Viel wichtiger als das ist sowieso, dass die Verhandlungen mal wieder gescheitert sind und die GDL im neuen Jahr wieder Streiks in Erwägung zieht.

Auffallend ist, dass das Interesse der Meiden bereits zurückgeht. Kein Wunder, denn es wird wirklich langweilig mit der Zeit.
 
Viel wichtiger als das ist sowieso, dass die Verhandlungen mal wieder gescheitert sind und die GDL im neuen Jahr wieder Streiks in Erwägung zieht.

Was will man erwarten wenn die Bahn das Entgegenkommen der GDL (10% mehr Lohn statt 30%) mit dem Angebot von 6% "belohnt" ... :ugly:

Auffallend ist, dass das Interesse der Meiden bereits zurückgeht. Kein Wunder, denn es wird wirklich langweilig mit der Zeit.

... dann warte mal den Beginn der 2. Januarwoche ab ...
Dann ändert sich das schnell - es sei denn, bis dahin ist eine Lösung unter Dach und Fach, da die GDL ja angekündigt hat, auch bei Verhandlungen weiter zu streiken.
 
Seltsam:
"So könne eine Entgelterhöhung von bis zu 13 Prozent erreicht werden. "

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahnstreik350.html

Du solltest besser komplett zitieren ... ;)

Darüber hinaus könnten die Lokführer fünf Prozent Erhöhung zusätzlich durch zwei Stunden wöchentlicher Mehrarbeit erreichen. So könne eine Entgelterhöhung von bis zu 13 Prozent erreicht werden.

Dieser "Mehrarbeitsbonus" war auch schon im letzten "Angebot" enthalten und hat nichts mit einer Erhöhung der Gehälter zu tun.
2 Wochenstunden mehr entsprechen fast genau 5% und sind damit nichts anderes als eine Aufwandsentschädigung bei gleichzeitiger Verpflichtung zu längeren Arbeitszeiten.
 
Dieser "Mehrarbeitsbonus" war auch schon im letzten "Angebot" enthalten und hat nichts mit einer Erhöhung der Gehälter zu tun.
Kelle ist der Meinung, dass Mehrgehalt durch Mehrarbeit auch eine Gehaltserhöhung ist, deshalb rechnet er die mit. Wenn die Bahn jetzt 50% mehr Gehalt geboten hätte für 100% Mehrarbeit, dann hätte Kelle das als ganz tolles Angebot gefeiert.

Marty
 
Aber ihr beide seid nun besser? Ihr Argumentiert nun mit diesen 13% so, als wenn diese alleine nur auf die Mehrarbeit gerechnet werden. Knapp 8% der Erhöhung soll aber auf die eh schon anfallenden Bezüge gerechnet werden und die restlichen 5% sollen nur durch die 2 Stunden mehr erreicht werden.
 
Aber ihr beide seid nun besser? Ihr Argumentiert nun mit diesen 13% so, als wenn diese alleine nur auf die Mehrarbeit gerechnet werden. Knapp 8% der Erhöhung soll aber auf die eh schon anfallenden Bezüge gerechnet werden und die restlichen 5% sollen nur durch die 2 Stunden mehr erreicht werden.


Falsch ! Quelle lesen ! :roll:

1. 4,5% Erhöhung der Gehälter (fixe Erhöhung)
2. 2,5% Erhöhung der Zulagen (Schichtzulagen ergo variable Erhöhung)
3. 1% Erhöhung durch Änderung der Entgeltstruktur (was auch immer damit gemeint ist)

Die kalkulierbare Erhöhung des Gehaltes (also die Summe, mit der der Arbeitnehmer 100%ig rechnen kann) entsteht also maximal aus 1. und 3. und ergibt 5,5%).
 
Die kalkulierbare Erhöhung des Gehaltes (also die Summe, mit der der Arbeitnehmer 100%ig rechnen kann) entsteht also maximal aus 1. und 3. und ergibt 5,5%).

Finde ich nicht richtig. Hatte daher ja auch Bezüge geschrieben und nicht Gehalt. Ich selber war nie Schichtarbeiter, aber ein Kollege von mir und ich weiß aus Gesprächen mit ihm, dass er seine Schichtzulagen stets in seine Monatskalkulationen eingerechnet hat. Da diese einen wesentlichen Teil seines Lebensstandarts ausgemacht haben.

Man rechnet ja auch zuwendungen wie Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld in die Jahresplanung mit ein, auch wenn sie nicht zum eigentlichen monatlichen Gehalt gehören. Und man bei vorigen Ausscheiden zum Beispiel nicht mehr in den Genuss kommen würde.

Aber es ändert grundsätzlich nichts daran, dass Gehaltserhöhungen angeboten wurden (von mir aus auch deine 5,5%) und es nicht richtig ist zu sagen, dass die 13% als eine Summe genannt werden können.
 
