Mannheim (dpa) - Jahrhundertelang war klar: Ein Mieter ist ein Mensch, der etwas gemietet hat. Ob dieser Mensch männlich, weiblich oder divers ist, spielte sprachlich keine Rolle. Der Duden macht damit jetzt Schluss. Wer auf duden.de «Mieter» eingibt, sieht als Wortbedeutung: «männliche Person, die ...

Kommentare

(46) Annabell67 · 18. Februar 2021
Nein, das wollt ihr Männer wirklich nicht...
(45) 1excalibur1 · 18. Februar 2021
Gleichberchtigung für Männer. Wir wollen auch Kinder gebären. Was für Diskriminierung.
(44) upi · 15. Februar 2021
@43: sehr richtig! Wir sollten aufhören die deutsche Sprache zu verunstalten. Erst die sogenannte "politische Korrektheit" (im übrigen falsch übersetzt aus dem englischen), dann jetzt das gendern. Wo soll das aufhören. Wir waren mal das Volk der Dichter und Denker und sind nun das Volk der Debattierer und Vernichter. Die alten Werte werden abgeschafft aber keine neuen geschaffen.
(43) DirkS · 14. Februar 2021
Nun ist doch aber die deutsche Sprache nicht schuld an der strukturellen Benachteiligung von Frauen. Dementsprechend wird ein Verbiegen der deutschen Sprache auch diese Benachteiligung nicht beseitigen.
(42) Mehlwurmle · 14. Februar 2021
@7: Und passend dazu kommt dann noch das Mietende ;) Zum Thema: Mein Vorschlag wäre, alles einfach mit "wesen" zu beenden, total geschlechtsneutral. Mieterwesen, Polizistenwesen, Bösewichtwesen usw..., hat auch den Vorteil das es sowohl im Singular als auch Plural gleich geschrieben wird, nur der Artikel ändert sich.
(41) AS1 · 14. Februar 2021
@38 "Dennoch gibt es bei uns nach wie vor eine strukturelle Benachteiligung von Frauen." Wo denn?
(40) HelmutPohl · 14. Februar 2021
Hier mal die Erklärung des generischen Maskulinums von dem Sprachwissenschaftler Prof.Dr. Peter Eisenberg, in seiner Dankesrede zur Überreichung des Jacob-Grimm-Preis, Kulturpreis Deutsche Sprache 2019. Beginn Seite 35 : <link>
(39) Blade · 14. Februar 2021
@38 Dann sollte man das auch in allen Bereichen durchziehen und nicht Stück für Stück die Männer schlechter stellen! Ich bin auch für Gleichberechtigung, aber es gibt sehr viele Dinge die mittlerweile auf Frauen zugeschnitten sind und dann hört der "Spaß" auf... wenn dann richtig und nicht diese Symbolpolitik. Das bring weder Frauen noch Mänern was....
(38) tastenkoenig · 14. Februar 2021
Wir verstehen uns als moderne, aufgeklärte Gesellschaft. Dennoch gibt es bei uns nach wie vor eine strukturelle Benachteiligung von Frauen. Die Wissenschaft legt nahe, dass die Sprache dazu beiträgt. Das Denken bestimmt die Sprache, aber die Sprache bestimmt auch das Denken. Ich sehe es zunächst mal positiv, wenn man das positiv verändern will. Wir werden uns entweder daran gewöhnen oder es wird wieder verschwinden. Wem elegantere Lösungen einfallen, der ist mir herzlich willkommen.
(37) Mike_1 · 14. Februar 2021
man kann auch mit der Lupe an die Begriffserklärungen Männlich, Weiblich und Diverse gehen, da fällt mir doch bald ein Ei aus der Hose. Muß die Menschheit noch kleinkarierter werden wie sie ohnehin schon ist.... HABEN WIR KEINE ANDEREN SORGEN???????
(36) setto · 14. Februar 2021
Was ist eigentlich mit dem Begriff: die Person? Ist es nicht diskriminierend das es da keine männliche Version gibt? Jedenfalls fällt mir gerade keine ein :-)
(35) Annabell67 · 14. Februar 2021
Als ob wir keine anderen Probleme hätten... und das sage ich als Frau, die keine Probleme hat, sich an der Kunden-Kasse anzustellen (und nicht extra eine KundINNen-Kasse benötigt). ;-)
(34) mesca · 14. Februar 2021
Es gab ja auch eine gefühlte Ewigkeit die Dienstbezeichnung "Amtmännin" - hat man auch jahrelang nicht geändert, weil "man" oder eher Mann der Meinung war, dass das nicht nötig wäre - so viele wird es davon nicht geben und bei Oberinspektorin müsste wohl Schluss sein, die heiraten ja eh. Irrtum, meine Herren - jetzt gibt's die Amtfrau :-)
(33) thrasea · 14. Februar 2021
Auch ein Beleg dafür, wie sich Sprache ändert, ist der Begriff Gästin. Der/dem einen oder anderen mögen sich dabei die Zehennägel hochrollen. Fun Fact: Tatsächlich ist der Gebrauch der weiblichen Form Gästin historisch belegt, das Wort stand u.a. im Frühneuhochdeutschen Wörterbuch und auch im Wörterbuch der Brüder Grimm im 19. Jahrhundert. In Duden Online wird das Wort erst seit 2013 wieder aufgeführt, im gedruckten Duden seit 2020.
(32) The.Frytrix · 14. Februar 2021
@31 Ja ... aber was ist mir der maschine ? Oder die kaffeemaschine eine degradierung der Menschin zur kaffeeköchin unterer qualivikationin
(31) setto · 14. Februar 2021
Okay, also sind wir Frauen dann einzeln gesehen kein Mensch mehr sondern eine Menschin^^
(30) driverman · 14. Februar 2021
@29 vergiss es, das klappt nie mit dem th. Da hörste von De bis Se alles, aber kein th... :D
(29) Alle1908 · 14. Februar 2021
Importieren wir doch was aus England: Sagen wir "the" Mieter, "the" Arzt , "the" Polizist, und dann ist "the" eben der + die + da s+ jenes in einem!
(28) driverman · 14. Februar 2021
Das ganze Gegendere wird ja durch die immer mehr grassierende "Rechtschreibverweigerung" sowieso ad absurdum geführt. Denn leider gibt es ja, unter anderem befeuert durch die Schnelllebigkeit des Internet mit Chats, Kommentarfunktionen und Foren in denen kaum einer die Editierfunktion nutzt, immer mehr Leute die nicht einmal in der Lage sind einfachste Texte in eine korrekte Schriftform zu bringen.
(27) raffaela · 14. Februar 2021
Na ja@26 . Wie gesagt, es ist meine Meinung, die niemand teilen muss. Den Erhalt der deutschen Sprache halte ich einfach für wichtig. Von Deutsch rede ich so wie es geschrieben wird. Ich persönlich kenne niemanden, der diesem "gendern" etwas Gutes abverlangen kann. Einen Text zu lesen, der versternt ist in sämtlichen Varianten ist mehr als mühsam und hat mit stolpern nichts mehr gemein. Ich lese mittlerweile längere Texte, die so verfasst sind, schon gar nicht mehr.
(26) thrasea · 14. Februar 2021
@24 Warum sollten wir dafür kämpfen? Und für welche Form konkret? Alt-, Mittel- oder Neudeutsch? Hochdeutsch? Deutsch ist doch keines Erfindung, die man schützen müsste. Wie gesagt, es war immer so, dass Wörter aus anderen Sprachen Einfluss hatten oder mit übernommen wurden. Manche im Verlauf der Zeit sogar mehrfach, das ist wirklich spannend. Ich brauche auch nicht alles in Englisch - das ist aber m. E. auch nur eine Modeerscheinung, die irgendwann auch wieder verschwindet. Wie früher Franz.
(25) tastenkoenig · 14. Februar 2021
Der Duden hat natürlich Einfluss, aber er bildet hier ja wie eigentlich immer nur eine Veränderung im Sprachgebrauch ab. Das zu verweigern wäre auch merkwürdig. Die Hirnforschung zeigt, dass das "Mitmeinen" des anderen Geschlechts bei Verwendung des generischen Maskulinums oft genug nicht wahrgenommen wird. Natürlich stolpert man über Gendersternchen etc. Aber jedes Stolpern hilft, festgefahrene Denkmuster aufzubrechen. Und wie thrasea richtig anmerkt gibt es keinen Zwang zur Verwendung.
