Mad Max im Test: Kämpf dich durch das Ödland

2015 ist ein Jahr für Fans von Mad Max. So lief in der ersten Jahreshälfte mit Fury Road ein sehr erfolgreicher Kinofilm und nun kommt auch ein Spiel in den Handel, welches sich rund um den Outlaw Max Rockatansky dreht. Das Spiel hat allerdings nichts mit dem Film zu tun und erzählt eine eigene Geschichte. Ob der virtuelle Ausflug ins Ödland ebenso schweißtreibend und spannungsgeladen ist wie es die Filme sind oder ob dem Spiel das Benzin ausgeht, erfahrt ihr in unserem Test zu Mad Max.

Zum Sterben zurückgelassen

Max Rockatansky erlebt einen rabenschwarzen Tag. Das Spiel beginnt nämlich mit einer Verfolgungsjagd, in welcher der gute Max von den Schergen eines gewissen Scrotus gejagt wird. Zwar sind seine Verfolger nicht gerade die Hellsten und er kann sie überlisten, doch beim Durchsuchen der Leichen und Wracks kommt Scrotus und eine kleine Armee an Handlangern und überwältigen Max. Ihm wird alles genommen, was er noch hatte, auch sein größter Schatz: den Interceptor, seinen Wagen. Er kann sich zwar nochmal kurz befreien und kämpft gegen Scrotus, doch letztlich wird er zum Sterben im Ödland zurückgelassen.

Auf der Suche nach Wasser trifft er auf Chumbucket, einem versierten Mechaniker, der eine Art schraubender Quasimodo ist. Chumbucket selbst wurde aus Gastown verbannt, da er gelinde gesagt ordentlich einen an der Waffel hat. Doch seine Fähigkeiten als Mechaniker sind herausragend und so gehen die beiden einen Deal ein. Max braucht einen Wagen und Chumbucket kann diesen bauen. Und somit unterstützen sich die beiden gegenseitig bei der Aufgabe das schnellste und zäheste Auto zu bauen, das das Ödland je gesehen hat. Der Name dieses Wagens lautet „Magnum Opus“.

Dies ist in groben Zügen die Ausgangssituation von Mad Max. Der Auftakt des Spiels ist gut inszeniert und weiß zu gefallen. Die Action kommt dabei nicht zu kurz und erinnert bereits leicht an die Filme. Im Laufe der Story kommen die beiden an immer neue Orte und treffen dabei auch viele verschiedene Personen, die entweder zu ihren Verbündeten werden oder auch erbitterte Widersacher sind. Mehr wollen wir von der Story aber nicht verraten, schließlich sollt ihr ja auch noch überrascht werden.

Auch nachts ist man unterwegs

Bau dir deinen Wagen

Mad Max ist natürlich ein Open World-Spiel in dem ihr tun und machen könnt, was ihr wollt. Minutenlang über die sandigen Straßen cruisen? Kein Problem. Kolonnen von Scrotus überfallen? Immer her damit. Patrouillen von Scrotus besiegen? Klar doch. Doch fangen wir erstmal von vorne an. Nachdem man die ersten ein zwei Hauptmissionen abgeschlossen hat, ist man in seiner Spielweise nicht mehr angekettet. Man kann frei entscheiden, was man tun möchte. Man kann auch in Gebiete heizen, die erst zu einem späteren Zeitpunkt der Story besucht werden sollten. Allerdings sollte man sich immer im Klaren darüber sein, dass der Magnum Opus zu Beginn des Spiels noch ziemlich schwach ist und somit ein leichtes Ziel für die Feinde darstellt. Um den Magnum Opus ausbauen zu können, braucht man Schrott. Hat man genügend gesammelt, kann man über das Pause-Menü in die Werkstatt gelangen, wo sich Chumbucket um die Verbesserungen des Vehikels kümmert. Mit der Zeit wird aus dem Magnum Opus ein ansehnliches Kriegsgefährt, mit dem man ganze Kolonnen ausschalten kann.

Das passiert, wenn man sich mit Max anlegt

Das passiert, wenn man sich mit Max anlegt

So können Rammgitter montiert werden, die den Schaden beim Rammen erhöhen oder man verstärkt die Panzerung des Magnum Opus um den eingesteckten Schaden zu minimieren. Ist euch die Beschleunigung zu schlecht, könnt ihr den Motor ausbauen. Um im Kampf eine weitere Waffe zu haben, sollte man sich zudem Seitenbrenner dranmontieren, welche Flammen aus den Seiten speien, die die gegnerischen Fahrzeuge in Brand stecken. Auch Lackierungen und Verzierungen sind jederzeit möglich.

