Ich bleibe der Meinung, man sollte vorrangig auch die Deutschen unterstützen.
Wer sind denn "die Deutschen"? Deutscher Pass? "Deutsche Abstammung"? Deutsches Aussehen?

Sind die Söhne meines Kollegen Ü****, Mehmet (10) und Yildirim (8), beide in Deutschland geboren, der Vater seit 35 in Deutschland, nun "Deutsche" oder nicht? Einen deutschen Paß haben beide, beide sprechen fliessend deutsch und türkisch und lernen gerade in der Schule Englisch und Französisch. Beide sind Muslime.

Wie ich auch in meinem ersten Post schon schrieb, können alle Ausländer, die hier nur wegen dem Geld einwandern, wieder in ihr Heimatland gehen.
Ich soll also meinen indischen Kollegen für Business Intelligence wieder nach Indien schicken? Ich bin froh, ihn gefunden zu haben mit seinen Fachkenntnissen und das er von einer Uni in Frankreich gerade zu uns gekommen ist, alleine, ohne die Sprache zu können, halte ich für mutig. Das Geld hat ihn überzeugt. Aber die meinst Du sicher nicht, oder? Deren Leistung, Steuern und Beiträge zur Sozialversicherung nehmen wir gerne, aber versorgen wollen wir nur "Deutsche"...

Ich bleibe dabei das Ausländer erstmal kein Anspruch auf staatliche Hilfe haben, insofern sie nicht schon wenigstens 2-3 Jahre hier gearbeitet haben und damit auch was für unser Land getan haben.
Und das beziehst Du auf alle "Ausländer"?

Marty
 
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Zum Thema "Was sind Deutsche" sollten wir mal Carl Zuckmayer zu Wort kommen Lassen:

Stell'n Se sich doch bloß mal ihre womögliche Ahnenreihe vor: da war ein römischer Feldherr, schwarzer Kerl, der hat einem blonden Mädchen Latein beigebracht. Dann kam 'n jüdischer Gewürzhändler in die Familie. Das war 'n ernster Mensch. Der 's schon vor der Heirat Christ geworden und hat die katholische Haustradition begründet. Dann kam 'n griechischer Arzt dazu, 'n keltischer Legionär, 'n Graubündner Landskecht, ein schwedischer Reiter...und ein französischer Schauspieler. Ein...böhmischer Musikant. Und das alles hat am Rhein gelebt, gerauft, gesoffen, gesungen und...Kinder jezeugt. Hm? Und der Goethe, der kam aus demselben Topf, und der Beethoven, und der Gutenberg, und der ... Matthias Grünewald. Und so weiter, und so weiter. ... Das war'n die besten, mein Lieber. Vom Rhein sein, das heißt: vom Abendland. Das ist natürlicher Adel. Das is Rasse.

(Aus "des Teufels General")
 
Nur leider ist es doch immer noch so, dass "wir Deutschen" generell sofort die bösen Nazis sind, wenn wir mal so etwas machen. [...]
Ich krieche vor niemandem, auch vor keinem Land und in keinen Arsch. Und ich bin auch gastfreundlich, werde aber schnell gereizt, wenn meine Gastfreundschaft ausgenutzt wird. Privat ebenso wie auch als deutscher Bürger.

Mir kann man kein schlechtes Gewissen mit H****r und dem dritten Reich machen. Mein persönliches Gewissen ist rein. Mein deutsches Gewissen mahnt mich, frühzeitig Deppen zu erkennen und möglichst nicht zu wählen. Aber das sollte jedem Menschen in jedem Land so gehen. Aber ich habe keinerlei Grund, kleinlaut zu sein, mich für irgendwas zu schämen (außer für meine aktuellen Volksvertreter). Ich fühle mich nicht mal im Ansatz als Nazi und wer mich dennoch so betitelt, will mich nur provozieren. Etwa im gleichem Umfang, als würde man mich "Arschloch" nennen, nur ist das Wort "Arschloch" vermutlich schwieriger auszusprechen als "Nazi" (und wohl auch international weiter verbreitet). Und wie man auf solche Leute reagiert, sollte man eigentlich schon in der Schule gelernt haben.
 
