Ähm, schon was vom Wohnungsmangel in Deutschland gehört? Aktuell ist doch die Nachfrage deutlich höher als das Angebot.

Gilt für Berlin, Düsseldorf, Köln, München und ein paar weitere Städte.

Duisburg hat eine Infrastruktur für knapp 600.000 Menschen (Auch Wohnraum) und davon sind 480.000 besetzt. Ähnlich sieht es bei allen Ruhrgebietsstädten aus. Aber auch in anderen Gebieten ist es nicht so schlimm. Die ganze Problematik ergibt sich daraus, dass die Menschen alle am gleichen Ort leben wollen. Wurde aber auch im Zuge der Wohnungsdiskussion bemängelt, dass deutschlandweite Maßnahmen ohne Sinn und Verstand den Nachteil haben, dass Regionen mit überangebot auch gefördert werden.

Also bei Neuvermietung kann man höhere Mieten verlangen. Auch sind neue Mieter leichter loszuwerden als solche wie in diesem Fall, die schon seit Jahrzehnten die Wohnung gemietet haben. Oder man macht daraus gleich eine Gewerbeeinheit. Dürfte in Düsseldorf die Nachfrage auch ganz gut sein.

Kommt auch nur für spezielle Regionen in Frage. Im Osten gibt es Gegenden, da gab es mal einen Bericht drüber, da wurden den Mietern Leasingautos für das erste Jahr spendiert um Leute in die Wohnungen zu bekommen. Sollen wir nun mit Extrembeispielen hier gegeneinander schreiben? In der Regel sollte der Vermieter Interesse daran haben zuverlässige Mieter zu halten. Wer weiß was für Deppen danach kommen und dann die Wohnung zerstören.

Und was ändert sich daran in einem Fall wie diesen, wo die Kündigung nach fast 4 Jahrzehnten erfolgt? Vergilben die Fenster dann noch mehr?

Aber es geht doch gar nicht um den Zustand der Wohnung!

Vielleicht möchte man als Vermieter Maßnahmen ergreifen um die Wohnung wieder aufzuwerten. Und dann wäre es doch schon schön, wenn der neue Zustand bestehen bleibt. Aber wie du richtig schreibst geht es hier darum, dass der Vemrieter sagt, dass es die anderen Mieter belästigt. Und ich finde es gut, dass der Vermieter Rücksicht auf die anderen Mieter nimmt.

Mir geht es aber auch generell um den Grundsatz. Vermieter sollten einfach mehr Rechte an ihrem Eigentum haben. Mit eigenem Eigentum würde man oft nicht so schlecht umgehen wie mit Mietwohnungen...

Also wir sind Nichtraucher und jeden Abend sitzen dann unsere lieben Untermieter auf dem Balkon und rauchen was das Zeug hält. Man muss alle Fenster schliessen, damit nicht die eigene Bude wie eine Eckkneipe stinkt. Ich wäre sofort für ein Rauchverbot auf dem Balkon, denn seit dem Einzug unserer Untermieter ist unser Balkon nicht mehr nutzbar.

Naja muss ja kein generelles Verbot sein. Also gesetzlich. Solange es niemanden stört sollte es schon möglich sein. Aber sobald es jemanden belästigt, sollte dieser Person einfach vorrang gegeben werden. Immerhin ist der Aktive der Aggressor.
 
Also wir sind Nichtraucher und jeden Abend sitzen dann unsere lieben Untermieter auf dem Balkon und rauchen was das Zeug hält. Man muss alle Fenster schliessen, damit nicht die eigene Bude wie eine Eckkneipe stinkt. Ich wäre sofort für ein Rauchverbot auf dem Balkon, denn seit dem Einzug unserer Untermieter ist unser Balkon nicht mehr nutzbar.
Naja muss ja kein generelles Verbot sein. Also gesetzlich. Solange es niemanden stört sollte es schon möglich sein. Aber sobald es jemanden belästigt, sollte dieser Person einfach vorrang gegeben werden. Immerhin ist der Aktive der Aggressor.

