Niveau von Gymnasiasten reicht nicht aus - Vorsemester für Studenten gefordert

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 03.08.2012 um 16:08:00 Uhr veröffentlicht:
Niveau von Gymnasiasten reicht nicht aus - Vorsemester für Studenten gefordert
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In den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern haben immer mehr Studienanfänger Probleme in der Mathematik."Das Niveau, das viele Gymnasiasten an die Universität mitbringen, reicht nicht aus", so Hannovers Uni-Präsident Erich Barke. Barke forderte deshalb wegen der Mathematikdefizite ein verpflichtendes Vorsemester an den Hochschulen, um die hohen Abbruchquoten in den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern zu senken. Extrem hohe Durchfallquoten bei Klausuren zeigen die Defizite, so Barke weiter. An der hannoverschen Uni beispielsweise haben 90 Prozent der Teilnehmer eine Elektrotechnikgrundlagenklausur nicht bestanden. Unterstützung bekommt Barke von den neun führenden deutschen Technik-Universitäten. Der mangelnden Vorbereitung an Schulen widersprach das Kultusministerium.
 
In meinem Jahrgang sind auch 3/4 beim ersten Versuch Elektrotechnik-Grundlagen durchgefallen, die Vorlesung war beschissen gemacht, die Folienfrequenz zu hoch und man durfte halt selbst sehen wo man bleibt. Trotzdem war es möglich sofern man nicht den Anspruch hatte am Wochenende noch Zeit für sich zu haben :ugly:
 
Bei uns Informatikern ist das auch so, wo z.B. Mathe und Logik eine hohe Durchfallquote bringen.
Aber am Besten war so eine legendäre Rechnerarchitekturprüfung, wo man nachträglich die Quote zum Bestehen von nur (eigentlich mageren) 35% auf (noch magere) 20% gesetzt hatte..... dennoch sind 80% aller Studenten durchgefallen :ugly:

...ziemlich unschön, wenn man bedenkt, dass die Prüfung 4 Stunden gedauert hatte

Zum Glück war das noch vor meiner Zeit ^^'
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Gymnasiast oder nicht, die Anzahl der Erstsemester mit groben Wissenslücken in Rechengrundlagen ist erschreckend hoch.
 
Die Anzahl der Erstsemester, die die Uni als reine Feierzeit verstehen ist da deutlich kritischer. Und das sind dann die genannten Prozente, die im ersten Semester durch alle Kurse fallen, weil sie sich auch kein Stück auf die Prüfungen vorbereitet haben, oder nach dem typischen "kann ich doch, hab ich mit denen in der Gruppe gemacht".
 
Wenn ich mir aber einige Studiengänge anschaue, wo die einzige Änderung bei der Einführung des Bachelors darin bestand, den gesamten bisherigen Diplomstoff auf 6 Semester zu pressen und nix rauszustreichen, suche ich auch etwas Schuld an den Universitäten.
Da fehlt dann dort nämlich die Zeit für Praktika, Tutorien und Übungen.

Ein weiterer Grund für hohe Abbrecherquoten ist allerdings auch das falsche Verständnis vieler Studenten von dem Fach. Wenn ich mir an einigen Hochschulen den Tag der offenen Tür mit Probevorlesungen anschaue, wundert mich das manchmal nicht. Das hat selten was mit der Realität zu tun. Hauptsache spannend und spaßig, damit viele sich für das Studium entscheiden (die dann enttäuscht werden).

anddie
 
Das mit der Heuchelei an den Tagen der offenen Uni oder Probevorlesungen finde ich auch schlimm. Die Interessenten werden da nach Strich und Faden bewusst belogen. Die Verantwortlichen wissen genau, dass dies nicht der Realität entspricht. Bei uns lockt man die Studenten für Informatik z.B. mit den Fußball spielenden Robotern, die auch immer wieder an der Robocup-WM teilnehmen. Aber in Berührung kommt in dem Studiengang weit unter 1% mit denen.
Belügen nach Strich und Faden nur um die Leute zu holen und deren Semesterbeitrag zu kassieren.

Oder wenn am Girls-Day wieder Frauen in das Informatikgebäude kommen. Was die gezeigt bekommen liegt noch weiter von dem entfernt, was man den wirklichen Studieninteressierten zeigt.
 
Andererseits... bei unserem Mangel an Fachkräften... wie soll man sonst die Leute dazu bewegen ein eigentlich langweiliges Studienfach zu wählen :ugly:?
 
