Ist die GEZ-Abgabe gerechtfertigt?


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Eigentlich müssten doch Bloomberg oder MSNBC die Tour de France übertragen - unter der Rubrik "Neues aus der Pharmabranche"....
 
Haben ARD/ZDF nicht vor ein paar Jahren mit viel Tamtam den Ausstieg und ein Jahr später den Verzicht verkündet? Haben die auch letztes Jahr übertragen?
 
GEZ - gewerblich und privat

Eine Frage zur GEZ:

Im Privathaushalt sind TV und Radio angemeldet. Damit sind ja dann beliebig viele Geräte abgedeckt, auch "neue Rundfunkgeräte" (Internet-PCs etc). Jetzt ist man selbstständig und arbeitet von zuhause aus. Dazu wird der gleiche PC genutzt und teilweise der Privat-PKW. Im geschäftlichen Bereich gibt es sonst kein extra Radio oder TV. (das würde übrigens alles einzeln kosten pro Gerät oO ...)

Habe ich das richtig verstanden, dass man dann optimaler Weise das Radio aus dem Privat PKW als "geschäftlich" anmelden müsste, wenn man den PKW auch nur minimal geschäftlich nutzt? Der geschäftliche PC etc. wäre damit ja dann auch gleich abgedeckt. D.h. mit 5€ wäre man "geschäftlich" dabei.

Sprich: Am Ende zahlt man 1x Tv+Radio (privat) + 1x Autoradio (Geschäft) ?

Was mich an der Sache wurmt: Das Autoradio ist ja eigentlich schon mit der Gebühr aus dem Privathaushalt abgedeckt und soweit ich weiß, muss man für jedes Gerät max. 1x zahlen. Oder wird das privat-Autoradio dann quasi ausm Privatbereich ausgeklammert und zum "Geschäftsradio" und das privat angemeldete Radio ist dann halt ein beliebiges anderes Radio aus dem Privatbereich? :ugly:
 
Aktuell gibts eh grad einen neuen Gesetzesentwurf - nachdem jeder Bewohner in Deutschland einfach eine pauschale zahlt, egal ob er Geräte hat.. und wenn er welche hat, wieviele.

Das machts wesentlich einfacher - hoffentlich.

Was du wo wieviel zahlen musst kannst du schwer herausfinden - denn die GEZ "Mitarbeiter", die dir die Türen eintreten - werden auch versuchen dass du jedes Smartphone und jeden Laptop einzeln anmeldest.

Auch die Wii ist ein neuartiges Gerät zum Empfang öffentlicher Medien ;-).

Die haben halt nen Vollschuss.

Kleiner Tip: Frag unter www.gez-meine-meinung.de nach - dort helfen dir echte GEZ Mitarbeiter. ;)
 
Smartphones ja auch. Halt eben alles, worüber man ins Internet kann. Sogar ein Nintendo DS müsste dazu zählen.
Jo aber das is ja wurscht, wenn man eh 1 normales Empfangsgerät abgedeckt hat. Wenn Du 1 TV oder Radio angemeldet hast, kannst Du noch 5000 andere PC/Nintendo etc haben. Da gehts nur drum die Leute mit ins Boot zu bekommen, die KEINEN TV/Radio haben. Die müssen dann eines der "neuen Geräte" (pro Grundstück :ugly:) anmelden. Is wirklich bescheuert geregelt wenn man sich da mal reinarbeitet.

Aktuell gibts eh grad einen neuen Gesetzesentwurf - nachdem jeder Bewohner in Deutschland einfach eine pauschale zahlt, egal ob er Geräte hat.. und wenn er welche hat, wieviele.
Das wär das einzig sinnvolle.

Edit: Die "offizielle" Auskunft hat mich bestätigt.
TVs und Radios sind im geschäftlichen Bereich alle einzeln gebührenpflichtig. Sofern auf dem geschäftlich genutzten Grundstück mind. 1 normales Rundfunkgerät angemeldet ist (z.B. Autoradio im teil-geschäftl. genutzten PKW), sind neuartige Geräte (Internet-PCs etc) inklusive. Wenn KEIN Autoradio und KEIN TV im Geschäft existiert muss EIN neuartiges Gerät (z.B. Internet-PC) angemeldet werden.
Kost also so oder so + 5,76 € im vorliegenden Fall. Privat ist privat. Sobald irgendwas auch nur minimal geschäftlich genutzt wird, ist es vom Unternehmen gesondert anzumelden und fällt quasi aus dem Privat-All-Inclusive raus.
 
Kleinstgewerbe + GEZ

Ich habe eine kleine Seite (einen Besuchertausch) und bin bei diversen Paidmailern angemeldet.

Ich habe dafür ein Kleinstgewerbe angemeldet und mache Jährlich mit allem zusammen abzüglich Serverkosten etc. etwa 80-100 Euro Gewinn.

