PayPal: "Transparent und fair" - ist das tatsächlich so?

k491

Well-known member
20 April 2006
5.421
257
Wie fair ist PayPal denn wirklich?

Angenommen ich möchte einem Freund oder Familienmitglied Geld senden.
Auf der hübsch gestalteten Webseite findet man die passende Option, ich kann dort kostenlos Geld senden; wenn ich keine Waren und Dienstleistungen bezahle.

Nun, im ersten Augenblick kostet es mich tatsächlich nichts, aber der Empfänger erhält nicht die Summe die ich gesendet habe, sondern PayPal behält 0,35€ +1,9% der Summe ein, die somit der Empfänger "zahlt". Also die Definition, "Kostenlos Geld an Freunde und Familienmitglieder senden" ist meiner Meinung nach nicht besonders fair. OK, die können das natürlich so machen, man mußte ja die Nutzungsbedingungen lesen und akzeptieren.
ABER: Das als "fair und transparent" zu bezeichnen finde ich schlicht und einfach falsch.

Und nein: Das ist alles nichts neues, ich selbst nutze seid vielen Jahren PayPal, aber nicht oft und vor allem; meist nur um bei Online-Händlern zu kaufen.


edit:
In diesem Punkt lag ich offensichtlich falsch, ich weiß nicht was bei meiner Zahlung falsch gelaufen ist, aus irgend einem Grund wurden bei dem Empfänger Gebühren berechnet, ich versuche noch herauszufinden warum das so war, denn scheinbar soll das tatsächlich auch ohne Gebühren funktionieren.

---

Da wären wir beim nächsten Punkt: Was ist daran "fair und transparent", sich öffentlich so darzustellen als sei PayPal kostenlos? PayPal ist nicht kostenlos, die Kosten verstecken sich nur in den Waren und Dienstleistungen die wir kaufen, da die Händler bei dieser Zahlungsmethode extrem hohe Gebühren zahlen, die kein Kunde freiwillig zahlen würde wenn sie ihm in der Kaufabwicklung berechnet würden. Zumal die Gebühren auf diese Weise eben wunderbar vor dem Kunden versteckt werden können, schon eine durchaus interessante Idee, da soll man erstmal drauf kommen.

Ich will mich gar nicht so sehr darüber aufregen das es so ist, sondern viel mehr wie PayPal so frech behaupten kann, dass sie "transparent und fair" sind?! Versteckt und hinterlistig würde eher zutreffen, klingt nur nicht so gut. Die Wahrheit tut eben manchmal weh.

Im übrigen, was ist daran fair; bei einer Transaktion von z.B. der Bezahlung eines online gekauften TV-Gerätes für 599€ satte 11,73€ als Gebühr zu verlangen? Da sind ja die Frachtkosten niedriger als diese *maßlos* übertriebene Gebühr.
[mutmaßung]Zumal die vermutlich noch fleißig mit den Geldern arbeiten, bis diese tatsächlich an die Händler ausgezahlt werden[/mutmaßung]

---

So einfach die es einem auch machen (z.B. im eigenen Hause eBay, die sind ja mittlerweile nahtlos miteinander verknüpft so das man nichtmal mehr sein PayPal Passwort benötigt), ich versuche immer wenn es nicht auf ein/zwei Tage ankommt auf andere Zahlungsmöglichkeiten auszuweichen.

Das Problem dabei ist aber folgendes: Es gibt ja keinen unterschiedlichen Preise der Produkte, d.h. auch wenn ich gar nicht mit PayPal bezahle, muß ich dennoch die reingerechneten Gebühren mitbezahlen (!) sofern der Händler PayPal als Zahlungsmethode anbietet, in dem Fall kommt es dann dem Händler zugute. Das ist doch verrückt und alles andere als "fair und transparent".

