetzt so stark abgelehnt wird alles nur Mache.
 
Es gibt keinen einfachen Ausweg mehr. Wir können nur hoffen, dass die Entscheidungsträger vernünftig entscheiden.

Ferner ist die Ökonomie die eine Seite. Manchmal kann es auch ganz schön sein, wenn man sich fernab des Geldes mit anderen, kreativen Dingen beschäftigt.

"Leidet, ohne zu klagen." :mrgreen:
 

Wieso hat jeder Angst vor einer Weltregierung? Einige Dinge lassen sich auch nur global lösen.

Was bringt es denn, wenn jedes Land nur seine eigene Suppe kocht und damit die Lebensgrundlage völlig zerstört wird. In wenigen Jahrzehnten ist die Welt so wie wir sie kennen völlig ausgeplündert.
Würde jeder mit einem Minimum an Grundbedürfnissen zufriedengestellt und nicht so ein Konsumrausch wie die deutschen an den Tag legen, könnte jedem ein würdiges Leben ermöglicht werden.

Nein, Angst vor ein anderes Management muss man nicht haben. Geld und Macht sind eigentlich bedeutungslos, wenn man nichts zu essen hat und die Kinder schreien und es kein Essen mehr gibt, weil die Lebensgrundlage zerstört wurde, durch falsche Vorbilder, Statussymbole, Konsumrausch und anderen Irrwegen. Eine Weltregierung bietet auch Chancen, nicht nur Hindernisse.

Es geht doch bei der Finanzkrise nicht nur um Geld, sondern es ist auch eine Sinnkrise und eine Umweltkrise. Du kannst noch so viel Geld haben und doch irgendwie nicht reich sein, wenn die globalen Probleme nicht angegangen werden, haben wir ein Problem als Menschen zu überstehen. Dass das nicht ohne Widerstand geht, ist doch klar. Es kommt halt drauf an, wie diese "neue Weltordnung" aussieht und ob die sich im Sinne der Menschen einsetzt. Dann könnte man noch über die Form diskutieren.

Diktatur, Demokratie etc. sind alles nur Begriffe. Ich glaube die optimale Form der Regierung ist noch nicht recht erfunden, weil es immer auf die Entscheidungsträger ankommt und auf den Willen der Menschen, die wirklichen Probleme vernünftig anzupacken. Auch ein Diktator kann ein guter Mensch sein, auch wenn die optionale Willkür ihn unberechenbarer macht, so gibt es auch in einer Diktatur nicht nur negative Dinge. Als Beispiel ist der Reformstau in einer Demokratie zu nennen. Man braucht nur den Mund aufmachen und kriegt in der Demokratie gleich eins übergebraten. Notwendige Reformen werden oft endlos in die Länge gezogen. Der vernünftige Diktator, der seinen Bürgern Freiheiten einräumt, die dem Schwächeren nicht unverhältnismäßig hoch belasten, kann in einigen Situationen, wo eine prompte Entscheidung nötig ist, durchaus gut sein.

Wir dürfen eben nicht nur in vorgedachten Paradigmen denken. Diktatur und Demokratie sind beide nicht ideal aber die Demokratie ist bis jetzt die bis jetzt beste Form, die der Mensch jemals zu Stande gebracht hat und das sollten wir uns auch nicht nehmen lassen. Selbst wenn das Geldsystem per se baden geht.
 
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So ein schlecht gemachtes Video habe ich lange nicht mehr auf YouTube gesehen. Rechtschreibfehler noch und nöcher und der Typ hat wohl ein 2-Euro-Mikrofon benutzt. Dann blendet die Schrift viel zu früh und viel zu langsam aus. Also ein Video, das man mal an einem halben Nachmittag produziert hat. Da hätte man sich auch ein wenig mehr Mühe geben können. Dann noch Werbung davor, hab mich tierisch geärgert, dass der Macher für diesen Scheiß auch noch Geld durch meinen Klick verdient.

Aber sei es drum; mal was zum Inhalt: Wenn er ein Verschwörungstheoretiker ist, wer ist es dann? Eigentlich war ich geneigt schon abzuschalten bei 9/11: "Selbstgemacht" (2:43). Der Unsinn ist ja nun schon wirklich aus der Welt. Auch wenn es dem Kriegstreiber Bush sehr gelegen kam, aber wohl kaum jemand glaubt noch daran, dass er oder der CIA das inszeniert haben oder daran mitwirkten. Dass Bush einen an der Waffel hat, das ist wohl auch schon unumstritten. Als es dann betont jiddisch/christlich wurde, war ich nur noch zufrieden, das es zuende war.