OK dann aber richtig.
Als Veganer stöhrt es mich wenn jemand auf dem Balkon grillt und ich den Geruch von verbranntem Fleisch riechen muß ---> Ein Verbot muß her
Ich bin Allergiker daher mag ich es nicht wenn mein Nachbar seine Katzen auf den Balkon lässt oder da womöglich Blumenkästen ans Geländer hängt ---> Ein Verbot muß her
Kinder machen Lärm und Schmutz ---> Ein Verbot muß her
Knoblauch in der Wurst und die heiss machen so das es im Treppenhaus danach richt das geht ja mal gar nicht ---> Ein Verbot muß her ( gibt auch noch einige andere Lebensmittel die Gebraten stark richen.)
So könnte ich jetzt sicher noch ne weile weiter machen. Ich hoffe aber ihr habt auch so Verstanden das es auch mal ein Ende haben muß mit den Verboten.
 
OK dann aber richtig.
Als Veganer stöhrt es mich wenn jemand auf dem Balkon grillt und ich den Geruch von verbranntem Fleisch riechen muß ---> Ein Verbot muß her

Grillen auf dem Balkon ist bereits verboten, wenn man dadurch andere belästigt.

Ich bin Allergiker daher mag ich es nicht wenn mein Nachbar seine Katzen auf den Balkon lässt oder da womöglich Blumenkästen ans Geländer hängt ---> Ein Verbot muß her

Naja sehr übertrieben. Allergiker kommen immer in ihrer Umwelt mit allergischen Stoffen zusammen. Wir schaffen ja auch keine NAtur ab. Das Argument bringst du doch nur aus lächerlichkeit. Mit der Frage, ob du denkst, dass dich danach noch jemand ernst nimmt?

Kinder machen Lärm und Schmutz ---> Ein Verbot muß her

Auch hier wird in der Realität versucht darauf rücksicht zu nehmen. Neue Kindergärten werden in der Regel ja nicht direkt neben einer Universitätsbibliothek gebaut ;) Ansonsten gilt das Gleiche wie gerade. Möchtest du dich absichtlich lächerlich machen?

Knoblauch in der Wurst und die heiss machen so das es im Treppenhaus danach richt das geht ja mal gar nicht ---> Ein Verbot muß her ( gibt auch noch einige andere Lebensmittel die Gebraten stark richen.)

Fritieren, Backen, etc. macht man nur punktuell. Mal kurz belästigt zu werden ist ja auch hinnehmbar. Ich wohn mit Asiaten im Haus und deren Essenszubereitung stinkt für mich bestialisich. Aber das ist nun mal nur zu den Essenszeiten. Von daher ist das o.k. Ein Raucher ist aber durchgehend Raucher und nicht nur zu einer Tageszeit. Aber generell denke ich, wenn ein Haushalt permanten die anderen mit Gerüchen belästigt sollte man sich als Mitmieter beschweren können.

So könnte ich jetzt sicher noch ne weile weiter machen. Ich hoffe aber ihr habt auch so Verstanden das es auch mal ein Ende haben muß mit den Verboten.

Das Problem ist eher, dass du nicht verstanden hast das es manchmal verbote braucht um das Leben miteinander möglich zu machen. Deiner Auffassung nach ist es scheinbar legitim, wenn Menschen tagtäglich unglücklich sind, weil sie ständig durch Gestank belästigt werden. Aber in der Regel sollten Menschen, die nebeneinander Wohnen versuchen miteinander zu reden und Kompromisse zu finden und wenn dies nicht geht benötigt man halt auch Gesetzgeber. Das Grillen war ein gutes Beispiel. Mir ist es noch nie passiert, dass sich jemand beschwert hat. Wenn aber nun jemand jeden Tag auf dem Balkon grillt und seine Nachbarn zuräuchert ist es doch gut, dass es hier Möglichkeiten gibt. Und es ist auch gut, dass es dann höhere Instanzen gibt, die entscheiden ob es noch zumutbar ist oder eben nicht. Denn pauschal kann man das sicherlich nicht verbieten und sagen.
 