So, das wollte ich jetzt einfach mal loswerden :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Tjo, das hast Du alles schon ganz richtig erkannt. Das "Problem" ist aber bekannt wie die Strategie dahinter. Im Prinzip sind z.b.viele Steuersysteme nicht viel anders aufgebaut, abgesehen von dem Punkt, dass diese nicht grundsätzlich auf Freiwilligkeit beruhen. Die Strategie ist auch aus vielen anderen Bereichen im "freien" Markt bekannt und (leider) auch dort erheblich auf dem Vormarsch wie z.b. bei Rabatt- und Punktesystemen oder auch Kooperationssystemen wie amazon oder auch pizza.de. Dem Kunden wird vorgeblich durch Nutzung des "Bonus- oder Kooperationsprogramms eine Erleichterung oder ein Bonus präsentiert dessen Kosten durch die teilnehmenden Unternehmen auf alle Kunden umgelegt werden. Je mehr Kunden diesen nutzen umso teurer wird das System und umso teurer werden die Umlagekosten um Allgemeinen...und je mehr Menschen es nutzen, desto mächtiger wird die Marktposition des "Vermittlerkonzerns". Die Strategie funktioniert aber dann ganz besonders gut wenn man eine monopolartige Stellung am Markt innehat.

Paypals und eBays Strategie sind demnach auch denkbar einfach, : Dem Konsumenten wird vorgeblich alles "geschenkt" und der Händler der in direkter Abhängigkeit, sowohl zum Konsumenten als auch zum Quasimonopolanbieter steht wird in eine Preisspirale gesetzt die immer höher geschraubt wird je mächtiger die Marktposition des "Vermittlerkonzernes" wird. Die Folge ist eine quasi unaufhaltbare Krötenwanderung... im Doppeldeutigen Sinne. Denn der Händler ist irgendwann von dem Vermittler abhängig und ist, wie Du schon richtig erkannst hast, gezwungen die Preisspirale an den Kunden weiterzugeben der fortwährend lustig in dem Glauben gelassen wird das System sei für ihn umsonst.

Es steht und fällt alles mit der Täuschung und mit der Bequemlichkeit des Kunden. Denn sowohl für bardgeldlose Zahlungssysteme, als auch für Internetausktionshäuser gibt es massig Angebote die wirklich umsonst sind. So lange diese aber niemand nutzt wird sich sowohl an der Preisspirale, als auch an der quasi Monopolstellung nichts ändern. Im Prinzip sind diese o.g. Firmen aus meiner Sicht nichts anderes als Schmarotzer im ureigensten Wortsinne. Denn sie haben keine nützliche Funktion für die Allgemeinheit, stellen nichts her und sind eigentlich überflüssig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich es weiß und lese stimmt das leider nicht so daric.

Geld senden an Freunde ist für beide seiten kostenlos sofern keine währungsumrechnung erfolgt und auch keine Kreditkarte benutzt wird.

Also wenn du Paypalguthaben, oder per Lastschrift, an jemanden von euro in euro sendeat (k.a. ob nun nur D zu D oder auch Eurozone) fällt wohl keine Gebühr an.

Zudem ist es auch nicht so, dass jeder die Gebühren einrechnen. Ich kenne quch genug Shops und Dienstleister die die Gebühr berechnen.

Wenn ich z.B. mein Domainguthaben auflade per PP steht das dort und mir wird entsprwchend weniger gutgeschrieben. Bei ÜW 100%, obwohl da ja auch eine kleine Gebühr anfallen müsste...

Aber stimmt schon, bei den meisten wird das mit einberechnet.

Aber genau so könntest dich über McDonalds, Burger King und Co beschweren.

Denn eigentlich müsste der Preis für Außer Haus knapp 10% günstiger sein (bei den Burgern), denn die USt ist eine Endverbrauchersteuer....
 
Soweit ich es weiß und lese stimmt das leider nicht so daric.

Geld senden an Freunde ist für beide seiten kostenlos sofern keine währungsumrechnung erfolgt und auch keine Kreditkarte benutzt wird.
Ich habe heute jemandem Geld gesendet, da wurden Gebühren abgezogen, ich habe extra nochmal nachgefragt.

Wenn das wirklich kostenlos sein soll, muß ich ja mal rausfinden was ich falsch gemacht habe und das erneut testen.
 
https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/paypal-fees

Musst weiter unten schauen unter senden und empfangen, empfangen von feeunden kostenlos. Eventuelle Gebühr trägt der sender.

