Reddogg schrieb:
Wenn dies auf Seite der Israelis passiert ist hier gleich der Teufel los.
Und genau das ist das was ich meine, wenn ich euch sage das ihr mit zweierlei maß misst.
Denn das ist es nunmal.

Kannst Du langsam mal aufhören, diese ewige Sabbelei von wegen Israel darf alles, die Palästinenser nichts, das hat hier niemand im Thread je gesagt also krich Dich endlich mal ein. Du ignorierst total nüchterne Erkenntnisse, und siehst in allem sofort eine Ungleichbehandlung, wobei Du auf De-Facto-Unterschiede einfach nicht eingehst. Ist wirklich nervig².
 
Mir ist gerade mal noch eine ganz andere Frage durch den Kopf gegangen.

Bisher war es doch eigentlich immer so, dass Israel streng dem Prinzip folgte: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Soll bedeuten, dass wenn sich ein Selbstmordattentäter irgendwo in Israel in die Luft gesprengt hat, Israel mit Panzern in Palästina eingeritten ist und erstmal alles platt gemacht hat, was nicht bei 3 auf den Bäumen war. Im Falle von Libanon ist das ja bekanntlich ganz anders.

Hier wird im Grunde ein offener Krieg begonnen wegen 2 Soldaten, die sich (wahrscheinlich in ihrer Freizeit) auf libanesischem Grenzgebiet verlaufen hatten. Kommt das nur mir komisch vor? Schon ganz und gar dann, wenn man mit bedenkt, welche Beziehungen der Libanon zu Syrien hat. Und Syrien zum Iran. Und die USA zum Iran. Und schließlich die USA zu Israel. Kann es vielleicht sein, dass die heftige Reaktion auf einen vergleichsweise harmlosen Vorfall von den USA unterstützt wird um den Iran zum "Erstschlag" zu provozieren, um wiederum endlich den Schurkenstaat Nummer Eins auslöschen zu können? Das würde dann auch gut zu meiner Ansicht von der USA-Marionette Israel passen...

Gruß,
Photon
 
Es geht doch mittlerweile auch nicht mehr nur um die Befreiung der Soldaten, sondern auch um die Vernichtung der terroristischen Hisbollah!

Wenn es Israel gelingt deren Führer gefangen zu nehmen oder am besten direkt zu töten, wäre das ein schwerer schlag gegen den islamistischen Terrorismus in der Region!
 
Für die einen sind es Terroristen für die andere Freiheitskämpfer. Ich find es immer wieder sehr erstaunlich wie viele User hier ein Schwarz-Weiß denken für die eine oder andere Seite haben...
 
Photon schrieb:
Hier wird im Grunde ein offener Krieg begonnen wegen 2 Soldaten, die sich (wahrscheinlich in ihrer Freizeit) auf libanesischem Grenzgebiet verlaufen hatten. Kommt das nur mir komisch vor? [...Verschwörungstheorien...]

Ja solche Gerüchte sind besonders in einem Diskussionforum sehr probat, auf welcher Seite hast Die gefunde, mu..? 8O genauso gibt es auf der Gegenseite (aus meiner Sicht näherliegende) Theorien, dass es genau dann immer wieder terroristische Zwischenfälle im Gaza, Westbank und im Norden gibt, (von radikalen Hamas, Fatah oder Hisbollah) wenn ein Frieden gerade von beiden Seiten etwas näher rückt. Und zwar nicht von "lokalen" Terroristen, sondern von den Hardlinern, die in Syrien und Iran sitzen. Dass ein gemäßigter libanesischer Präsident, der westlich orientiert ist und sich aus den Konflikten mit Israel raushalten will, im Februar vergangenen Jahres getötet wird, oder gemäßigte Kräfte in den palästinensischen Autonomiegebieten ständig um ihr Leben bangen müssen, ist dann wahrscheinlich auch die Idee der USA.
 
Bennsenson...