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Wannabe, heißt im englischen/amerikanischen Möchtegern.
 
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Wannabe ich empfehle dir mal das Buch 1984 von George Orwell (für lese Faule gibt auch einen Film)
Wenn du dann die ganzen Verbote nimmst und an den Fall PRISM, TEMPORA von Snowden denkst, wirst du feststellen das der Film fast schon Realität geworden ist.
 
Wannabe ich empfehle dir mal das Buch 1984 von George Orwell (für lese Faule gibt auch einen Film)
Wenn du dann die ganzen Verbote nimmst und an den Fall PRISM, TEMPORA von Snowden denkst, wirst du feststellen das der Film fast schon Realität geworden ist.

Ich kenne das Werk von George Orwell. Und ich fühle mich nicht annähernd so in meiner Freiheit eingeschränkt. Und deine Aussage ist eine Beleidigung für Völker wie Nordkorea, die wirklich in einem Überwachungsstaat leben. Klar ist nicht alles Perfekt und vieles Verbesserungswürdig. Aber es ist auch bei weitem alles halb so wild, wie du hier nun gerade tust.

Der Menschen brauch Regeln um miteinander leben zu können. Und ein wenig Rücksicht sollte niemanden schaden. Hier wird auch so getan ob Nachbarschaftsstreits die Regel sind. Ich denke sie kommen zwar schon häufiger vor aber in der Regel schaffen es Menschen Kompromisse zu finden ohne den Gesetzgeber zu bemühen. In den Fällen wo der normale Menschenverstand scheitert und dadurch keine Kompromisse gefunden werden können, ist es gut, dass es einen Gesetzgeber gibt, der hier den Streit schlichtet. Wenn dir das nicht gefällt zieh doch in den Dschungel. Aber ich glaube spätestens dann vermisst du die Vorzüge eine reglementierten Staates. Wie gesagt, ich finde auch nicht alles gut und perfekt was der Staat macht. Aber dein Vergleich ist einfach nur überspitzt...
 
Ja, der normale (eigentlich: gesunde) Menschenverstand ist wohl nur ein Mythos.

Nachbarn, die ihren Nachbarn das Rauchen verbieten (wollen), aber gleichzeitig überhaupt kein Problem haben, Insektenspray in der Wohnung zu versprühen, für die Bio = "Schnickschnack" ist, die Sonnenmilch/-creme auftragen, sowie der Januar zuende ist, deren Kleidung von H&M kommt, und deren chinesische Billig-Technik ... ich bin doch nicht blöd.

Und solche Vollidioten sollen "die Vorzüge eines reglementierten Staates" sein?

Warum hat dieser reglementierte Staat eigentlich überhaupt kein Problem damit, jedes Jahr ca. 14 MILLIARDEN Euro in den Bundeshaushalt einzustellen, davon Schulen, Kindergärten und Straßen zu bauen, die Gehälter seiner Bediensteten und Pensionen zu bezahlen? Ist doch BLUTGELD, eingenommen durch das millionenfache Leid und Elend von Aktiv- und Passivrauchern.
 
Wieso eigentlich BLUT? Ich tippe auf TEERGELD (außer bei Helmut Schmidt, da isses vermutlich MENTHOLGELD) :ugly:
 
Ok, soll ja Leute geben, in deren Testament steht: "Meine Lunge vermache ich dem Straßenbau und meine Leber der Oettinger Brauerei" :mrgreen:
 
Grillen auf dem Balkon ist bereits verboten, wenn man dadurch andere belästigt.[...] Kindergärten [...] Fritieren, Backen, etc. [...] Aber generell denke ich, wenn ein Haushalt permanten die anderen mit Gerüchen belästigt sollte man sich als Mitmieter beschweren können.
Weißt Du, genau hier ist aber das Problem.

