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- 25 April 2006
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[N] Amoklauf in belgischem Kinderhort:*drei Tote
Folgende News wurde am 23.01.2009 um 17:46:04 Uhr veröffentlicht:
Amoklauf in belgischem Kinderhort:*drei Tote
DPA-News
Folgende News wurde am 23.01.2009 um 17:46:04 Uhr veröffentlicht:
Amoklauf in belgischem Kinderhort:*drei Tote
DPA-News
Brüssel (dpa)*- Schreckenstat in Belgien:*Ein Amokläufer hat am Freitagmorgen in einer Kindertagesstätte im ostflämischen Dendermonde zwei kleine Kinder und eine Betreuerin erstochen. Elf weitere Kinder und zwei Erwachsene wurden verletzt, teilweise schwer. Der möglicherweise psychisch kranke Täter floh auf einem Fahrrad, wurde aber gut eineinhalb Stunden später von der Polizei gefasst. Mehrere Kinder im Alter bis zu drei Jahren schwebten vorübergehend in Lebensgefahr, befanden sich aber am Abend in stabilem Zustand. Innenminister Guido De Padt sprach von einer «Hölle» für die Eltern. Der 28 Jahre alte Täter habe schwarz geschminkte Augen gehabt, sein Gesicht sei weiß- angemalt gewesen, sagte De Padt. Ob der Mann zuvor in psychiatrischer Behandlung oder einer Anstalt gewesen sei, wie einige Medien berichtet hatten, wollte er nicht kommentieren. Vor dem Tatort legten am Nachmittag viele Menschen Blumen ab. Belgiens Premierminister Herman Van Rompuy sagte, das Land stehe unter «Schock». Am Abend wurden Prinzessin Mathilde und Kronprinz Philippe in einem Betreuungszentrum für die betroffenen Angehörigen, Betreuer und Einsatzkräfte erwartet. Wie Zeugen berichteten, fuhr der Täter auf einem Fahrrad vor der Kindertagesstätte «Fabeltjesland» («Märchenland») vor und klingelte. Er soll sehr hager sein und knallrote Haare haben. Er bat um Einlass, weil er eine Frage habe. Dann sei ihm die Tür geöffnet worden, berichtete der flämische Rundfunksender VRT. In der Krippe befanden sich 18 Kinder und sechs Betreuer. Der Mann sei geradewegs in den Bereich für Babys gegangen und habe dort mit einem Messer um sich gestochen, berichtete Du Four. «Danach ist er in einen anderen Bereich gegangen und hat dort seine Tat wiederholt. » Es brach Panik aus. «Einige der Kinder haben leider schwere Verletzungen», sagte die Sprecherin des örtlichen Sankt- Blasius-Krankenhauses, Dominique Potteau. Die Eltern mussten ihre Kinder zunächst mit Hilfe von Digitalbildern identifizieren. «Das Entsetzen ist enorm», sagte Bürgermeister Piet Buyse. Vor dem Ort der Schreckenstat versammelten sich zahlreiche betroffene Eltern. Katastrophenalarm wurde ausgelöst. Polizei und Rettungskräfte veröffentlichten zwei Notfall-Telefonnummern und richteten ein Betreuungszentrum ein. Die Polizei hatte einen Polizeihubschrauber und Spürhunde eingesetzt, um den Täter zu suchen. Bei seiner Festnahme wurde der Mann verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. In einem Sack habe er noch das blutige Messer bei sich gehabt, sagte Staatsanwalt Du Four. Innenminister De Padt zeigte sich bestürzt und drückte den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. «Ich bin völlig fassungslos, und meine Gedanken gelten nun in erster Linie den Eltern, die diese Hölle mitmachen müssen. » Er war umgehend nach Dendermonde gefahren. Die Gemeinde zählt gut 43*000 Einwohner und liegt etwa 30 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Brüssel. Flanderns Ministerpräsident Kris Peeters sprach von einer «unglaublichen» Tat, die das Land «Horror und Trauer» erfülle. «Dieses Blutbad wird mit Sicherheit Spuren in unserer Gesellschaft hinterlassen. »Die staatliche Organisation «Kind en Gezin» («Kind und Familie»), die auch für die Kontrolle vieler Kindertagesstätten zuständig ist, reagierte mit Entsetzen. «Wir müssen rasch untersuchen, wie der Mann in die Krippe gelangen konnte», zitierte der Rundfunksender VRT Leen Du Bois von «Kind en Gezin».