Dass der Zinseszins das Übelste ist, was Kapitalismus hervorbringen kann, hat schon Albert Einstein festgestellt, wenn auch anders formuliert: "Die größte Erfindung des menschlichen Geistes? - Die Zinseszinsen!" Wer ein paar mal dem Matheunterricht beigewohnt hat, der wird auch wissen, warum das so ist. Und es gibt Leute, die vom Zinseszins leben können und das sehr bequem.

Dass Europa in erster Linie für international tätige Konzerne geschaffen wurde, ist auch längst kein Geheimnis mehr. Die sind ja auch nach wie vor diejenigen, die am meisten von der EU profitieren - übrigens jenseits von etwaigen Schwierigkeiten mit Griechenland und dergleichen. Sie maximieren ihre Profite dank EU, der EU-Bürger hingegen zahlt die Solidarität. Aber das war völlig klar, längst bevor es die EU gab.

Was eine "Neue Weltordnung" betrifft - naja. Also wir leben nach wie vor in einer Zeit, da sich Ethnien eher abspalten, als zusammen kommen wollen. Dramatischstes Beispiel war ja der Zusammenbruch des Ostblocks. Danach hatten wir ja x neue Länder im Osten. Ich persönlich (aber bitte - das ist nur meine Meinung) unterstütze das sogar. Dafür gibt es Länder und Grenzen, weil nunmal nicht alle Menschen auf der Welt gleich ticken. Andere Kulturen, andere Werte, andere Sprache. Menschen wollen eben nicht auf Gedeih und Verderb zu einem großen Ganzen gehören und das finde ich auch richtig. Nur so gibt es Individualität, Kulturvielfalt und Freiheit.

Wenn es überhaupt irgendwann mal eine Weltregierung geben sollte, dann wird sie ähnlich geartet sein, wie die europäische heute. Heißt, sie erlässt ein Minimum an Gesetzen, die alle Menschen betreffen und auch für alle Menschen verbindlich sind; etwa wie die Menschenrechte, Gesetze zum Umweltschutz und dergleichen. Sie kümmert sich dann auch um deren Einhaltung, etwa wie die UNO. Alles andere obliegt weiterhin einer Staatsregierung. Viel mehr wird sich schon aus logistischen Gründen nicht machen lassen.

Alle großen Reiche der Geschichte sind letztlich an ihrer Größe zerbrochen, weil sie einfach unregierbar wurden. Das ändert sich auch nicht bedeutend im Computer- und Flugzeugzeitalter. Dass es im Falle einer Weltregierung wieder ähnliche Probleme geben wird, wie heute mit der EU, ist abzusehen. Und dass vor allem Konzerne davon profitieren werden, ist auch klar. Aber ich hege ja immernoch still die Hoffnung, dass sich der Kapitalismus, wie wir ihn heute kennen, von ganz allein zerstören wird. Denn letztlich liegt das in seiner Natur und ist eine seiner Gesetzmäßigkeiten. Ewiges Wachstum kann es nicht geben. Nicht mal bei Planeten. Ein ewig wachsender Planet würde irgendwann unter seiner eigenen Last zusammenbrechen und zum schwarzen Loch werden. Der reichste Mann der Welt kann nur so viel Geld ansammeln, wie es Geld gibt. Und wenn er alles Geld der Welt hätte, wäre das Geld allerspätestens dann nichts mehr wert.

Wenn man sich die Welt, wie sie heute existiert, anschauen - hat da wirklich jemand Angst vor Veränderung (mal von den aktuellen Machthabern abgesehen)?
 
Ist es nicht schön wie die ganze verbrecherische Eurobande in Panik verfällt. Es lebe die Briten !!

Und das schönste ist die Nachrichten "Verlassen die Briten Europa" Ich weiß nicht wollen die ihre Insel woanders hin schaffen weg von Europa ??


Da sieht man wie sich das Viehzeug wehrt. Ich hoffe die Briten bleiben hart und ziehen das durch und sie verlassen nicht Europa sie verlassen die EU !!


Der erste Schritt zurück in die Freiheit !!
 
Ist es nicht schön wie die ganze verbrecherische Eurobande in Panik verfällt.
Mein Eindruck ist ehern, dass Cameron in Panik ist. Stehen wohl Wahlen an und es sieht wohl nicht so gut aus, vermute ich mal.

Aber das du ... das anders siehst, ist mir natürlich klar.
 
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[...] Ich hoffe die Briten bleiben hart und ziehen das durch und sie verlassen nicht Europa sie verlassen die EU !!