Wer sind denn "die Deutschen"? Deutscher Pass? "Deutsche Abstammung"? Deutsches Aussehen?

Sind die Söhne meines Kollegen Üzgür, Mehmet (10) und Yildirim (8), beide in Deutschland geboren, der Vater seit 35 in Deutschland, nun "Deutsche" oder nicht? Einen deutschen Paß haben beide, beide sprechen fliessend deutsch und türkisch und lernen gerade in der Schule Englisch und Französisch. Beide sind Muslime.

Ich soll also meinen indischen Kollegen für Business Intelligence wieder nach Indien schicken? Ich bin froh, ihn gefunden zu haben mit seinen Fachkenntnissen und das er von einer Uni in Frankreich gerade zu uns gekommen ist, alleine, ohne die Sprache zu können, halte ich für mutig. Das Geld hat ihn überzeugt. Aber die meinst Du sicher nicht, oder? Deren Leistung, Steuern und Beiträge zur Sozialversicherung nehmen wir gerne, aber versorgen wollen wir nur "Deutsche"...

Ich gebe zu, das ist ein schwieriges Thema. Deutscher Pass ist meiner Meinung nach schon Vorraussetzung. Die Abstammung und vor Allem das Aussehen haben damit nichts zu tun.

Und natürlich sollst du deine Ausländischen Kollegen nicht wieder wegschicken (auch ich habe Ausländische Kollegen). Und nein genau solche Menschen meine ich ja nicht, da hast du mich wohl missverstanden. Deine Kollegen leisten ja genau die Beiträge zu unserer Gesellschaft wie wir auch und scheinen sich ja wunderbar zu integrieren.
Mit dem Geld spielte ich ehr auf die sozialen Stützen an, die diese leute bekommen, teilweise eben ohne überhaupt eine Leistung erbracht zu haben.

Und das beziehst Du auf alle "Ausländer"?

Marty

Ich weiß nicht genau wie du die Frage meinst, aber im Grunde ja, ich beziehe das auf alle Immigranten.

Hoffe das ist klarer geworden, ansonsten her mit Kritik, Fragen und/oder Anregungen :)

MfG
Eidechse
 
Ich gebe zu, das ist ein schwieriges Thema. Deutscher Pass ist meiner Meinung nach schon Vorraussetzung.

Das Thema ist nicht schwierig sondern nur unnötig. Nachdem ich so viele Menschen aus anderen Ländern erlebt habe die gut ausgebildet und motiviert hier herkommen und garantiert keinen Deutschen Pass besitzen bin ich eher der Meinung das man man besser die unterstützen sollte damit sie die Verantwortung übernehmen können die Ihnen zusteht und dafür die NPD-Anhänger aus Deutschland ausweisen (nur wohin die will ja auch keiner haben).
 
... NPD-Anhänger aus Deutschland ausweisen (nur wohin die will ja auch keiner haben).

Also bei den paar gebildeten Führungskräften könnte man die USA mal fragen. Die hatten ja auch "damals" schon für viele Verwendung in FÜhrungspositionen gefunden. Die nicht geringe Anzahl an Herrschaften vom Verfassungsschutz können die sicher auch gut gebrauchen. Die NSA sucht immer erfahrene Leute.

@Eidechse

Ich glaube nicht, dass man sich selbst als "teilweise rechts" bezeichnen muss nur weil man sich Einwanderungsgesetze nach kanadischem Vorbild wünscht. Brauchst Dich also nicht zu grähmen;)

Aber ich weiß was Du meinst. Nach heutiger Lesart ist man mancherorts schon rechts wenn man es wagt den Euro oder gar die EU zu kritisieren.
 
Wer sind denn "die Deutschen"? Deutscher Pass? "Deutsche Abstammung"? Deutsches Aussehen?