Wer in einem Mehrfamilienhaus leben muss, der weiß, was ich meine. Buddhisten beten mit Räucherstäbchen und kochen Essen, das manchmal mehr an Jauche erinnert als an Essen. Dann gibt es diese Asozialen, die bestenfalls 1x die Woche duschen. Nach denen den Fahrstuhl zu betreten, ist schon eine echte Mutprobe. Dann gibt es diese Türken, Spanier oder Zigeuner - kann ich nicht definieren, sieht aus wie ein Mix aus allem. Abgesehen davon, dass diese Kulturen auch einen ganz speziellen Duft an Körper und in der Wohnung haben, können die einfach nicht leise sprechen. Machen die das Maul auf, klingt es immer als würden sie sich gleich auf die Schnauze hauen wollen. Und deren Blagen sind schon genauso; egal ob Hausflur oder Wohnung. Macht in dem beschissen hellhörigen Bau hier ohnehin keinen Unterschied. Dann die Proleten, die bis 2 Uhr morgens auf dem Balkon sitzen und sich im Rahmen ihrer geistigen Möglichkeiten über saufen und ficken unterhalten. Und achja - das mittlerweile in die Jahre gekommene Mausezähnchen aus der 9. Etage, die jeden zweiten Abend einen neuen Kerl mitbringt und in Parfüm badet. Naja, Parfüm zaubert allerdings auch keine Falten aus der Fratze, hält sich aber dafür wacker über Stunden im Fahrstuhl und Hausflur. Übrigens: Alle Beispiele sind nicht an den Haaren herbei gezogen! Die wohnen alle in meinem Aufgang. Kein Witz.

Ganz ehrlich: Würde hier jemand vorbei kommen und sich ob meiner Rauchgewohnheiten beschweren (ich rauche inzwischen nur noch auf dem Balkon, meiner Frau wegen), den würde ich einmal auslachen, den Kopf schütteln und gleich wieder die Tür zu machen. Richterliche Beschlüsse hin oder her. Aber wenn Menschen zusammen leben, dann muss man aufeinander Rücksicht nehmen oder sich gegenseitig erschlagen. Anders geht es nicht. Ich beschwere mich nicht, wenn mein P*nner hier nicht duscht, ich zum Einschlafen den niveaulosen Geschwafel meiner Geistesakrobaten lauschen muss oder wenn die Blagen der Undefinierbaren mal wieder Krieg im Hausflur spielen oder sich auf der Straße im Dreck wälzen - den sie dann fein im ganzen Hausflur verteilen. Im Gegenzug rauche ich stets auf dem Balkon, wenn ich zuhause bin.

Aber ich finde es ebenfalls bezeichnend, wenn man per Gericht das Rauchen in der eigenen Wohnung verbieten kann, falls sich dadurch irgendwelche Leute belästigt fühlen sollten. Aber andere Geruchsbelästigungen, die viel einfacher zu vermeiden wären (zum Beispiel durch ein Vollbad oder ein anderes Kochbuch), dagegen würde kein Richter vorgehen. Sind wir doch mal ehrlich: Rauchen wurde zum Feindbild stillisiert, gegen das man vorgehen muss. Mit oder (meist) ohne Verstand, spielt keine Rolle.
 
Weißt Du, genau hier ist aber das Problem.

Wer in einem Mehrfamilienhaus leben muss, der weiß, was ich meine. Buddhisten beten mit Räucherstäbchen und kochen Essen, das manchmal mehr an Jauche erinnert als an Essen. Dann gibt es diese Asozialen, die bestenfalls 1x die Woche duschen. Nach denen den Fahrstuhl zu betreten, ist schon eine echte Mutprobe. Dann gibt es diese Türken, Spanier oder Zigeuner - kann ich nicht definieren, sieht aus wie ein Mix aus allem. Abgesehen davon, dass diese Kulturen auch einen ganz speziellen Duft an Körper und in der Wohnung haben, können die einfach nicht leise sprechen. Machen die das Maul auf, klingt es immer als würden sie sich gleich auf die Schnauze hauen wollen. Und deren Blagen sind schon genauso; egal ob Hausflur oder Wohnung. Macht in dem beschissen hellhörigen Bau hier ohnehin keinen Unterschied. Dann die Proleten, die bis 2 Uhr morgens auf dem Balkon sitzen und sich im Rahmen ihrer geistigen Möglichkeiten über saufen und ficken unterhalten. Und achja - das mittlerweile in die Jahre gekommene Mausezähnchen aus der 9. Etage, die jeden zweiten Abend einen neuen Kerl mitbringt und in Parfüm badet. Naja, Parfüm zaubert allerdings auch keine Falten aus der Fratze, hält sich aber dafür wacker über Stunden im Fahrstuhl und Hausflur. Übrigens: Alle Beispiele sind nicht an den Haaren herbei gezogen! Die wohnen alle in meinem Aufgang. Kein Witz.

