Fakt ist, dass der Arzt die Schweigepflicht gebrochen hat. Das kann man nicht wegdiskutieren.

Der Arzt ist dann zur Offenbarung befugt bzw. verpflichtet, soweit die Offenbarung zum Schutze eines höherwertigen Rechtsgutes, z.B. in Notfällen, erforderlich ist. In diesem Fall hat die Polizei ihm zur Aussage aufgefordert.
 
Der Mörder war aber in psychiatrischer Behandlung. Das ist ein Fakt und keine unwahre Behauptung der BLÖD-Zeitung. Das wurde überprüft und bestätigt, von sowohl Polizei als auch vom Arzt, der den Amokläufer letztes Jahr behandelt hat.
Er betonte erneut - trotz gegenteiliger Angaben der Ermittler - der 17-jährige Tim K. sei nicht in psychotherapeutischer Behandlung gewesen.
Warum sollten die Eltern da lügen?

Nichts desto trotz macht das alles, was geschehen ist nicht rückgängig. Und selbst wenn er in psychotherapeutischer Behandlung war, was geht das die Öffentlichkeit an? Das man wieder verallgemeinern kann, dass jeder der sich in psychotherapeutischer Behandlung befindet eine Gefahr für die Menschheit ist? Ich glaube Leute die in solch einer Behandlung sind, sind weit weniger gefährlich als welche denen es zu empfehlen wäre, die diese Behandlung aber nicht wahr nehmen.
 
Und wie sollte das durch so eine Aussage geschehen? Dem Gedankengang kann ich nicht folgen.

Den Eltern steht ja selbst ne riesengroße Anklage ins Haus, weil die Waffe samt Munition im Schlafzimmer rumlag. Da ist es doch wohl logisch, dass man dann schnell auf andere zeigt, damit man selbst bloß ausm Schussfeld der Ermittlungen bleibt.
 
Den Eltern steht ja selbst ne riesengroße Anklage ins Haus, weil die Waffe samt Munition im Schlafzimmer rumlag. Da ist es doch wohl logisch, dass man dann schnell auf andere zeigt, damit man selbst bloß ausm Schussfeld der Ermittlungen bleibt.

Das verstehe ich schon. Aber ich komme auf keinen Zusammenhang zwischen diesem Punkt und der Psychotherapie.
 
Lag sie auch, ja, aber Sohnemann kannte die Kombination vom Tresor. Da hätte man den Dreck auch gleich auf dem Küchentisch legen können.
Oder andere Beurteilung: Die Knarre hätte auch im Tresor liegen können, es hätte sich nichts geändert. Die Frage, die man vermutlich nie klären wird, ist nun, wie der Junge an die Kombination gekommen ist. Spielt meines Erachtens auch eine Rolle hinsichtlich der Anklage gegen den Vater.

Was ich nicht nachvollziehen kann ist warum Sportschüssen die Munition zu Hause lagern (dürfen). Um ihren sport auszuüben, sind sie doch auf entsprechenden Sportstätten angewiesen. Oder anders formuliert: Wäre es nicht sinnvoller, Waffen und Munition an unterschiedlichen Orten aufzubewahren?
 
Du sprichst da n guten Punkt an. In Talkshows etc. wurde das oft angesprochen und Vertreter der Sportschützen sagten, dass man zumindest die Waffen nicht im Schießstand lagern könnte, weil die meistens ausserhalb liegen und oft nicht "besetzt" sind, also Einbrecher leichtes Spiel hätten.

Aber die Munition da in anständigen Tresoren zu lagern, wie du sagtest, scheint mir schon sinnvoller... Oder übersehe ich da was?
 
Ich glaube Chris Rock war es, der mal auf einer Veranstaltung etwas gesagt hat das ich sehr passend finde (war zu sehen in Bowling for Columbine) :

"Waffen sind nicht das Problem sondern dass die Kugeln so billig sind. Jede Kugel sollte 10.000 Dollar kosten dann überlegen es sich die Leute, ob sie jemanden 10.000 Dollar in den Kopf jagen!"

Da kann man sich ja ausrechnen wieviel dieser Amoklauf allein den Täter gekostet hätte. Ich finde es müssen ja nicht gleich 10.000 sein, denn die Sportschützen wollen ihr Hobby genauso wenig aufgeben wie die Gamer ihre PC-Spiele, aber angesichts dessen womit man jetzt mehr Schaden anrichten kann finde ich diesen Gedanken gar nicht mal so abwägig.

Zum Thema, ich frage mich gerade wie das mit der Schweigepflicht nach dem Tod des Patienten aussieht? Unabhängig davon, sollten die Eltern jetzt nicht mal GANZ kleine Brötchen backen?

Wenn ich in der Situation des Vaters wäre, würde ich erstmal selbst nen Psychiater brauchen, anstatt solche Überlegungen anzustreben...
 
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ich bin ja nur hin gefahren weil ich selber 3 jahr in Winenden gewohnt habe und 7 jahre auf eine andere schule gegangen bin und es ein wenig alte heimhat ist


(Traum) das ich teilweise selber miten in der schiesere rei war und so weiter
 
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Tja, das ist "dumm" das sollte man einfach nicht machen.
Wolltest du gucken oder was? Ich versteh das nicht. ehrlich nicht.
 
ich wolte live dabei sein, aber man hat fast mehr polizei und fernsehemänner gesehen als andere menschen
 
Live? 8O
was soll denn das heißen? Daneben stehen, wenn einer Amok läuft. Mal dabei gewesen sein?

Verstehe ich immer weniger :roll:

Und das da jetzt Polizei ist, ist ja wohl klar. Bei sowas gibt es keine Führungen. :evil:
 
Ja was denn jetzt? Alles vorbei oder Schießerei?
(Juchuu, das reimt sich)

Okay. Aber was stimmt denn jetzt?
Version A: Du warst mitten in der Schießerei.
Version B: Es war schon alles vorbei.

edit: okay, hasts editiert :)
 
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