Sind die Söhne meines Kollegen Ü****, Mehmet (10) und Yildirim (8), beide in Deutschland geboren, der Vater seit 35 in Deutschland, nun "Deutsche" oder nicht? Einen deutschen Paß haben beide, beide sprechen fliessend deutsch und türkisch und lernen gerade in der Schule Englisch und Französisch. Beide sind Muslime.

Klare Antwort. Deutsche Abstammung. Im Gegensatz zu den Amis war es in Deutschland ja lange Zeit so, dass man dann Deutscher war, wenn eines der Elternteile Deutsch ist. Der Geburtsort spielte keine Rolle. Bei den Amis ist es ja anders. Da ist der Ami, der auf amerikanischen Boden geboren ist.

Ich denke auch, dass dein Kollege selbst sich immernoch türkisch fühlt. Ansonsten hätte er wohl nicht ausschließlich türkische Namen ausgesucht, obwohl er 35 Jahre hier lebt. Habe erst einmal erlebt, dass türkische Eltern ihrem Kind einen deutschen Namen gegeben haben. Die scheinen sich wirklich mit ihrer neuen Heimat zu identifizieren. Und die Tochter konnte auch kein Türkisch und hatte einen deutschen Freund. Da kann man dann schon eher davon reden, dass das Kind danach deutsch im Denken ist und auch teils durch Abstammung ist.
 
Klare Antwort. Deutsche Abstammung.
Frage: Mein Opa väterlicherseits stammt aus Österreich, seine Frau aus Russland. Mütterlicherseits stammt meine Oma aus Polen, mein Opa aus Oberbayern. Bin ich "deutscher Abstammung", oder muss ich mich als Ausländer fühlen?

Und mit einem arabischen Kind, dass einen Deutschen Namen hat, kann ich auch dienen. Im Kindergarten meiner Tochter ist ein Junge, der Aaron heißt - Vater Iraner (Muslim), Mutter Deutsche (Christin, NICHT konvertiert)...

... fällt mir gerade auf, dass der Name sogar jüdischen Ursprungs ist... : ugly:
 
Frage: Mein Opa väterlicherseits stammt aus Österreich, seine Frau aus Russland. Mütterlicherseits stammt meine Oma aus Polen, mein Opa aus Oberbayern. Bin ich "deutscher Abstammung", oder muss ich mich als Ausländer fühlen?

Lies die Antwort oben. Da steht was dazu. Billiger versuch eine Pseudodiksussion zu führen indem man immer wieder versucht angeblich spitzfindige Fragen zu stellen, die bereits beantwortet sind...

... fällt mir gerade auf, dass der Name sogar jüdischen Ursprungs ist... : ugly:

Hast du irgend ein Problem mit Menschen jüdischen Glaubens, da du diese immer extra erwähnst?
 
Lies die Antwort oben. Da steht was dazu. Billiger versuch eine Pseudodiksussion zu führen indem man immer wieder versucht angeblich spitzfindige Fragen zu stellen, die bereits beantwortet sind...
Ich hab die Antwort vollständig gelesen, aber du bist Dir offensichtlich nicht der Folgen deiner Definition bewusst. Die Frage ist nämlich, ob meine Vorfahren schon in deine Definition passen. Demnach wären mein Bruder und Ich die ersten "Deutschen" in unserer Familie. Väterlicherseits: Keine "deutschen" Großeltern, also ein "ausländischer" Vater, nicht wahr?

Hast du irgend ein Problem mit Menschen jüdischen Glaubens, da du diese immer extra erwähnst?
Wenn Dir der kleine Multikulti-Spass entgangen sein sollte, noch mal in kleinen Schritten: ein muslimischer Vater und eine christliche Mutter ihrem Sohn einen jüdischen Namen geben, ist das nicht ein echter Fall von Integration?
 
Frage: Mein Opa väterlicherseits stammt aus Österreich, seine Frau aus Russland. Mütterlicherseits stammt meine Oma aus Polen, mein Opa aus Oberbayern. Bin ich "deutscher Abstammung", oder muss ich mich als Ausländer fühlen?
Dein Vater war zwar nach dieser kruden Sichtweise Ausländer, aber deine Mutter nicht (ihr Vater war ja Deutscher). Da deine Mutter Deutsche ist, hast du noch mal Glück gehabt.
 
