Wohngeld vs. Bafög

Du stehst sowieso in Ihrer Schuld, sie finanzieren Deine Kindheit, Jugend und Ausbildung und Du sie im Alter - so funktioniert das normalerweise bis der Staat auf die Idee kam er müsste sich zu sehr einmischen.

Ich stehe in einer ganz anderen Schuld, in dem Moment, in dem sie mir Geld geben, als wenn sie mir mal Geld gegeben haben. Der Leistungsdruck z.B..

Man muss keine Grenze ziehen, jeder hat andere Vorstellungen und Ansprüche ans Leben und der Staat kann sich entscheiden "helfe ich Ihn dabei oder lass ich ihn auf sich allein gestellt".

Und die Entscheidung des Staates (also von uns allen - idealisiert) ist natürlich keine Grenze :roll:.

Ich finde es vernünftig gelöst das die eigene Familie und der eigene Geldbeutel zuerst mit zahlen dran ist bevor sich der Staat einmischt. Unfair ist es nur das Einige das ausnutzen, aber auch das würde es weniger geben wenn man 100% zurückzahlen muss.

1. Du findest es fair, dass jemand, der scheiße baut mehr Geschenke bekommt als jemand, der mehr richtig macht? Alles klar, dann kommen wir da nicht auf einen Nenner.
2. Du setzt immer wieder DEIN Modell an, das existiert aber im Moment nicht, also kannst du auch nicht immer damit kommen, dass es bei DEINEM Modell ja ganz anders aussehen würde. Wenn wir mein Lieblingsmodell hätten (Grundgehalt für jeden) gäbe es auch keine Probleme des Ausnutzens oder dergleichen und auch keine Unfairness aufgrund verschiedener Lebensweisen. Haben wir aber nicht. Soll ich trotzdem schreiben es gibt keine Probleme?..


O.K. ich sehe hier nur einen gesteigerten Hang zum Schwarz-Weiss und Schubladendenken, werde ich an der Stelle nicht weiter ausdiskutieren.

Dann würd ich mal behaupten, du denkst immernoch, dass ich davon ausgehe, dass alle, die ihr Studium geschenkt oder größteils geschenkt bekommen, es mit diesem nicht ernst meinen. Wenn du noch nicht gesehen hast, dass es anders ist kann ich dir da auch nicht helfen.

450 Euro ist in vielen Städten doch nicht teuer sondern ganz weit unten am Ende des Mietspiegels.

Stimmt, du hast recht, man sollte Anspruch auf eine 5000 Euro Miete/Monat Wohnung haben... es geht DEUTLICH günstiger, dass ist das Interessante, nicht, dass es auch deutlich teurer geht.
Du kannst mir aber ja auch sicher erklären, warum eine 100% teurere Wohnung als die günstige Alternative zu dem Lebensunterhalt gehört, den die Gesellschaft jedem Menschen sicher sollte, oder? Und jetzt komm mir nicht mit "jeder hat seine eigenen Ansprüche". Oder soll etwa auch eine 5000 Euro Miete getragen werden, weil ja jeder seine eigenen Ansprüche hat?
 
Ich stehe in einer ganz anderen Schuld, in dem Moment, in dem sie mir Geld geben, als wenn sie mir mal Geld gegeben haben. Der Leistungsdruck z.B..

Der Druck wächst bei Dir nur weil sie Dir Geld dafür geben? Das können meine Eltern auch so :ugly:, hat was damit zu tun das sie wollen "das etwas aus mir wird". Geld spielt dabei keine Rolle.

Eigene Kinder> Geld


Und die Entscheidung des Staates (also von uns allen - idealisiert) ist natürlich keine Grenze :roll:.
Natürlich ist das eine Grenze, der Unterschied liegt darin das Du behauptest "er muss" und ich schreibe "er kann".


1. Du findest es fair, dass jemand, der scheiße baut mehr Geschenke bekommt als jemand, der mehr richtig macht?
Nein.



Wenn wir mein Lieblingsmodell hätten (Grundgehalt für jeden) gäbe es auch keine Probleme des Ausnutzens oder dergleichen und auch keine Unfairness aufgrund verschiedener Lebensweisen. Haben wir aber nicht. Soll ich trotzdem schreiben es gibt keine Probleme?..
Nein, ich behaupte auch nicht das wir keine Probleme hätten oder mit meinem Modell keine haben würden.



Dann würd ich mal behaupten, du denkst immernoch, dass ich davon ausgehe, dass alle, die ihr Studium geschenkt oder größteils geschenkt bekommen, es mit diesem nicht ernst meinen.
Das denke ich auch nicht.


Stimmt, du hast recht, man sollte Anspruch auf eine 5000 Euro Miete/Monat Wohnung haben
Wow nun hab ich schon recht bei Dingen die ich nicht gesagt habe.

es geht DEUTLICH günstiger, dass ist das Interessante, nicht, dass es auch deutlich teurer geht.
Du kannst mir aber ja auch sicher erklären, warum eine 100% teurere Wohnung als die günstige Alternative zu dem Lebensunterhalt gehört, den die Gesellschaft jedem Menschen sicher sollte, oder?
Was gibt es denn für Möglichkeiten für 225 warm in Hamburg? Zwangs-WG für Hartz 4 Empfänger haben wir noch nicht. Finde ich auch gut so.

