[...] In der 3 Mio-Metropole Berlin ist das auch nur in wenigen Straßenzügen so. Natürlich genau in den Straßenzügen, in den der in Hamburg lebende Photon unbedingt Butter kaufen muß.
Nein, ich war da noch nie einkaufen. Ich fahre da nur durch und steige nur selten dort aus. Aber ich muss ja auch nicht dort meine Butter kaufen, wo ich sie erstmal aufmalen muss, um mich zu verständigen ;) Übrigens: Ich bin jedes WE in Berlin, habe da nämlich auch noch Verpflichtungen. Soll bedeuten, ich bin nicht so weit weg vom Puls ;)

Ich bewundere, dass noch so viele Leute Energie invertieren, um mit Photon zu diskutieren, wo der doch ganz klar deutlich macht, dass sein Horizont äußerst beschränkt zu sein scheint. [...]
Nee nee, nicht nur beschränkt, Kampfwurst. Ich bin strötenblöd!

Davon abgesehen: Was genau hat eigentlich mein Sexualverhalten und das Fernsehprogramm mit diesem Thema hier zu tun? Komm schon, das kannst Du besser. Zumindest in der Vergangenheit. Da hast Du wenigstens noch was zum Thema beigetragen, bevor Du herumgepöbelt hast. Was ist mit Dir passiert?

Ohne euch widersprechen zu wollen: wenn ihr so formuliert, kriegt das gleich den Beigeschmack, dass eine Zweiklassenjustiz vorherrscht, die kriminelle Ausländer härter bestraft als kriminelle Deutsche;[...]
Na das war wohl meine Schuld, da ich anmerkte, dass 90% der Knastis NDH sind. Ist dennoch eine Tatsache. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Ausländer hier härter bestraft oder eher inhaftiert werden, als Inländer.
 
Na das war wohl meine Schuld, da ich anmerkte, dass 90% der Knastis NDH sind. Ist dennoch eine Tatsache. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Ausländer hier härter bestraft oder eher inhaftiert werden, als Inländer.

Nein, vorstellen kann ich mir das auch nicht. Aber eben weil es ja eigentlich selbstverständlich ist, halte ich es für zumindest schwierig, wenn man explizit darauf hinweist. Wenn man dir morgen früh sagt, dass du dich gefälligst ans gültige Gesetz halten sollst, käme dir doch vielleicht auch der Gedanke, dass man dich verdächtig. Und für eine Integration wäre das nicht vorteilhaft.
 
"Mit aller Staatsgewalt" bedeutet, dass sie aufgrund überfüllter Knäste kaum mehr als Bewährungsstrafen zu befürchten haben. Und selbst wenn sie inhaftiert werden, treffen sie bei einem Ausländeranteil von über 90% in deutschen Gefängnissen sowieso auf Landsleute, wenn nicht sogar Familienmitglieder.
Wo haste eigentlich die Zahl aufgeschnappt? Auch wieder eigene Erfahrung!? 2006 lag der Anteil noch bei 22%. Was ist denn in den letzten 3 Jahren passiert!?
 
"Bis sie sich etabliert haben"...woher das wohl kommt das immer mehr die NPD wählen, würden die mal ordentliche, realistische, zum Wohle des Volkes gedachte Wahlprogramme aufstellen und umsetzen wäre dies sicher nicht der Fall...
...weil es einfacher ist, sinnlosen Aktionismus zu zeigen, statt etwas Schwieriges und auch gegen Widerstand auf den Weg zu bringen. Ist doch ähnlich wie jetzt kurz vor der Wahl überlegt wird, ob man ein Gesetz auf den Weg bringen könnte, Manager-Boni zu beschränken. Niemandem ist damit geholfen - die Manager bekommen das Geld dann halt über andere Kanäle. Aber das ist der Aktionismus, der den Pöbel beeindruckt. Wie eben auch ein NPD-Verbot. Dadurch wird sich nichts ändern. Die gleichen Leute machen dann einfach unter anderer Flagge weiter wie bisher.

Aber ok, ist ja überall das Gleiche: Hauptsache, man hat mal wieder das Maul weit aufgerissen, ob es nun etwas nutzt oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Und bevor man nach Fehlern bei sich und den eigenen Leuten sucht, findet man doch bestimmt noch etliches, auf dem man vorher noch herum hacken und notfalls verbieten kann ;)

Übrigens, liebes zuweilen mitlesendes Pack (mal schauen, wer sich angesprochen fühlt): Ich beziehe das auch auf die NPD selbst. Denn eine Lösung für unsere Probleme können die auch nicht anbieten, sondern klären die Schuldfrage nur anders.