Welches Deutschland ist eigentlich gemeint? Das in den Grenzen von heute oder denen von 1988, 1942, 1937, 1914, 1878... Ganz schön schwer da den Überblick zu behalten. Das mit dem Ausweis halte ich da für einfacher.
 
Klare Antwort. Deutsche Abstammung. Im Gegensatz zu den Amis war es in Deutschland ja lange Zeit so, dass man dann Deutscher war, wenn eines der Elternteile Deutsch ist.
Deutscher ist, wer einen deutschen Pass hat. Wer hier einen Einbürgerungstest macht (und natürlich besteht), die dafür nötigen Bedingungen erfüllt (über die man sich gern auch streiten kann), ist Deutscher.

Ich kannte sogar mal einen Neger namens "Otto". Davon abgesehen, dass er ein Neger ist, denkt er deutscher, als manch ein Deutscher. Er ist übrigends in Windhuk (Namibia) geboren und er sprach deutsch besser als manch ein Türke in Berlin. Er hatte einen komischen Dialekt, aber das haben die Bayern auch. Weiß gar nicht, ob er einen deutschen Pass hatte, aber gefühlt war er für mich ein Deutscher.

Ich denke auch, dass dein Kollege selbst sich immernoch türkisch fühlt. Ansonsten hätte er wohl nicht ausschließlich türkische Namen ausgesucht, obwohl er 35 Jahre hier lebt.
Ich für meinen Teil habe damit gar kein Problem. Jeder Mensch hat seine Wurzeln und die wird er auch nicht aufgeben, scheißegal wie lange man irgendwo ist. Ich werde im Herzen immer Deutscher sein, nicht Europäer, nicht Weltbürger. Das nimmt mir auch niemand weg, auch wenn ich irgendwann mal auswandern sollte.

Was ich viel wichtiger finde ist, ob sich die Leute und deren Brut hier in die Gesellschaft einfügen können. Von mir aus sollen sie ihre Weiber in Burkas verpacken und ihre Kinder nennen wie sie wollen. Sie können von mir aus Muslime sein, Juden, Christen, Hindus, Buddhisten, Zeugen Jehovas oder sonstwas, ist mir alles egal. Aber sie sollen mir damit nicht auf den Sack gehen.

"In die Gesellschaft einfügen" heißt für mich auch, dass sie ihre Geschäfte deutsch benennen. In Berlin gibt es einige Straßenzüge, dort steht nichts mehr in deutsch. Ich weiß also nicht, was und ob die dort etwas verkaufen. Weil eben in der Gegend kein Deutscher mehr wohnt. Deutsch ist aber die in Berlin und Deutschland meistgesprochene Sprache. Wer hier ein Geschäft eröffnet, muss nach meiner Ansicht also deutsch in Wort und Schrift beherrschen und sein Geschäft Deutschen ebenso zugänglich machen, wie Landsleuten. Übrigens erwarte ich das auch von Auswanderern aus Deutschland, die in Mallorca ein Café aufmachen. Ich finde es auch unter aller Sau, wenn sie dort ein Geschäft eröffnen, aber kein Wort spanisch sprechen. Wenn Spanien sich darum nicht kümmert, ist das nicht unser Problem. Hier müsste es nach meiner Ansicht Gesetz sein.

Aber mal davon abgesehen: Es guckt auch niemand komisch, wenn jemand sein Kind Kevin (irisch), Björn (swedisch), Mario (italienisch/spanisch), Adrienne (französisch) oder Mike (englisch) nennt. Rafael, Michael, Daniel und dergleichen sind auch völlig ok (obwohl hebräisch), aber man glaubt ja schließlich auch an den König der Juden und/oder seine Mutter, die Maria (ebenfalls hebräisch). Ich glaube auch nicht, dass es Stirnrunzeln bei Rio (japanisch), Lin (chinesisch) oder Dee (thai) gäbe. Aber bei Ali, Mustafa, Mehmet und so weiter wird es komisch. Und warum? Wohl nur, weil sich die Brut der Leute hier viel häufiger daneben benimmt, als irgendeine andere Ethnie (einschließlich der Deutschen selbst).

