Sammelthread Nahost-Konflikt
- Ersteller Frakmaster
- Erstellt am
bennsenson
Makkabi
- 28 April 2006
- 2.427
- 107
HAM schrieb:
Genau wie Deine falschen Vergleiche.
die diskussion war solange im gang wie du ignoriert wurdest.
bennsenson
Makkabi
- 28 April 2006
- 2.427
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HAM schrieb:
Hab ne Idee für den Text: "Juden schlimmer als H****r: Rettet die Libanesen aus den Konzentrationslagern, spendet Katjuschas an die Hisbollah"
bennsenson schrieb:
Wie kommst du jetzt auf Juden? Hier gehts es um Israel und nicht um Juden pauschal. Und deine Polemik kannst du in deinem Kopf behalten.
Und nur mal so als Denkanstoß. Denk nochmal an mein Zitat von Samuel becket..:
Ein Völkermord kann auch das sein, was Israel heute macht, aber auch da, was im NS passiert ist und im Osmanischen Reich. Und im Vietnam... usw...
Das was im NS passiert ist relativiert in keinster Weise das, was Israel heute treibt. Israel verbreitet weltweit nur Hass gegen Juden...
bennsenson
Makkabi
- 28 April 2006
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HAM schrieb:
Du Deine auch, guck lieber mal was die Leute hier alle geschrieben haben, zB dein Freund betmen, den Du verteidigt hast. Alles schon vergessen was?
Du (und wenige andere) haben das Problem noch nicht verstanden.bennsenson schrieb:
Lassen wir doch bitte mal nichtssagende Vergleiche außen vor. Wir betrachten den Status Quo: Zwei Soldaten wurden entführt (und wahrscheinlich, aber nicht bewiesen, ermordet). Daraufhin reitet Israel mit schwerem Gerät im Libanon ein und greift in Ermangelung militärischer Ziele eben kurzerhand zivile Ziele an, wobei stets um ein vielfaches mehr Zivilisten, als Hisbollah-Terroristen sterben. Selbst nach Tagen des Beschusses, unzähliger ziviler Opfer, keines nennenswerten Widerstandes und wachsener internationaler Kritik, will Israel die Angriffe unbeirrt fortsetzen und sogar noch verstärken.
Und ihr wollt wem erzählen, das sei "Selbstverteidigung"?
Gruß,
Photon
bennsenson
Makkabi
- 28 April 2006
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Photon schrieb:
bitte ja! JA!Photon schrieb:
Ok. Seit dem Rückzug Israels aus dem Libanon beschießt die Hisbollah in regelmäßigen Abständen den Norden Israels, bevor ein Zwischenfall an der Grenze das Pulverfass zum explodieren bringt. Die Hisbollah verstärkt daraufhin den Raketenbeschuss und die Milizen verschanzen sich hinter Unschuldigen. Was davon stimmt nicht?
bennsenson
Makkabi
- 28 April 2006
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Photon schrieb:
Ich hätts so formuliert: "Daraufhin startete Israel eine Militäroffensive gegen die Hisbollah, die sich als schwierig herausstellte, da die Hisbollah von der schwachen libanesischen Regierung nicht kontrolliert werden konnte und die terroristischen Milizen der Hisbollah bevorzugt in bewohnten Gebieten untertauchten, um die libanesische Bevölkerung als Schutzschild zu benutzen. Daraufhin gab es zahlreiche zivile Verluste auf libanesischer Seite, die damit zum größten und tragischen Verlierer der Krise gezählt werden muss, die durch die Hisbollah, dem vermeindlichen Wohltäter Libanons, provoziert wurde."
, sonst wird sie nämlich nichtmehr lange existieren.Offizieller Anlass seitens Israels war aber die Entführung zweier Soldaten.bennsenson schrieb:
Gut, das ist ein Standpunkt. Allerdings sollte man es sich als Staat ganz genau überlegen, ob man sich selbst auf das Niveau eines Terroristen begeben möchte oder nicht. Und ob man ungeachtet wachsender internationaler Kritik weiterhin mehr oder weniger gezielt tötet.bennsenson schrieb:
Frag' doch mal einen Terroristen, warum er sich so verhält (mehr eine rhetorische Aufforderung - ich hoffe, Du kennst genauso wenige, wie ich). Der würde sicher antworten: "Jahrelange Unterdrückung, Mord und der Raub meines einzigen hab und Gutes zwingt mich dazu, so zu handeln, damit meine Kinder in Freiheit und Geborgenheit aufwachsen können. Dazu sind leider Opfer nötig, doch werde ich mich niemals dem Aggressor beugen. Wir haben nicht die gleichen Möglichkeiten, wie Staat XY, aber wir können den Kampf mit unseren Mitteln und viel Mut trotzdem aufnehmen. Selbst wenn ich den Tod finden sollte, ist das noch besser, als unter dem Joch von XY zu leben." Und wer ist nun "im Recht"?
Ich definiere Terrorismus wahrscheinlich auch anders als Du. Es ist für mich genauso Krieg, aber mit anderen Mitteln, um ein gestecktes Ziel gewaltsam zu erreichen. Hauptleidtragende ist beim Terrorismus immer die Zivilbevölkerung, deren Tod zum Erreichen des Zieles leichtfertig in Kauf genommen wird. Ziele eines einzelnen Terroraktes können sein: Zerstörung von bedeutsamen (auch historischen) Gebäuden, Exekution wichtiger Personen oder Personengruppen und das Ausnutzen von Angst und Schrecken. Ich denke, meine Definition trifft auf alle Terrorakte zu, ebenso wie auf das Verhalten Israels...
Vielleicht sollte sich die Pro-Israel-Fraktion lieber mal Gedanken machen, wie man dort unten nachhaltigen Frieden schaffen kann (sofern das überhaupt gewünscht ist). Und wenn wir an dem Punkt sind, vielleicht auch mal überlegen, ob dieser Angriffskrieg diesem Ziel dienlich ist. Und dann können wir gern weiter reden, wenn wir alle diese Terroraktion Israels ablehnen...
Gruß,
Photon
bennsenson
Makkabi
- 28 April 2006
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Photon schrieb:
Ja, das meinte ich mit Grenzzwischenfall.
Photon schrieb:
Man sollte sich als Staat auch ganz genau überlegen, ob man es zulässt, sich von Terroristen auf dem Kopf rumtanzen zu lassen und sich von einem fremden Land aus beschiessen zu lassen. Ich kann auch nur nochmal wiederholen: Man hat auch eine Verpflichtung den eigenen Bürgern gegenüber. Denen kann man nicht sagen "wir warten auf die UNO, bis die da ist bitte jeden Tag in den Bunker".
Photon schrieb:
Da stimmt ich Dir zu. Gewalt wird nie eine dauerhafte Lösung ergeben (sage ich ungefähr zum 10. Mal). Einseitiger Gewaltverzicht ist allerdings auch keine Lösung, das hat die Vergangenheit gezeigt. Deshalb sehe ich langfristig keine Alternative zu einer internationalen Schutztruppe.