Der erste Schritt zurück in die Freiheit !!
Sofern Du nicht Brite bist, weiß ich nicht, was Dich das freut. Für Deutschland und Frankreich würde dann nichts leichter oder besser. Wobei ich mich vor allem um Deutschland sorge.

Ich würde mich freuen, wenn Griechenland gehen würde. Auch Portugal und der halbe Ostblock. Die kann man dann später wieder nach und nach dazu holen. Und nicht (wie geschehen) in altbewährter Blitzkriegsstrategie alle auf einmal in kürzester Zeit. Aber GB ist eben ein starker und damit wichtiger Teil der EU.

Böse Zungen könnten behaupten, dass die Inselaffen jahrelang gut abgesahnt haben, vor allem was die Agrarsubventionen aus der EU betraf. Und jetzt überlegen sie, notfalls auch das sinkende Schiff zu verlassen, statt mit anzupacken und den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Nicht sehr "kollegial", wie ich finde.
 
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@photon: mit den Sonderrechten, die die Briten schon immer hatten, sind sie eher ein Klotz am Bein denn ein starker Partner... Abgesehen davon sehe ich die Briten wirtschaftlich noch stärker gefährdet, wenn sie austreten sollten.

@Manaegg: Welche Anzeichen von "Panik" hast du denn ausgemacht? :LOL:
 
Was nicht zu retten ist kann man nicht retten. Und ich freue mich aus diesem Grund, wenn England rausgeht weiß man wenigstens wohin man gehen kann um vor der EU Diktatur verschont zu bleiben. Wenn ihr das wollt bitte schön.
Nun kann - und vor allem will - auch nicht jeder sein Land verlassen, nur weil es von Vollpfosten regiert wird. Ich sehe Brüssel auch nicht so verbissen, vor allem nicht, was mein persönliches Leben angeht.

Ich sehe es als schlimm an, was hier in meinem Land passiert. Noch viel schlimmer, was in meiner Stadt passiert. Aber daran ist ja nicht die EU schuld, sondern meine verblödeten Volksverräter Volksvertreter. Und natürlich die Vollpfosten, die sie immer und immer wieder wählen.

Und wir können nicht mehr so einfach aus der EU raus und Schweiz spielen. Abgesehen von der Tatsache, dass das meine Herren (egal welcher größeren Partei) auch gar nicht wollen. Sie wollen ja NATO und EU. Und sie wollen ja vor allem Arschkriechen in den USA. Man kann nun sagen, dass Großbrintannien Rückgrat beweist und sich eben nicht beugen will. Aber das hätten sie vor der EU tun müssen, nicht jetzt. Jetzt ist es rückgratlos, die EU zu verlassen.

Und Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass selbst bei den betont freundschaftlichen Beziehungen zu der dem Verfall verdammten USA, England ohne EU viel allein reißen kann. Wir leben eben nicht mehr in der Kolonialzeit, wo Europa vor allem durch die Sklaverei und Kolonien im Rest der Welt aufblühte. Ein Austritt bedeutet massive Mehrbelastung für Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Und das nur, weil man jetzt möglicherweise ein klein bißchen Souveränität aufgeben muss? Das haben sie vorher gewusst, genau wie unsere Deppen im Parlament. Jetzt mit dem Argument um die Ecke zu kommen, ist doch entweder nur Wahlkampf und ein Warnschuss in Richtung Brüssel oder völliger Stumpfsinn.

@photon: mit den Sonderrechten, die die Briten schon immer hatten, sind sie eher ein Klotz am Bein denn ein starker Partner... [...]
Das kann man sehen wie man will. Ob nun alle genervt sind oder nicht (bin ich auch), aber die EU verliert eine starke Finanzkraft und einen großen Nettozahler. Damit sind sie eben unter dem Strich zwar unbequem, aber kein Klotz.
 
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Sofern Du nicht Brite bist, weiß ich nicht, was Dich das freut. Für Deutschland und Frankreich würde dann nichts leichter oder besser. Wobei ich mich vor allem um Deutschland sorge.

Es keimt halt die Hoffnung auf, dass der Austieg eines starken Mitgliedes die imperialistische Euroführung zusammenstürzen lässt und den Staaten und den Menschen in den Staaten ihre Souverenität wieder gibt. Und wenn du dich um Deutschland sorgst und nicht um die EU, dann solltest du dich freuen über eine Chance, dass die EU weniger Stärke hat. Denn Deutschland wird seine Souverenität langfristig verlieren, wenn es so weiter geht mit der EU. Große Teile unserer Souverenität ist doch schon nicht mehr da.