Und du möchtest jetzt eigenes störendes Verhalten mit dem anderer rechtfertigen? Wenn mich jemand auf der Straße schlägt sollte ich dann jemand anderen Schlagen, weil ich ja auch Opfer von Schlägen wurde? Sollten wir uns echt am Fehlverhalten anderer Messen? Bei einigen angesprochenen Dingen von dir würde ich persönlich Beschwerde beim Ordnungsamt einreichen, sofern dies häufiger geschieht.

Ganz ehrlich: Würde hier jemand vorbei kommen und sich ob meiner Rauchgewohnheiten beschweren (ich rauche inzwischen nur noch auf dem Balkon, meiner Frau wegen), den würde ich einmal auslachen, den Kopf schütteln und gleich wieder die Tür zu machen. Richterliche Beschlüsse hin oder her. Aber wenn Menschen zusammen leben, dann muss man aufeinander Rücksicht nehmen oder sich gegenseitig erschlagen. Anders geht es nicht. Ich beschwere mich nicht, wenn mein P*nner hier nicht duscht, ich zum Einschlafen den niveaulosen Geschwafel meiner Geistesakrobaten lauschen muss oder wenn die Blagen der Undefinierbaren mal wieder Krieg im Hausflur spielen oder sich auf der Straße im Dreck wälzen - den sie dann fein im ganzen Hausflur verteilen. Im Gegenzug rauche ich stets auf dem Balkon, wenn ich zuhause bin.

Du erwartest aber ausschließlich von anderen auf dich Rücksicht zu nehmen. Wenn andere sich gestört fühlen ist es dir egal. Sei doch mal ehrlich. Fühlst du dich gut, wenn du das Fehlverhalten deiner NAchbarn immer wieder in Kauf nimmst und runter schluckst? Ist es sozial von dir das asoziale Verhalten anderer hinzunehmen? Welches Recht hat derjenige, der sich asozial verhält dazu, dir das anzutun?

Aber ich finde es ebenfalls bezeichnend, wenn man per Gericht das Rauchen in der eigenen Wohnung verbieten kann, falls sich dadurch irgendwelche Leute belästigt fühlen sollten. Aber andere Geruchsbelästigungen, die viel einfacher zu vermeiden wären (zum Beispiel durch ein Vollbad oder ein anderes Kochbuch), dagegen würde kein Richter vorgehen. Sind wir doch mal ehrlich: Rauchen wurde zum Feindbild stillisiert, gegen das man vorgehen muss. Mit oder (meist) ohne Verstand, spielt keine Rolle.

Woher willst du das wissen? Schon mal ausprobiert? Wenn die Wohnung meiner Mitmieter immer stinken würde und das immer wieder zu mir rüber zieht (So wie zu Kochzeiten) und sich auch andere Mieter beschweren würden, woher weißt du, dass das keine Erfolgsaussicht hat?

Der türkische Vermieter meiner Eltern darf auf dem Hof keinen kleinen Ofen für Tee mehr betreiben, weil sich Nachbarn beschwert haben aus den Nebenhäusern. Fand ich auch übertrieben. Aber grundsätzlich gibt es scheinbar schon wege auf asoziale Nachbarn zu reagieren. Und im gewissen Rahmen ist das auch gut so. Wenn ich wie du Leben würde und meinen Groll immer runter schlucken würde, würde ich ja Magengeschwüre bekommen.
 
