Karlsruhe/Dresden (dpa) - Die Museen in Deutschland stecken im Zwiespalt zwischen Sicherung der Objekte und Zugang für die Öffentlichkeit. «Museen sind öffentliche Institutionen, wir wollen öffentliche Häuser sein, die natürlich Besucherinnen und Besucher ansprechen möchten», sagte der Präsident ...

Kommentare

(8) k293295 · 27. November 2019
@7: Als Landesmuseum hat man schon richtig Glück, da fließen Personal- und Unterhaltskosten vergleichsweise üppig und unkompliziert. Allerdings haben die Bundesländer ja auch ihre "Schuldenbremsen". Die kommunalen Museen, oft über einen "Museumsverein" betrieben, in dem dann Stadt und Landkreis Mitglied (mit hohem Beitrag, dafür aber auch Sitz und Stimme im Vorstand) sind, kämpfen regelrecht ums Überleben. Da steckt viel Ehrenamt drin. Denen gehört meist nicht mal ihr Gebäude.
(7) Mehlwurmle · 27. November 2019
@6: Ja, Museen sind meist finanziell sehr eng angebunden, wobei das für den konkreten Fall eher nicht gilt. In das Grüne Gewölbe hat der Freistaat als Eigentümer schon viel investiert, aber halt leider nicht ausreichend in die Sicherheitstechnik.
(6) k293295 · 26. November 2019
@5: Ich kenne Herrn Köhne persönlich. Nein, der will seine Hände nicht in Unschuld waschen. Er kennt halt die finanziellen Bedingungen, unter denen Mussen arbeiten müssen. Mittelkürzungen im kulturellen Bereich sind an der Tagesordnung. Ein Museum, das Panzerverglasung haben will wird von Stadt, Landkreis und Bundesland (Kultusministerium) angeguckt wie ein Alien. Die Museen haben ganz enge Haushalte. Investitionen gehen praktisch nur mit EU-Mitteln (EFRE).
(5) setto · 26. November 2019
@4 mit der Optik, magst recht haben, kenne mich da nicht so aus, aber mit dem Preis fürs Panzerglas möchte ich zu bedenken zu geben, es ist zwar teurer, aber garantiert wird die Versicherung dadurch erheblich günstiger. Wenn ich privat zu Hause wertvolles habe treffe ich auch besondere Vorkehrungen, genauso sollten Museen an die Sache herangehen. Mir geht es vor allem um den von mir zitierten Satz, mit dem suggeriert wird, wir waschen unsere Hände in absoluter Unschuld
(4) k293295 · 26. November 2019
@2,3: Habt Ihr schon mal durch Panzerglas geschaut? Das Zeug hat einen grünlichen Schimmer und verzerrt bei schrägem Schauen die Optik enorm. Als Verglasung für Ausstellungsvitrinen eignet sich das leider nicht. Türen und Fenster eines Museums mit Panzerglas auszustatten - incl. der dafür nötigen Rahmen - ist baulich eine Herausforderung (Statik, Panzerglas ist schwer) und ein enormer Kostenfaktor. Panzerglas kostet ca. das 50-fache von normalem Glas.
(3) setto · 26. November 2019
«Wir sind eben kein Banksafe. Und das bringt ein gewisses Risiko mit sich.» Sicher sind sie kein Banksafe, aber gerade ein Museum beherbergt immer gewisse "Schätze" egal welcher Art, da sollte schon schon eine Art von Sicherheitsglas verwendet werden und nicht nur etwas dickeres Glas.
(2) K-illa · 26. November 2019
Die sind da extrem schnell rein gekommen. Und die haben die Vitrine mit einer Axt aufgeschlagen bekommen. Mit ein paar Hieben (sieht man auf dem Video). Bei den Werten die man da lagert (finanziell wie kulturell) sollte man das Zeug hinter vernünftig gesichertem Glas verstauen. Es geht ja immer eher um Abschreckung. Das sah aber nicht sehr abschreckend aus.
(1) Grizzlybaer · 26. November 2019
Aber zu einfach darf man es den "Dieben" auch nicht machen!
 
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