Und jetzt komm mir nicht mit "jeder hat seine eigenen Ansprüche". Oder soll etwa auch eine 5000 Euro Miete getragen werden, weil ja jeder seine eigenen Ansprüche hat?
Vorauseilend gegen Dinge abgesichert die ich nie gesagt hätte, saubere Arbeit :mrgreen:
 
Der Druck wächst bei Dir nur weil sie Dir Geld dafür geben? Das können meine Eltern auch so :ugly:, hat was damit zu tun das sie wollen "das etwas aus mir wird". Geld spielt dabei keine Rolle.

Eigene Kinder> Geld

Es ist wie gesagt nicht ihre Einstellung, die es schwerer macht, sondern meine. Ich muss mir bei jeder Party, bei jeder Freizeitaktivität überlegen: Ist es das wert das Geld meiner Eltern hierfür zu verprassen? Ich weiß genau, wo das Geld her kommt und was sie sich deshalb nicht leisten können. Bei Geld vom Staat kommt das Geld eher dahergefolgen von einem unendlichen Topf (klar ist es nicht so, aber es fehlt eine reelle Bezugsperson, der man schuldig ist).

Natürlich ist das eine Grenze, der Unterschied liegt darin das Du behauptest "er muss" und ich schreibe "er kann".

Und wenn er es nicht entscheidet macht er was?

Was gibt es denn für Möglichkeiten für 225 warm in Hamburg? Zwangs-WG für Hartz 4 Empfänger haben wir noch nicht. Finde ich auch gut so.

Studentenwerk. Es geht nicht um Hartz IV-Empfänger, sondern um Studenten.
 
Es ist wie gesagt nicht ihre Einstellung, die es schwerer macht, sondern meine. Ich muss mir bei jeder Party, bei jeder Freizeitaktivität überlegen: Ist es das wert das Geld meiner Eltern hierfür zu verprassen? Ich weiß genau, wo das Geld her kommt und was sie sich deshalb nicht leisten können. Bei Geld vom Staat kommt das Geld eher dahergefolgen von einem unendlichen Topf (klar ist es nicht so, aber es fehlt eine reelle Bezugsperson, der man schuldig ist).
Ist klar, das Problem ist also nur das die Eltern "sehr nah" sind und der Staat "ganz weit weg".


Und wenn er es nicht entscheidet macht er was?
Dann nimmt er eine der 1000 anderen Möglichkeiten. Zum Beispiel jeden der das möchte einen Bildungskredit geben.


Studentenwerk. Es geht nicht um Hartz IV-Empfänger, sondern um Studenten.
Inzwischen ging es ja schon um beide Seiten. Aber Studentenwerk ist natürlich auch nicht kostenneutral für den Steuerzahler und es gibt auch nicht für jeden Studenten der einen Platz möchte tatsächlich einen Platz.
 
Dann nimmt er eine der 1000 anderen Möglichkeiten. Zum Beispiel jeden der das möchte einen Bildungskredit geben.

Wenn der Staat sich nicht entscheiden möchte ob er hilft oder nicht hilft er auf andere Weise (oder setzt du den Bildungskredit mit keiner Hilfe gleich? Dann hilft er also wenn er sich nicht etnscheiden kann nicht...)? Ja ne ist klar :ugly:.

Fällt dir was auf? ;)
 
Wenn der Staat sich nicht entscheiden möchte ob er hilft oder nicht hilft er auf andere Weise (oder setzt du den Bildungskredit mit keiner Hilfe gleich? Dann hilft er also wenn er sich nicht etnscheiden kann nicht...)? Ja ne ist klar :ugly:.

Fällt dir was auf? ;)

Ja, das wir aneinander vorbeireden, es ging darum das er keine Grenze ziehen muss wenn er nicht will und trotzdem helfen kann. Dann bekommt jeder die Hilfe sofern erwünscht, muss sie aber zurückzahlen.
 
Das alles ist von Bundesland zu Bundesland auch noch unterschiedlich. Das Prinzip ist, dass die Wohngeld/Arbeits-Ämter keinesfalls das Studium der Bürger finanzieren wollen.

Das ist genau so unlogisch. Die wenigsten gehen studieren um später auf der Straße zu sitzen. Hier könnten sich die Ämter ruhig mal mehr Mühe geben. Liegt ja auf der Hand, dass man um so mehr verdienen muss , je weniger ma von amtswegen her bekommt - umso größer ist die wahrscheinlichkeit, dass ein Studium in die Hose geht, weil man keine Zeit mehr hat um den notwendigen Stoff zu pauken.
 
es seiden man studiert einen der vielen brotlosen Studiengänge...

Auch wieder wahr. Oftmals sieht man aber auch erst im Verlauf eines Studiums, dass es nicht wirklich dass ist, was man will. Und dann? Fachrichtungswechsel. Und um dann weiterhin Unterstützung zu erhalten; Bafög etc. muss man sich ziemlich was einfallen lassen. Oftmal kommt man nicht umher, die KfW-Angebote "anzunehmen"...
 
Hm.. vielleicht rechnen sie nicht die Hälfte? Aber moment dann macht es ja noch weniger Sinn ^^#. Eine Freundin von mir bekommt Bafög (muss nichts zurückzahlen) und Wohngeld zusammen. Aber es reicht natürlich trotzdem nicht XD Aber bei wem reicht es schon XD
 
Gibt es irgendwo etwas handfestet bzgl. BAföG/Wohngeld? Gesetze, Richterspruch, etc.?

Ich habe im Internet nun oft gelesen, dass Wohngeld beantragt werden kann, sofern man nur (noch) einen Anspruch auf BAföG Förderung in Form des KWF Bankdarlehens erhält. Gilt der Wohngeldanspruch nur wenn ich das Bankdarlehen beziehe oder auch dann, wenn ich die Möglichkeit hätte, diese aber nicht nutze(n möchte)?