bennsenson
Makkabi
- 28 April 2006
- 2.427
- 107
Ich für meinen Teil hab mir lieber weitere Quellen angesehen als weiter mit dir zu sprechen.
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Ich für meinen Teil hab mir lieber weitere Quellen angesehen als weiter mit dir zu sprechen.
Speziell wenn es um legitimation von Kriegen gibt gab es in der Geschichte immer schon mehrere ansichten von historikeren ohne das diese andere ansichten als falsch oder gar dumm betiteln.
"notwendigen und legitimierte Militäraktionen" klingt auch viel netter als "Krieg", nicht wahr?... dann sollte man aber auch knallhart zwischen einem "Krieg" (Angriffskrieg) und notwendigen und legitimierten Militäraktionen unterscheiden ...
Die Regierung im Iran ist momentan ähnlich religiös wie die in der USA. Ob das sehr religös ist oder ehern weniger, hängt arg vom Blickwinkel ab.Besonders die jungen Deutschen ... erklärten, sie hielten die USA für bedrohlicher als das religiöse Regime in Iran.
Also bis jetzt hab ich noch keinen "weinen" gehört. Und dieser "kritische Dialog" mag erklären, warum der Iran nur auf 31% kommt, aber den (angeblichen) Antiamerikanismus!?Die offizielle deutsche Politik, die das Ergebnis der Umfrage heftig beweinen wird, hat den Antiamerikanismus größtenteils verursacht. Jahrelang wurde den Deutschen von ihren Außenministern das Märchen vom "kritischen Dialog" zwischen Europa und Iran erzählt. bla bla bla
Da hat Mahmud aber was gemeinsam mit Georgieboy.der Präsident Mahmud Ahmadinedschad reagiert auf Uno-Beschlüsse mit demonstrativer Ignoranz
Vor lauter Polemik bin ich mir jetzt nicht sicher, ob das Ironie ist. Auf jeden Fall: Nein, ich war noch nicht da. Sollte es doch Ironie sein: Wir waren ja alle schon mal da, im Iran, im Urlaub, versteht sich (das ist das benzin so billitsch).Außerdem waren wir alle schon mal da, im Urlaub, versteht sich.
Der Vorwurf des Isolationistischen liegt aber auch schon ein Weilchen zurück (sprich vor dem 2. WK). Und wer hier meint, die BRD würde andere Länder überfallen, der "suhlt" sich etwas heftig in der Polemik.Die Amis sind in der Geschichte entweder zu isolationistisch oder zu imperialistisch aufgetreten, sie überfallen einfach fremde Länder (was wir natürlich nie tun würden)
Der Großteil der 57% dürfte sich im politischen Spektrum links von der CDU wiederfinden. Bemerkenswert, daß diese Gruppe quasi die Niederlage Nazi-Deutschlands bedauern soll und diese Zeit als "Betriebsunfall" ansieht.Besonders schlimm: Die Amerikaner haben 1945 den Krieg gewonnen. (Wenn auch nur mit deutscher Hilfe, Einstein und so). Den V-Day in Europa werden einige Deutsche den Amerikanern nie verzeihen; denn der Nationalsozialismus war ja bloß ein Betriebsunfall, der Ami aber an sich ist böse.
Yep, daß ist er. Fraglich ist nur, ob man denn bei allen von den 57% von Antiamerikanismus sprechen kann. Denn viele unterscheiden sehr wohl zwischen der Regierung und den Staaten an sich.Antiamerikanismus ist prima bigott.
"notwendigen und legitimierte Militäraktionen" klingt auch viel netter als "Krieg", nicht wahr?
Wenn die Bomben auf dich fallen ist es dir scheißegal, ob's 'ne "legitimierte und notwendige Militäraktionen" oder ein "Angriffskrieg" ist.Definitiv !
Denn eine Verhinderung von Völkermord (Bosnien, Kosovo) oder Wiederherstellung der Souveränität eines Staates (Kuwait, Korea) sind legitimierte und notwendige Militäraktionen ...
Deshalb schrieb ich explizit "Krieg" in Anführungszeichen mit einem direkten Zusatz (Angriffskrieg).
Wenn die Bomben auf dich fallen ist es dir scheißegal, ob's 'ne "legitimierte und notwendige Militäraktionen" oder ein "Angriffskrieg" ist.
Völkermorde und "Angriffskriege" gab's seit dem 2. WK unzählige - stellt sich die Frage, warum die USA einige bekämpfte, andere nicht.
Eigeninteressen - sei es nun politischen (Kalter Krieg) und/oder wirtschaftlichen Gründen (Rohstoffe) geschuldet - spielen und spielten da immer schon eine Rolle.
Ne. Das Gleiche.Tja Bomben sind schlimm. Aber wenn Truppen durch dein Dorf marschieren, um Dich und Deine Familie aufzuschlitzen - oder Truppen kommen, um genau das zu verhindern, ist das dann auch dasselbe?
Vielleicht weil sie 'ne Weltmacht - mittlerweile DIE Weltmacht - sind und damit auch die entsprechenden Mittel hat?Für mich stellt sich die Frage, warum die Staatengemeinschaft fast immer nur dort effektiv geholfen hat, wo sich die USA am meisten mitengagiert hat.