Andererseits... bei unserem Mangel an Fachkräften... wie soll man sonst die Leute dazu bewegen ein eigentlich langweiliges Studienfach zu wählen :ugly:?
und was bringt es, wenn die dadurch geworbenen sowieso zu 99% abbrechen?

die die durchhalten, brauchen solche "Werbung" nicht, sondern machen den Studiengang sowieso von sich aus
 
Es ist schon so, dass viele nicht so gut in Mathe und naturwissenschaftlichen Fächern sind. Wir hatten an unserer Schule aber auch nur alle paar Halbjahre mal Physik oder Chemie..da kann dann ja auch nichts hängen bleiben.
Aber ich finde es auch nicht ok wenn dann nur die Schulen oder die Studenten beschuldigt werden.
An manchen Unis ist es ja fast so, als wären die nur dafür da um ein paar Infos ins Netz zu stellen und dann die Prüfungen zu korrigieren. Überfüllte Räume in denen man nicht mal mehr einen Platz auf dem Boden findet und Profs die kein wirkliches Interesse an ihren Studenten haben, tragen ja nicht gerade dazu bei, dass weniger durchfallen.
 
Lol Vorsemester, hätten sie halt den kack Bachelor nicht eingeführt, dann hätte man jetzt das eine Semester länger Zeit um sich mehr auf Mathe zu konzentrieren.

Die Lehrqualität ist teilweise unter jeder Kanone. Mein Mathe-Vorbereitungskurs vorm Studienbeginn war die reinste Frechheit. Ich hab teilweise so einfache Sachen im Informatikstudiengang (ich habe einen BA in Wirtschaftsinformatik und mache jetzt den Master in Info) wie EPKs und UMLs in 6 verschiedene Fächer gemacht. Aber programmiert wurde recht selten und dann kommt im letzten Semester eine Vorlesung die sich Verteilte Systeme schimpft und dich total fertig macht, weil du davor nur so pillepalle Sachen gelernt hast^^

Außerdem war es bist jetzt in noch keinem Fach hilfreich in die Vorlesung zu gehen um eine Prüfung zu bestehen ... Vielleicht bin ich auch ein Einzelfall und alle anderen sind von der Lehrqualität begeistert, glaube ich aber nicht ;)

Erstmal vor der eigenen Tür kehren und dann über die Studenten lästern, dass wir alle keine Leuchten sind, wissen wir auch selbst :p
 
Ne, bei uns ist es auch so. Ich gehe mittlerweile nur noch selten zu Vorlesungen, da es die folien auch Online gibt.

Ich war z.B. auch in keiner einzigen Mathevorlesung, habe Mathe aber trotzdem easy bestanden. Liegt aber nicht daran, weil ich so überragend, bin, sondern ganz einfach daran, dass ich in jeder Übung war und die HA-Aufgaben selbstständig gelöst hatte. Wer die Übungen rafft und lösen kann hat alles um die Prüfungen zu lösen. Wenn ich manche meiner Kommilitionen anschaue, welche sich nicht mal 1h Zeit pro Woche nehmen....

Das Problem ist vllt viel eher die Tatsache, dass die Prüfung, von der alles abhängt, am Semesterende ist und deswegen die meisten Studenten vllt ne Woche davor anfangen zu lernen. Da braucht man sich eigentlich nicht zu wundern, wenn genau jene durchfallen. :roll:


Edit:
und was bringt es, wenn die dadurch geworbenen sowieso zu 99% abbrechen?

die die durchhalten, brauchen solche "Werbung" nicht, sondern machen den Studiengang sowieso von sich aus

Das weißt du doch nicht? Man spekuliert darauf, dass es dennoch Leute gibt, die trotzdem versuchen durchzuhalten. Vor allem wenn man schon im 5. Semester ist, wird es hart, einfach so abzubrechen. Habe z.B. 2 Freunde, die auch Medieninformatik studieren, obwohl sie z.B. Informatik niee in der Schule hatten oO
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, bin auch einer der eine Woche vor der Prüfung lernt und ab und an daran scheitert...

Muss aber halbtags in ner größeren Firma arbeiten um mir mein Studium leisten zu können und Vollzeit studieren. Das geht halt nicht immer gut, aber man kommt durch^^
 
Ich hab teilweise so einfache Sachen im Informatikstudiengang [...] wie EPKs und UMLs in 6 verschiedene Fächer gemacht.
Ernsthaft? oO
Da würde ich durchdrehen, mich nervt es schon total wenn es irgendwo generell überhaupt mal eine Überschneidung gibt. Also dieses Semester meinte ein Kurs er müsse Design Patterns wiederholen und ein Kurs er müsse RCP und Webservices wiederholen, waaaah.

