Zwangsausweisung aus Deutschland

Koch ist ein Meister in sowas: Mit plumper Polemik auf Wählerfang gehen. Ber der Wahl '99 hats mit der doppelten Staatsbürgerschaft auch funktioniert.

Und die Merkel wird ihn mitten im Wahlkampf wohl kaum zurückpfeifen...
Vielleicht wird sein Problem, das die Bildzeitung so vehemend auf dem Thema 'rumreitet. Die übertreiben es nämlich, und da kann die Meinung im Wahlkampf auch mal umschlagen.

EDIT: ein sehr guter Artikel zum Bild in den Medien und im Wahlkampf: https://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/719876/
 
Was mir auf den ganzen letzten Seiten nicht wirklich klar geworden ist. Die deutsche Gesellschaft versagt also willentlich oder unwillentlich, das sei mal dahingestellt, bei der Erziehung und Integration von gewissen Jugendlichen.

Anstatt sich nun zu überlegen was man falsch gemacht hat will man jetzt einen Teil dieser Jugendlichen (nämlich die mit sogenanntem Migrationshintergrund) in die Länder schicken aus denen ihre Eltern oder inzwischen ja auch Großeltern kamen und diese Länder, die überhaupt nichts mit der Erziehung dieser Jugendlichen zu tun hatten, sollen dann die Scheiße auslöffeln die wir verbockt haben?

Bin ich da der Einzige der das irgendwie nicht als richtig ansieht?

Cya Nightfire
 
Neinnein, WIR haben nichts falsch gemacht... nur zuweinige in den Knast gesteckt, die es nicht zu Deutschen Eltern und zu einem ordentlichen Schulabschluss gebracht haben. [ironie off]
 
"Zwangs"ausweisung - daß ich nicht lache!

Schade, daß ich mir diesen Thread erst heute zu Gemüte geführt habe. Da sind mir einige hübsche und häßliche Erwiderungen durch die Lappen gegangen, weil sie sich auf antike Postings bezogen hätten.

Aber dies find ich gut:
...
Der gemeine Deutsche ist also ein mit vorurteilen beladener, nur nach Äusserlichkeiten urteilender Menschenschlag. Kann das jemand bestätigen?

Ohne Weiteres! Deshalb heißt es doch: der "gemeine" Deutsche! :mrgreen:

Weiterhin folgere ich daraus, daß allem Anschein nach ihr, also Du, Kelle, Kurt und Perlini (hoffentlich habe ich niemanden vergessen) allesamt "Ausländer" sein müsst, die sich heimtückisch Sprache, Bildung und Humanität verschafft haben, die als eine Art Schläfer seit Generationen hier leben, ihre Stammesbräuche nur im Verborgenen ausüben, alles nur um die deutsche Gesellschaft zu zersetzen und für die feindliche Ubernahme des "gemeinen" Ausländers vorzubereiten. Ich frage mal bei Richter Hold nach, ob das nicht schon als Hochverrat zu bezeichnen ist. Ich würde fordern, euch erst einmal Lebenslänglich absitzen zu lassen, und danach mangels ausländischen Passes in einen Windpark auf der Ostsee auszuweisen!
Das habt ihr jetzt davon, euch nicht an die deutsche Realität angepaßt zu haben!
:ugly:


Wie sieht denn die bisherige Abschiebepraxis aus?

Vielleicht hätte da jemand ein paar Infos für uns. Ich höre gelegentlich was von überfüllten Abschiebeknästen bzw. wie nach solchen Fällen Forderung nach schnelleren und mehr Abschiebungen laut werden. Wer wann und warum abgeschoben werden kann oder wird bzw. wieviele es im Jahr gibt weiß ich aber nicht.

Ich kann dir keine aktuellen Zahlen liefern, die Recherche ist mir auf die Schnelle zu Mühselig. Ich habe mich zu Zeiten in der Flüchtlingshilfe engagiert. Daher kann ich dir sagen, daß die Abschiebeknäste nicht mit Straffälligen überfüllt sind. Der Staat erlaubt es sich, Menschen unbefristet zu inhaftieren, da entweder noch bürokratische Hürden bestehen oder Deutschlands Flüchtlingspolitik als barbarisch wahrgenommen werden würde. Es gibt da so entzückende Argumentationen, daß man ehemalige Saddamgegner doch durchaus in den kurdisch dominierten Nordirak abschieben könnte. Da wären sie doch vor den Baathisten relativ sicher. Wenn sie da bei einem türkischen "Präventivschlag" gegen PKK-Anhänger draufgehen, ist das egal, das hat ja nichts mit dem eigentlichen Fluchtgrund zu tun. Oder die Tutsi schlachten gerade mal nicht die Hutu ab oder umgekehrt. Da werden abenteuerliche Konstruktionen ersponnen, um jemaden in ein Kriegsgebiet zu deportieren. Egal, Hauptsache raus hier.
Das Vergehen das zur Abschiebehaft führt ist meist banal. Irgendein Papier nicht rechtzeitig verlängert, oder drei Tage zu kurz hier, um einen Aufenthaltsstatus zu erhalten. Wenn du in meiner Stadt einen Stempel vom Ausländeramt haben willst, mußt du dich um fünf Uhr morgens in die Schlange stellen, um bis Mittag dran zu kommen - nur so als Erläuterung.

