News SPD will Gebühren an Geldautomaten deckeln

News-Bot

klamm-Bot
25 April 2006
7.400
207
Folgende News wurde am 11.09.2015 um 07:14:04 Uhr veröffentlicht:
SPD will Gebühren an Geldautomaten deckeln
Top-Themen

Berlin (dts) - Bankkunden sollen nach dem Willen der SPD stärker vor zu hohen Kosten beim Geldabheben an fremden Automaten geschützt werden."Wir brauchen eine Deckelung bei zwei Euro", sagte die Verbraucherexpertin der SPD-Bundestagsfraktion, Elvira Drobinski-Weiß, der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe). Darüber wolle man demnächst erneut mit dem Koalitionspartner reden. Es sei legitim, dass die Banken etwas verdienen wollten, so Drobinski-Weiß. Aber fremde Banken würden nur dann aufgesucht, wenn Kunden dazu gezwungen seien."Auf kleine Summen dann bis zu fünf Euro Gebühr zahlen zu müssen, ist nicht in Ordnung." Der rein technische Vorgang bei einer Fremdabhebung koste zudem nur zwischen 70 Cent und einem Euro. Insgesamt, so Drobinski-Weiß, würden die Banken fast 400 Millionen Euro pro Jahr durch überzogene Gebühren verdienen. Auch Grünen-Politikerin Bärbel Höhn verlangt einen Gebührendeckel."Die Banken verdienen im Privatkundengeschäft immer weniger, deswegen schrauben sie jetzt an den Automatengebühren", sagte Höhn der Zeitung. Eine angemessene gesetzliche Höchstgrenze, "die zwei Euro nicht überschreiten sollte", sei erforderlich.
 
Was soll man dazu sagen? Bankgebühren sind eigentlich genauso wie politische Stimmenfang-Werbekampagnien: Unterm Strich absolut beliebig austauschbar. Genau dafür haben wir hier sehr dekorativ Paradebeispiele in einer hübsch-kompakten Pressemitteilung verpackt.