Geldanlage Welches Konto für Kind wählen?

Vini2012

Well-known member
ID: 435695
L
7 August 2012
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Hallo,

das man heutzutage nicht mehr wirklich viele Zinsen auf sein Geld bekommt, ist bekannt. Aber welches Sparkonto empfehlt Ihr für ein Neugeborenes Baby? Wir haben zur Geburt viel Geld bekommen und über die Jahre wird auch noch einiges dazu kommen. Desweiteren wollen wir jeden Monat Geld auf ein Konto überweisen. Damit soll z. B. der Führerschein abgesichert werden. Mit vielen Zinsen brauchen wir nicht rechnen. Was aber ist Eurer Meinung nach der beste "Anbieter" dafür?

Von der Sparkasse haben wir nach der Geburt einen Brief erhalten vom KNAX-Club. Da zahlt man jeden Monat für das Kind 5 € ein (wahlweise auch mehr) und bekommt immer nach 12 Monaten ein kleines Präsent. Desweiteren erhält man direkt 25€ aufs Konto. Das ist ja schon mal was. Aber gibt's besseres?

Vielen Dank schon einmal im voraus. :angel:
 
Ich persönlich würde ein Depot mit ein paar Aktien großer deutscher Unternehmen (Münchner Rück, BASF, VW..) darin nehmen, bei 18 Jahren Dauer kann man da nicht viel falsch machen, schon weil das Papiergeld in der Zwischenzeit erheblichen Risiken ausgesetzt ist.

Wenn man das Geld als Festgeld etc. anlegt verliert man ja nur Jahr für Jahr Geld.
 
Ich persönlich würde ein Depot mit ein paar Aktien großer deutscher Unternehmen (Münchner Rück, BASF, VW..) darin nehmen, bei 18 Jahren Dauer kann man da nicht viel falsch machen, schon weil das Papiergeld in der Zwischenzeit erheblichen Risiken ausgesetzt ist.

Wenn man das Geld als Festgeld etc. anlegt verliert man ja nur Jahr für Jahr Geld.

Ich kenne mich mit Aktien nicht weiter aus, aber lohnt sich das nicht erst ab einen höheren Betrag? Wenn wir im Monat ca. 25-50€ auf das Konto überweisen, dann müssten wir statt aufs Konto diesen Betrag aufs Depot legen? Geht das? Abgesehen davon besteht da doch auch die Möglichkeit Geld zu verlieren, oder nicht? Überweise ich es aufs Konto dann bleibt das Geld ja drauf plus Zinsen (die können fallen), aber der Grundbetrag bleibt ja und wird nicht weniger.
 
Hast du mal überlegt vll. in eine Baugenossenschaft deiner Wahl zu investieren. Du kannst dein Kind auch schon als Mitglied anmelden. Der Verlust des Geldes halte ich bei einer vertrauenswürdigen Baugenossenschaft für relativ gering.

..., aber der Grundbetrag bleibt ja und wird nicht weniger.

Wenn die Inflationsrate höher liegt als der Zinssatz verliert dein Vermögen an Wert, die Zahl bleibt aber dieselbe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geld anlegen ist so ne Sache... für das Sparbuch oder Sparverträge generell bekommt man praktisch keine Zinsen mehr und viele raten deshalb zu Aktien etc.

Wer sich damit auskennt, gerne der soll zu Aktien greifen, aber vor allem wenn man fürs Kind spart (zb. für den Führerschein oder den Uni-Besuch), würde ich zum konservativen Sparvertrag tendieren, bringt zwar so gut wie keine Zinserträge und man trägt (dadurch) das Risiko der Inflation, aber am Ende hat man Summe x drauf gepackt bzw. angespart, bspw. 1000 € und 1000€ bleiben 1000€, ob man sich dafür dann in 18 Jahren einen ganzen, halben oder nur den 5. Teil eines Führerscheins leisten kann sei mal dahin gestellt.
Fakt ist aber, das Geld wird nicht weniger.

Bei Aktien (und seien die Unternehmen noch so groß) kann in 18 Jahren viel passieren, vom Wertverlust bis zur Pleite des Unternehmens und dann hat man womöglich weniger als vorher, wenn man nicht früh genug verkauft hat.

Ich würde einfach den konservativen Sparplan mit den attraktivsten/höchsten Sparprämien wählen...
 
Hast du mal überlegt vll. in eine Baugenossenschaft deiner Wahl zu investieren. Du kannst dein Kind auch schon als Mitglied anmelden. Der Verlust des Geldes halte ich bei einer vertrauenswürdigen Baugenossenschaft für relativ gering.



Wenn die Inflationsrate höher liegt als der Zinssatz verliert dein Vermögen an Wert, die Zahl bleibt aber dieselbe.

Danke, nee, damit hatte ich mich noch nicht beschäftigt, klingt aber gar nicht so schlecht, aber Risiko bleibt ja Risiko was das investieren betrifft.

Geld anlegen ist so ne Sache... für das Sparbuch oder Sparverträge generell bekommt man praktisch keine Zinsen mehr und viele raten deshalb zu Aktien etc.

Wer sich damit auskennt, gerne der soll zu Aktien greifen, aber vor allem wenn man fürs Kind spart (zb. für den Führerschein oder den Uni-Besuch), würde ich zum konservativen Sparvertrag tendieren, bringt zwar so gut wie keine Zinserträge und man trägt (dadurch) das Risiko der Inflation, aber am Ende hat man Summe x drauf gepackt bzw. angespart, bspw. 1000 € und 1000€ bleiben 1000€, ob man sich dafür dann in 18 Jahren einen ganzen, halben oder nur den 5. Teil eines Führerscheins leisten kann sei mal dahin gestellt.
Fakt ist aber, das Geld wird nicht weniger.

Bei Aktien (und seien die Unternehmen noch so groß) kann in 18 Jahren viel passieren, vom Wertverlust bis zur Pleite des Unternehmens und dann hat man womöglich weniger als vorher, wenn man nicht früh genug verkauft hat.

Ich würde einfach den konservativen Sparplan mit den attraktivsten/höchsten Sparprämien wählen...

Da bin ich voll deiner Meinung, das konservative Sparen ist zwar nicht wirklich gewinnbringend, aber das Geld, jedenfalls von der Zahl her, wird nicht sinken. Wieviel nun der Führerschein in 18 Jahren kostet, das werden wir sehen, aber nen Teil x hat er dann schon einmal.

Ich werde mich einfach mal umschauen und danke allen für Ihre Meinung, habt mir sehr weitergeholfen. :D :dance:
 
Also wir haben seit Jahren einen Banksparplan für unsere Kinder am Laufen bei der Umweltbank. Der wird aber erst interessant, wenn wir die Laufzeit noch eine entsprechende Zeit durchhalten.

Ich würde aktuell zu einer Investition in Aktien tendieren, aber nicht in Einzelwerte sondern in einen Fond. Dabei kann man bei der riesigen Auswahl z.B. darauf sehen, wie viel Geld die Banken an Gebühren verlangen oder - was ich persönlich machen würde - nach ethischen/ökologischen Kriterien auswählen. Bei der Laufzeit ist das Risiko sicher höher als bei einem Sparplan aber die Entwicklungschancen sind ebenfalls deutlich besser.
Hängt aber auch davon ab, wofür Ihr das Geld sparen wollt. Wenn es schlicht ein "nice-to-have" ist, dann ist ein höheres Risiko sicher eher vertretbar.
 
ETFs

Fonds sind eine gute sache (iShares zB). ich hab mein geld (was nicht so viel ist) auch soweit es eben ging gestreut und die ETFs sind am stabilsten (bis jetzt).
aber wenn ihr geld über einen längeren zeitraum anlegen wollt, würd ich euch ein tagesgeld konto empfehlen. das ist täglich abrufbar und man kommt nicht soo leicht dran, wie bei einem sparbuch oder normalen konto. einfach ma googlen wer die besten konditionen anbietet, auch wenn die zinsen momentan leider sehr sehr niedrig sind.
 
Wenn das Geld für 18 Jahre sicher sein soll, würde ich Gold kaufen.

Im Moment ist der Preis 'relativ' niedrig, wird aber in 10 bis 15 Jahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deutlich höher sein als heute.




Mit einem 0,5 - 1,0 % Sparbuch/Sparkonto verlierst Du auf lange Sicht Geld durch die Inflation.
 
Ganz wichtig ist eigentlich nur eines: Keinen Rat im Internetforum suchen :roll:

"aber wenn ihr geld über einen längeren zeitraum anlegen wollt, würd ich euch ein tagesgeld konto empfehlen [...] man kommt nicht soo leicht dran, wie bei einem sparbuch oder normalen konto"

"Wenn das Geld für 18 Jahre sicher sein soll, würde ich Gold kaufen."