Aber das ist eigentlich offtopic, da du nach Abschiebeknästen und nicht nach Ausweiseknästen gefragt hast. Die gibt es m.E. nicht.

Was hier überhaupt nicht thematisiert wird ist der Aspekt der doppelten Bestrafung.
Wenn diese "kriminelle-Ausländer-abschieben" Kiste denn durchgezogen wird, läuft es so ab, daß der Mensch erst mal seine Strafe in Deutschland verbüßt, und dann nochmal dadurch bestraft wird, daß er in ein "fremdes" Land verfrachtet wird, in der er in der Regel die Sprache nicht mehr beherrscht, keine sozialen Strukturen hat, also quasi ins Elend gestürzt wird. Das bedeutet, daß Nichtdeutsche härter bestraft werden. Das ist mit meinem Rechtsempfinden nicht zu vereinbaren. Außerdem postuliert das Strafvollzugssystem das Bestreben nach Resozialisierung. Ich sehe aber nicht, daß evtl. auszuweisenden Gefangenen Sprachkurse oder national angepaßte Berufsausbildungen angeboten werden, damit sie wieder "Gute" werden können. Nein, sie werden stattdessen so richtig in die Pfanne gehauen.

Das ist der plumpen Xenophobie im Land geschuldet und dient auch nur partikularen Machtinteressen. Der Koch macht es gerade wieder vor. Und damit meine ich nicht Alfons Schubeck. Deutschland ist Willens und in der Lage, einen strunzdummen Proll Wanne-Eickler Abstammung mit Hartz4 und Öttinger durchzufüttern. Aber den Professor aus Nigeria, dem "zuhause" ein Genickschuss droht, können wir uns nicht leisten.

Mein Fazit: wer eine Straftat begeht und erwischt wird, kommt vor Gericht und wird nach geltendem Recht verurteilt. Er verbüßt die Strafe und damit fertig. Ich kann da keinen Grundlage erkennen, warum das nach Nationalitäten gestaffelt werden sollte.

Wer danach schreit, Nichtdeutsche härter zu bestrafen, entlarvt sich selbst.

Alles weitere - wie immer - im Renothread. Ich geb ne Runde Hirn aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Ausländern und Deutschen mit Migrationshintergrund geht es hier doch nicht anders...

Bitte?
Wir reden doch von hier geborenen, evtl. mit D-Paß ausgestatteten Hintergründlern, oder?
Wenn ich in einem Land aufwachse, das eine Sprache spricht, die nicht die meiner Eltern ist, bekomme ich doch trotzdem Kenntnisse, die auf dem Niveau eines Eifeler Strunzbauern liegen. Daß diese "Ey Alda, voll krass, wa" Sprache nichts mit hochdeutsch zu tun hat, ist klar. Aber das beherrscht ja eh nur eine relative Minderheit im Land. So gesehen wird in Niederbayern und Sachsen auch kein Deutsch gesprochen.
Und wenn mensch hier mit Eltern, Verwandten und Bekannten aufwächst hat er HIER soziale Bindungen.
Wären deine Großeltern von Hinterpimpeldingen in Bayern nach Hamburg gezogen, und du solltest auf einmal wieder im Kuhkaff überleben, dann ständest du ganz schön auf dem Schlauch, wenn alle von dir denken, du seiest eine Verbrecherin, die aus Hamburg rausgeflogen bist.

Hast du das mit der Doppelbestrafung eigentlich verstanden?
 
Und das ist genau das Problem. Das deutsche System (hier vor allem das Mediensystem aber natürlich auch Bildungssystem und andere) hat bis jemand Strafmündig wird eineinhalb Jahrzehnte um eine Person zu formen. Dann stellt man fest. Mist schiefgelaufen. Was tun? Anstatt sich jetzt zu überlegen was man all die Jahre falsch gemacht hat und wie das Schlamassel zu retten ist verkünden jetzt die Hauptschuldigen an der Scheiße "Wir schicken alle weg die wir vermurkst haben."
 
