Schreibblockade - was hilft?

Qualle987

Hoffnungsvoll down
ID: 105258
L
20 April 2006
755
91
Huhu ihr lieben,

einige von euch wissen vielleicht, dass ich sehr viel Zeit mit Schreiben verbringe.
Früher waren es hauptsächlich Gedichte, doch seit ich Anfang September in 5 Tagen ein Drama geschrieben habe, bin ich dermaßen ausgelaugt, dass mir seitdem nur noch 2 Gedichte gelungen sind.

Ich finde die richtigen Worte nicht mehr, es geht einfach nicht mehr. :( Klar, erzwingen kann ich ncihts, aber habt ihr vielleicht Tipps, was hilft, die Blockade ein bisschen zu lösen?

Das sind jetzt über drei Monate... und wirklich verarbeiten kann ich manche Dinge nur in Form von Gedichten...


Danke schon jetzt für eure Anregungen,

liebe Grüße,


Caro
 
Hi, Caro!

Schön, dich wieder zu lesen :D
Das Symptom der Schreibblockade haben wohl alle Autoren und professionellen Schriftsteller schon mal durchgemacht, ja sogar öfter.
In so einem Fall sollte man sich nichts erzwingen - mach mal zwischendurch etwas anderes: Musik hören, Zeichnen - Spazierengehen. Es muss nicht jedesmal jemand dabei sein ;)
Sei froh, dass du nicht unter Druck stehst und bis zu dem oder anderen Zeitpunkt wirklich etwas geschrieben haben und abgegeben haben musst. :)

Lass dir Zeit. Wenn du eh an einem größeren Werk geschrieben hast, dann darf da ruhig mal eine Pause sein ...
Du schreibst gut und das kommt wieder. Da bin ich mir sicher :angel:
 
Lass dir Zeit. Wenn du eh an einem größeren Werk geschrieben hast, dann darf da ruhig mal eine Pause sein ...
Du schreibst gut und das kommt wieder. Da bin ich mir sicher :angel:

Danke für den Tipp. :)


Weißt du, ich schreibe grade an nem Roman (bis jetzt sinds etwa 120 Seiten (reine schreibzeit davon waren 2,5 Wochen)), an recht vielen Kurzgeschichten und auch alles andere klappt super - nur Gedichte rein GAR nicht...

Das finde ich ziehmlich schade... Glaubst du, es ist möglich, auch an so großen Werken weiterzuschreiben, parallel dazu aber von der Schreibblockade loszukommen?
 
Wenn du nicht gleich im nächsten Augenblick weiterschreiben musst, würde ich es kurzweilig liegenlassen oder meine Arbeit noch mal als "Leser" betrachten ... bei mir läuft gleichzeitig ein Film in Gedanken ab, so weiß ich, wie eine Story - oder ein Text überhaupt - am Ende ausgeht. Ich weiß nicht, wie es bei anderen ist. Mit Musik neben dem Schreiben funktioniert bei mir nichts: Ich brauche Ruhe beim Schreiben :D

Doch ich denke schon, dass unter dem Schreiben sich eine Schreibblockade auflösen kann. Hab ich selbst schon erlebt.

Du hast nicht vergessen, dass der Weihnachtsgedichtwettbewerb noch läuft ...? *neugierig-fragt*
 
Hy,
ich schreibe zwar keine gedichte aber Songtexte und die reimen sich ja auch :ugly: . Also bei mir ist es so, dass es Tage gibt, da kann ich mich hinsetzen und die Gedanken fließen einfach durch meinen Arm in die Feder aufs Blatt Papier und dann gibt es Tage da krieg ich nichts gescheites zusammen. Ich habe immer nen Stift und nen Block dabei und warte dann einfach bis mir ne Idee kommen, man kann ja überall durch alles inspiriert werden. So kriegt man dann einiges zusammen und kann später Teile zusammenfügen oder eben halt um nen Text ergänzen. Wichtig ist, dass du nie mit dem Zwang dran gehen darfst, etwas schreiben zu müssen.

MfG Anja
 
Versuch dich einfach nicht unter Druck zu setzen...

Inspiration muss fliessen, erzwingen kann man nichts. Immer Stift und Block dabei haben ist auf jeden Fall ein guter Tipp - gerade bei Gedichten kommt die Inspiration ja meist spontan :)

Und jede Schreibblockade geht auch wieder vorbei :)
 
Lies den Text durch. Ich habe bei meinen ersten "kleinen" Büchern immer bei solchen Situationen das ganze Buch durchgelesen. Irgendwann fand ich eine Stelle, die unlogisch war, oder schlecht beschrieben war, und nach der Korrektur gings irgendwie weiter :)

Geh sonst mal raus... oder fotografier bissl rum... siehst dannach das ganze von einer anderen Seite :)
 
Wenn du gerade erst angefangen hast, dich an längere Texte zu wagen, hast du vielleicht unbemerkt deine Einstellung zum Schreiben geändert. Bei längeren Geschichten oder gar Romanen musst du sehr konzentriert und durchdacht arbeiten. Du musst Spannungsbögen und Charaktere entwickeln und darauf achten, dir nicht selbst zu widersprechen. Bei einem Gedicht kannst du einfach Gefühle in Worte fließen lassen. Aber vermutlich ist es das beste, einfach zu warten. Das Problem kennt wohl wirklich jeder, der schreibt oder mal geschrieben hat. Aber ich kenne keinen der je gesagt hätte: "Dieses oder jenes hab ich getan, und DAS hat die Blockade gelöst." Gelöst haben sie sich irgendwie eigentlich alle. Also mach dir keine zu großen Sorgen. Ich wünsch dir viel Glück und ein gesundes neues Jahr.