Naja, diese "Pauschalierung" kommt wahrscheinlich daher, weil viele aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis schön öfter beim Arzt waren, weil sie gewaltsam mit Ausländern aneinander geraten sind. Aber unter Xenophobie leidet sicher keiner. Eher an Platz- und Stichwunden, sowie Prellungen, Blutergüssen und ausgeschlagenen Zähnen. Verzeinzelt auch wegen Vergewaltigungen (in 2 mir bekannten Fällen) und ansonsten halt das übliche: Reizgas etc. Meist wird man aber nur angepöbelt und wenn man es sich gefallen lässt, passiert auch meist nichts weiter. Manchmal fliegt halt noch eine Flasche, aber der muss man eben gekonnt ausweichen.Wer ist "man"? Und wenn man pauschal Angst vor Ausländern hat, dann sollte man sich von einem Arzt behandeln lassen.
Aber vielleicht ist "Angst" wirklich zu viel gesagt. Sagen wir besser: Abneigung, Wut und steigende Intolleranz.
Naja, die NPD schreibt sich halt "National befreite Zone" auf die Fahnen und schon fluppt's. Und was soll ich Dir sagen, auch solche gibt es in Berlin. Da laufen nachts Glatzen Patroullie. Leider geben die den Anwohnern mehr ein Gefühl der Sicherheit, als ein blasser Grünrock. Sehr traurig, aber wahr.Komisch, dass die NPD immer dort am meisten punktet, wo Ausländer längst rausgemobbt wurden.
Ja, aus der Großpolitischen Sicht ein ganz erheblicher Unterschied sogar, keine Frage. Aus der Sicht eines Bürgers aber genau umgekehrt. Denn dem ist es nicht egal, ob ein paar fackeltragende NPD'ler von A nach B defilieren, oder ein gewalttätiger Mob Autonomer vor dem Haus wütet. Und seit wann ist eine vergleichbare sogenannte "antifaschistische Reaktion" (abgesehen davon, dass es meist keine Reaktionen, sondern Aktionen sind) gewaltfrei? Wäre mir neu.Ich sehe da noch einen Unterschied: Gedenkmärsche für Hess, den "Stellvertreter Hitlers", sind ein gezielter Affront gegen Millionen von Opfern [...] Antifaschistische Reaktionen - sofern sie gewaltlos sind - bedrohen unsere Demokratie nicht, sondern schützen sie.
Dadurch, dass die PDS ein weit größeres Wählerpotenzial hatte und hat, damit wesentlich handlungsfähiger und auch mächtiger ist als jede andere Partei des rechten Lagers. Die PDS steht zur Demokratie etwa genauso wie die NPD, nur versucht sie halt das bestehende System von links zu marodieren, während die vergleichsweise schwache NPD von rechts gräbt. Während die NPD unverholen mit den Kameradschaften liebäugelt, arbeitet die PDS und Linkspartei mit der ebenso gefährlichen und militanten Antifa zusammen. Vergleicht man also beide mit einander, so geht nach meiner Einschätzung eine um etwa das drei- bis fünfachefache größere Gefahr von links für unseren Staat aus, wie von rechts (ausgehend von regionalen und bundesdeutschen Wahlergebnissen).Wie begründet sich Deine "Angst" vor der PDS?
Gruß,
Photon