Und du möchtest jetzt eigenes störendes Verhalten mit dem anderer rechtfertigen? [...] Du erwartest aber ausschließlich von anderen auf dich Rücksicht zu nehmen. Wenn andere sich gestört fühlen ist es dir egal.
Das genaue Gegenteil ist der Fall. Ich toleriere das Verhalten anderer, weil ich selbst toleriert werden möchte. Nichts anderes ist es. Ich rechtfertige gar nichts, muss ich auch nicht. Und ich erwarte, dass andere mir die gleiche Rücksicht entgegenbringen, die ich anderen auch entgegen bringe. Ich erwarte Rücksicht weil ich Raucher bin, und ich nehme Rücksicht, weil jemand ein P*nner oder Ausländer ist.

Sei doch mal ehrlich. Fühlst du dich gut, wenn du das Fehlverhalten deiner NAchbarn immer wieder in Kauf nimmst und runter schluckst? Ist es sozial von dir das asoziale Verhalten anderer hinzunehmen? Welches Recht hat derjenige, der sich asozial verhält dazu, dir das anzutun?
Derjenige hat das gleiche Recht hier zu wohnen wie ich: Den Mietvertrag. Kein Mensch kann sich immer so verhalten, als würde es ihn nicht geben. Und nicht immer ist alles Friede-Freude-Eierkuchen. Es ist immer die Frage, welches Maß an Störung des eigenen Friedens man als zu viel empfindet.

Ich wohne auch in der Nähe eines Krankenhauses. Bis nachts um 3 (auch schonmal um 4 Uhr morgens) fahren die Krankenwagen mit Sirene und Blaulicht zum Einsatz. Um diese Zeit ist kein Schwanz mehr auf der Straße. Aber dennoch: Große Kreuzung, da machen sie mal lieber die scheiß Sirene an. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, jedenfalls werde ich davon nicht mehr wach. In den ersten Wochen habe ich nachts mehrfach im Bett gestanden. Wenn ich ehrlich bin, stören mich diese Sirenen weit mehr als jeder ungeduschte P*nner im Haus. Schonmal weil es in den Öffentlichen auch nicht besser riecht. Will nicht sagen, dass man sich dran gewöhnt, aber man hat irgendwann keinen Brechreiz mehr. Oder die (nicht vorhandenen) Nachschalldämpfer der Motorradfahrer rund um die Uhr. Oder der Billigweichspüler der Trulla unter mir, die ihre Wäsche immer auf dem Balkon zum trocknen aufhängt.

Aber man kann nunmal nicht so tun, als wäre man allein auf der Welt und böse "Störenfried" kann auch nicht den ganzen Tag toter Mann spielen nur um niemanden zu stören. So ist das nunmal.

Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wer und was mich den ganzen Tag über alles ankotzt. Wenn es nach mir ginge, hätte ganz Berlin nur noch eine Hand voll Einwohner. Geht aber (zum Glück) nicht nach mir.

Woher willst du das wissen? Schon mal ausprobiert? Wenn die Wohnung meiner Mitmieter immer stinken würde und das immer wieder zu mir rüber zieht (So wie zu Kochzeiten) und sich auch andere Mieter beschweren würden, woher weißt du, dass das keine Erfolgsaussicht hat?
Ich weiß es nicht mit Sicherheit. Aber ich will mein Leben auch nicht vor Gerichten verbringen, weil ich jeden anzeige, der mir auf den Piffel geht. Lieber halte ich mal das Maul einmal mehr, damit ich auch mal Geburtstag feiern kann ohne Bullen. Oder damit ich auf dem Balkon rauchen kann. Oder damit ich Pflanzen auf dem Balkon haben kann, die auch mal gegossen werden müssen.

