News Obama ist wiedergewählt

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 07.11.2012 um 07:09:32 Uhr veröffentlicht:
Obama ist wiedergewählt
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Washington (dpa) - US-Präsident Barack Obama ist klar und überzeugend wiedergewählt worden. Der demokratische Amtsinhaber holte sich in der Nacht zum Mittwoch auch die Bundesstaaten Colorado und Virgina und sicherte sich damit die nötige Zahl von mindestens 270 Wahlmännerstimmen. Der republikanische Herausforderer räumte nach langem Zögern seine Niederlage im Kampf ums Weiße Haus ein. Der frühere Gouverneur von Massachusetts gratulierte Obama in seinem Hauptquartier in Boston. Wie mehrere US-Fernsehsender berichteten, lag Obama auch ohne den von den Republikanern angezweifelten Sieg in Ohio klar vorn. Romney könne selbst bei Erfolgen in Florida und Ohio nicht mehr den Gesamtsieg holen. Bereits zuvor hatten die großen Sender Obama zum Sieger erklärt, allerdings auf Grundlage des Erfolgs in Ohio. Üblicherweise gestehen Verlierer bei US-Wahlen ihre Niederlage rasch ein. 2008 hatte der Verlieren John McCain dies etwa nach einer halben Stunde getan, nachdem die Sender damals Obamas Triumph gemeldet hatten. Für den Sieg bei der US-Präsidentenwahl werden mindestens 270 der insgesamt 538 Wahlmännerstimmen benötigt. Mit Colorado und Virginia, aber ohne Ohio, kommt Obama auf 285 Stimmen. Selbst wenn Ohio im Nachhinein noch Romney zuerkannt werden sollte und er zudem den Swing State Florida gewinnt, würde es für ihn nicht reichen. In letzten Umfragen vor dem Wahltag hatten die Kandidaten sich noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Romney schaffte es laut Umfragen bis zuletzt nicht, landesweit eine breite Wechselstimmung zu entfachen. Selbst die eigene Partei stand nicht geschlossen hinter ihm. Konservative Kreise hielten ihn für zu liberal, andere kritisierten ihn als zu wenig prinzipientreu. Das schwache Wirtschaftswachstum und die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit prägten den Wahlkampf in den USA. Romney warf dem Präsidenten vor, keine wirklichen Rezepte für einen Ausweg aus der Krise zu haben. Allerdings musste sich Romney selbst im eigenen Lager den Vorwurf gefallen lassen, er habe im Wahlkampf keine klaren Positionen vertreten beispielsweise bei den Themen Steuern, Konjunktur und Schaffung von Arbeitsplätzen. Obama hielt seinem Gegnern entgegen, er habe den völligen Absturz der Wirtschaft verhindert und die Konjunktur wieder stabilisiert. Obama hatte nach der Begeisterung 2008 zeitweise Mühe, die eigene Basis zu mobilisieren, weil viele seiner Versprechen unerfüllt blieben. Obama verwies darauf, dass er die Wirtschaft vor dem völligen Absturz bewahrt und die verpflichtende Krankenversicherung für alle eingeführt habe. «Der Terrorchef Osama bin Laden ist tot und der Autohersteller General Motors lebt», hatte Obamas Vize Joe Biden im Wahlkampf wiederholt erklärt. Wie nie zuvor in der US-Geschichte überzogen sich die Kontrahenten gegenseitig mit Beschuldigungen und verunglimpfender Wahlwerbung. Die Demokraten stellten den Herausforderer Romney als unbarmherzigen Multi-Millionär dar, der mit seinen Steuerplänen die Kluft zwischen Reich und Arm weiter vergrößern will.
 
Ich bin mir auch noch nicht sicher, was man von einem Land mit Führungsrolle halten und erwarten sollte, in dem rund die Hälfte der Bevölkerung jemanden wählen, den man hierzulande durch den Verfassungsschutz beobachten lassen würde.
 

Die Positionen des Duos Romney/Ryan zu den Themen Immigranten, Schwulenehe, Iran, Militär, Durchsetzung nationaler Interessen und Europa sind am ehesten mit dem Wahlprogramm der Parteien vereinbar, die bei einer Bundestagswahl noch nie die 5%-Hürde genommen haben.
 
