Psychiatrie

Wie alt ist denn Deine Oma?

Und die Gründe warum man erstmal keinen Kontakt hat sind das man zu sich kommt vorallem zur Ruhe kommt.
Ich finde das sehr wichtig denn wie soll man Abstand zu etwas finden wenn man von den äußeren Einflüssen (Familie etc.) immer wieder "gestört" wird? Hört sich böse an aber ist es nicht.

Außerdem solltet ihr vielleicht bedenken wenn sie den Entschluß schon selbst gefasst hat, sich einweisen zu lassen das es dann doch sehr ernst zu nehmen ist oder?

Wie ihr sie da nun "rausbekommt" (was ich immernoch nicht gut finden würde) weiß ich leider nicht, aber ich würde wenn einfach mal den Arzt fragen der die Einweisung auf ihren wunsch geschrieben hat oder einfach mal Hausarzt fragen (würde ich wohl wenn erstmal tun)

Sicherlich gibts doch dort auch einen behandelnden Arzt, als Angehörige bekommt ihr ja auch Auskunft, versucht doch mit ihm in Kontakt zu treten und Euch auf dem Laufenden zu halten etc.




Pepper


Edit:

nach ein bisserl googlen ist es so das bei einer selbsteinweisung dem Patienten zu jeder Zeit es frei steht wieder zu gehen. Er ist auf eigenen Wunsch rein also kann er auch gehen wann er es möchte.
 
Damals wurde es meinen Eltern und uns allen untersagt sie innerhalb der ersten 4 Wochen zu besuchen (ist das normal?)
Ja, das ist normal.

Ansonsten würde ich auch meinen, dass es meistens nicht sinnvoll ist, einer Selbsteinweisung zu widersprechen. Doch da es da wirklich kein Schwarz und Weiß gibt, und selbst bei Kenntnis der Situation oft schwer zu sagen ist, was sinnvoll und richtig ist und was eine Behandlung wider Willen ist, halte ich mich da mal raus.
 
Ist sie in der gleichen Klinik?

Erkundigt Euch doch mal über die Klinik und bei der klinik selbst...

Ich versteh das gebranntes Kind scheut das Feuer, aber so hart es sich anhört manchmal ist ruhigstellen auch nicht verkehrt.

Man muß wohl selbst sowas mal erlebt haben wie Panik, Depressionen oder oder oder um zu verstehen das das verdammt scheiße für denjenigen selbst sein kann, denn in den seltesten Fällen glaube ich das derjenige selbst innerlich zur Ruhe kommt ohne Unterstützung auch wenn diese Hilfe via Medikamenten erfolgt.

Ist für Angehörige sicherlich schwer, hart und sogar grauslig, aber ich würde an Eurer Stelle wirklich den Weg gehen Informationen über die Klinik zu bekommen zu dem behandelnden Arzt und sucht das Gespräch mit dem Arzt. :)
 
Hallo Gremlin,

also, deine Oma scheint ja ziehmlich labil zu sein wenn sie aus dem KH kommt, dass ist nicht selten so. Meist liegt es aber auch daran das alte Leute denken keiner kümmert sich um sie oder sie sich einfach alleine fühlen. Daher kommen viele Senioren auf solche ideen. Ich würde euch das Altenheim ans Herz legen. Einige meinen das sei abschiebung, aber dem ist nicht so. Auch denken viele das dort nur Kranke oder Überforderte Leute hin kommen, aber dies ist ebenso nicht der fall. Viele Senioren sind im Altenheim weil sie entlastet werden sollen oder weil sie dort Unterhaltung geboten bekommen. Viele der alten Menschen, besonders die Frauen sind oft zusammen Unterwegs, spielen Spiele oder nehmen an Veranstaltungen teil. Dies endet nicht selten bei einer richtig dicken Freundschaft.

Vorallem Dingen solltet ihr mit deiner Oma darüber reden, und ihr beibringen das es nicht mehr so wie früher ist. Ausserdem solltet ihr bei einer Einrichtungs suche darauf achten, das es neu erbaute einrichtungen sind, diese bieten meist die besten möglichkeiten und haben einen sehr sehr hohen Sicherheitsstandart.

Wenn es für euch in betracht kommen sollte, ist es wichtig das ihr deine Oma nicht überfahrt sondern Ihr alles stück für stück beibringt und auch genau erklärt. Dafür solltet ihr aber im Vorfeld eine Einrichtung aufsuchen, die werden euch meist beraten und sogar helfen zb. bei den Kosten denn da gibt es auch sehr sehr viele zuschüsse.


Ich wünsche dir und vorallem deiner Oma alles Gute :)
 
naja aus deinem post geht so hervor, dass ihr die anstalt berhaupt nicht gut findet und sie "grundlos" :)roll: ) mit medikamenten vollpumpen. ich könnt mir schon vorstellen, dass ihr alles etwas zu dramatisch seht.
solche anstalten sind zum helfen nicht um sie noch mehr zu verunsichern etc. sie (sollten) wissen was zu tun ist und ich denke wenn sie sich selbst eingewiesen hat (was ich schon sehr gut finde, einsicht ist der anfang einer besserung) solltet ihr sie bei ihrem tun unterstützen und nicht sie versuchen rauszuholen.

natürlich habe ich keinen einblick in die situation, aber es erscheint mir halt so.
 