Hast du das von einem Geschäftsaccount gemacht? Beim versand nicht angegeben ist das es ein Freund ist?

Irgendwas wahr wohl falsch

Ich habe kein Geschäftskonto, Fraund/Familie habe ich angegeben und es wurde auch nicht mit Kreditkarte bezahlt.
Ob das Konto des Empfängers ein Geschäftskonto ist weiß ich jetzt allerdings nicht, wäre ja die einzig plausible Erklärung.
 
Da wären wir beim nächsten Punkt: Was ist daran "fair und transparent", sich öffentlich so darzustellen als sei PayPal kostenlos? PayPal ist nicht kostenlos, die Kosten verstecken sich nur in den Waren und Dienstleistungen die wir kaufen, da die Händler bei dieser Zahlungsmethode extrem hohe Gebühren zahlen, die kein Kunde freiwillig zahlen würde wenn sie ihm in der Kaufabwicklung berechnet würden. Zumal die Gebühren auf diese Weise eben wunderbar vor dem Kunden versteckt werden können, schon eine durchaus interessante Idee, da soll man erstmal drauf kommen.

...

Das Problem dabei ist aber folgendes: Es gibt ja keinen unterschiedlichen Preise der Produkte, d.h. auch wenn ich gar nicht mit PayPal bezahle, muß ich dennoch die reingerechneten Gebühren mitbezahlen (!) sofern der Händler PayPal als Zahlungsmethode anbietet, in dem Fall kommt es dann dem Händler zugute.
Das ist doch aber bei (anderen) Banken nicht anders... Angeblich kann ich mit meiner EC- und Visa-Karte auch bei allen Akzeptanzstellen kostenlos bezahlen. Auch hier trägt der Verkäufer evtl. anfallende Gebühren und gibt sie über die Preise an alle Kunden, auch an die, die bar bezahlen, weiter...

Und Kartengebühren sind auch nicht die einzigen Kosten, die von Händlern/Verkäufern "versteckt" an alle Kunden weitergegeben werden, obwohl sie nur von einigen Kunden verursacht werden.

Gruß Aru
 
Das ist doch aber bei (anderen) Banken nicht anders... Angeblich kann ich mit meiner EC- und Visa-Karte auch bei allen Akzeptanzstellen kostenlos bezahlen. Auch hier trägt der Verkäufer evtl. anfallende Gebühren und gibt sie über die Preise an alle Kunden, auch an die, die bar bezahlen, weiter...
PayPal ist ja keine Bank, sie sind nur ein Transaktionsdienstleister. Geld von dem Bankkonto eines Mitglieds abbuchen und einem anderen Mitglied zur Auszahlung zur Verfügung stellen, mehr machen die nicht. Es gibt ja nichtmal eigene Konten, das läuft alles virtuell und landet in einem riesigem Geldtopf.

Ich hätte doch kein Problem mit angemessenen Gebühren für eine solche Dienstleistung, aber 1,9% vom Umsatz + 0,35€ ist doch Wahnsinn dafür das die so gut wie keinen Aufwand davon haben, das System läuft vollautomatisch und erzeugt zusätzlich noch große Geldmengen mit denen kurzfristig gearbeitet werden kann um weitere Einnahmen zu genereiren.

Dein Vergleich mit einer EC-Kartenzahlung bestätig das nur noch, prima Beispiel von Dir.
Eine EC Zahlung kostet 0,3% des Umsatzes (mindestens 8 Cent) was man durchaus als angemessen bezeichnen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, muss dich wieder korrigieren :
https://de.wikipedia.org/wiki/PayPal#Status_als_Bank

Paypal ist inzwischen auch eine Bank, auch wenn Sie vermutlich nicht die Üblichen Leistungen wie die uns bekannten Banken leistet (aber inzwischen gibt es ja auch andere Banken, die neue Wege gehen, Fidor oder wie die heißt)

Bei deiner Hausbank ist es doch auch Großteils virtuell, und dein Konto ist deine Emailadresse!
Bei deiner Hausbank hast du eine Grundgebühr+Transaktionsgebühr, oder musst zumindest einen Monatlichen Mindestgeldeingang haben.

