Dass der Osterhase ausgerechnet Eier bringt, lässt sich auch mit der 40 Tage langen christlichen Fastenzeit erklären, in der früher neben anderen tierischen Produkten wie Fleisch, Milch, Butter und Käse auch keine Eier gegessen werden durften. Da die Hühner in dieser Zeit aber natürlich trotzdem Eier gelegt haben, musste man sich etwas einfallen lassen, was man mit den vielen Eiern machen konnte. Um sie haltbar zu machen, wurden die Eier deshalb gekocht und gefärbt, sodass man sie von rohen Eiern unterscheiden konnte. Traditionell wurden die Ostereier lange Zeit rot gefärbt, weil die Farbe zum einen an das Blut und damit an das Leiden von Jesus bei dessen Kreuzigung erinnern sollte und zum anderen ein Symbol für Freude war.
Im 17.Jahrhundert wurde dieser Brauch zum ersten Mal erwähnt . In einer wissenschaftlichen Arbeit eines Heidelberger Arztes, wurde ihm zufolge, der Brauch, an Ostern Eier zu verstecken, im Elsass, in der Pfalz und am Oberrhein beschrieben.
Ostereier gelten als Fruchtbarkeitssymbol - und ohne Osterhase keine Ostereier. ;-)
Nun ja, der vermehrungsfreudige Hase zählt auch dazu.
Das Ei an sich ist ein Symbol der Wiedergeburt bzw. Auferstehung.
Der Brauch des Eierschenkens und -bemalens liegt vermutlich daran, dass sich früher während der vorösterlichen Fastenzeit naturgemäß viele Eier ansammelten. Damit sie nicht verdarben wurden sie gekocht und mit Farbe gekennzeichnet. Zu Ostern war auch häufig der Pachtzins fällig, den die Bauern dann u.a. mit diesen Eiern entrichteten. Der Rest wurde dann zum Osterfest verschenkt.