Aber mir persönlich ist die Schuldfrage eigentlich wurscht. Ich will eine Lösung und vor allem möchte ich, dass das Problem überhaupt mal jemand anspricht und lösen will, der mal nicht an der äußeren rechten Kante balanciert. Ich will nicht, dass dem politischen Gegner der Mund verboten wird und ich will auch nicht, dass das Problem überhaupt als Indikator genutzt wird, wer vielleicht etwas weiter rechts stehen könnte, als ein anderer.

Sind wir doch mal ehrlich: Wenn ein Politiker heute überhaupt das Wort "Ausländer" in den Mund nimmt, wird doch schon in der Luft zerfetzt. Aber wir haben Probleme, die zwar je nach Region mal mehr, mal weniger massiv ausfallen. Und selbst wenn es diese Probleme "nur" in Berlin, Frankfurt und München gäbe - sie sind da. Von mir aus sollen sie es "politisch korrekter" umschreiben und von mir aus von "Vollkommen Gleichwertigen Bürgern und Bürgerinnen Nichtdeutscher Herkunft" sprechen. Mir alles wurscht - es soll nur mal angegangen werden.
 
Da hast Du wenigstens noch was zum Thema beigetragen, bevor Du herumgepöbelt hast. Was ist mit Dir passiert?
Ich bin reifer geworden. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, mich in irgendwelchen Threads hier derart profiliert zu haben, dass jetzt noch jemand viel über mich und meine Art und Weise zu diskutieren weiß. Abgesehen von Taliesyn, vielleicht(!).


Na das war wohl meine Schuld, da ich anmerkte, dass 90% der Knastis NDH sind. Ist dennoch eine Tatsache.
Da fehlt noch deine Stellungnahme zu perlinis Antwort darauf.


Und bevor man nach Fehlern bei sich und den eigenen Leuten sucht, findet man doch bestimmt noch etliches, auf dem man vorher noch herum hacken [...] kann
Ja. Und darin übst du dich ja schon recht erfolgreich.

Sind wir doch mal ehrlich: Wenn ein Politiker heute überhaupt das Wort "Ausländer" in den Mund nimmt, wird doch schon in der Luft zerfetzt.
Das kommt ganz auf den Kontext an, in dem ers benutzt. Und das Kontinuum zwischen Integration und Abschiebung ist nicht all zu klein.



Was du praktizierst nennt man "modernen Rassismus". Viel brauchbare Literatur darüber hab ich jetzt auf die Schnelle leider nicht gefunden. Vielleicht kann mir da ja jemand unter die Arme greifen. Diese Form von Rassismus ist in keinster weise harmloser als offen praktizierter, althergebrachter Rassismus.
 
Abgesehen von Taliesyn, vielleicht(!).

Also, ich kann deutliche Profilierungen ausmachen ^^


@Photon: was bringt eine Lösung, wenn das Problem nicht erkannt ist? Und wie will man das Problem erkennen, wenn man die Schuldfrage nicht stellt? Wenn dir die Schuldfrage also egal ist, kannst du auch keine Lösung propagieren...
Und es ist unvermeidlich: die deutsche Sprache ist in weiten Teilen durch den Nationalsozialismus konnotiert - eben in den Bereichen, die man früher wie heute brauchte, um über Ausländer und Kriminalität und Integration zu sprechen. Deswegen ist es nicht verwunderlich, wenn die Bevölkerung empfindlich reagiert. Ich persönlich bin der Meinung, dass man diese Konnotationen abbauen sollte (was natürlich nicht so einfach ist), aber solange sie bestehen, muss man eben darauf achten, was man sagt - weil sich nicht ausmachen lässt, wer es politisch extrem meint und wer nicht.
 
Ich bin reifer geworden.
Ich glaub' Dir kein Wort.

Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, mich in irgendwelchen Threads hier derart profiliert zu haben, dass jetzt noch jemand viel über mich und meine Art und Weise zu diskutieren weiß.[...]
Ich lese viel, diskutiere viel und vergesse nicht ;)

Da fehlt noch deine Stellungnahme zu perlinis Antwort darauf.
Stimmt:

In Berlin waren offiziell im Februar 2009 noch über 30% der Insassen NDH (meines Wissens nach 33%). Die von mir zitierten 90% war mal eine Statistik über den Anteil derer, die mehr als 10 Jahre Haft zu verbüßen haben. Die habe ich aber leider nicht mehr gefunden und weil ich gerade hier wohl kaum darauf hoffen kann, dass man mir das freundlicherweise glaubt, korrigiere ich meine Aussage auf 33% und behalte den Rest für mich.

