News Wirtschaftsweisen-Chef: Deutschland darf sich nicht auf hohem Wachstum ausruhen

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 15.05.2014 um 13:41:42 Uhr veröffentlicht:
Wirtschaftsweisen-Chef: Deutschland darf sich nicht auf hohem Wachstum ausruhen
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Berlin (dts) - Deutschland darf sich nach Einschätzung des Wirtschaftsweisen-Chefs Christoph Schmidt nicht auf seinem derzeit noch hohen Wirtschaftswachstum ausruhen."Es geht vor allem darum, die Erfolge der Reformen der Vergangenheit nicht aufs Spiel zu setzen", sagte Schmidt der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) mit Blick auf das hohe Wirtschaftswachstum im ersten Quartal."Um Deutschland dauerhaft und trotz der kommenden Herausforderungen durch den demographischen Wandel auf Wachstumskurs zu halten, sollten vor allem die Sozialleistungen nicht ohne eine dauerhaft solide Gegenfinanzierung ausgeweitet werden, wie es derzeit geschieht", warnte Schmidt."So sind die Mütterrente und die Rente mit 63 nicht nachhaltig, sondern nur bis zum Jahr 2017 finanziert", warnte der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung."Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor ist ein flexibler Arbeitsmarkt, der nicht durch einen zu hohen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn eingeschränkt wird", sagte Schmidt.
 
Sollte nicht eigentlich dieses sagenumwobene "Wachstum" die Sozialleistungen und einen vernünftigen Lohn gegenfinanzieren? :think:
 
Tut es ja.
Nur weiß jeder, dass nach einem Aufschwung auch irgendwann ein Abschwung kommt.
Und dann hängen wir auf einem Ausgabenniveau, was man dann nur noch mit Schulden finanzieren kann, bzw. was zu einem tieferen Abschwung führen kann.

gruss kelle!
 
Du, da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Jedenfalls ist es nicht gerade zielführend, auf Grund nicht regelmäßig guter Einnahmen langfristig regelmäßige Ausgaben zu erhöhen.

Eine Woche im Jahr fahren die Öffis kostenlos und die Steuern auf Benzin werden erlassen.
Einmalige Gutschrift bei den Renteneinlagen.
Abgabe der Steuererklärung gibt 100 € Bonus.

Es gibt viele Möglichkeiten, auch ohne Dauerausgaben rauszuhauen.

gruss kelle!
 
Jedenfalls ist es nicht gerade zielführend, auf Grund nicht regelmäßig guter Einnahmen langfristig regelmäßige Ausgaben zu erhöhen.
Wenn wir über Langfristigkeit reden, steigt in westlichen Nationen üblicherweise das Niveau über die Konjunkturzyklen hinweg.
Ich halte es schon für zielführend in Hochkonjunkturphasen die sozialen Verwerfungen durch entsprechende Reformen abzubauen. Aber ich weiß ja nicht was du als Ziel einer Gesellschaft definierst. Wachstum zum Selbstzweck?
 
Man könnte nachhaltiger an die Sache rangehen:
Die Zusatzerlöse aus Hochzeiten in die Schuldenreduzierung stecken, und aus den Zinsersparnissen etwas im sozialen Bereich tun, oder Abgaben senken, denn die Zinsersparnisse hat man nachhaltig.

gruss kelle!
 
Sollte nicht eigentlich dieses sagenumwobene "Wachstum" die Sozialleistungen und einen vernünftigen Lohn gegenfinanzieren? :think:

Das Märchen hören wir doch nun schon seit Helmut Kohl... :roll:

Um nicht zu vergessen, es sollte die Arbeitslosigkeit dauerhaft halbieren...