Stimmige Atmosphäre durch passende Grafik- & Soundkulisse
Was die grafische Aufmachung angeht, kann Toren aber wieder viele Punkte gutmachen. Das Design erinnert an ICO und viele kleine grafische Spielereien tragen die Atmosphäre. Auch, dass es sich bei dem Studio Swordtales um ein brasilianisches Entwicklerstudio handelt, kann man an dem Grafikstil und der Umgebung erkennen. Die Architektur des Turmes und die vorhandene fantasievolle Flora und Fauna kann vollkommen überzeugen und auch der Sound des Spieles, der eher ruhig gehalten ist, weiß zu begeistern. Oftmals fühlt man sich alleine und verlassen. Gerade die Atmosphäre bei Toren ist etwas Besonderes und kann in jeglicher Hinsicht punkten. Auch die wenigen Kämpfe gegen überschaubare Horden von Gegnern passen perfekt in das Gesamtkonzept.
Schnelles Vergnügen und nichts für Hardcore-Gamer
Leider handelt es sich bei Toren nur um ein kurzes Vergnügen und nach ca. 3-4 Stunden flimmert schon die Endsequenz über den Bildschirm. Trotzdem möchte man erfahren, ob Moonchild es schafft aus dem Turm zu entkommen und endlich frei zu sein, oder ob der Drache doch die Überhand gewinnt und am Ende triumphiert. Obwohl Toren mit viel Kritik leben muss, macht es auf der anderen Seite auch vieles richtig und zeigt, dass Indie-Games keineswegs eine Randerscheinung sind. Man merkt, dass sich die Entwickler bei der Gestaltung sehr viel Mühe gegeben haben und den Spieler in eine andere Welt entführen wollen. Durch die eher einfachen Rätsel und die wenig fordernden Sprungpassagen kommen Hardcore-Gamer wohl nicht auf ihre Kosten und nur wer sich der vorhandenen Kritik bewusst ist und damit Leben kann, wird in Toren ein kleines Meisterwerk finden welches sich zu spielen lohnt!
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