Woher kommt die Redewendung "Dumm aus der Wäsche schauen"?

bs-alf · 11. Dezember 2019

Woher kommt die Redewendung "Dumm aus der Wäsche schauen"?

 

Antworten

SilentYell · 12. Dezember 2019 · 0x hilfreich

Da man in der Regel bekleidet durchs Leben schreitet, schaut man bei bestimmten emotionalen Ereignissen wie Verwunderung, Verblüffung, Erstaunen etc. halt dumm aus der (eigenen) Wäsche.

biene01090 · 11. Dezember 2019 · 0x hilfreich

wird  für einen einfältigen, verständnislosen Gesichtsausdruck benutzt

kolokoll · 11. Dezember 2019 · 0x hilfreich

Das Kleidungsstück ist schwer zu schließen, welche Art von Person wirklich ist.

Han.Scha · 11. Dezember 2019 · 1x hilfreich

Das mit den Wäschesoldaten ist ziemlich unwahrscheinlich. Jeder Soldat mußte selbst für seine Wäsche sorgen und auf die Vollzähligkeit der ihm gestellten Uniformteile achten. Wahrscheinlicher ist folgende Erklärung, die mir schon lange vor 1980 bekannt und geläufig war:

Dumm aus der Wäsche gucken
Bei Verblüffung oder Enttäuschung guckt man dumm aus der Wäsche, bei Niedergeschlagenheit auch mal traurig. Weitere Varianten wie ›dumm aus dem Anzug gucken‹ zeigen, dass die Wäsche hier allgemein für Kleidung steht. Der verblüffte Mensch versinkt quasi vor Überraschung in seiner äußeren Hülle. Er könnte auch vor Verblüffung aus den Latschen kippen.

(aus: Am Rockzipfel, S. 116)

k29291 · 11. Dezember 2019 · 0x hilfreich

Im 2. Weltkrieg gabe es sogenannte *Wäschesoldaten*, deren Aufgabe darin bestand, durch dieLinien zu fahren und schmutzige Wäsche einzusammeln. Für diese Aufgabe wurden einfältige Männer beauftragt, welche dann dumm aus der Wäsche schauten

Sonnenwende · 11. Dezember 2019 · 0x hilfreich

Es gibt einen Mythos:

Der Ausdruck soll aus der Soldatensprache kommen. Die Geschichte dazu geht ungefähr so: Im Zweiten Weltkrieg gab es sogenannte „schesoldaten“, deren Aufgabe es war, durch die Linien zu fahren und schmutzige sche einzusammeln. Da für diese einfache Arbeit eher einfältige Männer ausgesucht wurden, schauten diese dann dumm aus den schebergen.

Da die  Redewendung aber erst seit circa 1980 verwendet wurde, ist dies wohl wirklich ein Mythos.

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