News Wirtschaftsökonom fordert "Strafsteuer" für Pendler und Streichung der Pauschale

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 20.04.2012 um 10:48:00 Uhr veröffentlicht:
Wirtschaftsökonom fordert "Strafsteuer" für Pendler und Streichung der Pauschale
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Geht es nach den Vorstellungen des Wirtschaftsprofessors Thomas Straubhaar wird es künftig keine Pendlerpauschale mehr geben. Stattdessen sollen Pendler noch obendrauf zahlen und ein Art Strafsteuer für die durch sie verursachte Umweltverschmutzung zahlen."Abgase, Verkehrslärm, Stau oder Parkplatzmangel könnten gute Gründe sein, die Pendlerpauschale abzuschaffen und sie durch eine Pendlersteuer zu ersetzen", erklärte der Leiter des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) gegenüber der "Hamburger Morgenpost". Die Pendlerpauschale sei nicht mehr zeitgemäß, argumentiert der Professor. In erster Linie hätten gut verdienende Alleinverdiener einen Vorteil davon, gedacht gewesen sei sie aber ursprünglich, um Familien zu schützen.
 
Naja, das Pendeln hat zwei Seiten:
* Volkswirtschaftlich gesehen ist es unerwünscht: es verbraucht viel Zeit und Energie ohne dass diesem Verbrauch etwas Produktives entgegenstünde.
* Auf der anderen Seite sind die Kosten des Pendelns für den Pendler Werbungskosten, die er aufbringen muss um seine Arbeit ausüben zu können, von daher muss das Pendeln steuerlich absetzbar sein.
Die Pendlerpauschale ist nichts weiter als ein vereinfachtes Verfahren um einen Ausgleich zwischen diesen Aspekten zu schaffen. Das in Frage zu stellen bzw. regelmäßig zu überprüfen ist natürlich fürchterlich unpopulär, aber nichtsdestotrotz sinnvoll.
 
Der Herr Professor kann ja dann dafür sorgen, dass jeder Arbeit an seinem Wohnort findet, dann können wir das denke ich gern abschaffen, da hat dann sicherlich nichts dagegen.
Da er das nicht schaffen wird...
 
* Auf der anderen Seite sind die Kosten des Pendelns für den Pendler Werbungskosten, die er aufbringen muss um seine Arbeit ausüben zu können, von daher muss das Pendeln steuerlich absetzbar sein.

Das gilt aber nur unter genau einer Voraussetzung:
Wenn man davon ausgeht, dass überall die Kosten für die Wohnung/das Haus die gleichen sind.
Nur ist die Realität nicht so.

Gerade in Ballungsgebieten trifft man auf Situationen, wo man mit Pendeln finanziell günstiger lebt, als ohne pendeln, sprich Weg zur Arbeit zu Fuß.

gruss kelle!