Wir sind uns darüber im Klaren, dass Entführungen und Bombenanschläge
"nicht gut" sind.
"Nicht gut" und da wirst du mir sicher beipflichten, sind die Maßnahmen Israels
sicher auch nicht.
Und darum geht es. Israel, Deutschland, die USA oder sonst ein Land MUSS
die Fassung wahren und kann nicht nach gutdünken rumbomben. Das geht
einfach nicht! Das ist es warum sich alle so aufregen.
 
das_makro schrieb:
Bennsenson...

Wir sind uns darüber im Klaren, dass Entführungen und Bombenanschläge
"nicht gut" sind.
"Nicht gut" und da wirst du mir sicher beipflichten, sind die Maßnahmen Israels
sicher auch nicht.
Und darum geht es. Israel, Deutschland, die USA oder sonst ein Land MUSS
die Fassung wahren und kann nicht nach gutdünken rumbomben. Das geht
einfach nicht! Das ist es warum sich alle so aufregen.

Ja über sowas kann man ja mit mir jederzeit reden, aber niemand braucht so müllige USA-Israel-Verschwörungen, die überhaupt keinen Sinn machen.

Und nein, ich stimme nicht in vollem Umfang bei. Langfristig wird die Militär-Aktion Israels nicht die Probleme lösen, und auf Dauer darf nur Frieden das Ziel sein. Aber ein Land, das beschossen wird, wehrt sich, punkt aus. Da der Feind kein richtiges Gesicht zeigt und sich hinter Zivilisten versteckt, kommen dabei viele Zivilisten um.
 
bennsenson schrieb:
Und nein, ich stimme nicht in vollem Umfang bei. Langfristig wird die Militär-Aktion Israels nicht die Probleme lösen, und auf Dauer darf nur Frieden das Ziel sein. Aber ein Land, das beschossen wird, wehrt sich, punkt aus. Da der Feind kein richtiges Gesicht zeigt und sich hinter Zivilisten versteckt, kommen dabei viele Zivilisten um.

Wenn ein Land von einem Land beschossen wird, ist ein Einmarsch
nachvollziehbar. Will sagen, wenn der Beschuss von der regulären Armee
gekommen wäre, wäre das einer kriegerischen Handlung gleichzusetzen.
Da hier aber Nicht- Kopatanten in den Kampf gezogen sind, ist eine Offensive,
wie sie jetzt läuft alles andere als Rechtens.
 
das_makro schrieb:
Wenn ein Land von einem Land beschossen wird, ist ein Einmarsch
nachvollziehbar. Will sagen, wenn der Beschuss von der regulären Armee
gekommen wäre, wäre das einer kriegerischen Handlung gleichzusetzen.
Da hier aber Nicht- Kopatanten in den Kampf gezogen sind, ist eine Offensive,
wie sie jetzt läuft alles andere als Rechtens.

Ich weiß zwar nicht, was Kopatant heisst, aber wenn ein Land sich nicht gegen radikale Ströme im Land wehren kann, die ein anderes Land beschiessen, was sagt denn dann das Staatenrecht?
 
Innenpolitisch können sie sich (wenn es sein muss auch mit Gewalt) gegen
alles zu Wehr setzen. Sobald (meine Meinung) diese Strömungen von außen
kommen, müssen andere Wege gefunden werden.
Ich meine nicht das Israel sich alles gefallen lassen muss. Sicherlich gibt es
Grenzen aber die dürfen mit Entführungen nicht überschritten werden.
In dem Zusammenhang hätte ich (und wahrscheinlich der Rest der Welt auch)
eine gezielte Kommandoaktion für gut und richtig befunden. Das wäre eine
Verhältnismäßige Aktion gewesen!
 
das_makro schrieb:
In dem Zusammenhang hätte ich (und wahrscheinlich der Rest der Welt auch)
eine gezielte Kommandoaktion für gut und richtig befunden. Das wäre eine
Verhältnismäßige Aktion gewesen!

