Und ich gebe zu: Es ist verdammt schwer. Schon die Kinder werden mit Judenhass erzogen. Der ist später so tief verankert, dass der auch nicht mehr so einfach zu korrigieren ist.
Jedoch sollte man dies nicht nur den Palästinensern/Arabern vorwerfen. Denn ähnliche Verhältnisse haben wir doch auch in den Siedlungen wie auch in Israel. Deswegen würde ich es nennen Hass gegenüber seinen Landesnachbarn. Um die Einseitigkeit heraus zubekommen, die hier eh falsch am Platz ist.

Wenn Du mich also fragst, welcher der einzig richtige Weg ist, dann kann ich Dir darauf genauso wenig eine Antwort geben, wie irgendjemand anders. Ich würde zumindest die militärische Seite stark bremsen und mich eher auf Propaganda konzentrieren. Massiv auf die Menschen um mein Land herum einwirken und innerhalb meiner Grenzen (die aber bitte statisch und endgültig sein müssen) radikal für Recht und Ordnung sorgen, notfalls auch mit militärischen Mitteln. Ich würde zumindest versuchen, dass sich das Volk meines Nachbarn selbst erhebt oder wenigstens erstarkt, damit es sich von sich heraus wehrt. Ich würde vor allem auf Sympathien setzen. Dass selbst der, der mir kritisch gegenüber steht eingestehen muss: "Naja, aber zumindest sind die friedfertiger und hilfsbereiter, auch wenn ich die nicht leiden kann."
Auch diese Aussage kann man ganz bewusst auch auf die Palästinenser transferieren. Auch ihnen kann man zum Vorwurf machen das sie nur militärisch vorgehen. Auch ihnen könnte man anraten, wenn wieder einmal Flugzeuge über Gaza/WB fliegen und Soundbomben abwerfen, Artilleriegeschosse fliegen, Leute gekidnappt werden (ähm verhaftet heisst es ja in dem Fall), paläst. Gebiet erst für Sicherheitsräume erschlossen werden und dann zu Siedlungen werden etc. etc. nicht gleich direkt militärisch zu antworten. Jedoch wie man den Israelis einen "Widerstandsrecht" zuspricht muss man dies auch den Palästinensern. Und dies bleibt meist unerwähnt. Wenn Undercover-Einheiten, Artilleriegeschosse, Kampfflugzeuge etc. paläst. Gebiet angreifen spricht keine Sau darüber. Wenn doch was nach aussen (in westl. Medien erscheint) dann wird dies lapidar von Israel als Verteidigungsakt abgetan. Den Palästinensern wird jedoch das Verteidigung/Widerstandsrecht jedoch abgesprochen, sie dürfen nicht auf Provokationen, gewalt. Aktionen der Israelis antworten. Sie dürfen nicht in Kibbuze um dort Täter aufzusuchen, Soldaten zu verhaften und vors Gericht bringen.

bennsenson schrieb:
Wie kann man angesichts von fast täglichen Angriffen auf das Land diesem empfehlen, sich mehr auf "Propaganda" zu konzentrieren? Die Raketen und die Gefahren, die expliziten Vernichtungsdrohungen aus dem Ausland einfach wegreden?
Es ist ja nicht so das Israel keine Aktionen führt. Israel selbst nennt diese immer "verteidigungsaktionen". Ok kann jeder für sich entscheiden ob er dies unkontrolliert glaubt. Aber meine frage war/ist, was hat dies mit dem Erweitern von Siedlungen in WB, neue Siedlungen in WB, illegale Siedlungen in WB, weit jenseits der UN-Teilungslinie zu tun. Wenn doch dort seit geraumer Zeit kein Terror mehr aus geht? Also warum will Israel ihr "besetztes" Gebiet immer weiter ausdehnen?

bennsenson schrieb:
Aus dem größten Teil der in diesen Kriegen eroberten Gebiete hat man sich immer wieder zurückgezogen. Das ist der kausale Zusammenhang.
Und wo ist der kausale Zusammenhang zu dem gerade oben genannten. Das man in Gebieten siedelt von denen gar kein Terror ausgeht?

bennsenson schrieb:
Ich glaube an die Zweistaatenlösung, die die internationale Gemeinschaft zusammen mit den gemäßigten Palästinensern ausrufen muss. Je früher, desto besser. Eine halbwegs intakte palästinensische Gesellschaft mit vernünftigne Strukturen könnte den Zulauf für Terrorgruppen eindämmen.
Also was Israel momentanlich bereit ist "zu geben", ist leider mit der Aussage nicht vereinbar.
 