So sehr muss man nun auch nicht auffallen um beobachtet zu werden, werden bei uns auch viele Bundestagsabgeordnete:
https://www.spiegel.de/politik/deut...beobachtet-fast-nur-ostdeutsche-a-811080.html
Wobei ich persönlich da jede Menge zusätzlicher Politiker auf die Liste setzen würde. Vor allem wenn da eine Aussage wie "Wenn das Gesetz nicht verfassungskonform ist, wirds das BVerfG schon richten" kommt. Und wenn man sich anschaut, wieviele Gesetze (trotz vorheriger Kritik) von Politikern durchgesetzt wurden und dann gekippt wurden, wundert mich in diesem Land nur noch wenig.

Aber zum Thema: ich glaube, dass Obama die "bessere Wahl" für Deutschland ist. Zumindest was Themen wie Umweltschutz oder Europa angeht. Vor allem da bei den ganzen Amerikanern das Thema "Europa" nicht sonderlich populär ist.

anddie
 
Der Ausgang der Wahl war ja nicht sooooo knapp, wie am Anfang berichtet wurde: Obama hat mit einem dicken Vorsprung gewonnen!8)

Der andere Clown war sich so sicher, dass er gewinnen wird, und hat fuer 25000 US$ Feuerwerk eingekauft:

Romney had purchased victory fireworks
"Things didn't go as planned for Mitt Romney on Election Day in more ways than one," says Glen Johnson at The Boston Globe. "The Republican was prepared to celebrate his election as the 45th president with an eight-minute fireworks display within view of his party at the Boston Convention & Exhibition Center." The Romney campaign reportedly paid $25,000 for fireworks that "had a patriotic theme, heavy on red, white, and blue colors."

Quelle: Yahoo

Hehe...^^:ugly:
 
Der Ausgang der Wahl war ja nicht sooooo knapp, wie am Anfang berichtet wurde: Obama hat mit einem dicken Vorsprung gewonnen!8)

Kommt drauf an, was man betrachtet. Bei den Wahlmännern, die den Präsidenten wählen, sieht es in der Tat nicht knapp aus. Betrachtet man aber mal die echten Stimmen der Bevölkerung, kann man schon davon sprechen, dass es knapp war/ist.

Oder würdest du 51% zu 48% als knapp bezeichnen?

(Quelle: https://edition.cnn.com/election/2012/results/main)
 
Kommt drauf an, was man betrachtet. Bei den Wahlmännern, die den Präsidenten wählen, sieht es in der Tat nicht knapp aus. Betrachtet man aber mal die echten Stimmen der Bevölkerung, kann man schon davon sprechen, dass es knapp war/ist.

Es gab schon mehrere Wahlen, bei denen derjenige mit den (zahlenmäßig) meisten Wählerstimmen nicht Präsident geworden ist - Siehe Al Gore :ugly: Das bedingt nun mal das Wahlrecht in den USA.

Und bei uns ist es nicht anders. Es kommt ja regelmäßig vor, dass die Partei mit den meisten Stimmen NICHT den Regierungschef stellt, weil sie ohne Koalitionspartner keine Mehrheit im Parlament findet.
 
Und bei uns ist es nicht anders. Es kommt ja regelmäßig vor, dass die Partei mit den meisten Stimmen NICHT den Regierungschef stellt, weil sie ohne Koalitionspartner keine Mehrheit im Parlament findet.

Naja, der Vergleich ist aber auf Krücken unterwegs.
Das amerikanische Konstrukt, wo jemand sogar über 50% der abgegebenen Stimmen haben kann, und trotzdem nur zweiter ist, klappt hier selbst bei den wildesten Koalitionen nicht.

gruss kelle!
 
Naja, der Vergleich ist aber auf Krücken unterwegs.
Das amerikanische Konstrukt, wo jemand sogar über 50% der abgegebenen Stimmen haben kann, und trotzdem nur zweiter ist, klappt hier selbst bei den wildesten Koalitionen nicht.

Aber die Konstellation, dass man keine Mehrheit im Parlament hat und trotzdem regieren kann, ist schon vorgekommen... :p

Es sollte ja auch kein Vergleich sein, sondern nur aufzeigen, das in jedem Wahlrecht Sonderfälle existieren, sei es nun Mehrheitswahl oder Verhältniswahl.