News SPD will Einheitsbeitrag für Krankenkassen abschaffen

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 10.10.2013 um 10:10:48 Uhr veröffentlicht:
SPD will Einheitsbeitrag für Krankenkassen abschaffen
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Berlin (dpa) - Die SPD will im Falle einer Regierungsbeteiligung wesentliche Teile der Gesundheitsreform zurückdrehen.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Elke Ferner sagte der «Bild»-Zeitung: «Die SPD ist für die Wiederherstellung der Parität, die Abschaffung der Kopfpauschale und die Beitragsautonomie der Kassen.» Das würde bedeuten, dass der Beitrag der Arbeitgeberseite zur gesetzlichen Krankenversicherung nicht mehr eingefroren würde, der einheitliche Beitragssatz von 15,5 Prozent gekippt würde und die Kassen ihre Beiträge selbst festlegen könnten.
Auch der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Karl Lauterbach, plädierte für die Abschaffung des Einheitssatzes. «Wir brauchen unterschiedliche Beiträge, damit sich die Bürger gezielt für die beste Kasse entscheiden können», sagte er der Zeitung.
Derzeit verfügen die gesetzlichen Krankenkassen über Rücklagen in zweistelliger Milliardenhöhe. Die Finanzpolster sind allerdings sehr unterschiedlich verteilt.
 
...damit sich die Bürger gezielt für die beste Kasse entscheiden können...

Rentner und Arme werden dann dahin wechseln wo es am billigstem ist.

ALG2 Empfänger werden dann gezwungen zur billigsten Kasse zu wechseln oder selbst draufzuzahlen.
 
...damit sich die Bürger gezielt für die beste Kasse entscheiden können...
Ist das schlimm? Die Leistungen sind doch bei allen zu 98% gleich.

Rentner und Arme werden dann dahin wechseln wo es am billigstem ist.
Auch kostenbewusste Kunden. Ich zum Beispiel. Weil die Leistung doch eh gleich ist. Und ob die Telefonstimme jetzt nett ist oder nicht ist mir egal.

ALG2 Empfänger werden dann gezwungen zur billigsten Kasse zu wechseln oder selbst draufzuzahlen.
Und wer sollte auf welcher Basis diesen Zwang ausüben dürfen?

Marty
 
Echt? zu 98 % gleich? das glaube ich aber mal ganz und garnicht.

...Alle Krankenkassen sind gleich? Keineswegs!

Auch wenn die Grundleistungen gesetzlich vorgeschrieben sind, kann doch jede Kasse eine Fülle an Mehrleistungen und Services anbieten: Ob Naturheilverfahren, verbesserte Versorgung im Krankheitsfall, kostenfreie Zahnreinigungen, finanziell hochattraktive Bonusprogramme oder besondere Leistungen bei Kindern – das Ganze ist nahezu unüberschaubar....

Quelle = https://www.gesetzlichekrankenkassen.de/

Telefonstimme? sowas brauche ich nicht, mir ist eine Kasse die ich pers. besuchen kann wichtiger als eine Billigkasse die nicht erreichbar ist.
Manchmal muss es eben schnell gehen und da hilft es nicht wenn ich mich auf Wochenlangen Schriftverkehr einlasse.

Das die Jobcenter nicht alles bezahlen dürfte Dir doch bewusst sein, wenn es "preisgünstigere" Möglichkeiten gibt werden die auch dafür sorgen das auch nur die Billigste Möglichkeit bezahlt wird.

Das fängt bei den Mieten und Nebenkosten schon an.
Und ich bin mir sicher das die Jobcenter auch nur die billigste Kasse hinterhehr bezahlen werden.
 
Wie du vielleicht weißt gab es diese Beitragsfreiheit bis vor wenigen Jahren. Und da hatten die Jobcenter überhaupt kein Problem damit, wenn jemand bei einer teuren AOK war.

Und auch wenn es ein paar Zusatzleistungen gibt, 98% der Leistungen sind gleich. Schau dir einfach den Leistungskatalpg an.

Marty
 
Wie du vielleicht weißt gab es diese Beitragsfreiheit bis vor wenigen Jahren. Und da hatten die Jobcenter überhaupt kein Problem damit, wenn jemand bei einer teuren AOK war.

Und auch wenn es ein paar Zusatzleistungen gibt, 98% der Leistungen sind gleich. Schau dir einfach den Leistungskatalpg an.

Marty
Der GRUNDkat. mag gleich sein, jedoch NICHT die Zusatzleistungen der Kassen.
Da "kocht" jede sein eig. süppchen.

Warte mal ab, wenn das so geändert wird wie die es vorhaben denke an meine Worte wenn genau das eintritt was ich prognostiziert habe.
 
Rentner und Arme werden dann dahin wechseln wo es am billigstem ist.
Die werden leider heute schon von enigen Kassen regelrecht abgewimmelt. Versauen ja die Überschüsse. Da kann der Vorstand nicht jedes Jahr die neueste S-Klasse fahren.
ALG2 Empfänger werden dann gezwungen zur billigsten Kasse zu wechseln oder selbst draufzuzahlen.
Gab es - wie Marty anmerkt - früher nicht, halte ich für die Zukunft aber auch nicht für ausgeschlossen. Ist ne Frage des Gesetzgebers, ob er den JobCenters das durchgehen läßt. Bei dem eiskalten sozialen Wind, der gerade durch Deutschland weht, würd mich das wirklich nicht wundern.

Arbeitgeber könnten ihre Tarif- und Arbeitsverträge ähnlich ausrichten: Die Hälfte der billigsten Kassenbeiträge werden übernommen. Kostet's mehr, zahlt der Arbeitnehmer die Differenz allein. Die GroKo-Regierung hat schon mal einseitig die Arbeitnehmer benachteiligt, also würde sie's auch wieder tun.