Ich lasse den Rest von Dir weg, ich finde es interessant, persönliche Erfahrungen zu lesen. Und Deine sind halt unterschiedlich zu anderen. Ich will Dir das auch nicht schlechtreden.

Wenn das jetzt hier in der BRD alles so einfach ist, dann sage mir doch bitte, wie ich z.B. Gesetze ändern kann zur Bestrafung von Kinderschändern oder Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen bis zum Tod der Kinder. Die Strafen gefallen mir nicht. Was kann ich als Einzelperson tun, um das z.b. zu ändern bzw. ändern zu lassen?
Du suchst Dir andere, die genau der gleichen Meinung sind. Dann bildet ihr eine politische Gruppierung, seht zu, dass die Mehrheit des deutschen Wahlvolkes das genau so seht wie ihr, lasst Euch wählen und ändert die Gesetze.

Ganz einfach ist das nicht. Aber Du als Einzelne sollst ja auch gar nichts ändern können, wenn 80 Mio. andere dagegen sind. Ist aber die Mehrheit für Dein Vorhaben, dann kannst Du auch was ändern.

Marty
 
Du suchst Dir andere, die genau der gleichen Meinung sind. Dann bildet ihr eine politische Gruppierung, seht zu, dass die Mehrheit des deutschen Wahlvolkes das genau so seht wie ihr, lasst Euch wählen und ändert die Gesetze.

Jetzt mal doof gefragt, da ich ja - wie schon erwähnt - politisch echt nichts drauf habe:
so kommen die Parteien zu Stande? Ich meine, ich könnte jetzt mit viel Fleiß, Publicity und Engagement eine "Partei" gründen und mich bzw. meine Gruppe zur Wahl aufstellen lassen?
 
Wo ist da dein Problem? Du bist abgehauen, weil es dort doch so schlecht war. Also warum willst du wieder zurück? :roll:

Vielleicht, weil meine Eltern in der Zeit Großeltern geworden sind (eines meiner Brüder war nicht mitgeflohen) und sie bis zum Mauerfall ihre Enkel noch nie gesehen hatten. Oder vielleicht, weil meine Großeltern gestroben sind und wir nicht zu Beerdigung konnten? Oder vielleicht, weil man seine Familie, seine Landessprache, seine Wurzeln und seine Heimat vermisst?

Und wir wollten nie dauerhaft zurück, aber einen kurzen Besuch "drüben" wäre nett gewesen.
 
  1. Wer das eine will, muss das andere mögen
  2. Jeder wusste, dass er als "Republikflüchtling" nicht wieder zurück kann. Das muss man sich also vorher überlegen.
  3. Und wie kannst du deine Heimat vermissen wenn es doch schlecht war?

Ich versteh es nicht!
 
Ich versteh es nicht!
Ich seh das sehr ähnlich. Entweder ich bleibe in meinem Land und beiß die Zähne zusammen (so wie viele Millionen anderer) oder ich halts nicht aus und hau ab, aber dann muß ich alle Konsequenzen in Kauf nehmen. Das war vorher klar und dann muß man sich nachher auch nicht beschweren.
 
Und wir wollten nie dauerhaft zurück, aber einen kurzen Besuch "drüben" wäre nett gewesen.

Nett?
Seit wann sind die Behörden oder der Staat oder wer auch immer "nett"? Du bist abgehauen, aus bestimmten Gründen, da kannst du doch nicht erwarten, dass irgendjemand nett ist und Verständnis zeigt und dich wieder "rein" lässt, damit du noch andere vergiften kannst oder Möglichkeiten aufzeigst, ggf. noch organisierst, damit andere ebenfalls abhauen?

Ist doch vollkommen logisch, dass das nicht funktioniert oder? ;)
 
Ich weiß gar nich warum da jetzt alle so durchdrehen. Das einzige was gesagt wurde ist: Dass man gerne die Verwandten etc. besucht hätte... Das ist jawohl völlig normal und sollte unabhängig davon gesehen werden, dass man dann vom Staat verfolgt worden wäre. Eben deswegen geht es ja nicht und man ist deswegen weg...

Aber schöner wäre es trotzdem gewesen wenn man seine Freunde und Verwandten mal hätte Besuchen können.
 
Aber schöner wäre es trotzdem gewesen wenn man seine Freunde und Verwandten mal hätte Besuchen können.
Wäre man dageblieben, hätte man sie jederzeit besuchen können.

Man kann sich nicht überall die Rosinen rauspicken, so funktioniert das in solchen Staatsformen nicht. Entweder du bist dabei oder du bist es nicht, aber dann kannst du auch nichts mehr erwarten.
 
