Bafög, ich blick nicht durch

Wie sieht es mit nebenher Arbeiten aus ?
Das kommt auch darauf an, was und wo du studierst. Ich kenne einige Leute, die regelmäßig nebenbei arbeiten und dadurch ihr Studium finanzieren und zu den Besten zählen. Ich kenne auch Leute, die in den Semesterferien die Komplettkosten fürs Semester erarbeiten.

Mußt du also abwägen.
 
Ok, bei einer Studentenwohnung direkt auf dem Campus mit 3 Zimmern ist das natürlich wieder klar... ;)
Okay, da würde in München die Wohnung alleine mehr als 1000 Euro kosten :ugly:

Also wenn ich mal gucke, Studentenwohnung gibt es auch in München für 250 Euro. 542 Euro Direktkosten für das Studium pro Semester (also im Monat knapp 100 Euro) macht weiter 650 Euro zum Leben... WOFÜR? Oder sind die Infos die ich in 5min gefunden habe völlig falsch? ;)

Das studentenwerk teilt dir den Platz zu.. hast also nicht groß die wahl... ich bin mit meiner wohnung aber zufrieden.. 2010 gebaut, vormieter war 3 monate drin usw.. also besser kanns wohl nicht gehen :)

Die Infos, die du in 5 Minuten gefunden hast, mögen ja stimmen.. aber nen gewissen komfort möchte man sich doch auch gönnen, oder? zb Auto (welches natürlich auch genutzt wird mit 1000km je Monat minimum - hauptsächlich fahrt nach hause zu eltern), essen gehen, einen trinken (und nich öttinger zuhause) usw..

LG
 
Ersteinmal: Danke euch allen :)
Ich bin gerade etwas verwirrt, weil Schulden, bzw. vermögen der Eltern vollkommen außer Acht gelassen werden. Eltern, die ein haus abbezahlen dürfen laut Baföggesetz dann noch ein paar hundert Euro verdienen, ohne dass sie etwas abdrücken "könnten". Darunter werde ich dann wohl leiden ._.
 
aber nen gewissen komfort möchte man sich doch auch gönnen, oder?

Wenn man das Geld hat, ist das natürlich kein Problem.
Nötig ist das aber nicht.

Ich habe pro Monat 500€ zur Verfügung.
Davon bezahle ich die Miete (165€ im Studentenwohnheim), meine Handyrechnung (max. 20€) und Nahrungsmittel (ca. 180€).

Bleiben 135€ für Freizeitausgaben.
Damit finanziere ich mein Longboardequipment und Parties.
Und schlecht geht es mir in dieser finanziellen Situation sicher nicht.

Wenn ich irgendwo etwas trinken will, fahre ich mit dem Board oder mit dem Bus (dafür hat man schließlich sein Studententicket). Zur Not kann man ja auch noch seine Beine benutzen und kommt dabei auch noch in den Genuss eines halbtrunkenen Spaziergangs nach Hause, während die Welt um einen herum erwacht :biggrin:
 

Jaja ds waren noch Zeiten. :LOL:

Also während meines Studiums am Anfang lebte ich auch vom damaligen Höchstsatz von 535€ oder so. Miete war zum Glück geteilt (WG) und ich konnte gut und gern ca. 100-150€ ansparen für die Tilgung. Naja nach 4 Semestern war erstmal Schluss und ich lebte dann vom Arbeiten neben dem Studium. Von dem Geld zur Tilgung wurde dann jedoch mein Auslandspraktikum "gesponsert" was eine gute Invest. war da ich mit meinem jetzigen Job trotzdem das Bafög mit einem Schlag tilgen konnte.:D

also es bleibt natürlich immer die frage wo man studiert, was man bereit ist fürs Studium "aufzugeben", welchen Aktivitäten (die Geld kosten) noch nachgehen will etc. etc.. Man kann davon gut leben, wer aber schon im vorhinein auf "großem Fuss" lebte wird es dann etwas schwieriger haben. Bei mir war es zum Glück nicht der Fall somit war es für mich eher eine finanz. Bereicherung (das Bafög) als eine Beschränkung.
 
[...] (dafür hat man schließlich sein Studententicket)[...]
Und wovon zahlst du das? Das is nicht in der Rechnung, ebenso finde ich die Studiengebühren nicht gelistet.

Ich hab allein über 70€ pro Monat für die öffentlichen Verkehrsmittel bezahlt. Während der Vorlesungen gab es Spezialtickets, wo man auf rund 60€ im Monat kam.
Hinzu natürlich noch 500€ pro Semester Studiengebühren, was auch knappe 85€ im Monat sind.
 