(24) raffaela · 14. Februar 2021
@22 Da gebe ich dir recht. Aber wir sollten doch darum kämpfen unsere Sprache zu erhalten nicht? Vieles aus dem französischen hat sich ebabliert. Garage ist für uns heute selbstverständlich. Aber alles durch englische Wörter zu ersetzen muss nun wirklich nicht sein. Und ich bin auch für die Erhaltung der Dialekte. Meine Meinung, die niemand teilen muss :-)
(23) Brutus70 · 14. Februar 2021
Diese ganze Sprachpanscherei ist völlig überflüssig und sorgt nur für verständnisloses Kopfschütteln. Wenn man eine Person konkret anspricht dann verwendet man die weibliche bzw. männliche Form. Aber mit Sternchen, Strichen oder was auch immer verhunzte Texte verursachen einfach nur Augen- und Ohrenschmerzen. Da wird diskutiert das Behördendeutsch verständlicher zu machen und dann fabriziert man solchen sprachlichen Murks. Ich wette keine 10% der Bevölkerung finden dieses Kauderwelsch gut.
(22) thrasea · 14. Februar 2021
@21 Für mich definiert sich eine grammatische Form nicht dadurch, ob sie im Duden bei der Erklärung eines beliebigen Wortes verwendet wird oder nicht. @20 Sprache ist lebendig und verändert sich. Das war schon immer so, seit Jahrhunderten. Was heute das "Denglisch" ist, kam früher aus dem Französischen.
(21) Chris1986 · 14. Februar 2021
@18 Vorher stand es da, jetzt nicht mehr. Wie definierst du sonst eine Abschaffung? Stehen lassen und durchstreichen?
(20) raffaela · 14. Februar 2021
@18 Für mich hat es schon einen leichten Zwang, wenn ich die Nachrichten ansehe und da von Polizist(Päuschen)innen geredet wird. Wenn ich das "nur" höre, hört es sich eigentlich feminin an. Gibt es noch eine andere Sprache, die an sowas rumkreiert? Dass niemand muss ist klar. Wir haben doch schon so viel unserer Sprache verloren und das nicht zu knapp. Denglisch ist doch auch schon ständig präsent. Muss es dann noch mehr sein? Ich persönlich finde nicht.
(19) The.Frytrix · 14. Februar 2021
Har,har... lustiger wird’s wenn der Duden von sonstigen gemacht wird... 🤪🦄🥳...
(18) thrasea · 14. Februar 2021
@16 Muss sie da stehen? @17 Das ist für mich gerade der Kern. Niemand muss irgendetwas. Niemandem wird etwas vorgeschrieben. Niemandem wird etwas weggenommen. Keiner muss gendern. Und genau deswegen verstehe ich diese Entrüstung auch nicht.
(17) raffaela · 14. Februar 2021
Erst seit den ganzen Diskussionen um maskuline und feminine Wörter fällt mir auf, dass ich seit über 60 Jahren so spreche und das auch verstehe. Was ich nicht verstehe ist, dass man die deutsche Sprache derart verändern und meines Erachtens verunstalten muss, um gewissen Menschen das Gefühl zu geben, sie werden auch angesprochen. Ich halte das alles für Unfug. Bisher habe ich mich noch nie benachteiligt gefühlt - jedenfalls nicht wegen der Sprache.
(16) Chris1986 · 14. Februar 2021
@15 Und wo steht dann die geschlechtsneutrale Bedeutung "Mieter" als generisches Maskulinum?
(15) thrasea · 14. Februar 2021
@14 Nein, es ist keine Abschaffung. Es ist eine notwendige Differenzierung zum neu aufgenommenen Wort Mieterin.
(14) Chris1986 · 14. Februar 2021
@11 Die Änderung der Wortbedeutung des generischen Maskulinums "Mieter" von geschlechtsneutral in männlichen Mieter ist doch die Abschaffung des Selbigen.
