Güstrow (dpa) - Der bei Güstrow tot aufgefundene Junge ist laut vorläufigem Obduktionsergebnis Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Bei dem Leichnam seien Spuren festgestellt worden, die diesen Schluss zuließen, teilte die Rostocker Staatsanwaltschaft mit. Zunächst hatte die Staatsanwaltschaft ...

Kommentare

(9) Philonous · 16. Oktober um 10:17
@2 Wenn das Kind grausam entstellt ist, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Eltern das nicht sehen möchten. So ein Bild wird man nie wieder los. Während des Zivildienstes hatte ich gelegentlich mit Unfalltoten zu tun - mir völlig unbekannte Menschen, deren Anblick ich selbst nach bald 30 Jahren nicht vergessen habe. Da auf die Kunst der Bestatter zu setzen und sich von einem einigermaßen wieder zurecht gemachten Kind zu verabschieden, erscheint mir durchaus nachvollziehbar.
(8) Sonnenwende · 16. Oktober um 10:09
(2) Das ist die Entscheidung der Lebenden, und sie sollen es so machen, wie sie sich am besten fühlen damit. Für mich ist es dann doch egal.
(7) Sonnenwende · 16. Oktober um 10:09
@2 Der Kinderleichnahm ist bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Letztendlich ist es eine sehr persönliche Entscheidung, die man respektieren sollte. Wie unterschiedlich die Meinungen dazu sind, kann man ja hier sehen. Ich persönlich kann gar nicht sagen, wie ich das bei meiner Tochter sehen würde, ich hoffe doch sehr, dass sie mich überlebt. Und ich erwarte weder von meiner Mutter noch von meiner Tochter oder anderen, dass sie sich von meinem Leichnam veraschieden oder mich gar identifizieren. (2)
(6) setto · 16. Oktober um 09:46
@2 meine Mutter wurde mit 6 Jahren von ihren Eltern gezwungen von der toten Oma Abschied zu nehmen, das ist bis heute (bald 90) ihr Trauma. Das war "nur" die Oma, das eigene Kind ist eine ganz andere Nummer. Ich glaube, ich könnte es auch nicht, denn das Bild, was ich von meinem Kind habe sollte lebensfroh sein. Die Mutter sagte mal, ihr Sohn hat sich von ihe verabschiedet: hab dich lieb Mama. Dieses Bild würde ich mir wohl auch nicht kaputt machen wollen
(5) Polarlichter · 16. Oktober um 07:08
Zumal das ganze nebst der ohnehin psychisch stark belastenden Situation auch noch sehr verstörend sein kann aufgrund des Zustandes des Leichnams. Man sollte die Entscheidung der Eltern respektieren.
(4) thrasea · 16. Oktober um 06:52
@2 Ja, das kann ich mir durchaus vorstellen. In ersten Medienberichten hieß es, die gefundene Leiche sei verbrannt / verkohlt gewesen. Ganz ehrlich, diese Vorstellung ist für mich als Elternteil ein absoluter Horror. Ich könnte dir nicht sagen, ob ich unter diesen Umständen eines meiner Kinder identifizieren könnte (und wollte, wenn es andere Möglichkeiten gibt).
(3) Pontius · 16. Oktober um 05:53
@2 Weil die Hoffnung (aber auch die Qual) dann schnell zu Ende sein könnte? Verabschieden kann man sich nach Klärung ja immer noch, das steht erstmal au0e vor. Und je nachdem wie stark die Verstümmelung ist kann man damit auch das Bildnis seines Kindes "verlieren".
(2) bleifrau · 16. Oktober um 05:44
Kann einer von euch sich vorstellen, warum Eltern sich außerstande sehen, die Leiche ihres Kindes zu identifizieren? Auch wenn ich erfahre, dass mein Kind ganz furchtbar entstellt ist, verstümmelt ist durch Folteraktionen oder durch einen Unfall - selbst dann würde ich das Kind sehen wollen. Auch wenn ich dann zusammenbreche in der Gerichtsmedizin! Nein, das ist doch völlig egal. Das ist ja doch eine eine Art des Abschiednehmens. Könnt ihr das verstehen?
(1) k3552 · 16. Oktober um 05:34
Das ist sehr traurig.
 
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