... Was tun? ..... "Wir schicken alle weg die wir vermurkst haben."
Hab ich doch schon geschrieben:
Da hier mal stand, daß nur 22,8 % der Straftaten von so genannten Ausländern begangen werden, müssen wir nur die restlichen Prozente in Ostseewindparks deportieren. Da es zur Zeit noch eng werden würde, hätten wir in Zukunft Windenergie im Überfluss, den CO2-Scheiß vom Hals und eine Demokratur, die frei von kriminellen Elementen ist.
 
Hast du das mit der Doppelbestrafung eigentlich verstanden?

Ach ich find dich immer goldig. Unser Rechtssystem ist kein direktes Bestrafungssystem. Also kein Rachesystem, welches auf genugtuung aufbaut. Es basiert darauf, dass Strafen im unterschiedlichen Maße bestraft werden um Menschen von den Taten abzuhalten und somit ein gemeinschaftliches Zusammenleben zu ermöglichen. Es ist ein regulierendes Medium zum Schutze der Allgemeinheit.

Von daher kannst du sicher gegen die Ausweisung sein und auch Argumente anbringen. Aber doch nicht auf der Bestrafungsschiene. Interessanter wäre, was der Gesellschaft deine Methode der Bestrafung bringt und was der Gesellschaft und dem sozialen Frieden eine andere Bestrafung bringen würde. Hierbei kann man natürlich versuchen einen humanen mittelweg zu finden, aber du willst mir doch nicht erzählen, dass man Ausländer alles machen lassen sollte. Ich möchte ja nichtmal mit dir über Menschen mit Migrationshintergrund reden. Aber deine Kritik an der Abschiebung von Menschen die per Asyl hier sind lässt ja darauf schließen, dass du selbst hier verlangst, dass sie stets hierbleiben dürfen auch wenn sie keinen Nutzen für die Gesellschaft bringen und nur unfrieden stiften.
 
lol

Eine Ausweisung bei fortgesetztem, serienmässigem kriminellen Verhalten schwerwiegendster Art, insbesondere bei Körperverletzungen erst recht bei Todesfolge oder versuchten Totschlags sowie Drogen oder Bandenkriminalität würde ich ohne Umschweife befürworten.
 
Ach ich find dich immer goldig. Unser Rechtssystem ist kein direktes Bestrafungssystem. Also kein Rachesystem, welches auf genugtuung aufbaut. Es basiert darauf, dass Strafen im unterschiedlichen Maße bestraft werden um Menschen von den Taten abzuhalten und somit ein gemeinschaftliches Zusammenleben zu ermöglichen. Es ist ein regulierendes Medium zum Schutze der Allgemeinheit.

Von daher kannst du sicher gegen die Ausweisung sein und auch Argumente anbringen. Aber doch nicht auf der Bestrafungsschiene. Interessanter wäre, was der Gesellschaft deine Methode der Bestrafung bringt und was der Gesellschaft und dem sozialen Frieden eine andere Bestrafung bringen würde. Hierbei kann man natürlich versuchen einen humanen mittelweg zu finden, aber du willst mir doch nicht erzählen, dass man Ausländer alles machen lassen sollte. Ich möchte ja nichtmal mit dir über Menschen mit Migrationshintergrund reden. Aber deine Kritik an der Abschiebung von Menschen die per Asyl hier sind lässt ja darauf schließen, dass du selbst hier verlangst, dass sie stets hierbleiben dürfen auch wenn sie keinen Nutzen für die Gesellschaft bringen und nur unfrieden stiften.

Ich finde dich nicht goldig und kann auch gut auf deine Schleimerei verzichten. Deine Argumentation ist von vorn bis hinten daneben.
Ich habe angeführt, daß wir ein System haben, das Rechtsverstöße unabhängig von der Nationalität gleich zu ahnden hat.
Wir haben tatsächlich einen Bestrafungsapparat, der durchaus das Prinzip der Genugtuung beinhaltet. Ich hab hier auf Amtspapier ein schönes Zitat: "Der Gesichtspunkt der Genugtuung fand bei der Bemessung des Schmerzensgeldes eine untergeordnete Rolle, da der Beklagte doch erheblich verletzt wurde." Ich hab dem Arsch, der mich im Taxi angegriffen hat, ordentlich die Fresse eingeschlagen, und der Richter hat sehr schön süffisant angeführt, daß der Herr doch angefangen hätte und sich nicht groß beschweren dürfte. Soviel zur Genugtuung.

