Demon’s Souls galt als Fehlschlag, doch dann kam Miyazaki
Jeder der in den vergangenen Tagen Bloodborne spielte, zockte in gewisser Weise auch einen kleinen Teil von Demon’s Souls, schließlich steckt die DNA des letztgenannten Spiels auch in Bloodborne. Beide Spiele stammen von Entwickler From Software und für beide Spiele ist ein Mann verantwortlich: Hidetaka Miyazaki. Und würde es kein Demon’s Souls geben, dann könnten wir heute höchstwahrscheinlich nicht Bloodborne spielen. Ein Schicksal, dass beinahe sogar Realität geworden wäre. Bevor Miyazaki nämlich an Demon’s Souls arbeitete galt das Projekt intern als Fehlschlag.
Dass Miyazaki überhaupt Spieleentwickler wurde ist ein glücklicher Umstand. 2004 stieß er zu From Software und gab dafür einen besser bezahlten IT-Job auf. Aufgrund eines bestimmten Spiels wollte er Spieleentwickler werden. Dabei handelt es sich um Ico. Miyazaki sagte in einem Interview folgendes dazu:
“Dieser Titel zeigte mir die Möglichkeiten dieses Mediums. Ich wollte daraufhin selbst eines machen.”
Als er bei From Software begann, arbeitete er als Programmierer an der Armored Core-Reihe. Doch dann bekam er mit, dass ein Projekt namens Demon’s Souls in Schwierigkeiten steckte und sah seine Chance gekommen.
“Das Projekt hatte seine Probleme und das Team schaffte es nicht, einen ansprechenden Prototypen zu erstellen. Als mir gesagt wurde, dass es sich um ein Fantasy-Action-Rollenspiel handelte, war ich begeistert.”
“Ich dachte mir, wenn ich die Kontrolle über das Projekt bekäme, könnte ich es in all das verwandeln, was ich möchte. Und das Beste an der Sache: Niemand hätte sich dafür interessiert, wenn meine Ideen nicht geklappt hätten – das Spiel war bereits ein Fehlschlag.”
So habe Miyazaki alles an dem Projekt verändert und erschuf ein bockschweres, aber tolles Spiel, welches der Auftakt einer ganzen Reihe war und Millionen von Spielern in seinen Bann zog. Und jetzt spielen wir den spirituellen Nachfolger in Form von Bloodborne.
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