Gegen wen? Die Hisbollah ist in Zellen organisiert, und kann jederzeit aus dem In- und Ausland wieder in den Süden des Libanons vorrücken. Alles andere als eine größere Offensive, in der eine Pufferzone entsteht und in der Nachschub der Hisbollah abgeschnitten wird, ist aus meiner Sicht unproduktiv.
 
Das kann aber nicht das Problem der überwiegend ehrlichen und friedlich lebenenden Libanesen sein oder?
Wenn es WIRKLICH um die Befreiung der Soldaten gegangen wäre, hätte
eine Kommandoaktion mit guter Aufklärung, gereicht!
 
das_makro schrieb:
Wenn es WIRKLICH um die Befreiung der Soldaten gegangen wäre, hätte
eine Kommandoaktion mit guter Aufklärung, gereicht!

Es geht de facto nicht nurnoch um die israelischen Soldaten, seitdem die Hisbollah Israel beschiesst, jetzt geht es eben auch um Verteidigung der eigenen Bevölkerung. Außerdem scheinst Du Dich ja gut auszukennen, was den Aufenthaltsort der Geiseln betrifft. Wer sagt Dir, dass sie nicht längst irgendwo in Damaskus sind?
 
Nehmen wir mal an, dass das stimmt, so hat Israel trotzdem kein Recht
in einen suveränen Staat einzufallen um eine "Pufferzone" einzurichten.
Vom Sinn her will mir das sicher einleuchten aber moralisch ist das sicher
nicht!
 
das_makro schrieb:
Nehmen wir mal an, dass das stimmt, so hat Israel trotzdem kein Recht
in einen suveränen Staat einzufallen um eine "Pufferzone" einzurichten.
Vom Sinn her will mir das sicher einleuchten aber moralisch ist das sicher
nicht!

Für mich ist es moralisch, seine eigenen Bürger vor Raketen zu schützen. Diese Pufferzone soll ja nicht dauerhaft besetzt bleiben, sondern im Idealfall von libanesischem Militär kontrolliert werden, vielleicht auch von einer internationalen Schutztruppe, realistisch ist wohl beides nicht besonders. Solange es keine konkreten Lösungsvorschläge gibt, sondern nur vage Vorhaben der bewegungslahmen UN, ist Israel wie immer auf sich allein gestellt im nahen Osten.
 
bennsenson schrieb:
Solange es keine konkreten Lösungsvorschläge gibt, sondern nur vage Vorhaben der bewegungslahmen UN, ist Israel wie immer auf sich allein gestellt im nahen Osten.
Wie sieht denn dein Vorschlag einer effektiven UN aus. In meinen Augen ist die UN bewegungslahm, weil die USA mit Ihren Vetos gegen alle Verurteilungen Israels bei Ihren Angriffen (du nennst es wahrscheinlich Prävention) auf Nachbarstaaten die Ächtung Israels verhindert.
 
Bennseson, ich kann dir folgen. Ein Staat muss seine Bürger schützen, keine
Frage. Ein Staat muss aber auch alles tun um einen Krieg, der die Bürger
vielfach mehr in Mitleidenschaft zieht, zu verhindern.

Gerade weil Israel deiner Meinung nach alleine dasteht, muss eine besonnene
Politik das A und O sein. Die Staatengemeinschaft wird sich das eine Zeit
anschauen aber dann wie bei einem bissigen Hund reagieren.... einschläfern
lassen.
 
das_makro schrieb:
Gerade weil Israel deiner Meinung nach alleine dasteht, muss eine besonnene
Politik das A und O sein. Die Staatengemeinschaft wird sich das eine Zeit
anschauen aber dann wie bei einem bissigen Hund reagieren.... einschläfern
lassen.

Ich habe schonmal darauf hingewiesen, dass Israel wohl eher an den Verhandlungstisch kommt, wenn es konkrete Interventionsbeschlüsse gibt, als zB die terroristische Hisbollah. Das hat die Vergangenheit gezeigt, das wird die Zukunft zeigen.

batsman schrieb:
Wie sieht denn dein Vorschlag einer effektiven UN aus. In meinen Augen ist die UN bewegungslahm, weil die USA mit Ihren Vetos gegen alle Verurteilungen Israels bei Ihren Angriffen (du nennst es wahrscheinlich Prävention) auf Nachbarstaaten die Ächtung Israels verhindert.