Das Problem ist vllt viel eher die Tatsache, dass die Prüfung, von der alles abhängt, am Semesterende ist und deswegen die meisten Studenten vllt ne Woche davor anfangen zu lernen. Da braucht man sich eigentlich nicht zu wundern, wenn genau jene durchfallen. :roll:

Das mach ich schon immer so mit ziemlich gutem Erfolg und nicht einmal durchgefallen :D Gut Mathe war die Ausnahme, da hätte eine Woche nie gereicht. Für die Prüfung morgen werden es sogar nur 5 Tage gewesen sein :ugly:

Vorlesungen besuche ich aber auch kaum noch, wenn die Vorlesung gegenüber den Folien keinen Mehrwert bietet, brauch ich mich da auch nicht anderthalb Stunden hinsetzen. Die Übungen und Hausübungen alleine zu lösen ist wirklich mehr als Vorbereitung genug, das scheinen aber viele noch immer nicht zu bemerken. Da werden dann die Übungen in Gruppen bearbeitet, da hat dann einer von fünfen nen Plan und der Rest schreibt einfach mit. Und zur Vorbereitung der Klausur denken sie sich dann, dass sie es ja können, weil sie alle Übungen gemacht haben. Oder schauen sich nur die Übung an, die zugehörige Lösung, "finden es verständlich" und denken sie können es. Diese Selbstüberschätzung ist einfach genial :ugly:
 
Das mach ich schon immer so mit ziemlich gutem Erfolg und nicht einmal durchgefallen :D Gut Mathe war die Ausnahme, da hätte eine Woche nie gereicht. Für die Prüfung morgen werden es sogar nur 5 Tage gewesen sein :ugly:

Ja gut, ok, ich gebe zu, dass für manche Fächer auch völlig reicht. Für Rechnernetze und Datenbanken habe ich auch nur 2 Tage Vorbereitung gemacht :ugly:, aber man kann nicht immer solche chilligen und leichten Prüfungen haben. Liegt vllt aber auch daran, dass ich nach heutiger (und letzter Prüfung) nun schon das 4. Semester abgeschlossen habe.

Es heißt ja immer, wenn man die ersten 3 Semester überlebt hat, wirds einfacher. Es sind ja eigentlich nur die ersten Semester, die hart sind.
In den ersten Semestern führten (bei uns) ja Mathe, Informations-/Kodierungstheorie (da hats mich erwischt x_X) und Softwaretechnologie zu hohen Durchfallraten, wenn man wirklich nur eine lausige Woche zum Lernen genutzt hatte.
 
In den ersten vier Semestern hauts bloß die meisten durch, weil sie trotz Informatikstudiengang nicht programmieren können. Ich spreche mich da auch von keiner Schuld frei. PHP ist halt nicht gleich Java :D
 
Es heißt ja immer, wenn man die ersten 3 Semester überlebt hat, wirds einfacher. Es sind ja eigentlich nur die ersten Semester, die hart sind.

Meiner Meinung nach ist das einzige wirklich schwierige im Informatik-Studium die 3 Mathe-Prüfungen. Da brauchte ich jeweils 4 komplette Wochen zum Lernen, der Rest war mir einer Woche immer gut schaffbar.
Aber Mathe war eben schon eine echt schwere Nuss.
 
Bei mir war

Elektrotechnik > Mathe > RestInformatikUndProgrammierQuatsch

Aber Elektrotechnik war einmalig, bei Mathe waren es 4 Prüfungen.

PHP ist halt nicht gleich Java :D

Die Leute die programmieren konnten hatten mit beidem kein großes Problem, die Leute die es nicht konnten wurden mit Beidem mindestens an ihre Grenzen getrieben. Kein großer Unterschied ;)
 
Hatte bei Mathe Glück, dass der Prof so chillig war :)

Statistik war bei mir die harte Nuss, da war er sehr ehrgeizig.

Die Leute die programmieren konnten hatten mit beidem kein großes Problem, die Leute die es nicht konnten wurden mit Beidem mindestens an ihre Grenzen getrieben. Kein großer Unterschied ;)
Ach, wenn man Php noch ohne Objektorientierung gelernt hat, wars dann doch nen Unterschied.
Wir hatten in PG 1 "C" und das ohne Probleme und lernen bestanden. PG2 mit Java erst im Zweitversuch (dafür mit 2) bestanden :D

Aber brauchte man dann ja auch für die Fächer die drauf aufgebaut haben.

Jedoch war das einzige Fach, das mich richtig weitergebracht hat das Projektstudium, wo wir sowas wie Flickr in Java programmieren mussten inclusive Projektmanagement.