Machst Du also "Integration" wirklich am Vornamen der Kinder fest? Ich nicht. Von mir aus können sie ihre Kinder "Abdul Kemal Mahmut Ben Habib" oder sonstwie nennen, ist mir sowas von latte. Denn am Verhalten dieser Leute ändert es auch nichts, würden sie Hermann, Karl oder Siegfried heißen. Sie bleiben dennoch so, wie sie sind. Und das ist mein Problem.
 
Deutscher ist, wer einen deutschen Pass hat. Wer hier einen Einbürgerungstest macht (und natürlich besteht), die dafür nötigen Bedingungen erfüllt (über die man sich gern auch streiten kann), ist Deutscher.

Ich kannte sogar mal einen Neger namens "Otto". Davon abgesehen, dass er ein Neger ist, denkt er deutscher, als manch ein Deutscher. Er ist übrigends in Windhuk (Namibia) geboren und er sprach deutsch besser als manch ein Türke in Berlin. Er hatte einen komischen Dialekt, aber das haben die Bayern auch. Weiß gar nicht, ob er einen deutschen Pass hatte, aber gefühlt war er für mich ein Deutscher.

Er ist dann deutscher Staatsbürger aber kein Deutscher. Bleiben wir beim Schwarzen. Wenn wir alle jetztigen Deustchen gegen Afrikaner austauschen würden, hätten wir eine komplett andere ethnische Gruppe und halt keine Deutschen mehr. Sie wären dann per Definition irgendwann dann halt die neuen Deutschen. Aber im Grunde besteht unsere Welt doch aus vielen regional unterschiedlichen Menschen, denen man ihre Unterschiede bereits von Außen ansieht. Diese Entfaltungsprozess dauerte ja auch mehrere Jahrhunderte an. WAs ihr hier macht ist nichts anderes als zu sagen, dass menschliche Unterschiede kein Gewinn sind sondern ein Nachteil und es am besten wäre alles wäre gleich. Wobei gleich stimmt nicht. Eurer Auffassung nach Unterscheiden sich die Menschen aufgrund eines stückes Papiers.

Deutsch ist der, der Deutscher ist. Deutscher Staatsbürger ist der, der den deutschen Pass hat. Da gibt es eigentlich auch keine Diksussionsgrundlage. Man kann dafür sein alle Volksgruppen langfristig auszulöschen und auf eine einzelne Mischgruppe umzusteigen, zu behaupten, man sehe keine Unterschiede bei den einzelnen Volksgruppen ist doch einfach unglaubwürdig
 
Er ist dann deutscher Staatsbürger aber kein Deutscher. Bleiben wir beim Schwarzen. Wenn wir alle jetztigen Deustchen gegen Afrikaner austauschen würden, hätten wir eine komplett andere ethnische Gruppe und halt keine Deutschen mehr.
"Deutscher" war zuletzt unter H****r eine Ethnie, die aus Ariern hervorging. Heute ist "Deutscher" nur noch jemand, der Staatsbürger Deutschlands ist. "Europäer" wäre eine Ethnie. "Weißer" auch. "Asiat" und "Afrikaner" sind Ethnien. Wenn man mehr gemeinsame Eigenschaften findet, kann man auch gerne noch nach "Vorderasiat", "Zentralasiat" und so weiter unterscheiden.

Beim Menschen ist es seit H****r unschicklich und unhöflich, nach Rassen zu unterscheiden. Aber natürlich gibt es sie, wie auch bei Hunden, Katzen und Vögeln. Allerdings ist "Deutscher" keine Rasse. Es ist eine Staatszugehörigkeit. Die Menschen in diesem Staat setzen sich seit Jahrhunderten aus dem gesamten europäischen und vorderasiatischen Raum zusammen. Je nach Zeitalter unterschied man diese Gruppen in Slaven, Romanen, Kelten, Gallier, Goten, ... . Das war also ein Sammelbegriff für Leute, die gleiche Eigenschaften hatten, so wie wir heute "Asiat" sagen, völlig egal ob nun Chinese, Japaner, Thai oder Mongole. Obwohl es schon deutlich erkennbare Unterschiede zwischen Mongolen und Chinesen gibt.