Ersteinmal: Danke euch allen :)
Ich bin gerade etwas verwirrt, weil Schulden, bzw. vermögen der Eltern vollkommen außer Acht gelassen werden. Eltern, die ein haus abbezahlen dürfen laut Baföggesetz dann noch ein paar hundert Euro verdienen, ohne dass sie etwas abdrücken "könnten". Darunter werde ich dann wohl leiden ._.

Jo ich auch...
Meine Eltern wollen neu bauen :/
 
So, also ich beginne ab Oktober mein Studium.

Finanziell rechne ich gerade mit folgenden Kosten:

Wohnung, warm: 300 Euro im Monat max.
Studiengebühren: 100 Euro
Essen: 150 Euro
Fahrtkosten: 80 Euro
Lehrmaterial: 50 Euro
Klamotten: 50 Euro
Freizeit: 70 Euro

Allein das sind schon 800 Euro im Monat. Und ich weiss noch nicht so genau, woher ich die nehmen soll. ,

-Wohnung kann ich Studentenwohnheim empfehlen, kostet bei mir 210 Euro warm,nass und mit Strom ;)
-Studiengebühren? zahlst du wirklich monatlich? Ich zahl alle 6 Monate 240 Euro inklusive Semesterticket, was dazu führt das auch die Fahrkosten= 0 sind
-Essen 150 Euro ist nen guter Richtwert denk ich
-Fahrkosten solltest du abschaffen, dicht ran ziehen (Fahrrad oder Öffis mit Semesterticket) und gleichzeitig Zeit sparen
-Lehrmaterial hab ich bisher im Durchschnitt 15 Euro/Monat ausgegeben aber ich kauf auch nur sehr selten Bücher, ich leih die nur oder nehm elektronische Versionen
-Internet kostet bei mir 16 Euro/6 Monate bei Anschluss an ein "Forschungsnetz"


Meine Rechnung also:
-210 Euro Miete, Wasser, Strom
-40 Euro Semesterticket und Fahrkosten
-150 Euro Essen
- ca. 70 Euro Kranken und Pflegeversicherung
-15 Euro Lehrmaterial

sind bis dahin 485 Euro im Monat, Klamotten und Freizeit zähl ich mal nicht, das schwankt zu sehr zählt jetzt auch nicht unbedingt zu den Fixkosten sondern zu den Möchtegernhabenkosten ( irgendwelche Klamotten brauch man sicher, aber als Minimum wären die auch sehr billig)
 
Ersteinmal: Danke euch allen :)
Ich bin gerade etwas verwirrt, weil Schulden, bzw. vermögen der Eltern vollkommen außer Acht gelassen werden. Eltern, die ein haus abbezahlen dürfen laut Baföggesetz dann noch ein paar hundert Euro verdienen, ohne dass sie etwas abdrücken "könnten". Darunter werde ich dann wohl leiden ._.

Das ist staatliche Willkür.
Hast du selbst geerbt oder gespart und dadurch jetzt Vermögen, musst du es angeben und erst einmal aufbrauchen. Dagegen gestellt werden Schulden von Eltern nicht berechnet und sie müssen dich entweder belasten indem du arbeiten musst während des Studiums oder sie selbst belasten sich noch mehr um dich durchzufüttern. Läuft wohl unter "selbst schuld", da Schulden ja Eigenverschulden sind. Wobei da eigentlich eine Gesetzesänderung angestrebt werden sollte, denn "Schulden" zur Finanzierung eines Eigenheims als "Rentenvorsorge" oder wie auch immer, sind ja eigentlich etwas was gefürdert werden sollte (wird ja durch Wohnungsbauzulage etc.), auch bei der Bafoegberechnung...
 
-Wohnung kann ich Studentenwohnheim empfehlen, kostet bei mir 210 Euro warm,nass und mit Strom ;)
-Studiengebühren? zahlst du wirklich monatlich? Ich zahl alle 6 Monate 240 Euro inklusive Semesterticket, was dazu führt das auch die Fahrkosten= 0 sind
-Essen 150 Euro ist nen guter Richtwert denk ich
-Fahrkosten solltest du abschaffen, dicht ran ziehen (Fahrrad oder Öffis mit Semesterticket) und gleichzeitig Zeit sparen
-Lehrmaterial hab ich bisher im Durchschnitt 15 Euro/Monat ausgegeben aber ich kauf auch nur sehr selten Bücher, ich leih die nur oder nehm elektronische Versionen
-Internet kostet bei mir 16 Euro/6 Monate bei Anschluss an ein "Forschungsnetz"

Wohnheimplatz muss man nunmal erst bekommen, in den Städten, wo ich studieren möchte, ist die Chance bei 1:5 ca.
Fahrtkosten = Familienheimfahrt mit der Bahn, Bahnfahren ist leider schweineteuer
Studiengebühren: Kosten nunmal in Bayern 500 Euro pro Semester + Semesterticket und dem anderen Zeug = ca 100 Euro im Monat.
 