Wenn ich wie du Leben würde und meinen Groll immer runter schlucken würde, würde ich ja Magengeschwüre bekommen.
Naja, man kann sich aber auch aussuchen, bei welcher Gelegenheit einem der Kragen platzt. Mein örtlicher Alkoholiker, der sich immer eingepisst bei mir vor die Tür liegt und laut um HILFE! ruft, stört mich viel mehr. Das hat man davon, wenn man ihm einmal geholfen hat. Die anderen im Haus sind schlauer, die spielen dann alle toter Mann. Nur ich Idiot rufe laufend den Krankenwagen, weil eine hilflose Person vor meiner Tür parkt und ich sie nicht einfach im Müllschlucker selbst entsorgen darf. Vielleicht muss ich auch mal anfangen, toter Mann zu spielen...
 
Zitat:
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Wenn ich wie du Leben würde und meinen Groll immer runter schlucken würde, würde ich ja Magengeschwüre bekommen.

Die Ignorierliste reicht nicht aus. Das Faschogelaber ereilt mich indirekt durch Zitate. Übel.
Magenkrebs wär doch auch ne Lösung.
 
Gericht: *Mieter dürfen auf Balkon weiter rauchen

Folgende News wurde am 06.09.2013 um 11:59:22 Uhr veröffentlicht:
Gericht: *Mieter dürfen auf Balkon weiter rauchen
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Rathenow (dpa) - Mieter dürfen trotz empfindlicher Nachbarn auf ihrem Balkon rauchen. Das hat das Amtsgericht Rathenow entschieden. Es wies die Klage eines Ehepaars aus Premnitz in Brandenburg ab, das sich vom Zigarettenqualm der Mieter unter ihnen belästigt gefühlt hatte. Sie könnten ihren eigenen Balkon kaum noch nutzen, weil der Rauch nach oben ziehe, argumentierten die Kläger. Das Rentner-Paar wollte erreichen, dass die Nachbarn nur noch zu bestimmten Zeiten im Freien rauchen dürfen. Dafür sah das Gericht keine Rechtsgrundlage. Die Kläger kündigten Berufung an.
 
Das Rentner-Paar wollte erreichen, dass die Nachbarn nur noch zu bestimmten Zeiten im Freien rauchen dürfen. Dafür sah das Gericht keine Rechtsgrundlage. Die Kläger kündigten Berufung an.

Kann ja sein, dass ich dem alten Ehepaar Unrecht tue, aber für mich liest sich das, als wollten sich alte Nörgler wichtig machen und ihre Nachbarn bevormunden lassen. Die Beklagten werden ja wohl kaum rund um die Uhr rauchend auf dem Balkon stehen und der Lebensmittelpunkt der Kläger wird wohl kaum der Balkon sein. Haben unsere Gerichte nichts Besseres zu tun, als sich mit so einem Zeug herumschlagen zu müssen? Über wieviele Instanzen die Kläger wohl gehen, bis sie sich ihre eigenen Wichtigkeit endlich bewiesen haben?
 
Urteil: Rauch ins Gesicht zu blasen ist Körperverletzung

Folgende News wurde am 18.09.2013 um 15:05:22 Uhr veröffentlicht:
Urteil: Rauch ins Gesicht zu blasen ist Körperverletzung
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Erfurt (dpa) - Wer jemandem absichtlich Zigarettenrauch ins Gesicht bläst und sich aggressiv verhält, begeht nach einem Urteil des Amtsgerichts Erfurt Körperverletzung. Es sprach eine 25-Jährige frei, die einem Raucher ein Glas an den Kopf geworfen hatte.
Die Studentin hatte den 30 Jahre alten Mann mehrfach auf das Rauchverbot in einer Erfurter Diskothek hingewiesen. Als sie kurz darauf auf die Tanzfläche ging, habe sich der Mann erneut eine Zigarette angesteckt, sei aggressiv auf sie zugekommen, habe ihr den Rauch direkt ins Gesicht geblasen und provozierend gefragt, was sie denn nun machen wolle. Ihren anschließenden Glaswurf wertete das Gericht als gerechtfertigte Notwehr gegen eine Körperverletzung.
 