Heute habe ich nette Post bekommen:
Die GEZ möchte nun für meinen PC, den ich fürs Kleinstgewerbe benötige plus evtl. weitere Geräte im "Arbeitzimmer" GEZ-Gebühr. Alleine der PC kostet mich dann satte 5,76 Euro/Monat, sprich 69,12 Euro im Jahr. Damit hab ich dann bald +-0.

Habt ihr auch so einen Brief bekommen bzw. zahlt ihr bereits GEZ für euer Kleinstgewerbe?

Abgesehen davon habe ich dieses Kleinstgewerbe seit 2007 - muss ich dann das ganze auch noch Rückwirkend zahlen?

Danke für eure Kommentare und eure Hilfe bereits im vorraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also jedes "normale" geschäftlich genutzte Rundfunkgerät (Radio/Autoradio/TV) musst Du einzeln anmelden oder (sofern kein Radio/Autoradio/TV vorhanden ist) ein "neuartiges" geschäftlich genutztes Gerät (Internet-PC, Smartphone, ...).

Um zusätzliche 5,76€/Monat wirst Du also nicht drumrum kommen. Die GEZ hat wohl alle Gewerbetreibende die Tage angeschrieben ... :(
 
Danke für die schnelle Antwort. In meinem Fall ist das aber schon fast abzocke, ich bin rein geschäftlich an diesem PC gerade mal 1h tätig.

Ab gesehn davon nutze ich dann eh nicht das Angebot der GEZ, sprich Programme der öffentlichen Sender.

Meinen Radio verbanne ich dann besser auch aus diesem Zimmer, der läuft sowieso kaum. Sonst muss ich noch beide Sachen anmelden, oder ist das genauso wie im privaten Bereich, dass da dann nur das Erstgerät bezahlt werden muss?

Und die Frage des Rückwirkenden wäre auch noch offen!
 
Geschäftlich musst Du jedes Gerät einzeln zahlen.
Ist leider so. Find ich auch bisschen arg.
 
Habe auch Post bekommen, aber zu meiner alten Adresse. Dort angerufen und meinte das fülle ich nicht aus weil ich keinen Brief erhalten habe sondern meine Eltern den Brief erhalten haben und somit es die falsche Anschrift ist. Sie meinte ok dann lösche ich ihren Datensatz. Denke mal ich bekomme jetzt einen neuen Brief zu der richtigen Adresse.

Lukas aber so wie ich das aus deinem Text verstanden habe melde ich mein Autoradio aus meinem teilweise geschäftlichen PKW an und das wars und somit ist der PC auch drinnen oder habe ich das falsch verstanden?
 
Zusammenziehen...GEZ?

Hallo,

also ich frag einfach mal in die Runde zu nem Thema, wo mir noch bisschen die Übersicht grad fehlt.
Und zwar ziehn meine Freundin und ich in Kürze zusammen. Soweit auch super...aber was ist mit der GEZ?
Sie: Studentin, kein BAFÖG
Ich: dualer Student mit monatlichen Einkommen

Also ich denke mal nen Grund für ne Befreiung findet man wahrscheinlich nicht oder? Aber müssen beide anmelden, muss die "Wohnung" sich anmelden, was ist das besten...?

Hoffe mal, dass das schon paar durch haben und mir ein paar Tipps geben können. ;)
 
Und in solchen Fragen auf keinen Fall dem GEZ-Herren glauben, der vielleicht mal vor der Haustüre steht: Da wird zugunsten der eigenen Provision auch gerne mal die Unwahrheit gesagt (Gibt bei youtube einen guten Bericht).
 
Hallo BartTheDevil89,

GEZ.de schrieb:
In einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft gilt der Grundsatz, dass jeder für sein Radio, Fernsehgerät oder neuartiges Rundfunkgerät Rundfunkgebühren zahlen muss. Für die gemeinsam genutzten Geräte (z. B. das Fernsehgerät im Wohnzimmer) sind zwar beide Partner Rundfunkteilnehmer; es genügt jedoch, wenn einer der beiden diese Geräte angemeldet hat oder anmeldet und dafür Gebühren zahlt.

Für den Partner, der als Rundfunkteilnehmer gemeldet ist, gelten seine weiteren Geräte in der Wohnung und in seinem privat genutzten Kraftfahrzeug als gebührenfreie Zweitgeräte.

Ist auf den anderen Partner ein Kraftfahrzeug mit Radio oder Navigationsgerät mit Empfangsteil zugelassen, muss dieser Partner diese Rundfunkgeräte gesondert anmelden; ebenso Geräte im eigenen Zimmer (für Baden-Württemberg siehe die Informationen des SWR).

Klartext: Es muss lediglich einer von Euch für die GEZ zahlen. Wenn deine Freundin allerdings ein Auto mit Autoradio hat muss sie hierfür separat bezahlen.

Hoffe Dir hiermit geholfen zu haben.