*haaresträub*
 
Tagesgeldkonten bringen derzeit 1,4% (VW-Bank) und haben den Vorteil, bei steigenden Zinsen relativ zeitnah nachzuziehen. Festgeld oder Sparpläne über längere Laufzeit haben diesen Vorteil nicht, dafür aber heute leicht höhere Zinsen (10 Jahre bis zu 2,5%).

Ohne Risiko geht mehr praktisch nicht. Aktien, Fonds, Anleihen, Gold, Immobilien etc. beinhalten immer ein Risiko, selbst Genossenschaften haben das, wenn auch die Ausfallwahrscheinlichkeit gegen Null tendiert.

Kindersparkonten mit Bonus der Sparkassen können gut sein, sind es aber meist nur, wenn man auch immer einzahlt und die Laufzeit durchhält. Viele schaffen das nicht.

CosmosDirekt hat ein Kindersparkonto mit 1,7% fest für die ersten drei Jahre, oder einen Kindersparplan ab 25€ im Monat mit bis zu 2,5% im Jahr...

Bei Risiko=0% würde ich ein Tagesgeldkonto ohne Gebühren nehmen.
Bei gewolltem Risiko einen Investmentfonds-Sparplan auf internationale Top-Aktien bei einer Direktbank mit möglichst geringen Gebühren.
 
Ganz wichtig ist eigentlich nur eines: Keinen Rat im Internetforum suchen :roll:

Viel wichtiger ist es, keine nutzlosen Antworten zu geben.

Warum soll man in einem Forum nicht um Rat fragen=? Klar kann man sich auf die Antworten nicht verlassen, aber man kann sich doch inspirieren lassen und auch mal in andere Richtungen denken worauf man vielleicht selbst nicht unbedingt gekommen wäre.

Um mal auf mein Beispiel zurückzukommen, hättest Du vor 18 Jahren 1 kg Gold gekauft als sichere Wertanlage, hätte sich der Wert bis heute mehr als verdoppelt.

Da die Nachfrage an Gold immer weiter steigen wird, ist das sicherer als jede Anlageform die Dir Dein Bankberater verkaufen will. Das ist nämich der Punkt, die Bank kann gar nichts anderes als an uns verdienen, entweder durch die Inflation oder durch Gebühren, wir haben nur die Wahl zwischen diesen beiden Optionen.
 
Um mal auf mein Beispiel zurückzukommen, hättest Du vor 18 Jahren 1 kg Gold gekauft als sichere Wertanlage, hätte sich der Wert bis heute mehr als verdoppelt.
Hättest Du vor 18 Jahren die genauso sichere Geldanlage "VW Aktien" gekauft, hättest Du heute über die Dividende deinen Einsatz wieder raus und zusätzlich noch die Aktien, die in der Zwischenzeit dreimal soviel wert sind.

Was ist schon "sicher"?

Da die Nachfrage an Gold immer weiter steigen wird, ist das sicherer als jede Anlageform die Dir Dein Bankberater verkaufen will.
Das ist eine Aussage, die sich erst nachträglich beweisen und überprüfen lässt. Dieselben Aussagen hat man vor Jahren über Immobilien in den USA getroffen.

Und wer vor 3 Jahren diesen Aussagen zu Gold geglaubt hat, der hat heute 30% Verluste eingefahren. Was, wenn man das Geld dann jetzt braucht?
 
Hättest Du vor 18 Jahren die genauso sichere Geldanlage "VW Aktien" gekauft, hättest Du heute über die Dividende deinen Einsatz wieder raus und zusätzlich noch die Aktien, die in der Zwischenzeit dreimal soviel wert sind.
Zwischenzeitlich hat Porsche mal versucht, VW zu übernehmen. Ist zwar nach hinten los gegangen und andersherum wurde ein Schuh draus, aber man sieht; es können immer völlig unvorhersehbare Dinge geschehen in der Aktienwelt.
(Und ja, selbst wenn Porsche VW übernommen hätte, wäre die Gefahr gering gewesen das man Verlust gemacht hätte)

Das ist eine Aussage, die sich erst nachträglich beweisen und überprüfen lässt. Dieselben Aussagen hat man vor Jahren über Immobilien in den USA getroffen.
Die Immobilienblase aus den USA ist ja nunmal künstlich erzeugt worden und von den Banken selbst verursacht. Wenn Du einen Goldbarren im Bankschliessfach hast, wird der sich nicht irgendwann einfach in Luft auflösen.