Ich halte jede Wette, dass Du einen Deutschen nicht von einem Franzosen, Engländer, Amerikaner, Schweden, Polen oder auch Italiener, Spanier, Portugiesen unterscheiden kannst, wenn er nicht redet und alle gleich gekleidet sind. Sie gehören nämlich alle zur europäischen Ethnie. Der typische Slave stirbt dabei genauso aus wie der typische Arier, es gibt eine neue Gruppe mit gemeinsamen Eigenschaften, nämlich den Europäer. Längst sind nicht mehr alle Schweden blond, alle Iren rothaarig und nicht jeder Engländer ist hagerer Gestalt mit abstehenden Ohren.

Tatsächlich sind die Chinesen eine andere Rasse als Japaner, nur sind die Unterschiede inzwischen so gering, dass es keinen Sinn mehr macht, hier zu unterscheiden. Wer könnte schon sicher sagen, dass vom Aussehen her Person X ein Japaner ist und kein Chinese. Aber jedes Kind wird wohl zwischen einem Schwarzafrikaner und einem Zentralasiaten unterscheiden können.

WAs ihr hier macht ist nichts anderes als zu sagen, dass menschliche Unterschiede kein Gewinn sind sondern ein Nachteil und es am besten wäre alles wäre gleich. Wobei gleich stimmt nicht. Eurer Auffassung nach Unterscheiden sich die Menschen aufgrund eines stückes Papiers.
Die Frage ist, was "menschliche Unterschiede" sind. Evolutionär betrachtet, kann sich Erbgut gar nicht gut genug mischen. Je unterschiedlicher die Gene sind, desto gesünder, kräftiger und widerstandsfähiger wird der Nachwuchs. Hier ist extrem große Vielfalt gefragt, aber keine Abgrenzung.

Recht gebe ich Dir aber auf ganzer Linie in puncto Kultur. Ich persönlich finde es zum kotzen, dass egal wohin ich auf der Welt komme, inzwischen jede Großstadt fast gleich aussieht wie eine andere. Ich würde gern das Empfinden, was Handelsreisende vor 1000 Jahren empfanden, als sie aus Europa nach Vorderasien fuhren und sich auf einmal goldene Türme auftaten. Oder als Wikinger auf Ainus trafen. Heute kann man kaum noch auf den ersten Blick unterscheiden, ob man gerade in Berlin, Paris, New York, London, Bangkok, Peking, Havanna oder Moskau auf den Bus wartet. Klar, die Leute haben eine andere Sprache, andere Nummernschilder, zum Teil andere Pflanzen und Tiere. Aber ansonsten ist die "westliche Lebensart" überall präsent, allgegenwärtig. Ich warte nur noch, bis in der Cheops-Pyramide ein McDonalds aufgemacht wird (oder gibt es den schon?). Hier geht Kultur und Vielfalt verloren in unvorstellbarem Ausmaß und bald braucht man gar nicht mehr zu verreisen, sondern kann einfach Urlaub in den Öffentlichen Verkehrsmitteln machen.

Man kann dafür sein alle Volksgruppen langfristig auszulöschen und auf eine einzelne Mischgruppe umzusteigen, zu behaupten, man sehe keine Unterschiede bei den einzelnen Volksgruppen ist doch einfach unglaubwürdig
Der Mensch ist das Resultat einer sehr sehr langen Evolution. Und je nachdem, wohin der Mensch gewandert ist, hat er sich seinen Bedingungen besser angepasst. So ist der Neger halt schwarz, weil es ziemlich scheiße ist, in Afrika pausenlos einen Sonnenbrand zu haben. Im Norden, wo die Sonne nicht so drückt und das Wetter eher beschissen ist, macht sich eine weiße Haut besser, weil sie mehr von der rar gesäten UV-Strahlung absorbieren kann. Bäume im Norden verlieren die Blätter im Winter, weil sie Kraft im Winter sparen wollen. Eine Palme tut das nicht, muss sie auch nicht.