Ich weiß gar nich warum da jetzt alle so durchdrehen. Das einzige was gesagt wurde ist: Dass man gerne die Verwandten etc. besucht hätte... Das ist jawohl völlig normal und sollte unabhängig davon gesehen werden, dass man dann vom Staat verfolgt worden wäre. Eben deswegen geht es ja nicht und man ist deswegen weg...
Aber schöner wäre es trotzdem gewesen wenn man seine Freunde und Verwandten mal hätte Besuchen können.

Natürlich ist der Wunsch normal. Aber diese Entscheidung "abzuhauen" ist endgültig. Ohne einen Weg zurück, das war Fakt.
Ich kann die Denkweise nicht nachvollziehen. Man geht, weil einem etwas nicht passt - in diesem Fall der Staat - und dann ist man enttäuscht, weil man nicht mehr als Besuch zurück durfte? Das verstehe ich nicht. Das war von Anfang an klar. Wer geht, kommt nicht zurück.
 
Aber schöner wäre es trotzdem gewesen wenn man seine Freunde und Verwandten mal hätte Besuchen können.

Und wie soll das gehen?

Der Flüchtling hat Hochverrat begangen. Ist doch klar, dass man so jemanden nicht mehr einreisen lässt.

Nehmen wir mal an, du hättest im Pazifik eine eigene Insel. Irgendwer würde diese besuchen und dir etwas antun (Körperverletzung). Würdest du den nochmal auf die Insel lassen? ;)
 
Warum wird sie auch in einem solchen Unrechtsstaat geboren... Selber schuld... Achso... Kindergärten waren in der DDR spitze hab ich gehört... :roll:

Ui, Sarkasmus. :roll:

Dafür, dass sie dort geboren wurde, kann sie sicherlich nichts. Dass sie abhaut, war ihre Entscheidung. Und jeder, der abgehauen ist, wusste, dass es kein zurück gibt. Demzufolge ist es auch etwas Vermessen wieder einreisen zu wollen. ;)
 
So wie ichs verstanden hatte, wars einfach nur schade, dass man die Freunde nicht mehr besuchen konnte.

Und da stimme ich zu.. Schade ist das bestimmt..

Von zurück wollen war ja keine Rede.. Es ging halt drum Freunde besuchen zu wollen.. Das sind 2 verschiedene Sachen ;)
 
Dafür, dass sie dort geboren wurde, kann sie sicherlich nichts. Dass sie abhaut, war ihre Entscheidung. Und jeder, der abgehauen ist, wusste, dass es kein zurück gibt. Demzufolge ist es auch etwas Vermessen wieder einreisen zu wollen. ;)

Sie hätte ja auch nur "gerne noch mal ihre Familie besucht". Und hat geschrieben, dass sie gerne noch mal eingereist wäre. Und ihr wurde vorgeworfen, dass sie doch gefälligst diesen Wunsch nicht zu haben hätte, weil sie doch geflüchtet wäre. So ein Blödsinn.

Wenn ich Deutschland verlasse, weil ich mich hier politisch verfolgt fühle, dann darf ich also auch kein Heimweh mehr nach Familie haben? Komische Ansicht.

Marty
 
Sie hätte ja auch nur "gerne noch mal ihre Familie besucht".
Dagegen hätte bestimmt auch niemand was gehabt. Nur eben nicht in der DDR bzw. ČSSR.

Und hat geschrieben, dass sie gerne noch mal eingereist wäre.
Genau diese Aussage verstehe ich eben nicht. Warum will sie denn wieder einreisen wenn sie doch abgehauen ist, weil alles so schlecht ist?
Ich fahre doch auch nicht 2x in das gleiche Hotel, wenn es mir beim ersten Mal nicht gefallen hat. ;)

Und ihr wurde vorgeworfen, dass sie doch gefälligst diesen Wunsch nicht zu haben hätte, weil sie doch geflüchtet wäre.
Richtig. Weil sie sich damit selber widerspricht.

So ein Blödsinn.
:nö:

Wenn ich Deutschland verlasse, weil ich mich hier politisch verfolgt fühle, dann darf ich also auch kein Heimweh mehr nach Familie haben? Komische Ansicht.
Wessen Ansicht soll das sein? Klar darfst du Sehnsucht nach deiner Familie/Freunden haben. Nur musst du dir vorher im klaren sein was dir wichtiger ist. Entweder die Freunde oder deine Freiheit. Beides zusammen im gleichen Staat ging nun mal nicht.