Wolfy schrieb:Und zu der Ehe: Liebe ist Liebe und wenn die eine Liebe zu einer Ehe fuehren darf, sehe ich keinen Grund eine andere Form von Liebe, die genauso intensiv und ehrlich ist nicht zu einer Ehe fuehren duerfen sollte..
Und bei einer Ehe ist es mittlerweile so oder so egal, ob die Liebe echt, bedingungslos (welche Liebe ist heutzutage schon bedingungslos? kaum eine!) und ewig ist. Und wenn Gott die Liebe zwischen den beiden Menschen entstehen hat lassen, dann muss diese Liebe und damit auch die Ehe doch heilig sein, oder nicht? (um es mal als Glaeubige zu sehen und zu sagen.)
Für mich ist das die klassische Theodizeeproblematik, über die sich schon weit klügere Menschen als ich den Kopf zerbrochen haben...
Man muss doch den Unterschied zwischen einer Ehe und gleichgeschlechtlichen Beziehungen sehen... Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind determiniert durch ihre Unfruchtbarkeit und können daher nicht der vorgesehene Weg des Menschen sein... Ebenso wie tödliche Krankheiten würde eine komplett homosexuelle Welt zum Tod der Menschheit führen... Und wer soll dann die Erde untertan machen?
Es hat schon seinen Grund, warum das Grundgesetz die Ehe priveligiert... Sie sichert durch die Zeugung und Erziehung von Kindern die Zukunft unserer Gesellschaft. Davon profitiert die gesamte Gesellschaft, auch Menschen ohne Kinder und gleichgeschlechtliche Paare. Durch eine Gleichstellung würde Unvergleichliches gleich behandelt....
Jetzt könnte man argumentieren, dass dann die kinderlose Ehe überpriviligiert sei... Und meiner Meinung nach ist sie das auch, da eine Ehe vormals dazu da ist einen passenden sozialen Rahmen für neue Kinder zu setzen...
Eine Gleichstellung der homosexuellen Partnerschaft mit der Ehe kann also nur der anstreben, wer den Mehrwert der Ehe ignoriert. Man muss dazu zumindest dem Eheverständnis des Familienbezugs berauben...
Außerdem stellt es keine Form der Diskriminierung dar, da durch Grundgesetz Artikel 2 die freie Entfaltung der Persönlichkeit gewährt wird... Das schließt aber eine Bevorteilung der Ehe gegenüber nichtehelichen Beziehungen, die für die Gesellschaft eben keinen besonderen Nutzen haben, nicht aus...
Gerade angesichts drastisch gesunkener Kinderzahlen bedarf die Familie eines besonderen Schutzes und Förderung. Und weil Kinder hauptsächlich da sind, wo Ehe ist (über vier/fünftel der Neugeborenen in Deutschland werden in einer Ehe geboren... Über ein Drittel der nichtehelichen Kinder erleben eine baldige Eheschließung der Eltern), muss sie besonders geschützt und gefördert werden.
Jeder Mensch ist vor Gott mit der gleichen Würde ausgestattet.... Deswegen verbietet es sich, homosexuell veranlagte Menschen zu diskriminieren oder ihnen wegen ihrer Veranlagung mit Missachtung zu begegnen... (obwohl mir das schwer fällt...)
Jedoch sind nicht alle Handlungen von Menschen in gleicher Weise richtig und nicht alle Lebensformen gleich gut. Die Kirche lehnt daher homosexuelle Beziehungen ab, da die Geschlechtlichkeit nach der Schöpfungsordnung auf die eheliche Liebe von Mann und Frau hingeordnet ist....
Teilweise aus dem Katholischen Erwachsenenkatechismus übernommmen....
Nachzulesen in kahtolischer Erwachsenenkatechismus "Band II - Zweiter Teil Die Gebote Gottes" Seite 385-387 unter 4.4. Gleichgeschlechtliche Beziehungen
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