Je nachdem wo auf der Welt Menschen leben, werden sie sich im Laufe der Zeit den Bedingungen anpassen. Natürlich wird kein Weißer zum Neger, nur weil der Sommer mal etwas länger ist und kein Neger zum Weißen, wenn mal die Sonne nicht scheint. Aber es gibt auch kein Grund, warum sich Neger und Weiße nicht paaren sollten. Gab auch keinen Grund, warum nicht Neanderthaler und Homo Sapiens Nachkommen zeugen sollten (man geht derzeit davon aus, dass rotes Haar beim Menschen ein Überbleibsel des Homo Neanderthalensis ist). Im Gegenteil. Dadurch entsteht vielleicht ein Mischling, der die guten Eigenschaften beider Eltern in sich trägt. So funktioniert die Evolution seit 4 Milliarden Jahren. Allein die Tatsache, dass wir uns hier mit Hilfe elektronischer Geräte darüber unterhalten und philosophieren können zeigt mir eindeutig, dass die Evolution einen verdammt guten Job gemacht hat.

Es gibt also absolut keinen Grund, Gott zu spielen und eine bestimmte Rasse zu "schützen" oder gar "auszuselektieren". Das übernimmt die Natur (oder Gott, je nach Glaubensrichtung) für uns. Ist gar nicht unser Job. Was unser Job wäre, ist die Erhaltung von Kultur, welche auch immer. Ich persönlich würde mich riesig freuen, wenn ein deutscher König einen Zwischenstopp bei einem ägyptischen Pharao machen würde, auf seiner Reise zum japanischen Kaiser. Leider haben wir nur eine bescheuerte Kanzlerin, der die Verkaufszahlen für Siemens bei irgendeinem Präsidenten steigern will :(
 
Er ist dann deutscher Staatsbürger aber kein Deutscher...

...Deutsch ist der, der Deutscher ist. Deutscher Staatsbürger ist der, der den deutschen Pass hat. Da gibt es eigentlich auch keine Diksussionsgrundlage.

Doch - das IST die Diskussionsgrundlage. Ich weiß immer noch nicht, warum sich jemand nach deiner Definition als Deutscher fühlen oder von anderen als Deutscher bezeichnet werden kann. Ist man hier geboren, ist man dann Deutscher? Sind die Eltern hier geboren, ist man dann Deutscher? Hat man eine andere Religion als die Christliche, ist man dann Deutscher? Warum reicht für die einen ein Stück Papier aus, das sagt, das man Deutscher ist, für andere nicht? Was hat die Hautfarbe damit zu tun? Was die Geschichte? Ist ein Sudet, der in Tschechien lebt mehr ein Deutscher als ein integrierter Anatole, der In Duisburg wohnt?

"Deutscher ist, wer Deutscher ist" - Das ist rhetorischer Quark!

Wie kann man stolz darauf sein, etwas zu sein, das nicht definiert ist? DAS ist für viele nämlich das Problem. In Amerika hat keiner ein Problem damit, das die Nachfahren irischer Einwanderer O'Mally oder Clohessy heißen, ihre Kinder Sean, Paddy, Mary oder Jill nennen, sie rote Haare haben, sie katholisch sind, sie Guinness in sich 'reinschütten, während sie Tradishionals grölen und in Wehmut verfallen, wenn einer von den Cliffs of Moher erzählt. Trotz allem werden Sie sich immer als Amerikaner bezeichnen und laut vom "Land of the Free, home of the brave" reden, wenn Du sie fragst, ob sie Iren sind.
 
Photon, dein Beitrag enthält viel Richtiges. Den Rassebegriff beim Menschen zu verwenden ist aber nicht nur unschädlich, sondern auch wissenschaftlich falsch.

Marty