(13) driverman · 14. Februar 2021
@12 Kauf dir 2, dann hast du "Die Duden" und somit problemlos die weibliche Form.^^
(12) netcafe · 14. Februar 2021
Es heisst ja "Der Duden", das sollten die dann auch mal ändern, sonst ist das Buch von Frauenrechtlerinnen ja gar nicht nutzbar. So ne Powerfrau lässt sich doch von was männlichem nicht sagen was richtig ist. Ach ja es heisst ja "Die Rechtschreibung"... Weibliches in einem männlichen Buch... das ist aber kompliziert
(11) thrasea · 14. Februar 2021
@9 In diesem Fall ist Expertinnen ja auch korrekt, weil der Artikel nur drei Expertinnen zitiert, keinen Mann (wohl kein Zufall). Die Vorwürfe sind in meinen Augen aber konstruiert. Die Duden-Redaktion selbst sagt doch, dass sie das generische Maskulinum auf keinen Fall abschaffen wollen. <link> Wie können dann die Expertinnen behaupten, der Duden wolle das tun?
(10) Moritzo · 14. Februar 2021
Ich nutze keinen Duden sondern eine Dudin. Und die Online Dudin kann mir gestohlen bleiben. Ich lasse mir meine Sprache von Besserwissern und Besserwisserinnen nicht verdrehen. Das geht die ja deiner dir nichts an. Kümmer dich um du. Ähm...
(9) Chris1986 · 14. Februar 2021
@8 In der News äußern sich einige Expertinnen (ohne Stern oder Doppelpunkt) dazu warum diese Richtung, die wir gerade einschlagen und der Duden mit seiner Änderung nur einer von mehreren Schritten ist, kritisch zu betrachten ist.
(8) thrasea · 14. Februar 2021
Ich verstehe das Problem nicht. Der Duden hat also entschieden, dass neben dem Mieter auch die Mieterin in der Datenbank steht (und zwar nur online, nicht in gedruckten Büchern). Wem tut das jetzt weh? Verliert irgendjemand etwas dadurch? Geht deswegen jetzt die Welt unter, oder zumindest die deutsche Kultur, die deutsche Sprache? @6 Armes Deutschland? Wird DIR denn etwas weggenommen? Warum sonst arm?
(7) mesca · 14. Februar 2021
das lässt sich sicher noch toppen: Der Mietende, die Mietende, die Mietenden, der Vermietende, ....irgendwann landen wir doch statt beim Fußgänger beim Bürgersteigenden^^
(6) Radiergummi · 14. Februar 2021
armes Deutschland
(5) driverman · 14. Februar 2021
Wie schrieb Goethe schon so schön: "Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los."
(4) maryloo · 14. Februar 2021
Mein Papierkorb hat jetzt auch eine Papierkorbin bekommen
(3) toyo · 14. Februar 2021
wir könnten es auch auf einen einzigen Artikel runter minimieren: das. Hört sich dann bisschen blöd an alles, aber in ein paar Jahrzehnten spricht niemand mehr darüber. Aber die Gefahr besteht dann, dass diese benachteiligten Sprachverdreher dann behaupten würden, sie wären doch nicht sächlich = keine Sache, kein Ding, kein Gegenstand und es ging wieder von vorne los. Mein Gott, die Menschheit hat Probleme (oh, "die Menschheit" suggeriert ja weiblich - geht ja mal gar nicht= *gg
(2) Chris1986 · 14. Februar 2021
Also vorher sagte der Duden "Mieter" ist geschlechtsneutral. Dann kamen ein paar Personen und sagten der Duden lügt. Lange und laut genug behauptet führt das jetzt dazu, dass der Duden jetzt Mieter als männliche Person definiert und schon hat man die Grundlage für eine Ungerechtigkeit geschaffen, die vorher nicht da war, um eine völlig abgedrehte Änderungsorgie der Sprache durchzusetzen. So macht man sich Probleme und Arbeit, wo vorher keine waren.
(1) Blade · 14. Februar 2021
Die Besserwisser:innen ^^ wollen es doch so, man kann Texte nicht mehr lesen und beim Sprechen hört man eigentlich nur noch die weibliche Form... das ist sowas krank mehr kann man dazu nicht sagen. Dann nehmen wir am besten nur noch die weibliche Form, dann versteht man die Texte endlich wieder besser vor allem in Sinne der Kinder
 
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