Doch wie bereits oben gesagt wurde, benötigt man Schrott, um die Verbesserungen montieren zu können. Schrottteile sind überall in der Spielwelt verteilt. Dabei gibt es viele verschiedene Suchbereiche im Ödland, die man als Spieler absuchen sollte, da dort neben Schrott auch historische Relikte versteckt sind, die als typische Sammelgegenstände fungieren, aber auch einen kleinen Blick auf die Geschehnisse vor dem Ende der Welt ermöglichen. In diesen Suchbereichen gibt es aber immer mal wieder Wasserstellen, die wichtig sind für Max. Er hat nämlich immer eine Feldflasche dabei, die er mit Wasser füllen kann. Trinkwasser ist sehr wichtig, da es die Gesundheit erhöht, ebenso wie Nahrung, welche man ebenfalls ab und zu findet. Schrott gibt es aber nicht nur in diesen Suchbereichen, sondern man findet es auch bei zerstörten Autowracks oder auch bei Leichen.

Straßen existieren im Ödland nicht

Straßen existieren im Ödland nicht

Beseitige die Bedrohung

Um neue Verbesserungen für den Magnum Opus freizuschalten, muss man die Bedrohung in den Hoheitsgebieten verschiedener Personen wie Jeet oder Gutgash beseitigen. Scrotus bedroht das ganze Ödland und dies kann man nur ändern, indem man seinen Einfluss in den jeweiligen Gebieten verringert. Um die Bedrohung zu senken muss man als Max verschiedene Vogelscheuchen, Lager und Minenfelder zerstören oder auch Kolonnen und Sniper ausschalten. Während Vogelscheuchen mit der Harpune und dem Magnum Opus zu Fall gebracht werden können, kümmert man sich um die Sniper mit dem eigenen Scharfschützengewehr. Minenfelder können mit Dinki-Di, einem Hund, den man vor Scrotus gerettet hat, erschnüffelt werden.

Das Einnehmen von Lagern ist da schon etwas schwieriger. Es gibt Ölpumpen-, Öltransfer- und auch Top Dog-Lager. Jedes Lager hat einen anderen Schwierigkeitsgrad und verfügt über eine äußere Verteidigungslinie, die man zunächst überlisten muss. Wer allerdings schlau ist und mit Ödländern in der Nähe dieser Lager spricht, findet vielleicht einen versteckten Zugang in das Lager. Oder man kapert ein feindliches Auto und fährt getarnt in das Innere des Lagers. Wer allerdings lieber die actionreiche Methode bevorzugt, muss sich um die Verteidigungslinie kümmern. Diese besteht häufig aus Snipern und Flammenwänden, die ein Näherkommen sehr erschweren. Auch Türme, die eine Art Mörser verschießen, gehören zur Verteidigung der Lager. Hat man es aber ins Lager geschafft, darf man sich auf viele Nahkämpfe freuen und muss wichtige Apparaturen zerstören, was das Lager für Scrotus unbrauchbar macht. Ist das Lager eingenommen, so bleibt es in der Hand von Max‘ Verbündeten und liefert in regelmäßigen Abständen kleinere Mengen Schrott.

Sobald der Bedrohungsgrad eines Gebiets von 5 auf 0 gesenkt wurde, verringert sich die Anzahl der Patrouillen in diesem Gebiet und man hat eine Handvoll Verbesserungen für den Magnum Opus gesammelt. Außerdem haben Trophäenjäger die eine oder andere Trophäe in dieser Zeit gesammelt. Das Beseitigen der Bedrohung ist zunächst eine spaßige Sache, doch mit der Zeit wiederholt sich das Gameplay immer wieder und man fängt an sich zu langweilen. Zwar machen die Lager immer wieder Spaß, doch das ständige Umholzen von Vogelscheuchen oder Töten von Snipern ist irgendwann ziemlich ausgelutscht und so verkommt das Beseitigen der Bedrohung irgendwann zu einer lästigen Nebenaufgabe, der man sich nur noch sehr ungern widmet. Aber wer seinen Magnum Opus ausbauen will, der muss sich darum kümmern.

Um die verschiedenen Spots all dieser Dinge zu finden, sollte man als Spieler alle verteilten Ballons aufsuchen. Mit diesen kann der Spieler in die Lüfte steigen und mit seinem Fernglas verschiedene Hotspots in der näheren Umgebung und auch Gefahren entdecken. Somit sind diese beiden Dinge äußerst wichtig, um sich in der Welt zurechtzufinden. Man könnte die Ballons auch mit den Aussichtstürmen in Assassin’s Creed vergleichen, nur fällt in Mad Max das Klettern weg.