Sieh an ... bei wieviel Lohnerhöhung steht also das Angebot der Bahn ? ;)

Wieviele Lokführer fallen denn in die Kategorie keine Sonderschichten zu haben. Wenn 95% Sonderschichten fahren (als fiktive Zahl) Dann würde ich immernoch von einer Lohnerhöhung von 8 % sprechen. Falls nur wenige regelmäßig Sonderschichten haben, dann würde ich von 5,5 % sprechen (was ich im übrigen auch nicht schlecht finde).
 
Mensch, komerzhasi, ich weiß doch dass Gewerkschaftlern das Wort "Leistung" fremd ist.

Wenn nur das Grundgehalt erhöht wird, benachteiligt man die Leute, die in Zeiten arbeiten, die "unüblich" sind.

Von daher ist eine getrennte Erhöhung der Grundgehälter und Zulagen mehr als gerecht.

gruss kelle!
 
Wieviele Lokführer fallen denn in die Kategorie keine Sonderschichten zu haben. Wenn 95% Sonderschichten fahren (als fiktive Zahl) Dann würde ich immernoch von einer Lohnerhöhung von 8 % sprechen. Falls nur wenige regelmäßig Sonderschichten haben, dann würde ich von 5,5 % sprechen (was ich im übrigen auch nicht schlecht finde).

Dann sollte man aber auch in der Öffentlichkeit mit diesen Zahlen hausieren gehen und keine fiktiven Steigerungen einrechnen.

Mensch, komerzhasi, ich weiß doch dass Gewerkschaftlern das Wort "Leistung" fremd ist.

Wenn nur das Grundgehalt erhöht wird, benachteiligt man die Leute, die in Zeiten arbeiten, die "unüblich" sind.

Von daher ist eine getrennte Erhöhung der Grundgehälter und Zulagen mehr als gerecht.

Genau das aber ist das Problem der Bahn ... Zulagen sind variabel und dementsprechend keine fixe Größe in der Berechnung der Löhne.
Es geht aber um eine signifikante Erhöhung der Grundlöhne mit denen der Arbeitnehmer auch rechnen kann.

Wer garantiert den Lokführern die Schichten, die die entsprechenden Zuschläge beinhalten ?
 
Dann sollte man aber auch in der Öffentlichkeit mit diesen Zahlen hausieren gehen und keine fiktiven Steigerungen einrechnen.

Das hat die Bahn doch auch gemacht? Der Artikel den ihr als Quelle ausgewählt habt gibt die Erhöhung differenziert wieder. Die Bahn selber hat das mit den 5% durch Mehrarbeit sogar bei einer Presseveranstaltung erörtert. Also damit das jeder nachvollziehen kann. Aber die Medien dürfen ja auch Frei entscheiden wie sie es dann drucken
 
Das hat die Bahn doch auch gemacht? Der Artikel den ihr als Quelle ausgewählt habt gibt die Erhöhung differenziert wieder. Die Bahn selber hat das mit den 5% durch Mehrarbeit sogar bei einer Presseveranstaltung erörtert. Also damit das jeder nachvollziehen kann. Aber die Medien dürfen ja auch Frei entscheiden wie sie es dann drucken

Das war weniger auf die Bahn selbst bezogen sondern mehr auf Kelles "beschnittenes" Zitat. ;)
 
Zulagen sind variabel und dementsprechend keine fixe Größe in der Berechnung der Löhne.

Also...
Wenn durchschnittlich ca. ein Drittel des Einstiegsgehalt als Zulagen gezahlt werden, kann man daraus schon fixe Planwerte ermitteln.

Sicherlich werden die Zulagen im Railion Bereich höher ausfallen als im Regio Bereich.
Sicher hat kein Lokführer volle Entscheidung darüber, welche Schichten er arbeitet.

Aber für jeden persönlich gibt es Erfahrungs- und damit auch Planwerte.

gruss kelle!
 
Und genau diese Planwerte verringern die maximalen 2,5% sicherlich erheblich, die durch die Zuschläge in dem Angebot zustande kommen.

Als "Angebot" und Grundlage für Verhandlungen somit vollkommen am Ziel vorbei.
 
Und genau diese Planwerte verringern die maximalen 2,5% sicherlich erheblich, die durch die Zuschläge in dem Angebot zustande kommen.

Als "Angebot" und Grundlage für Verhandlungen somit vollkommen am Ziel vorbei.

Wessen Ziel? Das Ziel sollte doch sein ein gesundes Unternehmen zu haben oder? Ein Unternehmen, dass sich ohne Subventionen selbst tragen kann. Auf der Seite der GDL steht, dass die Bahn vom Staat 39€ pro Bürger bekommen. Bei 80 mio Bürger wären das 3120000000 €. Naja aus Sicher der GDL ist das nun zu wenig. Aber wenn wir nun mal davon ausgehen, dass die Bahn privatisiert wird, dann sollte die Bahn doch auch ohne diese Gelder auskommen müssen in ihrer Kalkulation. Denn es wäre doch traurig wenn ein privates Unternehmen mit "Monopol" sich nicht tragen kann. Da kann doch dann was nicht stimmen. P.s. Die Angaben sind laut deren Seite von 2006.