Ich würde mich freuen, wenn Griechenland gehen würde. Auch Portugal und der halbe Ostblock. Die kann man dann später wieder nach und nach dazu holen. Und nicht (wie geschehen) in altbewährter Blitzkriegsstrategie alle auf einmal in kürzester Zeit. Aber GB ist eben ein starker und damit wichtiger Teil der EU.

Die meisten Wirtschaftsweisen sehen doch aber eher in Deutschland das Problem. Unsere Stärke schwächt ja nicht nur die von dir genannten Kandidaten. Da gibt es ja etliche mehr. Und wenn alle raus müssen, denen unsere Stärke schadet, dann können wir eine neue EU machen, in der nur noch die Nordallianz ist.

Böse Zungen könnten behaupten, dass die Inselaffen jahrelang gut abgesahnt haben, vor allem was die Agrarsubventionen aus der EU betraf. Und jetzt überlegen sie, notfalls auch das sinkende Schiff zu verlassen, statt mit anzupacken und den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Nicht sehr "kollegial", wie ich finde.

Wieso sollten sie auch kollegial sein? Sie sind ihren Wählern verpflichtet und nicht irgendeinem Pseudogefühl von Kollegialität. Man kann also maximal argumentieren, dass deren Entscheidung schlecht für sie selbst ist, alles andere wiederspricht der Demokratie, in der Staaten die Interessen ihrer Wähler vertreten sollten.

Bereits Adam Smith sagte, dass der Egoismus des Menschen zum Wohlstand aller führt. Denn wenn alle das Beste wollen, dann ergibt sich ein natürliches Gleichgewicht.
 
@wannabe: :hö: die Briten sind nicht im Euro und zahlen auch nicht für seine Rettung. EU und Euroraum sind nicht deckungsgleich...
 
Bereits Adam Smith sagte, dass der Egoismus des Menschen zum Wohlstand aller führt. Denn wenn alle das Beste wollen, dann ergibt sich ein natürliches Gleichgewicht.
Heißt der mit Vornamen nicht Will?! :mrgreen:

Du meinst, der immer stärker werdende Egoismus in unser Gesellschaft ist gut für das Land!?
 
Es keimt halt die Hoffnung auf, dass der Austieg eines starken Mitgliedes die imperialistische Euroführung zusammenstürzen lässt und den Staaten und den Menschen in den Staaten ihre Souverenität wieder gibt. Und wenn du dich um Deutschland sorgst und nicht um die EU, dann solltest du dich freuen über eine Chance, dass die EU weniger Stärke hat. Denn Deutschland wird seine Souverenität langfristig verlieren, wenn es so weiter geht mit der EU. Große Teile unserer Souverenität ist doch schon nicht mehr da.
Die EU wurde doch nur aus ökonomischen Ideen heraus gegründet. Der rasant aufstrebende asiatische Markt und der starke amerikanische haben es doch für unsere Großkonzerne attraktiv, wenn nicht sogar notwendig gemacht, die Bühne zu vergrößern. Und diese Bühne heißt nunmal "EU". Was glaubst Du wohl, was passiert, wenn die EU schwächer und schwächer wird? Meine Volksvertreter können ohne Anleitung doch jetzt schon kein Loch in den Schnee pissen. Was erst, wenn es noch härter kommt?

Die "Souveränität" Deutschlands geht auf Kosten der Wirtschaft. Und da rede ich nicht von "weniger Wachstum", sondern von Rezession oder (je nach Härtegrad) auch Zusammenbruch. Ganz ehrlich - ich habe inzwischen keine Angst davor, notfalls auch von Brüssel durchregiert zu werden. Wieviel schlimmer kann es unter dem Strich denn werden?

Die meisten Wirtschaftsweisen sehen doch aber eher in Deutschland das Problem. Unsere Stärke schwächt ja nicht nur die von dir genannten Kandidaten. Da gibt es ja etliche mehr. Und wenn alle raus müssen, denen unsere Stärke schadet, dann können wir eine neue EU machen, in der nur noch die Nordallianz ist.
Also im Augenblick gehen wir für alle Schwachen mit arbeiten - in der Hoffnung, dass sie irgendwann zumindest so stark sind, die Stabilitätskriterien dauerhaft zu erfüllen. Die meisten profitieren von der EU, wir zahlen.

Und was die Idee der "Nordallianz" angeht - alles toll. Vor der EU. Aber um das zu Verwirklichen, müsste die bestehende EU erstmal zusammen brechen. Und das geht nicht gut aus.