Nach der Notlandung haben wir wenig Zeit uns zu orientieren; wir starten mit der direkten Verteidigung unserer selbst. Dabei werden wir, wie gewohnt, durch das Menü und die Steuerung manövriert, um uns eben damit vertraut zu machen. Der Kampf ist kurz und präsentiert uns zur besseren Orientierung erst einmal den Kampf-Bildschirm:
Auf diesem befinden sich verschieden gelegene, kleine Gebiete. Eines dieser Gebiete ist vom Feind besetzt. Von den übrigen müssen wir nun eines auswählen, in dem wir uns positionieren. Nachdem wir also unsere Einheit ausgewählt haben, platzieren wir diese an unserem Wunschpunkt und los geht die Diskussion - mit Feuerwaffen, versteht sich. In rundenbasierten Kämpfen versuchen wir den Gegner zu eliminieren und den Kampf für uns zu entscheiden. Im späteren Spielverlauf können wir nicht nur die Position unserer Einheit wählen, sondern auch die Umgebung, in der wir kämpfen wollen. Hier steht sowohl die Stadt, als auch der Dschungel und der Weltraum zur Verfügung. Je nach Einheit müssen wir das Gebiet wählen, was strategisch am sinnvollsten für unsere Truppe ist. Mit einem Klick auf die Weltraumkarte können wir also neue Planeten ansteuern und unterschiedliche Gegnermissionen erfüllen.
Haben wir das erfolgreich gemeistert, erwarten uns Belohnungen in Form von Rohstoffen, Erfahrungspunkten und natürlich auch Gold. Diese Rohstoffe können wir nun einsetzen, um unser Areal zu erweitern und eine Basis zu errichten. Das Spiel gibt uns unschwer zu verstehen, dass wir uns erst einmal auf die Verteidigung konzentrieren sollten und unser Bauvorhaben darauf fokussieren sollten. Gesagt, getan.
Im Baumenü können wir demnach verschiedene Gebäude, wie zum Beispiel Häuser und Kasernen finden, diese stetig erweitern und somit auch verbessern. Interessant ist hierbei die Art und Weise des Baus an sich. Normalerweise bin ich es gewohnt, nach der Auswahl meines Gebäudes, dieses zu platzieren, den Bau in Auftrag zu geben und zu warten bis es fertig ist. Star Torpia allerdings löst diese Vorgehensweise etwas anders und bedient sich mehrerer Bauschritte, die wir selbst immer wieder einleiten müssen. Das Ganze kann man sich so vorstellen:
Bauschritt 1: Zum Beispiel das Fundament setzen. Ein weiterer Klick führt uns zu Bauschritt 2: Der weitere Aufbau und mein dritter und letzter Klick leitet Bauschritt 3 ein: Das Finalisieren des Gebäudes.
Ob und in welcher Form sich das im Spiel weiter durchzieht, wird sich sicherlich zeigen. Wem die ganze Prozedur einmal mehr zu langsam ist, der darf sich seiner Diamanten entledigen und sie in die sofortige Fertigstellung des Gebäudes investieren. Diamanten sind eben diese Währung im Spiel, an die wir nur schwer zu gelangen scheinen, die wir uns allerdings jederzeit im Upjers-Shop wieder aneignen können. Der Preis liegt hier bei 1€ für 15 Kristalle. Entscheidet ihr euch für die Pakete, garantiert euch Upjers immer einen kleinen, prozentualen Bonus inklusive. Neben eurer menschlichen Einheiten könnt ihr natürlich auch noch Panzerfahrzeuge und Raumschiffe herstellen und diese ebenfalls im Kampf verwenden. Mit zunehmender Spielzeit seid ihr in der Lage eure Einheiten selbst zusammenzustellen und solltet diese, je nach Kampf, klug einsetzen.
Die Umgebung des Spiels ist simpel gehalten. Es gibt nicht viel Schnick-Schnack; hier mal eine Felsbrockenansammlung und dort eine unbekannte Pflanzenart. Die Pflanzen sind aber dafür liebevoll designed: bunt und in ungewöhnlichen Formen strahlen sie über das Gebiet. Bauen wir Felsen und Pflanzen ab, können wir unsere Ressourcen weiter aufstocken. Widmen wir uns anschließend zum Beispiel dem Bau einer Farm, sind wir außerdem in der Lage, selbst Pflanzen anzubauen und zu ernten.
Was mir durchaus ein wenig negativ aufstieß, ist die Tatsache, dass einige Gebäude die Einladung von Freunden abverlangt, damit diese fertiggestellt werden können. Möchtet ihr beispielsweise ein Archiv errichten, könnt ihr Bauschritt eins und zwei vollziehen; bei Bauschritt drei seid ihr allerdings gezwungen Freunde als „Verwalter“ anzugeben, die helfen das Gebäude fertigzustellen oder random NPC für Diamanten zu erstellen, die den Platz der etwaigen Freunde einnehmen. Wollt ihr euch allerdings diesem Spiel in Ruhe widmen oder seid Neuling und verfügt noch nicht über ein Freunde-Heer in der Upjers-Community, wird es schwierig. Entscheidet ihr euch für den NPC, gehen eure Diamantenvorräte schnell zur Neige. Diese Option finde ich ein wenig fragwürdig, sollte allerdings kein Problem mehr darstellen, wenn ihr eh proaktiv am zocken und in der Community unterwegs seid.
Im Zuge der Beta sind mir einige Kleinigkeiten aufgefallen, die leider noch nicht reibungslos funktionieren - aber dafür ist es ja eine Beta. Möchte ich beispielsweise eine Aktion abbrechen, würde ich mir diese Funktion via ESC-Taste oder eben der rechten Maustaste wünschen, was leider noch nicht der Fall ist. Ebenso wie das Bewegen des Sichtfeldes über den Bildschirm: Das funktioniert momentan nur, indem man die SPACE-Taste drückt, sich somit auf den Browser fixiert und dann das Sichtfeld bewegt. Wie ich finde, enorm umständlich. Ich bin mir allerdings sicher, die Jungs und Mädels bei Upjers werden sich dafür etwas Grandioses einfallen lassen.
Obwohl es eine Beta ist, finde ich die Menge an Optionen, sowie die Auswahl- und Baueinheiten ingame beachtenswert. Tolle Raumgleiter, eine Menge Gebäude und Truppen, sowie schweres Geschoss sollten die Kämpfe abwechslungsreich und spannend gestalten. Auch das unterschiedliche Terrain, auf dem wir kämpfen dürfen, sorgt für eine gesunde Alternative in den Gefechten und ist eine willkommene Abwechslung. Star Torpia wird sicherlich zu einem starken Titel mutieren und sich in der Welt der Sci-Fi-Browsergames behaupten können.