Hallo Gremlin,
also, deine Oma scheint ja ziehmlich labil zu sein wenn sie aus dem KH kommt, dass ist nicht selten so. Meist liegt es aber auch daran das alte Leute denken keiner kümmert sich um sie oder sie sich einfach alleine fühlen. Daher kommen viele Senioren auf solche ideen. Ich würde euch das Altenheim ans Herz legen. Einige meinen das sei abschiebung, aber dem ist nicht so. Auch denken viele das dort nur Kranke oder Überforderte Leute hin kommen, aber dies ist ebenso nicht der fall. Viele Senioren sind im Altenheim weil sie entlastet werden sollen oder weil sie dort Unterhaltung geboten bekommen. Viele der alten Menschen, besonders die Frauen sind oft zusammen Unterwegs, spielen Spiele oder nehmen an Veranstaltungen teil. Dies endet nicht selten bei einer richtig dicken Freundschaft.
QUOTE]

Das hört sich alles in der Theorie sehr gut an aber in der Praxis ist das leider nicht immer so. Ich will hier die Altenheime nicht schlecht machen oder so aber bei uns in Österreich ist es meistens so das zu wenig Pflegepersonal vorhanden ist das sich um die älteren Leute kümmern kann. Aufgaben wie Putzen, Füttern usw. beanspruchen sehr viel Zeit das meistens keine mehr bleibt um mal Karten zu spielen oder ähnliches.
Woher ich das weiß? Mein Vater ist Altenpfleger und ich besuche öfters das Heim. Also tut bitte deiner Oma den gefallen und schaut euch das Heim erstmals gut an. Danke :D

Gruß Alex
 
Das hört sich alles in der Theorie sehr gut an aber in der Praxis ist das leider nicht immer so. Ich will hier die Altenheime nicht schlecht machen oder so aber bei uns in Österreich ist es meistens so das zu wenig Pflegepersonal vorhanden ist das sich um die älteren Leute kümmern kann. Aufgaben wie Putzen, Füttern usw. beanspruchen sehr viel Zeit das meistens keine mehr bleibt um mal Karten zu spielen oder ähnliches.
Woher ich das weiß? Mein Vater ist Altenpfleger und ich besuche öfters das Heim. Also tut bitte deiner Oma den gefallen und schaut euch das Heim erstmals gut an. Danke :D

Gruß Alex

Naja, in den neuen Heimen ist es meist so. Ausserdem ist das Pflegepersonal nicht zum Kartenspielen da, sondern das macht der Begleitende Dienst/Pädagogen
 
naja aus deinem post geht so hervor, dass ihr die anstalt berhaupt nicht gut findet und sie "grundlos" :)roll: ) mit medikamenten vollpumpen. ich könnt mir schon vorstellen, dass ihr alles etwas zu dramatisch seht.
Ich hab da jetzt auch nicht den medizinischen Durchblick, aber meine Oma knapp über 80 war auch in einer Psychoklinik. Fakt ist, dass meine Tante sie irgendwann rausgeholt haben, weil sie dort völlig bekloppt wurde und auch mit irgendwelchen Medikamenten vollgepumpt. Da sollen Zustände geherrscht haben, wie man sie sich halt als Unwissender vorstellt. Völlig Verrückte, die da abdrehen und ich find es halt unverantwortlich psychisch labile und Verrückte in einer gleichen Klinik zu behandeln, die werden doch nachher genauso verrückt.
Nach dem Aufenthalt baut sie jetzt langsam wieder an und es tut ihr deutlich besser als solch eine Anstalt. Vorrausgegangen war damals ein Verdacht auf Schlaganfall, wo aber nur ältere gefunden wurden. Schlaganfall -> Krankenhaus -> Psychoklinik, so schnell geht das...
 
Naja, in den neuen Heimen ist es meist so. Ausserdem ist das Pflegepersonal nicht zum Kartenspielen da, sondern das macht der Begleitende Dienst/Pädagogen
OT aber das ist nicht ganz korrekt. Nicht jedes Pflegeheim hat einen Pädagogen oder begleitenden Dienst. Somit gehört sehr wohl auch die Beschäftigung der Klienten zu den Aufaben der Altenpfleger!
 
Das ja schon, aber das letze mal haben wir so schlechte Erfahrungen mit den ´Leuten gemacht, es geht ja nicht darum das sie nicht weg soll. Sondern eher darum, das wenn sie wieder ans Bett gefesselt wird, und mit Medikamenten vollgestopft wird, und es ihr nachher wieder schlechter geht wié vorher, das man sie dann rausholt, und ggf. in eine andere Klinik umlegen kann, obwohl man ja nie weiß wo welche Zustände herrschen :-?
Oh je, auch wenn man den Menschen nach einem Monat endlich besuchen darf ist es kein schöner Anblick, da die Medikamentendosis immer noch so hoch ist, dass der Speichel aus dem Mund läuft. Harte Worte, ist aber leider so.

Was sich deine Oma diesmal vielleicht sparen möchte. Es kann ja sein das sie dieses Mal vorbeugen möchte und wenn sie freiwillig geht ist das sicherlich besser, als wenn sie kurz vorm Suizid steht und zwangseingewiesen werden muss. Dann wird sie richtig zugeballert, wie du schon schriebst. Ich könnte mir vorstellen das die Aktion vor 10 Jahren eine Zwangseinweisung war.

Eine Einweisung in eine Psychiatrie ist natürlich erstmal ein totaler Schock, doch ist sie dort unter ärztlicher Betreuung, sie ist isoliert muss auf die Familie keine Rücksicht nehmen, wird dort wieder aufgebaut, Beschäftigungstherapie u.s.w..

Ich wünsche deiner Oma alles Gute und schnelle Genesung.