Hier hast du keine Gebühr für dein "Konto", nur wenn du versendest zahlt der Empfänger (wenn es ein Handel ist..).

Ob die Gebühr wirklich zu hoch ist, naja auch andere solche Dienstleister haben gleiche Gebühren/ähnliche Checkout von Google, Amazons neuer Dienst.

Und so automatisch ist auch nicht alles, denke da muss schon einiges Manuell gemacht werden bzw. geprüft werden.

EC Karte, und was zahlst du bei Nutzung der EC-Karte im Ausland?

P.S. wie ich eben bei Wiki gesehen haben mussten/müssen die Österreicher sogar 0,35 Cent+ 3,4% zahlen.
 
OK, meinetwegen haben sie eine Banklizenz, aber doch nur um grenzüberschreitende Zahlungen zu erleichtern. Sie bieten keine Einlagensicherung, Kapital- oder Geldeinlagedienstleistungen sondern beschränken sich allein auf den Transfer. Ob nun definiert als Bank oder Dienstleister, ich finde für das was sie machen sind sie deutlich zu teuer.

Ich würde auch keinesfalls meine Hasbank mit PayPal vergleichen, nur weil ich mein Geld dort auch "virtuell" verwalten kann.


PayPal kämpft sich mit aller Kraft in die Märkte und ist schon jetzt auf bestem Wege zu einem neuen Monopolisten.
Und immer wenn jemand in einem bestimmten Bereich ein Monopol hat, ist das nicht gut für die Kunden. Allerdings sind die Preise schon jetzt so hoch, dass es wahrscheinlich nie eine Preissteigerung geben wird da die schon jetzt an dem Geld ersticken was sie damit verdienen.
Und unser Geld wandert immer fleißig in die USA. Nicht nur bei PayPal (eBay), auch die ganzen Kosten die Google und Amazon hierzulande verursachen, die ganzen Gewinne gehen in die USA.

Müssen denn immer ~10% des Umsatzes einer Ware die ich hier in Deutschland bei einem deutschen Händler kaufe, in die USA fließen nur weil der quasi "gezwungen" ist, bei eBay zu verkaufen und dann zwangsläufig auch PayPal anzubieten? Oder Amazon, ähnliche Gebühren, lediglich für eine Dienstleistung. Ich halte das für bedenklich.
 
Ich hätte doch kein Problem mit angemessenen Gebühren für eine solche Dienstleistung, aber 1,9% vom Umsatz + 0,35€ ist doch Wahnsinn dafür das die so gut wie keinen Aufwand davon haben

Also wenn ich mit meiner Kreditkarte bezahle, liegen die Gebühren wohl bei 1,5%-2,5% +0,1€ pro Transaktion. Sooo viel günstiger ist das im Schnitt also auch nicht und ich glaube auch kaum, daß meine Bank bzw. der Kartenaussteller jeder Transaktion manuell ausführt.

Zumal das Risiko eines Zahlungsausfalls für den Händler bei Kreditkarte und PP geringer ist, als bei Zahlung mit EC-Karte.

Gruß Aru
 
Bei einer Kreditkarte steckt doch viel mehr im Hintergrund, das kann man doch in keinster Weise vergleichen. Es gibt ein reales Kreditkartenkonto, meist noch ein Kontokorrentkonto, es muß viel Hardware vorhanden sein - von der Karte selbst bis zu den Terminals der Akzeptanzstellen, Abrechnungen meist noch in Papierform per Post zugestellt, all das kostet Geld.

Bei PayPal gibt es so gut wie nichts von all dem. Die real anfallenden Transaktionskosten stehen doch in absolut keinem Verhältnis zu den Kosten die das Unternehmen an die Nutzer weiter gibt.
 
da Paypal einen Käuferschutz anbietet und auch aktiv bewirbt, wird dieser gut abgesichert sein ...
d.h. es wird Kaptitalversicherungen geben, evtl. eine eigene Inkasso-Abteilung, Anwälte etc. also etwas Kosten werden sie schon haben, denn wie ihr schon erwähnt habt, ist es keine Bank und hat somit auch keine riesigen Geldmengen, wo man kurzfristig etwas abzapfen könnte ...
 