Typisches "Kampagnienurteil". Der Richter am Landgericht der die Revision verhandelt wird sich kaputt lachen und das Urteil aufheben. Nur wird darüber keiner mehr öffentlich berichten.

Die olle Zippe hat definitiv den Hintern voll verdient...;) Hoffentlich hat sie in der Disse nun wenigsens lebenslang Hausverbot. Man vergebe mir... bin ja auch nur n Mensch;)
Wie schäbbich ich solche Leute finde...
 
Schäbig ist wohl der Typ, der sich über ein Gesetz hinwegsetzt und dann noch so dreist weiter macht.

Ich glaube nicht, das ein anderes Gericht das nun anders sehen wird. Er hat gegen ein Gesetz verstoßen und es ja auch nachgewiesen das Passivrauchen schädlich ist. Somit ist es ja eine Körperverletzung.
 
Schäbig ist wohl der Typ, der sich über ein Gesetz hinwegsetzt und dann noch so dreist weiter macht.

Ich glaube nicht, das ein anderes Gericht das nun anders sehen wird. Er hat gegen ein Gesetz verstoßen und es ja auch nachgewiesen das Passivrauchen schädlich ist. Somit ist es ja eine Körperverletzung.

Jemand sollte Dir mal den rechtlichen Unterschied zwischen einer Straftat und einer Ordnungswidrigkeit erklären.
Autoabgase sind auch schädlich. Wird auch kein Porsche Cayenne Fahrer wegen Körperverletzung verurteilt weil er ne kleine Juckelpinne auf ner Landstraße in zweiten Gang überholt, selbst wenn er dabei die Höchstgeschwindigkeit erheblich übertreten hat.
... und der Juckelpinnenfahrer wird auch nicht freigesprochen wenn er dem Cayennefahrer aufm nächsten Rastplatz als Dankeschön sein Warndreieck übern Schädel zieht.

Das eine ist ne Ordnungswidrigkeit, das andere ne Straftat. Bei Notwehrentscheidungen gilt immer der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Sprich: Wie hoch war die Bedrohung der man sich ausgesetzt sah und in welchem rechtlichen Verhältnis dazu standen die "Schutzmaßnahmen".
Einfache Beispiele.
Wird man mit dem Leben bedroht, kann es rechtens sein jemanden aus Notwehr zu erschießen.
Ist nachvollziehbarer Weise zu erwarten, dass man zusammengeschlagen wird, bleibt eine ensprechende Schutzmaßnahme bei Angemessenheit (Bratpfanne übern Schädel ziehen, Glas vorn Kopf dengeln etc.)straffrei.
Beim vorliegenden Fall wäre wahrscheinlich als Schutzmaßnahme einer Bedrohung oder Beleidigung (in rechtlichen Sinne) angemessen gewesen. Wenn sie z.B. ihr Bierchen dem Typ übern Körper gekippt hätte, anstatt ihm das Glas vorm Schädel zu semmeln, wäre das wahrscheinlich eher angemessen gewesen (trotzdem eklige Zippe!;)). Das wäre im Rahmen einer rechtlichen Beleidigung gewesen, hätte wahrscheinlich auch die "Bedrohung" gelöscht und wäre wohl angemessen gewesen.

Rauchen in der Disco (Ordnungswirdrigkeit) steht jedoch in keinerlei Verhältnis zur Straftat einer gefährlichen Körperverletzung (mit Glas auf Kopf kloppen). Das wird jeder Jurastudent (auch Nichtraucher) im ersten Semester Dir bestätigen.
Drum meine Einschätzung: Klares Kampagnienurteil. Der Richter am Landgericht wird das Urteil still und leise aufheben, die Lady wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilen und alle sind glücklich. Der Mann kriegt seinen Schadenersatz, die Dame hat sich profiliert und die Öffentlichkeit hatte eine schöne Anekdote für ihre Antirauchergesetzkampagne.
Der Rest war persönliches Plemplem, musste mal raus,)
 
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