Das ist staatliche Willkür.
Hast du selbst geerbt oder gespart und dadurch jetzt Vermögen, musst du es angeben und erst einmal aufbrauchen. Dagegen gestellt werden Schulden von Eltern nicht berechnet und sie müssen dich entweder belasten indem du arbeiten musst während des Studiums oder sie selbst belasten sich noch mehr um dich durchzufüttern.

naja Bafög ist ja auch eine Art Sozialhilfe für Studenten :ugly:...ich als Staat würde auch davon ausgehen das wenn Eltern 6-stellige Beträge für Häuser auf Pump ausgeben sie auch ihr eigenes Kind noch irgendwie durchfüttern können immerhin kann man davon ausgehen das das Kind Priorität hat

und wenn das Kind selbst Vermögen hat benötigt es auch keine Studentensozialhilfe

die Praxis zeigt auch das Studenten nebenbei noch einen 400 Euro Job stemmen können und die restliche Kohle sich meist noch bei Eltern oder Oma finden läßt

Wohnheimplatz muss man nunmal erst bekommen, in den Städten, wo ich studieren möchte, ist die Chance bei 1:5 ca.
die Quote bessert sich in Zeiten wenn genügend Studenten ausziehen und noch keine neuen nachkommen, ich habe für meinen Platz auch zusätzlich meine Bearbeiterin richtig nerven müssen, aber es hilft ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
die Praxis zeigt auch das Studenten nebenbei noch einen 400 Euro Job stemmen können und die restliche Kohle sich meist noch bei Eltern oder Oma finden läßt

Ich habe keine Großeltern und allgemein recht wenig Verwandtschaft.
Jobben hängt nunmal auch vom Studienfach ab. Wenn man Anglistik studiert und nur 3 Tage die Woche Vorlesungen hat, dann geht das natürlich.
Studiert man Chemie, dann sieht das ganz anderst aus.
 
Ich habe keine Großeltern und allgemein recht wenig Verwandtschaft.
Jobben hängt nunmal auch vom Studienfach ab. Wenn man Anglistik studiert und nur 3 Tage die Woche Vorlesungen hat, dann geht das natürlich.
Studiert man Chemie, dann sieht das ganz anderst aus.

ich studiere auch ein Fach in dem mir rechnerisch 60 Stunden Arbeitszeit in der Volesungszeit angedroht wurde, ich arbeite noch 8-10 Stunden/Woche nebenbei und es zeigt sich das ich unterm Strich in ner normalen Woche insgesamt 60 Stunden arbeite, hin und wieder lass ich auch mal ein wenig vom Vorlesungsstoff unter den Tisch fallen wenn es mir zuviel wird ;)

es ist defintiv stressig, aber man wächst dran und lernt Prioritäten zu setzen

Großeltern hab ich auch keine mehr, aber dafür eine Ausbildung abgeschlossen, gearbeitet und gespart

Jedenfalls wirst Du Wege finden um Deine Ziele zu erreichen, Du darfst aber Deine Zeit nicht an den kleinen Dingen verschwenden
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das muss ja nicht unbedingt auf mich zutreffen, oder?^^

Ich hab jetzt schon ganz gewaltig Schiss vor Mathe und Physik. :>
 
Naja, das muss ja nicht unbedingt auf mich zutreffen, oder?^^

Ich hab jetzt schon ganz gewaltig Schiss vor Mathe und Physik. :>

Das ist richtig, aber ich wollte damit darlegen, daß es prinzipiell möglich ist. Ich hab auch nur während des Grundstudiums in den Ferien gejobbt, weil da kein Praktikum war. Im Hauptstudium dann ging das nicht mehr.

In welcher Stadt wirst du studieren?
 
Und wovon zahlst du das? Das is nicht in der Rechnung, ebenso finde ich die Studiengebühren nicht gelistet.

Das Studententicket (gültig für Bus und Bahn in ganz NRW) ist bei uns im Semesterbeitrag enthalten.

Studiengebühren sind keine monatlich fällige Ausgabe, d.h. das Geld muss erst zur Rückmeldefrist für's folgende Semester auf meinem Konto sein und dahin kommt es durch meine bisherige Nebentätigkeit, die ich pro Semester einen Monat ausübe.

Damit war's bisher kein Problem die 700€ (Studiengebühren+Semesterbeitrag) pro Semester aufzubringen.