Ja. Und darin übst du dich ja schon recht erfolgreich.
Das sagt der Richtige ;)

[..] Was du praktizierst nennt man "modernen Rassismus".
Soso. Was Du praktizierst, nennt sich Diffarmierung (ohne Link, kann selbst ergoogelt werden).

Ich musste schon etwas schmunzeln, als ich das las: "moderner Rassismus". Bennsenson hat mit damals schon "modernen Antisemitismus" unterstellt. Und wenn ich das alles so lese, dann frage ich mich immer wieder, wie Gut ein Mensch sein muss, um nicht von irgendeinem Pseudosoziologen in irgendeine Schublade gestopft zu werden.

Ich habe es schon mal geschrieben: Der Mensch funktioniert unterbewusst noch immer wie ein Tier. Wird ein Hund immer von Menschen mit gleichen Eigenschaften verprügelt, entwickelt der Hund eine Abneigung gegen eben jene Menschen (so hat man früher in den USA Hunde gegen Neger abgerichtet). Was passiert nun, wenn man regelmäßig als Mensch unprovoziert Ärger mit Menschen einer bestimmten Ethnie bekommt?

Das hat genau den gleichen Effekt, wie eine Uniform oder eines anderen gemeinsamen Merkmals. So ist es nunmal und wird es immer sein. Um so einen Effekt umzukehren, bedarf es wohl einiges mehr als blöden Sprüchen und Bauernweisheiten, wie "...sind nicht alle so".

Aber was rede ich, ich tu ja schon fast so, als hättest Du Interesse an einer Diskussion :rolleyes: Bn ja schon ruhig und lasse Dir jetzt wieder Raum zum Pöbeln :)
 
Um so einen Effekt umzukehren, bedarf es wohl einiges mehr als blöden Sprüchen und Bauernweisheiten, wie "...sind nicht alle so".

Dieser Effekt entstand doch erst durch Bauernweisheiten wie "die sind alle so". Stereotypisierung ist normal. Trotz sinnvoller Aufklärungsversuche darauf zu beharren ist jedoch nicht normal.

Und zu deiner Tierabstraktion: ein gesunder Mensch besteht - ganz im Gegansatz zum Hund - nicht nur aus dem Es, sondern auch aus dem Über-Ich und dem Ich, das die Triebe nunmal kontrolliert und mit Normen und Werten abgleicht. Deine Abstraktion ist also vollkommen wertlos.
 
Dieser Effekt entstand doch erst durch Bauernweisheiten wie "die sind alle so". Stereotypisierung ist normal. Trotz sinnvoller Aufklärungsversuche darauf zu beharren ist jedoch nicht normal.
Na ich würde sagen, dass ein "Die sind alle so" erstmal nur ein Vorurteil oder eine Stereotypisierung war, die sich erstaunlich oft bestätigt hat. Vorurteile, die nur selten zutreffen, halten sich nicht lange. Ganz im Gegensatz zu denen, die häufiger oder überwiegend zutreffen.

Und zu deiner Tierabstraktion: ein gesunder Mensch besteht - ganz im Gegansatz zum Hund - nicht nur aus dem Es, sondern auch aus dem Über-Ich und dem Ich, das die Triebe nunmal kontrolliert und mit Normen und Werten abgleicht. Deine Abstraktion ist also vollkommen wertlos.
Hmm, meinst Du also, ja? Du meinst, dass wenn ein Mensch gerade in der Kindheit häufig geschlagen wird, keine Folgeschäden davon trägt? Dass eine Frau, die vergewaltigt wurde, nach einem freundlichen "'Tschuldigung, tut mir leid und kommt nicht wieder vor" ein ganz normales Leben weiter führen kann? Dass wenn jemand von einem Schäferhund gebissen wurde, dem nächsten Schäferhund nicht viel misstrauischer gegenüber tritt? Und meinst Du nicht auch, dass der, der vielleicht nun meint, dass das das mit Normen, Werten und dem logischen Verstand abgleichbar ist, einen an der Waffel hat?

Eine Ausnahme würde ich gelten lassen: Du würdest sagen, dass Du gesünder bist als alle anderen Menschen.
 
Na ich würde sagen, dass ein "Die sind alle so" erstmal nur ein Vorurteil oder eine Stereotypisierung war, die sich erstaunlich oft bestätigt hat. Vorurteile, die nur selten zutreffen, halten sich nicht lange. Ganz im Gegensatz zu denen, die häufiger oder überwiegend zutreffen.
Deutsche sind also deiner Meinung nach Nazis / Ausländerhasser.
 