Erstaunlich - ja, weil u.a. du hier versuchst, es als uns "barmherzige" Taten zu verkaufen.Ehrlich? Das ist ja ganz erstaunlich, dass ein Land versucht, sich selbst zu dienen
Nein, da gibt's auch Geheimdienst und Marionetten dafür.dass die USA dabei nicht wahllos mordend über den Globus ziehen,
Ich muß gleich kotzen.sondern sich entweder direkt oder indirekt den Idealen des freiheitlichen Völkerbundes unterwerfen
Wie ist denn deiner Meinung nach meiner Einstellung dazu? Ich hab so meine Zweifel, daß du sie kennst (du behauptest ja beispielsweise ich würde der USA ein Handeln "immer nur aus Eigennutz" unterstellen)?finde ich bemerkenswert vor dem Hintergrund Deiner Unterstellung, dies geschehe immer nur aus Eigennutz.
Nein, es geht hier nur um Antiamerikanismus.Na aber es geht doch nur darum, welcher der beiden Staaten als gefährlicher eingeschätzt wird, oder?
In dem Fall können wir uns fragen, welches Land das größere militärische Potential hat und welches Land in der Vergangenheit bereits was wann und wo veranstaltet hat. Dann ist doch eigentlich keine Frage mehr, von welchem Land die weitaus größere Bedrohung für den Frieden ausgeht...
Wenn die Bomben auf dich fallen ist es dir scheißegal, ob's 'ne "legitimierte und notwendige Militäraktionen" oder ein "Angriffskrieg" ist.
Natürlich ist Völkermord verhindern oder Freiheit und Demokratie zu bringen 'ne jute Sache, nur das "Wie" ist eine Frage. Das ist natürlich nicht leicht zu beantworten und schließt auch keine militärische Gewalt aus.
Aber die militärische Einsätze der USA unter der Flagge des "Weltfriedens" laufen zu lassen ist einfach lächerlich.
Die UNO und UN-Mandate sind halt solang brauchbar, solang es den eigenen Interessen dient.
Dann können wir ja zufrieden sein, dass es bei uns nicht viel mehr zu holen gibt als Kohle, Zucker, Salz, Eisen und Kalk *fg*[...] Der Nahe Osten ist 'ne bedeutende Krisenregion, jedoch wiegt für mich der Kampf um Rohstoffe in Bezug auf den Weltfrieden mehr.
Dann können wir ja zufrieden sein, dass es bei uns nicht viel mehr zu holen gibt als Kohle, Zucker, Salz, Eisen und Kalk *fg*
Außerdem fand ich das Thema schonwieder reichlich provokativ - nicht weiter schlimm, aber das fordert natürlich schonwieder so einer platten Pro/Anti Amerika Diskussion heraus. Und immer wenn es hart auf hart kommt, dann wird jede noch so räudige Schandtat der USA mit den offiziellen Propagandaidealen gerechtfertigt. Als ob einige keinen eigenen Kopf zum Denken hätten...
Gruß,
Photon
Nicht allein Amerika [oder die USA] sind böse oder schlecht ...
Du meist die nationale Geschichte? Völlig korrekt. Und ich möchte auch nicht im Iran geboren worden sein. Auch nicht unbedingt als Neger in den USA (noch immer nicht). Aber das sind - sagen wir mal "interne" Probleme, die jedes Land hat. Einige Länder mehr, andere weniger. Aber mir fällt kein Land der Welt ein, das seit seinem Bestehen auf eine blütenreine Weste stolz sein könnte. Aber gut...[...] Es ist beides nicht richtig denn die Geschichte beider Staaten ist voll von menschenverachtenden Ereignissen und Missetaten ...
Das nur nochmal als Anstoss.
Ne. Das Gleiche.
Photon schrieb:Denn während der Iran und Irak ihre menschenverachtenden Taten weitestgehend in den eigenen Grenzen (oder auch gegeneinander) verüben, tut es die USA meist ungeniert unter Vortäuschung falscher Ideale auf der ganzen Welt.
Na aber es geht doch nur darum, welcher der beiden Staaten als gefährlicher eingeschätzt wird, oder?
Weiß nicht. Frag' doch mal die Europäer, welcher von ihnen wo lieber leben möchte - in den USA oder im Iran. Bin mir fast sicher, dass sich kaum mehr als 1% für den Iran entscheiden würde.Eigentlich ja nicht. Es geht auch nicht um Bush oder Ahmadinedjad sondern um die krass unreflektierte Position der Europaer in internationalen Konflikten.
Ich glaube, hier liegt auch das Problem. Ich gehe einen Pakt mit dem Teufel ein, um einen anderen Teufel zu bezwingen. Pest oder Cholera?[...] Wer sich dem nicht widersetzt und eine Koalition mit dem grossen Satan USA ablehnt handelt verantwortungslos.
Weiß nicht. Frag' doch mal die Europäer, welcher von ihnen wo lieber leben möchte - in den USA oder im Iran. Bin mir fast sicher, dass sich kaum mehr als 1% für den Iran entscheiden würde.
Ich glaube, hier liegt auch das Problem. Ich gehe einen Pakt mit dem Teufel ein, um einen anderen Teufel zu bezwingen. Pest oder Cholera?
2. Zähle doch mal die Kriege der letzten 100 jahre auf wo der Iran der Aggressor auf.