Was die Palästinenser derzeit bereit sind "zu geben", zerstört Einkaufszentren in Aschkelon.

Bleibt abzuwarten (und zu hoffen), dass Olmert seiner Ankündigung auch endlich mal Taten folgen lässt.
Eine gross angelegte Offensive in Gaza ist spätestens (!!!) nach der gestrigen Aktion fällig.

Falls es wieder nur zu kleineren Militäraktionen kommt kann Olmert seinen Hut nehmen.
 
Jedoch sollte man dies nicht nur den Palästinensern/Arabern vorwerfen. Denn ähnliche Verhältnisse haben wir doch auch in den Siedlungen wie auch in Israel. Deswegen würde ich es nennen Hass gegenüber seinen Landesnachbarn. Um die Einseitigkeit heraus zubekommen, die hier eh falsch am Platz ist.
Das mag bei den Israelis ähnlich sein, keine Frage. Aber das hat sich wenn dann nach Jahren des Terrors dahin entwickelt und nach allem, was ich über die Medien verfolgt habe, ist es auf arabischer/palästinensischer Seite deutlich ausgeprägter. Ehrlich gesagt traue ich den Israelis nicht zu, dass sie ihren Kindern den Hass auf ihre Brüder mit in die Wiege legen. Ich traue Israel zu, auf jeden kleinen Fliegenschiss radikal und blind mit brutalen Methoden zu antworten. Aber ich traue ihnen nicht zu, das Volk und vor allem die Kinder gegen die Palis/Arabs aufzustacheln, um gezielt Hass zu säen.

Auch diese Aussage kann man ganz bewusst auch auf die Palästinenser transferieren. Auch ihnen kann man zum Vorwurf machen das sie nur militärisch vorgehen.
Ja, aber ich sehe einen großen Unterschied. Den Aktionen der Palis geht kein staatlicher Befehl voraus und die Aktionen sind insgesamt auch eher willkürlich. Wie schon gesagt: Selbst wenn die Hamas den Terrorismus unterbinden möchte, könnte sie es gar nicht. Und typisch für den arabischen Raum ist man sich untereinander auch nicht einig. Nicht mal unter den Palis selbst. Man hat einige wenige gemeinsame Ziele, aber völlig unterschiedliche Vorstellungen, wie diese erreicht werden sollten und wessen Hilfe man dabei gern empfängt. So kann ich mir gut vorstellen, dass die Terrorgruppen auch aus dem Ausland unterstützt werden. Das Problem ist wohl, dass diese Unterstützung auch nicht abreißt, wenn es einen Pali-Staat geben sollte (den ja die USA noch für 2008 für möglich hält, sagte der bekloppte Bush jedenfalls). Und dieser Staat hat es dann wirklich sehr schwer...

Jedoch wie man den Israelis einen "Widerstandsrecht" zuspricht muss man dies auch den Palästinensern. Und dies bleibt meist unerwähnt.
Du, ich spreche den Palis gar nichts ab. Natürlich dürfen sie sich diverse Aktionen der Israelis nicht bieten lassen! Aber es kann auch nicht angehen, dass sie in Ermangelung eines eigenen Heeres und diplomatischen Einflusses ihre Terrorbrut unterstützen. Denn die sind sehr unzuverlässig, unkontrollierbar und schießen viel zu weit über das Ziel hinaus. Unter dem Strich schaden sie den Palis weit mehr, als sie nutzen. Und die Leute unter Kontrolle zu bringen, wenn es einen Pali-Staat gibt, das wird noch eine wirklich große Aufgabe werden. Ganz und gar dann, wenn Israel mal wieder ein Pfurz quer sitzen sollte und die Kirschen in Nachbars Garten (also in Westbank) wieder viel süßer sind.

[...] Den Palästinensern wird jedoch das Verteidigung/Widerstandsrecht jedoch abgesprochen, sie dürfen nicht auf Provokationen, gewalt. Aktionen der Israelis antworten. Sie dürfen nicht in Kibbuze um dort Täter aufzusuchen, Soldaten zu verhaften und vors Gericht bringen.
Vor welches Gericht denn, nach welchen Gesetzen? Niemand spricht den Palis das Recht ab, sich zu verteidigen. Aber wenn es keinen Staat gibt, gibt es auch keine wirklich bindenden Gesetze. Und wenn es die nicht gibt, gibt es auch keine ordentlichen Gerichte.

Das Problem liegt doch aber woanders: Wenn die Palis einen Staat gründen sollten, welche Form sollte er haben? Die beste Wahl wäre, wenn es ein demokratischer Rechtsstaat nach westlichem Vorbild würde. Aber die Sympathien der USA liegen deutlich bei den Israelis, im Falle eines Konfliktes würde man sich sicher zuerst auf deren Seite stellen. Zusätzlich macht man sich damit fast vollautomatisch die heutigen Unterstützer des Landes zu Feinden, wie Iran, Syrien,... . Scheiß Situation. Unter dem Strich könnte man dennoch auf Hilfe der UN hoffen, die zumindest erstmal Hilfsgüter ins Land schafft. Dann heißt es Daumendrücken, dass die radikalen Islamisten im eigenen Land diese Lieferungen nicht torpedieren und sich gegen den Palistaat wenden. Gründet man allerdings einen Staat, der mehr einem patriarchischen Gottesstaat ähnelt, hat man die gesamte westliche Welt gegen sich, die sich dann fast automatisch auf die Seite Israels stellt. Die heutigen Gönner würden das zwar wohlwollend zur Kenntnis nehmen, aber viel mehr Unterstützung als die Ausbildung von Terroristen und Waffenlieferungen im großen Stil könnten sie wohl kaum erwarten. Damit würde man sich genau die Leute zu Freunden machen, die sie schon seit Jahren und Jahrzehnten als Kanonenfutter im Kampf gegen den Erzfeind "Jude" missbraucht haben. Bleibt fraglich, ob sich das dann ändern würde.

Scheiß Situation also. Wie gesagt: Der beste Weg wäre ein demokratischer Rechtsstaat und sofern die USA dann wenigstens einmal etwas Verstand zeigt und die UN nicht die unbeteiligten Dritten spielt, könnte man zumindest in der Anfangsphase massive Hilfe leisten. Vor allem auf dem Gebiet der Versorgung und bei der Vermittlung mit den überreizten Israelis. Eventuell sogar operativ gegen Terrorzellen vorgehen, so weit von den Palis gewünscht. Ich schreibe es deshalb fett, weil die USA ja gern auch in Länder einreitet, die gar nicht "befreit" werden wollen :D

Aber ok, das ist Zukunftsmusik, reden wir darüber, wenn (falls) es so weit ist.

Gruß,
Photon
 
Das mag bei den Israelis ähnlich sein, keine Frage. Aber das hat sich wenn dann nach Jahren des Terrors dahin entwickelt und nach allem, was ich über die Medien verfolgt habe, ist es auf arabischer/palästinensischer Seite deutlich ausgeprägter. Ehrlich gesagt traue ich den Israelis nicht zu, dass sie ihren Kindern den Hass auf ihre Brüder mit in die Wiege legen. Ich traue Israel zu, auf jeden kleinen Fliegenschiss radikal und blind mit brutalen Methoden zu antworten. Aber ich traue ihnen nicht zu, das Volk und vor allem die Kinder gegen die Palis/Arabs aufzustacheln, um gezielt Hass zu säen.
Zu den paläst. Kindern werden immer wieder Lehrbücher, Fotos oder auch Dokumentationen und Videos gebracht. Aber genau dieselben Sachen kann wenn man will auch für die gegnerische Seite finden.

Du, ich spreche den Palis gar nichts ab. Natürlich dürfen sie sich diverse Aktionen der Israelis nicht bieten lassen! Aber es kann auch nicht angehen, dass sie in Ermangelung eines eigenen Heeres und diplomatischen Einflusses ihre Terrorbrut unterstützen. Denn die sind sehr unzuverlässig, unkontrollierbar und schießen viel zu weit über das Ziel hinaus. Unter dem Strich schaden sie den Palis weit mehr, als sie nutzen. Und die Leute unter Kontrolle zu bringen, wenn es einen Pali-Staat gibt, das wird noch eine wirklich große Aufgabe werden. Ganz und gar dann, wenn Israel mal wieder ein Pfurz quer sitzen sollte und die Kirschen in Nachbars Garten (also in Westbank) wieder viel süßer sind.
Das ist ja auch richtig. Nur werden die Aktionen der Israelis, wenn wieder bewusst der Tod von zivilem Leben in Kauf genommen wird. Dies so gut wie nie angeprangert. Ausser es erreicht wie im Falle von Gaza oder Südlibanon ein "gewisse Grenze" an Toten. Diese Einseitigkeit finde ich nicht ok.