Beste Grüße
 
Neue Rundfunkabgabe beschlossen

Folgende News wurde am 15.12.2010 um 17:17:21 Uhr veröffentlicht:
Neue Rundfunkabgabe beschlossen
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Berlin (dpa) - Die neue Rundfunkabgabe ist beschlossene Sache: Vom Jahr 2013 an sollen jeder Haushalt und jede Betriebsstätte zahlen, auch wenn gar kein Fernseher oder Radio vorhanden ist. Die gute Nachricht für die Gebührenzahler: Zumindest bis 2015 dürfte der Rundfunkbeitrag nicht erhöht werden - es bleibt höchstwahrscheinlich bei der derzeitigen Höchstgebühr von 17,98 Euro im Monat. Das haben die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch in Berlin beschlossen. Bisher knüpft die Gebühr an den Besitz eines Fernsehers oder Radios an, in Zukunft ist nahezu jeder Haushalt fällig. Wie hoch die Abgabe in Zukunft genau sein wird, ist noch unklar. Das hängt davon ab, ob mit dem neuen Modell die Einkünfte der öffentlich-rechtlichen Sender, die zur Zeit bei rund 7,6 Milliarden Euro im Jahr liegen, auf diesem Niveau gehalten werden. Die Anstalten gehen davon aus, dass die Erträge auf keinen Fall über dem Niveau von 2009 liegen werden. Der 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag muss noch von den Länderparlamenten ratifiziert werden. Kurt Beck (SPD), Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Chef der Länder-Rundfunkkommission, sagte, bis 2015 blieben die Beiträge stabil. «Es wird nicht zu einer Steigerung der Rundfunkgebühren kommen», sagte er. Die neue Haushaltsabgabe sichere nicht nur die Zukunft von ARD, ZDF und Deutschlandradio, sie sei auch gerechter, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) nach Abschluss eines Treffens der Länderchefs. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sagte, das neue System biete eine Finanzierungsgarantie für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Der private Rundfunk begrüßte die Gebührenreform. Sie sei «konsequent und zeitgemäß», sagte der Präsident des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), Jürgen Doetz. Besonders hob er das beschlossene weitgehende Verbot von Sponsoring nach 20.00 Uhr hervor: «Mit dem Sponsoringverbot haben sich die Länder endlich zu einem Einstieg in den Ausstieg aus der Werbung bei ARD und ZDF durchgerungen. Gleichwohl wäre ein sofortiger und vollständiger Werbeausstieg natürlich außerordentlich wünschenswert gewesen.» Sponsoring soll es künftig im Hauptabendprogramm nur noch für Großereignisse im Sport geben. Die Ministerpräsidenten versicherten, dass sich für die meisten Inhaber von Wohnungen oder Firmen nichts ändere. Hamburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt drängen für den Fall von Mehreinnahmen durch die neue Berechnung auf eine Gebührensenkung. Böhmer schloss nicht aus, dass es Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht geben könnte. Hartz-IV-Empfänger müssen nicht zahlen, sie sind weiter bei Nachweis der Bedürftigkeit befreit. Ein Drittel der Abgabe wird auch von Seh- oder Hörbehinderten verlangt. Umstritten war bis zuletzt die Belastung für Unternehmen. Besonders der Mittelstand ist besorgt, weil es wegen einer Vielzahl kleinerer Betriebsstätten in einem Unternehmen zu einer Kostenexplosion kommen könne. Die Ministerpräsidenten sicherten ein «mittelstandfreundliches Modell» zu. 90 Prozent der Betriebe würden in die beiden untersten Beitragsstufen fallen. So zahlt eine Betriebsstätte mit bis zu acht Mitarbeitern lediglich ein Drittel der fälligen Monatsgebühr. Die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) wird in Zukunft weiterhin die Abgabe eintreiben und dafür bei Einwohnermeldeämtern nach den Adressen fragen, sagte Böhmer. Ein Abgleich mit Adressenhändlern werde es nicht geben. Beck erklärte, «die Schnüffelei an der Wohnungstür hat damit in Zukunft ein Ende.» ARD und ZDF begrüßten die Reform. Mit dem neuen System werde die Privatsphäre besser geschützt, sagte der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust. Durch das Ende von Mehrfachgebühren würden rund 1,5 Millionen Zahler in Zukunft entlastet. ZDF-Intendant Markus Schächter sagte, das neue Modell berücksichtige die Interessen der Gebührenzahler und die Veränderungen der digitalen Medienwelt. Grundlage des neuen Modells war ein Gutachten des früheren Verfassungsrichters Paul Kirchhof für ARD und ZDF. Allein die Möglichkeit, öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu empfangen, mache die Abgabe zur Pflicht, hatte Kirchhof geschrieben. Hintergrund der Reform ist auch Entwicklung der Medien in der digitalen Welt. Radio und Fernsehen werden nicht mehr nur mit traditionellen Geräten empfangen, sondern auch auf dem PC oder mobil über Smartphones oder Laptops.