Deine Weisheit in allen Ehren. Wieso sehen so ziemlich alle renommierten Sozialpsychologen dann wie ich? Bzw. viel mehr vertrete ich ihre Meinung als andersherum. ;-)

Bevor du weiter deine Meinung so stark vertrittst solltest du dir das ein oder andere einleitende Sozialpsychologie-Handbuch durchlesen. Bzw. wenigstens die beiden Kapitel über Stereotypisierung und Diskriminierung. Wenn du dann noch so überzeugt von deiner Meinung bist und sie vertreten kannst kann man immernoch weiterschauen. Bei deinem bisherigen Wissensstand mit dir weiter zu diskutieren macht keinen Spaß. Wieso hab ich mich überhaupt darauf eingelassen?! Bin ich etwa doch nicht reifer geworden? :ugly:
 
Dieses Vorurteil ist mir gar nicht bekannt... Wer denkt denn so?
Mein Eindruck: Viele. "*jammer, *heul Man darf ja nicht die Wahrheit² sagen, sonst ist man gleich ein Nazi." Also so oft wie ich das (hier) lese, scheint's mir, ob viele diese Vorurteil pflegen und hegen. Und nach Photons Argumentation scheint daran, daß die Deutschen Nazis sind, was Wahres dran zu sein. Sonst wäre doch diese Vorurteil längst "ausgestorben", oder?! ;)

² sprich irgendwas über Ausländer
 
das ist in diesem zusammenhang ja auch zweitrangig. ;)

EDIT:

sehr aufschlussreich ist übrigens auch ein interview mit dem polizeichef von berlin.

EDIT2:

interessant ist auch was ein amerikanischer journalist zum thema zu sagen hat.

Christopher Caldwell schrieb:

auch wenn das immer mehr ins OT abrutscht, hilt es vielleicht den einen oder anderen gedanken von photon nachzuvollziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Weisheit in allen Ehren. Wieso sehen so ziemlich alle renommierten Sozialpsychologen dann wie ich?
Na wohl eher: Du siehst es wie die meisten renommierten Sozialpsychologen ;) Ich glaube nicht, dass Du Dir völlig unabhängig von der Lehrmeinung Deine Meinung gebildet hast. Aber das kann mir eigentlich auch egal sein. Menschen werden durch Einflüsse von außen (Erlebnisse, soziales Umfeld und dergleichen mehr) geprägt und ändern sich auch unter diesen Einflüssen. Und wenn ein Sozialpsychologe das wegbeweisen möchte, dann kann er es gern tun, aber nur für diesen Punkt muss ich kein Buch lesen.

Wenn da noch irgendwas anderes interessantes steht, wie zum Beispiel Rassismus, der sich in einer Gruppe von Menschen entwickelt hat, die noch nie überhaupt mit Ausländern in Kontakt gekommen ist, würde ich sicher mal darin lesen. Vor allem würden mich da tatsächlich die Gründe interessieren. Ansonsten spare ich es mir das Lesen, weil es mich nicht interessiert, womit sich ein Sozialpsychologe profilieren möchte.

Mein Eindruck: Viele. "*jammer, *heul Man darf ja nicht die Wahrheit² sagen, sonst ist man gleich ein Nazi." Also so oft wie ich das (hier) lese, scheint's mir, ob viele diese Vorurteil pflegen und hegen. Und nach Photons Argumentation scheint daran, daß die Deutschen Nazis sind, was Wahres dran zu sein. Sonst wäre doch diese Vorurteil längst "ausgestorben", oder?! ;)

² sprich irgendwas über Ausländer
Na diese Einstellung wird ja von den "Gutmenschen" oft genug am Leben gehalten. Sogar das Wort "Neger" (übrigens abgeleitet von "negro" - spanisch für "schwarz", kommt von lat. "niger", auch "schwarz") wurde ja schon als - naja, "obsolet" erklärt *kopfschüttel*. Obwohl ich mich durch "Weißbrot" nicht beleidigt fühle, ist das wohl um einiges dikrimminierender als beispielsweise "Neger". Obgleich das Wort "Neger" keinerlei Rückschlüsse auf eine etwaige Wertigkeit zulässt, ebenfalls keinerlei Verbindung zur Sklaverei oder ähnlichem hat: Was würde wohl mit einem Politiker passieren, der "Neger" sagt? Und wie oft wurde ich von einigen Klugscheißern hier schon getadelt, weil ich "Neger" sagte?