Und wer vor 3 Jahren diesen Aussagen zu Gold geglaubt hat, der hat heute 30% Verluste eingefahren. Was, wenn man das Geld dann jetzt braucht?
Es geht hier um langfristige Anlagen. Tendentiell geht der Goldpreis seit 15 Jahren bergauf, da gibt es natürlich Schwankungen wie auch gerade in diesen Jahren, aber da muß man eben durch, langfristig gehts rauf da das Angebot die Nachfrage niemals übersteigen wird. (Also das krasse Gegenteil zu den Klammlosen :p)
 
Es geht hier um langfristige Anlagen. Tendentiell geht der Goldpreis seit 15 Jahren bergauf, da gibt es natürlich Schwankungen wie auch gerade in diesen Jahren, aber da muß man eben durch, langfristig gehts rauf da das Angebot die Nachfrage niemals übersteigen wird.

Das ist weitläufige Annahme und Stand heute auch richtig. Was aber, wenn nächstes Jahr irgendwo wahnsinnig grosse, billig abzubauende Vorkommen auftauchen. Auch beim Öl erzählt man immer, alle Vorkommen wären bekannt und trotzdem findet sich immer wieder neues Öl.

Dieses "Es ist bisher immer gestiegen, es wird weitersteigen" ist erstmal nur eine Behauptung. Und damit kann man keine Investition empfehlen, wenn jemand absolut sicher den Werterhalt seines Geldes garantiert haben will.

Zu 90% steht Gold in 18 Jahren besser da als eine Anlage in Tages- oder Festgeld, ein Risiko bleibt aber trotzdem.
 
Du glaubst wirklich; dass ein Tagesgeldkonto langfristig eine höhere Sicherheit bietet als eine Wertanlage in Gold? 8O

Ich kann mir ehrlichgesagt keine bessere Wertanlage vorstellen wenn es darum geht, langfristig Werte zu erhalten. Zudem ist es komplett steuerfrei.
 
Tagesgeldkonten bringen derzeit 1,4% (VW-Bank)
Leider nur für 4 von 216 Monaten :|

Viel wichtiger ist es, keine nutzlosen Antworten zu geben.
Besser als falsche.

Um mal auf mein Beispiel zurückzukommen, hättest Du vor 18 Jahren 1 kg Gold gekauft als sichere Wertanlage, hätte sich der Wert bis heute mehr als verdoppelt.
Eine Anlageentscheidung RÜCKWIRKEND nach einem langen Zeitraum zu bewerten ist einfach.

[...] die Bank kann gar nichts anderes als an uns verdienen, entweder durch die Inflation oder durch Gebühren, wir haben nur die Wahl zwischen diesen beiden Optionen.
Und der Goldhändler deines Vertrauens lebt von Luft und Liebe und nicht von Gebühr und Marge? Und die Verschlussmöglichkeit gibts auch umsonst?

Du glaubst wirklich; dass ein Tagesgeldkonto langfristig eine höhere Sicherheit bietet als eine Wertanlage in Gold?
Zumindest eine nominal schwankungsärmere.

Ich kann mir ehrlichgesagt keine bessere Wertanlage vorstellen wenn es darum geht, langfristig Werte zu erhalten. Zudem ist es komplett steuerfrei.
Pauschal zu behaupten "Gold ist komplett steuerfrei" ist ebenso fahrlässig wie eine Geldanlage die in wenigen Jahren 30% Kursverlust hinnehmen musste als "sicher" zu verkaufen, oder etwas physisches bei dem Wunsch des regelmäßigen Sparens für ein Kind zu empfehlen, darum mein Einwand mit dem "Kein Rat aus dem Forum" - der nicht böse gemeint war - aber würde so ein Rat gewerblich/beruflich ausgesprochen werden, würden Verbraucherschützer und in zweiter Instanz Gerichte (mittlerweile) ihre helle Freude haben :biggrin:

Was bleibt denn auch groß? Für die Einmalanlage vielleicht etwas langläufiges, festverzinsliches von verlässlichen Emittenten (weiß nicht ob's lohnt, kenne ja das Volumen nicht). Zum Ansparen was mit soliden Aktien, breit gestreut und mit günstiger Kostenstruktur und/oder vielleicht ein Teil der Sparrate in sonstige Sachwerte (off. Immobilienfonds, Rohstoffe, Wertmetalle etc.) und wenn dann zu Weihnachten auch mal ein echter Barren unter'm Tannenbaum liegt wird auch das vermutlich nicht schaden :mrgreen: