bennsenson
Makkabi
- 28 April 2006
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Insofern hat Palästina seine Grenzen, jedoch was soll man bei Israel zur Zeit akzeptieren, was gerade jetzt ist, Grenzen von '67, oder doch nur so weit wie bisher die Mauern stehen?
Da die genaue Auflistung des Gebietes hier wohl zu weit führt, ist es so, wie ich es gesagt habe: Der allergrößte Teil wird Palästina, ein kleinerer Teil bleibt Israel, Barak von der Linkspartei hat damals meines Wissens sogar vorgeschlagen, dass nur 2-3% Israel bleiben (also wirklich nur die Siedlungen und ein kleiner Puffer für die Westküste). Was ist denn genau so unendlich wichtig an diesen paar Prozent Land? Riecht mir eher nach einem von tausend Vorwänden.
Im Übrigen. Ich habe mich mal näher mit der Resolution 242 befasst, welche nach dem Sechs-Tage-Krieg die West-Bank-Frage klären sollte.
https://www.nahostfocus.de/page.php?id=523
Die oftmals zitierte UN-Resolution 242 (die nach dem Krieg von 1967 erlassen wurde) verlangt nicht den totalen Rückzug von der Westbank.
Der Rechtswissenschaftler Eugene Rostow sagte, die „Resolution 242, an deren Zustandekommen ich als Unterstaatssekretär zwischen 1966 und 1969 mitgeholfen habe, verlangt von beiden Parteien Frieden zu schließen und erlaubt Israel die 1967 eroberten Gebiete zu verwalten, bis ein gerechter und dauernder Friede erreicht wurde. Wenn so ein Friede erreicht wurde, muß Israel seine bewaffneten Truppen von „Gebieten“, die es 1967 im 6 Tage Krieg erobert hat, zurückziehen, nicht von „den Gebieten“ oder von „allen“ Gebieten, sondern von einigen der Gebiete.“
Kann ja sein das zum großem Teil das Programm der Kadima gilt, doch ist Israel Beitenu Bestandteil der isr. Regierung also auch ihre "Politik".
Ich freue mich über diesen Einfluss auch nicht besonders, aber er ist wie gesagt gering.