Max hinterlässt eine Spur der Verwüstung

Das Ödland hält viele Aufgaben bereit

Neben den Hauptmissionen, die sich relativ abwechslungsreich spielen, auch wenn das Gameplay manchmal auch hier etwas repetitiv wirkt, hält Mad Max auch verschiedene Nebenmissionen bereit. Es gibt dabei zwei verschiedene Arten. Zum einen hätten wir da die Ödlandmissionen. Hierbei handelt es sich um die klassischen Nebenmissionen. Mal muss man etwas suchen, jemanden befreien oder etwas zerstören. Meistens bekommt man hier Standardkost geboten, ohne jegliche Kreativität. Aber wer gerade keine Lust auf eine Hauptmission hat, kann sich gerne mal diesen Nebentätigkeiten widmen, auch wenn sie mit der Zeit etwas ermüdend sind.

Zum anderen gibt es noch die Begegnungen. Es gibt dabei verschiedene Arten von Begegnungen. Infobegegnungen bringen Max wichtige Informationen ein, zum Beispiel über die Schwachstellen von Lagern. Bei Suchbegegnungen hilft Max den Ödländern bei der Suche nach bestimmten Dingen und im Anschluss wird die Beute geteilt. Schatzbegegnungen sind relativ selbsterklärend, aber auch hier muss man bestimmte Aufgaben erfüllen, um an die Beute zu kommen, Zu guter Letzt gibt es noch die Legendenbegegnungen. Hierbei handelt es sich um längere Quests, bei deren Vollendung ein Griffazeichen wartet. Und um was es sich dabei handelt, wird im folgenden Abschnitt erklärt.

Griffa ist ein seltsamer Nomade

Griffa ist ein seltsamer Nomade

Verbessere dich bei Griffa

Griffa ist ein Nomade, der durch das Ödland wandert. Max lernt ihn relativ früh im Spiel kennen und kann bei ihm seine Fähigkeiten verbessern. Wollt ihr eine größere Gesundheitsanzeige, solltet ihr eure Griffazeichen in die Fähigkeit Langlebigkeit investieren. Soll beim Plündern mehr Munition gefunden werden, gibt es auch dafür eine entsprechende Fähigkeit. Und mit der Fähigkeit Anpassung verbraucht Max beim Fahren weniger Sprit. Es gibt noch viele weitere Fähigkeiten, die ihr bei Griffa verbessern könnt. Wie bereits erwähnt, benötigt ihr dafür Griffazeichen. Diese erhält man mit jedem Stufenaufstieg im Legendenrang oder auch in verschiedenen Nebenmissionen.
Apropos Legende. Mit jeder Tat wird Max‘ Ruf im Ödland verbessert. Insgesamt gibt es 11 verschiedene Legendenränge. Angefangen bei Straßenleiche kämpft man sich hoch, bis Max irgendwann zum Straßenkrieger wird. Da jeder Rang noch zehn Aufstiegsstufen besitzt, dauert es aber sehr lange bis ihr ganz oben angekommen seid. Um aufzusteigen müsst ihr Missionen erfüllen und Herausforderungen abschließen. Diese sind im Pause-Menü zu finden und sind in großer Anzahl vorhanden. Beispielsweise muss der Spieler 1000 Teile Schrott einsammeln oder 60 Gegner töten. Auch das Absuchen mehrerer Suchbereiche oder das Abreißen von Vogelscheuchen gehören zu den Herausforderungen.

Doch Max kann nicht nur bei Griffa verbessert werden, sondern auch im Max-Menü. Zwar können hier keine Fähigkeiten gekauft werden, aber dafür bessere Ausrüstung. Wie auch bei den Magnum Opus-Verbesserungen ist hier Schrott die Währung. Um im Nahkampf stärker zuzuschlagen sind Schlagringe ein bewährtes Mittel. Bessere Jacken sorgen dafür, dass Max nicht mehr so viel Schaden im Nahkampf einsteckt und ein besserer Handgelenkschutz verbessert Max‘ Paradefähigkeit. Auch neue Kampfmoves können im Max-Menü gegen Schrott erworben werden, welche die Kämpfe etwas abwechslungsreicher und auch brachialer machen.

