Steuern auf Klammlose?

Das setzt aber erstmal voraus, dass man überhaupt Steuern zahlen muss wenn man Lose verkauft.

Denn wenn es sich um eine einmalige Sache und um einen Privatverkauf handelt, dann hat sich das gleich mal erledigt. Wer häufiger Lose verkauft und eine Gewinnabsicht hat, für den kommen die Steuern überhaupt erst in Betracht.
 
Muss man also doch einen Gewerbeschein haben, wenn man täglich 100 Mio verkauft?

Kommt doch aufs gleiche bei rum.
Ob die Einnahmen bei der Lohnsteuer als Zusatzeinkommen angebe oder als Gewerbe, ist das nicht egal?
 
Das Finanzamt ist sehr schnell im Unterstellen einer Gewinnabsicht ...

Hast Du aber Verluste und willst die absetzen, dann soll es plötzlich nur ein Hobby sein ....
 
Hier steuern zahlen auf Klammlose das wäre ja noch schoner das finanzamt kassiert ja so schon an jeder ecke da würd ich die kriese bekommen :-?
 
Nicht auf die Klammlose, sondern auf den Erlös eines evtl. Verkaufs der Klammlose. Solche Einkünfte sind, wie alle anderen Einkünfte auch, grundsätzlich erstmal (Einkommen)steuerpflichtig. Auch, wenn es dir und anderen noch so wenig gefällt.

Die Entscheidung, ob du oder wer anders sich auf das dünne Eis begibt, dem Finanzamt die Angabe dieser Einkünfte vorzuenthalten, bleibt ja jedem selbst überlassen, ändert jedoch nichts an den gesetzlichen Vorschriften.
 
Hier steuern zahlen auf Klammlose das wäre ja noch schoner das finanzamt kassiert ja so schon an jeder ecke da würd ich die kriese bekommen :-?
Ich krieg auch immer die Krise, weil ich so wenig verdiene. Zum Glück kann ich ja einmal im Monat ne Bank überfallen. Die gibts an jeder Ecke und die haben eh schon genug Geld :D

Warnung für Allergiker: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und anderen Stilmitteln enthalten.
 
Einfach Lose wenn möglich in Gold eintauschen (wäre doch auch mal schön), denn Goldhandel ist Steuerfrei.
So hat man keine Probleme mit Steuern.
Oder sehe ich das falsch? :ugly:
 
Hmm, aber Gold lässt sich so schwer aufs Bankkonto oder PayPal überweisen :LOL:

Naja, habe dann auch mal den Schrit zum Finanzamt gemacht und mich als Kleingewerbetreibender angemeldet. Dann macht man halt gleich viele Ausgaben wie einnahmen ;) Dann zahlt man ja auch nichts, oder ?
 
Naja, muss man sehen. Sowas wie Serverkosten, Telefon & DSL, hat man ja eh. Diese Sachen sind nun mal fürn Online Verkauf notwendig und kann man ja schon mal anrechnen. Wenn man sich dann nicht nur auf Online Verkauf festlegt, kann man ja auch noch andere Dienstleistungen angeben, wo z.B. ein PKW genutzt wird. Den kann man ja auch Prozentual mit angeben. Schon sieht es doch alles wieder ein wenig anders aus ;)
 
Ich wüsste nicht, dass Goldhandel steuerfrei sein soll.

Bei Gold, das Anlagezwecken dient, gilt seit Anfang 2000 in allen EU-Staaten eine Befreiung von der Mehrwertsteuer. Als sogenanntes Anlagegold gelten insbesondere Münzen und Barren, die bestimmte Voraussetzungen - etwa was die Feinheit betrifft - erfüllen. Diese Sonderregelung soll die "Verwendung von Gold als Finanzinstrument fördern".

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/finanzen/693/409467/text/

Goldhandel ist Mehrwertsteuerfrei.
*oder ich bin verwirrt*
 
Hat jetzt schon einer mal beim Finanzamt nachgefragt? Ursprünglich gings ja nicht um Gold, sondern um den Verkauf von Klamm-Losen.

Ganz am Anfang des Threads wurde was geschrieben, dass ein Verkauf von Klammlosen grundsätzlich als Einkommen zu bewerten ist und deswegen zu versteuern ist. Das würde ich aber so abstreiten. Solange ich das Privat mache und keine regelmäßige Gewinn-Absicht habe, denke ich ist es kein Einkommen. Ich besitze hier privat etwas und verkaufe das als Privatperson. Das ist steuerlich total egal. Und bei dem momentanen Lose-Preis sind die Beträge so gering, dass es ein Finanzamt nicht interessieren dürfte, ob du mal 100 Mio Lose verkauft hast.
Du kannst auch dein gebrauchtes Auto weiterverkaufen und mußt dies nicht als Einkommen bei der Steuererklärung angeben. Warum, weil es privat ist. (Ob der Käufer privat oder Firma ist, ist auch egal.)

Etwas anderes ist es, wenn du das ganze regelmäßig machst. Oder die Absicht zu erkennen ist, dass du damit Gewinn erzielst. Was darunter genau zu verstehen ist, kann man nicht pauschal sagen. Aber z.B. mehrere Auktionen bei ebay pro Woche wären regelmäßig. Oder du hast eine eigene Webseite, auf der du die Lose zum Verkauf anbietest. Dann kann man davon ausgehen, dass du Gewinn erwirtschaften willst. In diesem Fall wärst du ein Händler und müßtest ein Gewerbe anmelden. Und dann auf deinen Gewinn auch Steuern zahlen. Sobald man im übrigen ein Gewerbe angemeldet hat, ist man verpflichtet, eine Steuererklärung zu machen. Bei der Gewerbe-Sache ist es im übrigen erstmal egal, ob du tatsächlich Gewinn machst. Wichtig ist, ob es als Gewerbe zählen würde.

An der Stelle gibt es noch eine andere Problematik. Wenn du es nämlich gewerblich machst, musst du bestimmte Gesetze beachten. Ansonsten ist das unlauterer Wettbewerb und kann abgemahnt werden. Wenn du also regelmäßig Lose verkaufst, aber kein Gewerbe anmeldest, droht dir evtl. eine Abmahnung, weil dein Handeln eigentlich gewerblich ist und du bestimmte Gesetzte nicht beachtet hast.
 
Zuletzt bearbeitet: