Ein weiterer Vorschlag wurde vom "BBFNROAG" (Bund bibelfester Nichtraucher Oberammergau) eingereicht: Hier wird vorgeschlagen, die Bibel um ein 11. Gebot zu erweitern - "Du sollst nicht dem Tabak frönen in sichtweite Deines Nachbarn" .....

Naja, - mal schauen, was noch so Alles auf uns arme Raucher zukommt.....

Bei den Kippenpreisen KÖNNEN Raucher gar nicht "arm" sein... :ugly:

Und in der Bibel steht "Sammelt das Unkraut heraus und verbrennt es" (Matt. 13, Vers 30).
Soviel zum Thema Rauchen und Christen... :wall:
 
Du findest staatliche Diskriminierung also gut (auch wenn es sich in diesem Fall gar nicht darum handelt)? Du findest es also gut, wenn eine Mehrheit einer Minderheit ihren Willen aufdrückt?
Du solltest Nebensätze richtig zuordnen können.

Ich finde das gut, dass es in Bayern auch eine Volksabstimmung gibt. Andere finden das im Minarett-Thread gut, dass der Staat Minderheiten unterdrückt.

ich finde es nicht gut, dass Du einen Teil eines Satzes aus dem Zusammenhang ziehst und so den Sinn veränderst.

Das Opfer dieses Volksbegehrens sind meines Erachtens nicht nur die Raucher, sondern in erster Linie Gastwirte, Diskobetreiber usw.
Es gibt bei jedem Verbot Opfer. Das Opfer von Geschwindigkeitsbegrenzungen ist die Mineralölindustrie, die wegen des Langsamfahrens weniger Sprit verkaufen kann.

Die Opfer des Verbots von harten Drogen in Deutschland sind alle die, die gerne Heroin herstellen und verkaufen wollen und das nicht dürfen.

Bisher war es jedem Betreiber von Bars, Kneipen, Restaurants usw. freigestellt, wie er mit dem Interessenkonflikt zwischen Rauchern und Nichtrauchern umging
Was ja nicht zu einem Nichtraucherschutz geführt hat, sondern nur zu Raucherclubs.

Dies erscheint in meinen Augen gerechtfertigt, denn da er der Eigentümer des Lokals ist, kann er dort auch die Regeln aufstellen.
Und er muss sich dabei nach Gesetzen richten. Und es gibt Gesetze, die z.B. harte Drogen verbieten, und demnächst dann eben ein Gesetz, was auch das Rauchen verbietet. Wenn die Mehrheit damit einverstanden ist...

Wer sich also Sorgen um eine Beeinträchtigung seiner Gesundheit durch Zigarettenqualm macht, konnte Gaststätten meiden, die sich nicht angemessen um den Schutz der Nichtraucher kümmern, und ein anderes Lokal aufsuchen, das mehr Rücksicht fordert.
Wenn es das denn dann gäbe. Wenn ich als Gastwirt die Wahl habe zwischen "Kunde=Raucher+Nichtraucher" oder "Kunde: Nur Nichtraucher", dann ist doch klar, was ich wähle. Die Masse der Nichtraucher wird solche Lokale nicht grundsätzlich meiden können.

Jetzt aber versuchen einige Menschen, an das Hausrecht der Gastwirte einzugreifen. Ich sehe dafür keine Rechtfertigung.
Das passiert schon in allen Belangen, oder nicht? Was sollte jetzt so neu sein?

Demnächst wird das Rauchen vermutlich noch zu Hause verboten, da man ja Besucher empfangen könnte...
Das geht nicht. Selbst der Konsum harter Drogen ist nicht verboten. Nur der Besitz. Man könnte Tabak einfach als harte Droge deklarieren, Fall erledigt.

Marty
 
Du solltest Nebensätze richtig zuordnen können.
Wenn du schon so anfängst: Du solltest Nebensätze richtig verwenden können.

Nachdem ja woanders in einem Thread soviele für Volksentscheide plädiert haben und das man die Meinung und Entscheidung einer Mehrheit doch akzeptieren müsse, auch wenn sie andere diskriminiert, finde ich das gut, dass wir das in Bayern jetzt auch durchgeführt wird.
Diesen Bandwurmsatz richtig zu interpretieren ist nicht gerade leicht. Ich habe nichts bewusst aus dem Zusammenhang gezogen, sondern ihn so verstanden, dass du die Abstimmung in Bayern gut findest, auch wenn dabei deines Erachtens ebenso wie bei der Minarett-Abstimmung jemand diskriminiert wird.

Ich finde das gut, dass es in Bayern auch eine Volksabstimmung gibt. Andere finden das im Minarett-Thread gut, dass der Staat Minderheiten unterdrückt.
Ich finde beides idiotisch.

Es gibt bei jedem Verbot Opfer.
Deshalb sind Verbote ja auch nur dann legitim, wenn sie Zwang und Gewalt verbieten.

Wenn die Mehrheit damit einverstanden ist...
...ist das noch lange nicht gut und richtig. Vor 3000 Jahren glaubte auch die Mehrheit der Menschen, dass die Erde eine Scheibe war. Vor 2000 Jahren fand auch die Mehrheit der Römer Sklaverei und Hinrichtungen im Kolosseum völlig in Ordnung. So what?

Wenn ich als Gastwirt die Wahl habe zwischen "Kunde=Raucher+Nichtraucher" oder "Kunde: Nur Nichtraucher", dann ist doch klar, was ich wähle. Die Masse der Nichtraucher wird solche Lokale nicht grundsätzlich meiden können.
Doch, sie kann, sie will nur nicht. Außerdem ist die Welt ja nicht nur schwarz und weiß: Es gibt Lokale, in denen es getrennte Raucher- und Nichtraucherzonen gibt und die gut gelüftet sind, und es gibt welche, in denen dies nicht der Fall ist. Als Nichtraucher wäre ich natürlich eher geneigt, bei ansonsten gleichen Bedingungen das letztere aufzusuchen.

Das passiert schon in allen Belangen, oder nicht? Was sollte jetzt so neu sein?
neu ist daran leider nichts, das macht die Sache aber nicht besser.
 
Ich finde beides idiotisch.
Eine Volksabstimmung?

Deshalb sind Verbote ja auch nur dann legitim, wenn sie Zwang und Gewalt verbieten.
Das dürfte bei ganz vielen gesetzen nicht der Fall sein.

...ist das noch lange nicht gut und richtig.
Wer redet denn von "gut und richtig"? Wenn eine Mehrheit entscheidet, dass sie etwas Bestimmtes wollen und das für sich selber verbindlich regeln wollen, dann sollte das gehen, solange niemand dabei geschädigt wird. Und durch ein Rauchverbot wird niemand geschädigt.

Doch, sie kann, sie will nur nicht.
Das sehe ich anders.
Außerdem ist die Welt ja nicht nur schwarz und weiß: Es gibt Lokale, in denen es getrennte Raucher- und Nichtraucherzonen gibt
Und dann setzt sich die eine Hälfte einer Gruppe in den einen Bereich und die andere in den anderen Bereich. Oder noch besser: Raucher und Nichtraucher gehen gar nicht mehr zusammen aus.

neu ist daran leider nichts, das macht die Sache aber nicht besser.
Dann bist Du grundsätzlich für eine Abschaffung aller Gesetze, die jemanden wirtschaftlich schaden könnte, wenn das Gesetz nicht dazu gedacht ist, Gewalt oder Zwang zu verbieten? Da kenne ich eine Menge.

Marty
 
Um es richtig zu machen, sollte allgemein Tabak usw. verboten werden. Nur das passt den "Initiatoren" ja auch nicht, wegen Geld. Typisch.

Also geht man lieber in Richtung Eingreifen in die Privatsphäre sowie Spaltung und Stigmatisierung der Menschen.

Das Gesetz ist da, nur da gab/gibt es Ausnahmen, Genehmigungen, Anträge für dies und jenes und da und dort usw.
Was macht der Gesetzgeber? Anstatt mal Rückgrat zu zeigen und durchzugreifen und mal keine Ausnahmen zu gestatten usw. wird ihr Versagen jetzt auf die Bevölkerung abgewälzt, damit man sich danach dann brüsten kann:
"DAS (was auch immer da raus kommt) wurde vom Volk jetzt aber so bestimmt" :yawn::roll:
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Volksabstimmung?
Das jeweilige Ziel der Abstimmung natürlich. Abstimmungen sind an sich eine gute Sache, über bestimmte Dinge sollte nur eben nicht abgestimmt werden können. Die Freiheit der demokratischen Staaten basiert unter anderem auch darauf, dass die macht des Souveräns beschränkt ist. In einer Demokratie ist die Mehrheit der Souverän, also muss auch deren Macht beschränkt werden. Das ist nicht undemokratisch, sondern eine notwendige Bedingung dafür, dass Demokratie nicht zur Tyrannei der Mehrheit verkommt.

Das dürfte bei ganz vielen gesetzen nicht der Fall sein.
Das stimmt leider, macht es aber nicht besser.

durch ein Rauchverbot wird niemand geschädigt.
Doch, die Lokalbetreiber, da in ihr Hausrecht eingegriffen wird.

Und dann setzt sich die eine Hälfte einer Gruppe in den einen Bereich und die andere in den anderen Bereich. Oder noch besser: Raucher und Nichtraucher gehen gar nicht mehr zusammen aus.
Es gibt weiß Gott hunderte Möglichkeiten, sich zu arrangieren. Wer mit Rauchern ausgeht muss eben damit rechnen, auch mal etwas Rauch abzubekommen - das passiert ja nicht nur in Lokalen, sondern auch zu Hause oder auf der Straße. Hier muss man eben Prioritäten setzen.

Dann bist Du grundsätzlich für eine Abschaffung aller Gesetze, die jemanden wirtschaftlich schaden könnte, wenn das Gesetz nicht dazu gedacht ist, Gewalt oder Zwang zu verbieten?
Es würde mir erst mal schon reichen, wenn es keine neuen Gesetze dieser Art verabschiedet würden. Aber es geht mir nicht primär um wirtschaftlichen Schaden, sondern um staatliche Bevormundung. Als, was außergesetzlich geregelt werden kann, sollte meiner Auffassung nach auch außergesetzlich geregelt werden.

Da kenne ich eine Menge.
Ich leider auch ;) :roll:
 
Ich freu mich, dass das Volksbegehren erfolgreich war... Jetzt hat natürlich der Volksentscheid sehr gute Chancen durchzukommen...
 
Ich freu mich, dass das Volksbegehren erfolgreich war... Jetzt hat natürlich der Volksentscheid sehr gute Chancen durchzukommen...
Mensch phip, beim Rauch(en) scheint deine "Liebe" zur FDP enden. :mrgreen:;)

Und das obwohl du nur zu gut weißt, wie absurd die ganze Geschichte ist: In Drogenkonsumtempel soll aus Gesundheitsgründen Drogenkonsum verboten werden. Von der Einschränkung der (Entscheidungs)Freiheit der Wirte ganz zu schweigen.
 
Verstehe ich nicht, verkaufen die da Zigaretten oder Essen und Trinken? Wovon lebt den so ein Kneipier?

Marty

Das läßt sich nicht pauschal sagen bzw. das hängt von den Gästen ab. Ich weiß aber nicht, wie es in Bayern ist; sind bloß meine Erfahrungen aus Preissen (also alles nördlich von Bayern). Da hat sich das mE gut eingepegelt: Man findet reichlich rauchfrei Lokalitäten, hat aber auch die Möglichkeit, in Läden zu gehen, wo man am Tresen sein frisch Gezapftes zu trinken und dazu eine zu rauchen.
 
[...]wo man am Tresen sein frisch Gezapftes zu trinken und dazu eine zu rauchen.
Tja, sollen eben schwangere Kellnerinen in verrauchten Kneipen bedienen... Die paar kleinen, ADS-geplagten Kinder erträgt die Welt dann auch noch... Rauchen ist eine Sucht-Krankheit, die in Kauf nimmt, dass Unbeteiligte zu Schaden kommen... Ich bin ja sehr für die Freiheit eines jeden Einzelnen... Die endet aber da, wo diese Freiheit anderen Schaden zufügt...

Eine Bedienung kann wohl kaum durchsetzen, dass sie nicht in Raucherzimmern bedienen muss... Daher wird hier eine Schädigung billigend in Kauf genommen oder man muss sich entscheiden zwischen Gesundheit und einer Arbeitsstelle... Würde man bei einer Asbest-verseuchten Lokalität nicht auch zu Recht fordern, dass sie geschlossen wird? Gut dazu passt ja, dass Kellner/innen das höchste Krebsrisiko haben! Alleine der Schutz dieser Menschen rechtfertigt ein komplettes Verbot, was auch nicht diejenigen Kneipen begünstigt, denen die Gesundheit der Gäste und Angestellten egal ist.

Ich denke auch, dass es das beste ist das Rauchen immer mehr aus der Mitte der Gesellschaft zu verdrängen. Es muss klar sein, dass Rauchen weder cool noch ein Genuss ist, sondern dass Raucher irgendwann in ihrem Leben aufgrund einer falschen Entscheidung süchtig geworden sind. Ihnen muss geholfen werden, auch durch immer höhere Steuern, damit aufzuhören.