Da rummst es ordentlich

Innerhalb dieses Tests haben wir schon mehrmals von Kämpfen gesprochen. Die machen auch einen Großteil des Gameplays aus. Sowohl auf der Straße mit den Autos, als auch zu Fuß mit den Fäusten wird viel gekämpft. Das Nahkampfsystem ähnelt dabei sehr jenem aus den Batman-Spielen. Man benutzt hauptsächlich zwei Knöpfe. Die Quadrat-Taste für den Angriff und die Dreieck-Taste für den Konter. Für schwere Schläge hält man die erstgenannte Taste gedrückt. Zudem gibt es Attacken der Feinde, die man nicht kontern kann, zum Beispiel Rammattacken. Für diese Fälle gibt es die R1-Taste, die zum Wegrollen dient. Im Gegensatz zur Batman-Reihe gibt es bei Mad Max allerdings den sogenannten Wut-Modus. Im Nahkampf baut der gute Max ordentlich Wut auf, die sich irgendwann entlädt. Ist die Wut-Anzeige voll wechselt das Spiel automatisch in den Wut-Modus, was Max‘ Schläge stärker und seine Attacken auch wuchtiger und brutaler macht. Die Kampfanimationen sehen sehr ansehnlich aus und tun beim Zuschauen weh. Wenn Max einen War Boy gegen die Wand drückt und ihm einen Schlag nach den anderen ins blutige Gesicht treibt, dann ist das schon etwas brutal, aber so geht es im Ödland eben zu und für Jugendliche ist der Titel ohnehin nicht freigegeben. Hat man im Max-Menü zusätzliche Kampfmoves gekauft, hat man mit der Zeit ein ansehnliches Arsenal an Attacken, wie beispielsweise einen Messer-Finisher, der blutig inszeniert ist.

Da tut das Zusehen schon weh

Da tut das Zusehen schon weh

Doch nicht alle Gegner lassen sich so einfach töten. War Crier sind ziemlich fiese Feinde, deren Schreie andere Feinde in der Nähe aufstachelt und stärker werden lässt. War Crier sind vor allem in Lagern zu finden und können die dortigen Kämpfe erschweren. Dann gibt es noch die War Dogs, die mit ihren Stichwaffen erheblichen Schaden verursachen können. Die Bucklers hingegen sind eine gänzliche andere Hausnummer. Sie haben Schilder und stürmen damit auf Max zu. Wenn man da nicht rechtzeitig ausweicht, geht ein großer Teil der Gesundheitsleiste flöten.

Wie bereits gesagt, gibt es aber nicht nur den Nahkampf sondern auch den Fahrzeugkampf. Dieser spielt sich immer etwas anders und wird daher nicht so schnell langweilig. Wenn man über die sandigen Straßen des Ödlands kurvt, kommt man früher oder später an einer Patrouille oder Kolonne vorbei und es entbrennt ein hitziges Gefecht. Am besten funktioniert das Rammen der Gegner, doch auch das Beharken mit der Schrotflinte hat sich bewährt. Und wenn man mit dem Schrot auch noch den Tank erwischt, gibt es ein nettes kleines Feuerwerk aus Metall und Eisen. Mit der Harpune hingegen ist es möglich feindliche Fahrer aus dem Gefährt zu ziehen, um somit das feindliche Gefährt zu entern. Was bei der Benutzung der Waffen im Fahrzeugkampf gefällt, ist die Inszenierung. Jedes Mal schaltet das Spiel in diesen Momenten in eine Zeitlupe um und man kann genau auf die Stelle zielen, die man treffen möchte. Außerdem sieht dies auch echt klasse aus.

Ist der Magnum Opus beschädigt, kann man einfach anhalten und Chumbucket repariert ihn in Windeseile. Dies macht die Fahrzeugkämpfe allerdings auch etwas zu leicht. Ist das Gefährt mal schwer beschädigt, steigt man einfach aus und weicht zu Fuß den Attacken der Feinde aus bis Chumbucket den Magnum Opus repariert hat. Und wenn es ganz gut läuft, steigen die feindlichen Fahrer in diesen Momenten auch aus und es gibt einen kurzen Faustkampf. Da hätte eine bessere KI der Gegner durchaus gut getan.

Max braucht auch mal einen Moment der Ruhe

Mein Wasserspeicher, meine Madenfarm, meine Waffenkammer

Ein weiteres Gameplayelement ist der Festungsausbau. Im Laufe der Story trifft man auf verschiedene Charaktere, die sich gegen Scrotus wehren und dabei zumindest halbwegs erfolgreich sind und sich kleine Festungen bauen konnten. Max wird für diese Personen wie Jeet und Gutgash zu einem wichtigen Verbündeten. Max kann nämlich die Festungen ausbauen, indem er in der Spielwelt verschiedene Bauteile findet. Hat er alle zusammen, kann er beispielsweise einen Wasserspeicher bauen, der seine Feldflasche bei jedem Besuch der Festung wieder auffüllt. Die Waffenkammer sorgt für frische Munition und die Schrottcrew sucht nach Schrott. Auch ein Ölbrunnen kann gebaut werden und tankt den Magnum Opus immer wieder auf. Eine Madenfarm frischt zudem als Nahrungsquelle im Ödland die Gesundheitsanzeige von Max auf. Die freigeschalteten Ressourcen und Dienste in den Festungen sind wichtig, um im Ödland überleben zu können und Scrotus das Handwerk zu legen. Im Endeffekt handelt es sich aber auch hierbei um Sammelgegenstände, die allerdings nützlich sind und nach denen man sehr gerne Ausschau hält.