Was Ausweisung angeht: sie ist kein geeignetes Mittel, kriminelles Verhalten zu sanktionieren. Als Deutscher wirst du für ein Vergehen verknackt, sitzt deine Strafe ab, und fertig. Daß du als Nichtdeutscher ein zweites Mal durch Ausweisung bestraft wirst, ist nicht fair und nicht akzeptabel.

Was du da im Weiteren für einen Dünnschiß erzählst, will ich gar nicht groß kommentieren. Ich meine, daß jedermensch hier bleiben darf, auch wenn er keinen Nutzen erbringt oder Unfrieden stiftet. Dieses Verhalten ist weder verboten, noch an eine Nationalität gebunden.

Das wären, genau genommen, Gründe, dich schnellstens aus der Republik zu entfernen, weil du genau das tust und bist. Du zettelst Stunk an, den niemand braucht. Aber du bist ja Volksdeutscher, nur: wohin mit dir?
 
War jetzt zu Faul hier alles zu lesen aber das mit dem Ausweisen ist sehr unterschiedlich.

Bei uns in der Stadt wurde mal ne Familie ausgewiesen die hier schon glaub 7 Jahre gelebt hatte oder so. Waren geduldet und hatten immer dann grade kleine Kinder bekommen das sie nicht abgeschoben werden durften. Nen paar aus der Sippschaft hatten sich auch schon so einiges zu schulden kommen lassen wie Diebstahl, Sachbeschädigung und glaub auch Körperverletzung.

Nen alter Klassenkamerad aus der Grundschule von mir wurde vor nen paar Jahren am hellichten Tag vor seinem Haus von nem Afghanen erstochen. Der hatte schon über 50 Delikte begangen darunter auch Körperverletzung etc. und den ham se nicht abgeschoben soweit ich weiss. Vielleicht jetzt nach dem Mord bzw. Totschlag ausgeliefert weiss ich aber nicht. Vielleicht auch dabehalten weil er sonst hängen würde.


Nur Ausweisen bringt aber nichts und ist meiner Meinung nach der falsche Weg. Gibt soviele von den "Ausländern" die nen deutschen Pass haben das man da bei vielen diesen Weg eh net beschreiten könnte. Das Problem ist meiner Ansicht nach das die halt alle wie in Ghettos leben. Russen und Russlanddeutsche in ihrem Gebiet, die Türken in nem anderen usw. Es gibt nen paar die sich integrieren, ne gescheite Schule besuchen und die deutsche Sprache gut bis sehr gut beherrschen. Gibt aber eben auch viele die unter sich bleiben und sich nicht integrieren. Das Problem ist das sich dies kaum verhindern lässt. Dadurch das es rech viele sind kann man nicht jeden Ausländer und Migranten separiert unter Deutschen ansiedeln.

Die Ghettoisierung passiert dabei auch von ganz allein. So ziehen meist die Deutschen die schon seit Generationen Deutsch sind aus den Bezirken wo viele Migranten ihren Wohnsitz haben.
 
Wir haben tatsächlich einen Bestrafungsapparat, der durchaus das Prinzip der Genugtuung beinhaltet. Ich hab hier auf Amtspapier ein schönes Zitat: "Der Gesichtspunkt der Genugtuung fand bei der Bemessung des Schmerzensgeldes eine untergeordnete Rolle, da der Beklagte doch erheblich verletzt wurde."

Schmerzensgeld sollte Zivilrecht sein. Zivilrecht und Strafrecht miteinander zu vergleichen ist töricht.

Ich hab dem Arsch, der mich im Taxi angegriffen hat, ordentlich die Fresse eingeschlagen, und der Richter hat sehr schön süffisant angeführt, daß der Herr doch angefangen hätte und sich nicht groß beschweren dürfte. Soviel zur Genugtuung.[/Quote]


Das wären, genau genommen, Gründe, dich schnellstens aus der Republik zu entfernen, weil du genau das tust und bist. Du zettelst Stunk an, den niemand braucht. Aber du bist ja Volksdeutscher, nur: wohin mit dir?


Geanu, alle Menschen sind gleich, bis auf anders Denkende. Denen sollte man am besten die Fresse einschlagen und sie schnellstmöglich los werden. Und zum Thema Stunk. Irgendwie greift mich nie jemand Tätig an. Wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch raus.