Es ist in der Bibel im Matthäus- und im Lukasevangelium zu finden
Die Forschung neigt dazu, die kürzere Fassung bei Lukas für die ursprünglich von Jesus gelehrte zu halten. Die Erweiterungen der Matthäusfassung beruhen vielleicht auf folgenden Anliegen: Die feierliche Gottesanrede zu Beginn könnte aus liturgischen Gründen erfolgt sein. Die beiden zusätzlichen Bitten könnten dem Wunsch entsprungen sein, sich umfassend am Beten Jesu zu orientieren; die Bitten sind in ähnlicher Form als Gebete Jesu am Passionsabend berichtet: „Dein Wille geschehe“ betete Jesus in Getsemani (Lk 22,42 EU), und „bewahre sie vor dem Bösen“ bat Jesus im so genannten „hohepriesterlichen Gebet“ (Joh 17,15 EU).[17]
Da sich das Vaterunser bei Matthäus und Lukas, nicht aber bei Markus findet, wird es von der historisch-kritischen Forschung der hypothetischen Logienquelle Q zugeordnet. Deren älteste, anfangs mündlich überlieferten und von der Situation missionierender Wanderprediger geprägten Texte werden auf Christen zurückgeführt, die wohl noch selbst Jesus zu Lebzeiten begegnet sind.[19]
Es findet sich bei Matthäus und Lukas. Diese schöpften wahrscheinlich aus mündlich überlieferten, von der Situation missionierender Wanderprediger geprägten, Texten, die auf Christen zurückgeführt werden, die wohl noch selbst Jesus zu Lebzeiten begegnet sind.[
Aus dem Manipulationsfluss der Kirchen