Abflug!

Abflug!

Technisch höchstens ein guter V6-Motor

Kommen wir zur technischen Seite von Mad Max. Grafisch sieht das Spiel schon sehr gut aus. Die Animationen sind brachial, vor allem im Kampf, und sehen klasse aus. Die Licht- und Schatteneffekte sind nett anzusehen und auch die Spielwelt kann sich sehen lassen, auch wenn das Ödland an allen Stellen ziemlich gleich aussieht. Aber dies ist dem Setting geschuldet. Die Lager hätten durchaus mehr Details bekommen können. Manche sind sich relativ ähnlich im Aufbau und haben auch dieselbe Einrichtung. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Ab und an gibt es ein paar kleinere Grafikfehler und die eine oder andere unsaubere Textur, aber das trübt den Spielspaß keineswegs.

Der Sound ist herausragend. Das Krachen und Röhren der Motoren. Das Kreischen des Metalls bei jedem Aufprall. Wer eine Surroundanlage hat, darf sich auf tollen Sound freuen. Auch die Synchronsprecher machen eine sehr gute Arbeit. Allerdings sollte man Englisch können, wenn man keine Lust darauf hat die Texte mitzulesen, denn das gesprochene Wort ist in Englisch. Lediglich die Untertitel wurden übersetzt. Vor allem in Fahrsequenzen ist dies ein kleines Problem, da man nicht mitlesen und gleichzeitig das Auto auf der Straße halten kann.

Die Steuerung ist ganz passabel gelungen. Zwar ist das Fahren mit dem Magnum Opus etwas schwammig, gelingt aber mit der Zeit halbwegs ordentlich. In den Nahkämpfen sind häufig nicht die Gegner der Feind, sondern die Kamera, vor allem in engen Räumen wird dieses Problem sehr deutlich. An sich ist die Steuerung aber nicht überladen und recht schnell erlernt. Auch wenn es etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass das Zielen nicht mit L2, sondern mit L1 funktioniert und man nicht mit R2 sondern mit der Kreis-Taste schießt. Doch nachdem man die ersten paar Male anstatt zu schießen gesprungen ist, hat man sich die Steuerung einverleibt.

Das Potenzial ist da, doch es wird nicht genutzt

Gleich mal vorneweg, Mad Max ist durchaus ein gutes Spiel, das viel Spaß machen kann. Doch der Spaß ist nach den ersten sechs bis acht Spielstunden entdeckt und durchlebt worden. Danach ist Mad Max nur noch ein Open World-Spiel wie alle anderen auch. Es wiederholt sich immer wieder. Die Nebenaufgaben verkommen zur öden Pflichtaufgabe und das Missionsdesign bekommt mit der Zeit auch Gebrauchsspuren. Die Kämpfe sehen dafür richtig toll aus und machen immer wieder Spaß, doch irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem man nachdenkt, ob man nicht mal was anderes spielen will. Das Ödland ist groß und es gibt einiges zu tun, doch mit der Zeit ist es eben immer das Gleiche, nur in leicht abgewandelter Form. Andere Open World-Spiele machen ihre Sache da schon um einiges besser, zum Beispiel Metal Gear Solid V: The Phantom Pain. Auch die Fahrzeugschlachten sind immer wieder spaßig und fühlen sich immer etwas anders an, doch nach knapp zehn Stunden hat man sich auch daran satt gesehen und weicht feindlichen Kolonnen und Patrouillen eher aus. Das Legendensystem und auch die Verbesserungen für Max und den Magnum Opus sind motivierend, reichen aber nicht aus, damit der Spieler bei der Stange bleibt. Was bleibt ist ein Spiel, das einiges an Potenzial offenbart, dieses aber aufgrund mancher Designfehler einfach wegwirft. Wer allerdings seinen Spaß an sich wiederholenden Spielmechaniken hat, der darf unserer Wertung gerne einen zusätzlichen Punkt addieren.

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Gaming
[next-gamer.de] · 28.09.2015 · 11:05 Uhr
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