... und hat somit auch keine riesigen Geldmengen, wo man kurzfristig etwas abzapfen könnte ...
Bei einem Jahresumsatz von ~ 5 Mrd. und 1,9% Gebühren + die Pauschalbeträge nehmen die jährlich über 100 Mio. ein. Paar Steuern noch abziehen, die haben da sicher ne clevere Lösung um bloß nicht zu viel abfüren zu müssen, da wird noch ordentlich was übrig bleiben.

Keine riesigen Geldmengen? Ach ja, ihre Webseite kostet ja noch Geld + ein paar Beschäftigte (100? 1.000? Keine Ahnung)

Für einen 3-stelligen Millionengewinn müssen andere Unternehmen schon richtig was auf die Beine stellen, aber mit einer pfiffigen Idee zur rechten Zeit ala PayPal geht das natürlich auch einfacher.
 
Und unser Geld wandert immer fleißig in die USA. Nicht nur bei PayPal (eBay), auch die ganzen Kosten die Google und Amazon hierzulande verursachen, die ganzen Gewinne gehen in die USA.

Müssen denn immer ~10% des Umsatzes einer Ware die ich hier in Deutschland bei einem deutschen Händler kaufe, in die USA fließen nur weil der quasi "gezwungen" ist, bei eBay zu verkaufen und dann zwangsläufig auch PayPal anzubieten?

Irrtum, meist bleiben die Gewinne dort wo sie entstehen, denn dadurch entstehen geringere Steuerlasten.

Apple z.B. nimmt gar einen Kredit aus um Dividenden zu zahlen, weil das Heimführen der Gewinne zum zahlen der Dividende zu teuer wäre:

https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...le-einen-riesen-kredit-aufnimmt-12168366.html

Oder Amazon, ähnliche Gebühren, lediglich für eine Dienstleistung. Ich halte das für bedenklich.
Lediglich eine Dienstleistung? Naja eine Dienstleistung durch die du auf einer Seite eigentlich alles bekommst, mit Premium kostenlos am nächsten Tag erhältst...
In Zukunft bekommst des wohl sogar am gleichen Tag, paar Std. nach der Bestellung.
Aktuell betreibt Amazon ein Expansionsstrategie die Verluste beschert...

Bei einer Kreditkarte steckt doch viel mehr im Hintergrund, das kann man doch in keinster Weise vergleichen. Es gibt ein reales Kreditkartenkonto, meist noch ein Kontokorrentkonto, es muß viel Hardware vorhanden sein - von der Karte selbst bis zu den Terminals der Akzeptanzstellen, Abrechnungen meist noch in Papierform per Post zugestellt, all das kostet Geld.

Bei PayPal gibt es so gut wie nichts von all dem. Die real anfallenden Transaktionskosten stehen doch in absolut keinem Verhältnis zu den Kosten die das Unternehmen an die Nutzer weiter gibt.

Bei einem Jahresumsatz von ~ 5 Mrd. und 1,9% Gebühren + die Pauschalbeträge nehmen die jährlich über 100 Mio. ein. Paar Steuern noch abziehen, die haben da sicher ne clevere Lösung um bloß nicht zu viel abfüren zu müssen, da wird noch ordentlich was übrig bleiben.

Keine riesigen Geldmengen? Ach ja, ihre Webseite kostet ja noch Geld + ein paar Beschäftigte (100? 1.000? Keine Ahnung)

Für einen 3-stelligen Millionengewinn müssen andere Unternehmen schon richtig was auf die Beine stellen, aber mit einer pfiffigen Idee zur rechten Zeit ala PayPal geht das natürlich auch einfacher.

Du weißt doch gar nicht welche Kosten die alles haben. Weißt du was diese Technik alles kostet? Nicht nur ein paar Server, sondern auch Sicherheitsmaßnahmen die in die Millionen gehen! Was kostet Paypal wohl ein Attacke auf die Infrastruktur?