Ich habe gesagt, Israel steht im nahen Osten allein. In der Welt hat sich durch eine sehr ausgewogene Erklärung der G8 (zusammen mit Russland) eher eine Tendenz zur Verurteilung der Hisbollah und deren Hintermänner herauskristallisiert.

Ein effektiver Vorschlag der UN wäre eine Schutztruppe, die aber nicht erst Monate später eintrifft, sondern Gewehr bei Fuß steht. Man kann von Israel unmöglich verlangen, sich sofort zurückzuziehen, wenn die Hisbollah weiterhin Raketen auf Israels Norden abfeuert.
 
Was will israel?. Wenn es um hizbullah geht wie sie sagen, warum werden Menschen getötet die damit nichts zu tun haben? Und die struktur des landes wird zerstört, warum?

In Fernsehen kann man die Berichte der Menschen sehen die es geschafft haben dort rauszukommen. Die lügen nicht.

Um das Volk israel zu verstehen muss man sehr weit zürück gehen. Seit über 3000 jahren hat sie immer wieder krieg gehabt.

Jeder kennt die geschichte mit moses, und auch was sie mit jesus gemacht haben. Normale weise hätten sie mehr probleme mit christen als mit moslems.
Denn der Jüdische glaube verneint die christische und die müslimische religion.
Sie denken sie sind Gottes lieblinge und alle anderen menschen sind ihre knechte.
Sie warten auf den messias (David) um die Welt zu beherrschen, jedoch müssen sie vorbereitungen treffen bis er kommt.
Das sind unter anderem den grossen Tempel wieder aufzubauen, dieser tempel befand sich auf dem platz der klagemauer und der Al-Aksa-Moschee.
die Al-Aksa Moschee ist wiederrum einer der drei heiligtümer des islams und wenn der zerstört wird wird es ein krieg geben den die Welt noch nie gesehen hat.

Ein anderer punkt ist das sie ihr heiliges land haben wollen, dieser reicht bis nach syrien.

Hier mal ein paar zeilen vom stern https://www.stern.de/politik/historie/516510.html?eid=501169
Masada das Symbol für das Beharren der Juden auf einem unabhängigen Staat in Palästina. Israelische Rekruten geloben bis heute bei ihrer Vereidigung: "Masada darf nie wieder fallen." Nie wieder soll das dem Volk Israel von Gott in Urzeiten verheißene Land, "in dem Milch und Honig fließen", in fremde Hände geraten, wie es in der über tausendjährigen Geschichte des jüdischen Staates so oft geschehen ist.


Weil es im Buch der Väter stand, war es für die Juden der Antike gottgegeben, dass Israel das von Jahwe auserwählte Volk sei. Gottgegeben auch, dass sich die Grenzen Israels von dem "großen Strom Ägyptens bis an den großen Strom Euphrat" erstrecken sollten.

Selbst ethnische Säuberungen waren danach ein göttliches Prinzip. Denn der Herr sprach zu Moses: "Wenn ihr aber die Bewohner des Landes nicht vor euch her vertreibt, so werden euch die, die ihr übrig lasst, zu Dornen in euren Augen werden und zu Stacheln in euren Seiten und werden euch bedrängen in dem Land, in dem ihr wohnt." Damit argumentieren ein paar fanatische Gläubige noch heute.
 
betmen schrieb:
Sie denken sie sind Gottes lieblinge und alle anderen menschen sind ihre knechte.
Sie warten auf den messias (David) um die Welt zu beherrschen, jedoch müssen sie vorbereitungen treffen bis er kommt.

Diese billige anti-jüdische Propaganda könnte auch direkt von Nasrallah oder Ahmadinedschad kommen.