Ähnlich ist es mit dem Wort "Ausländer". Dieses Wort selbst ist ohne jede Wertigkeit, aber wehe, jemand sagt es. Klar, umgangssprachlich ist es noch immer gebräuchlich. Aber während sich beispielsweise die NPD des Terms "Ausländer raus!" bedient, überlegt die Linke, wie man "Bürger nichtdeutscher Herkunft" noch undiskrimminierender ausdrücken könnte. Ebenso "Türke". Besser "Bürger türkischer Herkunft" (nicht! etwa "Abstammung"). Auch wenn sich Türken selbst meist voller Stolz "Türken" nennen - als "deutscher Bürger nichttürkischer Herkunft" sollte man es vorsichtig benutzen.

Leute, das ist lächerlich. Und auch ein Stück weit belustigend.

Das zweite Teil des Ganzen ist natürlich auch die Wahl des Themas. Natürlich darf man nicht die Wahrheit sagen. Zumindest nicht, wenn sie politisch nicht korrekt ist. Ich darf es dabei noch viel eher als ein Politiker. Ob es Kritik am Staat Israel ist, ob es um das Ausländerproblem geht oder ob es um sonst ein Thema geht, dessen sich eine rechte Partei verstärkt angenommen hat. Die absolute Wahrheit, von der Kelle sprach, gibt es gar nicht. Weil eben auch bestimmte Ursachen gar nicht mehr zurückverfolgbar sind. Ansonsten ist es nur immer die Frage, an welchem Punkt man mit seiner "Wahrheit" anfängt. Deswegen habe ich ja auch gesagt: Wenn ein Problem existiert, welches einer Lösung bedarf, dann muss es angesprochen werden (mit welcher Terminologie auch immer, mir völlig wumpe). Und es müssen Lösungen gefunden werden.

Aber nein, es traut sich niemand. Das kann nur der einzige Grund sein, denn dass sich Teile unserer Großstädte langsam aber sicher zu Ghettos entwickeln, das scheint ein kleineres Problem zu sein, als "Manager-Boni". Woran kann das wohl liegen? Wohl doch nur daran, dass man ruhig einem Manager vor die Nudel treten kann, wenn dafür 100.000 Bürger denken, das nun alles besser wird. Aber wehe, man nimmt sich des Ausländerproblems an und nennt es auch gleich so...
 
Na wohl eher: Du siehst es wie die meisten renommierten Sozialpsychologen
Wie ich mich selbst im nächsten Satz schon selbst korrigierte.

Wenn da noch irgendwas anderes interessantes steht, wie zum Beispiel [Dinge, die mir in den Kram passen], würde ich sicher mal darin lesen.
Achso. Nagut. Wenn man nur das liest, was die eigene Weltanschauung unterstützt, ist es klar, dass man einen beschränkten Horizont hat. Das tolle an Wissenschaft ist, dass man sich verblüffen lassen kann... von Dingen, die man sich vorher garnicht vorstellen konnte.
Wenn du aber weiterhin deine intuitiv-gestützten Theorien glauben möchtest - bitte. Du brauchst dich nur nicht zu wundern, wenn dich Menschen von heute, die der Wissenschaft Glauben schenken und sich haben überzeugen lassen, dass die Erde keine Scheibe ist, nicht mehr ernst nehmen.
 
Na diese Einstellung wird ja von den "Gutmenschen" oft genug am Leben gehalten.
Mittlerweile pflegen das die Rechten intensiver. Sei es nun zum Thema Ausländer oder Stolz - kaum eine Aussage die nicht den Teilsatz "Ich bin kein Nazi, aber..." oder "wenn ich was sage, bin ich gleich ein nazi" angehängt wird.
Obwohl ich mich durch "Weißbrot" nicht beleidigt fühle, ist das wohl um einiges dikrimminierender als beispielsweise "Neger".
Natürlich, wenn du das sagst, wird das ja auch so sein.
Obgleich das Wort "Neger" keinerlei Rückschlüsse auf eine etwaige Wertigkeit zulässt
Nein natürlich nicht.
Und wie oft wurde ich von einigen Klugscheißern hier schon getadelt, weil ich "Neger" sagte?
Ist halt auch immer eine Frage, wer das sagt. Ob du das sagst oder ein paar HipHoper sich so begrüßen - darin besteht ein großer Unterschied.

Aber jetzt zum eigentzlichen Thema zurückkommend: Wenn sich ein Vorurteil (lange) hält, ist also was wahres dran. War deine Aussage. Sind Deutsche also Nazis bzw. ausländerfeindlich?