Sicherlich macht Paypal einen guten Gewinn, aber machen manche Banken auch. Nur wie machen die das? Indem Sie dein Geld investieren und dann vielleicht auch mal Pleite gehen... Die Zeche zahlst dann du, naja bisher nicht in D, aber z.B. Zypern hatten wir es gesehen und es wurde ja schon hier diskutiert...

Und inzwischen gibt es Banken die Negativzinsen nehmen (auch wenn erst ab größeren Einlagen).

Übrigens hat Paypal weit über 10.000 Mitarbeiter, an einer Stelle findet man 13.000 an anderer 33.500 jeweils ca. hälft Ebay und Paypal als Angabe.

Nur mal als Vergleich, die Sparkassen haben was zwischen 200 und 250 TAUSEND :)

*edit*
Hast du jetzt etwa von den 5 Mrd Umsatz die 1,9% gerechnet!? Oder wie kommst du auf die 100 Mio?
die 5 Mrd. Umsatz Enstehen durch die 1,9%+0,35, das ist das was die Einnehmen!

Es werden also gute 250 Mrd über PP Transferiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
PayPal hat vielleicht eine Bankenlizenz, hält sich aber nicht an (deutsches) Recht und agiert nicht wie eine Bank. Einfacher gesagt: Ein PayPal Konto ist kein Girokonto.

Interessant ist auch wie hier flächendeckend Verständnis für Gebühren und Kosten Seitens PayPal gefunden wird, fast schon rührend. Und umgekehrt ist jede ECHTE Bank die ihre Leistungen nicht kostenlos anbietet absolut unbeliebt :ugly:
 
Müssen denn immer ~10% des Umsatzes einer Ware die ich hier in Deutschland bei einem deutschen Händler kaufe, in die USA fließen nur weil der quasi "gezwungen" ist, bei eBay zu verkaufen und dann zwangsläufig auch PayPal anzubieten? Oder Amazon, ähnliche Gebühren, lediglich für eine Dienstleistung. Ich halte das für bedenklich.

Warum musst du denn Paypal als Zahlungsmethode anbieten? Wenn ich bei ebay verkaufe biete ich auch immer nur Überweisung und Barzahlung bei Abholung an. Da sind mir die Paypal-Gebühren nämlich auch zu teuer.
 
Warum musst du denn Paypal als Zahlungsmethode anbieten? Wenn ich bei ebay verkaufe biete ich auch immer nur Überweisung und Barzahlung bei Abholung an. Da sind mir die Paypal-Gebühren nämlich auch zu teuer.
Ich muß es nicht, aber ein Händler der im Preiskampf mit seinen Mitbewerbern steht, kann es sich sicher kaum erlauben diese Zahlungsart nicht anzubieten.

Gutes Beispiel übrigens, beim Verkauf sind Dir die Gebühren zu teuer, was ist denn wenn Du etwas kaufst? Nutzt du da auch kein Paypal?
 
Wenn ich etwas kaufe, schaue ich nicht danach ob Paypal oder nicht. Da geht es mirin erster Linie um die Ware (mit ev. Zubehör) und den Preis. Wenn der Verkäufer Paypal anbietet nutze ich es, da es den Vorgang meist beschleunigt. Aber wie gesagt: Die Kaufentscheidung hängt nicht an Paypal.
 
Wenn ich etwas kaufe, schaue ich nicht danach ob Paypal oder nicht. Da geht es mirin erster Linie um die Ware (mit ev. Zubehör) und den Preis. Wenn der Verkäufer Paypal anbietet nutze ich es, da es den Vorgang meist beschleunigt. Aber wie gesagt: Die Kaufentscheidung hängt nicht an Paypal.

Meist ist es doch so; dass (wenn wir bei ebay gucken) >5 Händler den gleichen Artikel anbieten, die sich bis auf ein paar Cent im selben Preisrahmen bewegen. Wenn Du dann zügig Dein Zeug willst, kann PayPal eben doch schnell zur Kaufentscheidung führen.