P.s.: Sorry für polemische Tendenzen... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, sollen eben schwangere Kellnerinen in verrauchten Kneipen bedienen... Die paar kleinen, ADS-geplagten Kinder erträgt die Welt dann auch noch... Rauchen ist eine Sucht-Krankheit, die in Kauf nimmt, dass Unbeteiligte zu Schaden kommen... Ich bin ja sehr für die Freiheit eines jeden Einzelnen... Die endet aber da, wo diese Freiheit anderen Schaden zufügt...

https://www.youtube.com/watch?v=Qh2sWSVRrmo
 
Tja, sollen eben schwangere Kellnerinen in verrauchten Kneipen bedienen... Die paar kleinen, ADS-geplagten Kinder erträgt die Welt dann auch noch... Rauchen ist eine Sucht-Krankheit, die in Kauf nimmt, dass Unbeteiligte zu Schaden kommen... Ich bin ja sehr für die Freiheit eines jeden Einzelnen... Die endet aber da, wo diese Freiheit anderen Schaden zufügt...

Eine Bedienung kann wohl kaum durchsetzen, dass sie nicht in Raucherzimmern bedienen muss... Daher wird hier eine Schädigung billigend in Kauf genommen oder man muss sich entscheiden zwischen Gesundheit und einer Arbeitsstelle... Kellner haben das höchste Krebsrisiko! Alleine der Schutz dieser Menschen rechtfertigt ein komplettes Verbot, was auch nicht diejenigen Kneipen begünstigt, denen die Gesundheit der Gäste und Angestellten egal ist.

:think: Deiner Argumentation nach müssten alle Kellner wohl Nichtraucher sein. Im übrigen wussten die Menschen, die sich für den Kellnerberuf entschieden haben auch vorher von diesem Risiko, oder nicht?

Sehr schön ist auch die Argumentation mit den nicht vorhandenen Durchsetzungsmöglichkeiten des Gesundheitsschutzes. Es ist doch (wenn ich mich recht erinnere) ein Gesetz, das genau zu diesem Zweck eingeführt wurde. Warum kann man das dann nicht durchsetzen? :evil:
 
:think: Deiner Argumentation nach müssten alle Kellner wohl Nichtraucher sein. Im übrigen wussten die Menschen, die sich für den Kellnerberuf entschieden haben auch vorher von diesem Risiko, oder nicht?
Das wussten die Bergleute auch, die früher an Staublunge verreckt sind. Das ist kein hinreichendes Argument.

Sehr schön ist auch die Argumentation mit den nicht vorhandenen Durchsetzungsmöglichkeiten des Gesundheitsschutzes. Es ist doch (wenn ich mich recht erinnere) ein Gesetz, das genau zu diesem Zweck eingeführt wurde. Warum kann man das dann nicht durchsetzen? :evil:
Weil die Politik keine klare Linie findet - wie so oft. :ugly:

Es ist schon komisch: In fast ganz Europa gibt es klare Regeln, nur in Deutschland (ein hoch auf den Föderalismus! :roll:) gibt es so viele Ausnahmeregeln, das selbst eingefleischt Raucher nicht wissen können, in welchem Bundesland sie wo rauchen dürfen und wo nicht...
 
Das wussten die Bergleute auch, die früher an Staublunge verreckt sind. Das ist kein hinreichendes Argument.

Naja. Heute hat man dann aber doch ein paar mehr Wahlmöglichkeiten. ;)


Weil die Politik keine klare Linie findet - wie so oft. :ugly:

Es ist doch so: Das Gesetz wurde mit dem Gesundheitsschutzgedanken begründet. Warum gibt es dann (jedenfalls im NRW-Gesetz) keinen Passus: "Der nichtrauchende Mitarbeiter hat einen Anspruch im Nichtraucherbereich beschäftigt zu werden" oder ähnlich?

Ich sehe auch weiterhin einen ungerechtfertigten Eingriff in das Eigentum, bzw. den eingerichteten Gewerbebetrieb des Wirtes. Jedenfalls gilt dies, solange das Rauchen legal bleibt.
 
Also in den meisten Kneipen ist doch anhand eines Schildes ersichtlich, ob man rauchen darf oder nicht? (Ist das nicht sogar vorgeschrieben? :think:)