Vor welches Gericht denn, nach welchen Gesetzen? Niemand spricht den Palis das Recht ab, sich zu verteidigen. Aber wenn es keinen Staat gibt, gibt es auch keine wirklich bindenden Gesetze. Und wenn es die nicht gibt, gibt es auch keine ordentlichen Gerichte.
Die paläst. Autonomiebehörde hat ebenfalls Verordnungen, Gesetze. Auch dort werden Leute entsprechend bestraft wenn Sie Raub, Mord oder sonst was machen. Also ganz komplett ihnen die Zivilisation absprechen ist auch nicht sonderlich klug.

Das Problem liegt doch aber woanders: Wenn die Palis einen Staat gründen sollten, welche Form sollte er haben? Die beste Wahl wäre, wenn es ein demokratischer Rechtsstaat nach westlichem Vorbild würde. Aber die Sympathien der USA liegen deutlich bei den Israelis, im Falle eines Konfliktes würde man sich sicher zuerst auf deren Seite stellen. Zusätzlich macht man sich damit fast vollautomatisch die heutigen Unterstützer des Landes zu Feinden, wie Iran, Syrien,... . Scheiß Situation. Unter dem Strich könnte man dennoch auf Hilfe der UN hoffen, die zumindest erstmal Hilfsgüter ins Land schafft. Dann heißt es Daumendrücken, dass die radikalen Islamisten im eigenen Land diese Lieferungen nicht torpedieren und sich gegen den Palistaat wenden. Gründet man allerdings einen Staat, der mehr einem patriarchischen Gottesstaat ähnelt, hat man die gesamte westliche Welt gegen sich, die sich dann fast automatisch auf die Seite Israels stellt. Die heutigen Gönner würden das zwar wohlwollend zur Kenntnis nehmen, aber viel mehr Unterstützung als die Ausbildung von Terroristen und Waffenlieferungen im großen Stil könnten sie wohl kaum erwarten. Damit würde man sich genau die Leute zu Freunden machen, die sie schon seit Jahren und Jahrzehnten als Kanonenfutter im Kampf gegen den Erzfeind "Jude" missbraucht haben. Bleibt fraglich, ob sich das dann ändern würde.
Man hat doch gesehen was die Herantretung an den Westen brachte, man macht hier und da Sachen die sie vorschreiben und am Ende tut man das Ergebnis, weil es dem westen nicht gefällt, unter den Tisch fallen lassen. Das dann der Grossteil der Paläst. nicht mehr ganz so gut auf den Westen zu sprechen sind, sollte man nachvollziehen können.
Ähnlich könnte man auch die Situation in der Türkei sehen, da wurden entsprechend Gesetze erlassen die vom Westen gefordert wurden, und dann wenn man sie umsetzt wird auch wieder herumgeheult das sie zu scharf sind. Vielleicht sollte der Westen auch mal seine Forderungen überdenken, aber da wird man ja nur als Systemgegner abgetan.
 
[...] Die paläst. Autonomiebehörde hat ebenfalls Verordnungen, Gesetze. Auch dort werden Leute entsprechend bestraft wenn Sie Raub, Mord oder sonst was machen. Also ganz komplett ihnen die Zivilisation absprechen ist auch nicht sonderlich klug.
Nein, ich spreche ihnen nicht die Zivilisation ab! Aber sie haben eine Rechtssprechung, die nicht mal dem eines Militärgerichtes eines westlichen Landes entspricht. Ich will gar nicht behaupten, dass die Rechtssprechung dort willkürlich ist. Aber sie sind doch noch weit davon entfernt, eine beispielsweise der deutschen ähnliche zu haben (verschiedene Instanzen, ...).

Die Autonomiebehörde kann sicherlich dafür sorgen, dass das Gebiet nicht im Chaos untergeht. Ist aber nicht mit einem Rechtsstaat zu vergleichen. Und das würde sich allerdings mit einer offiziellen Staatsgründung ändern.

Man hat doch gesehen was die Herantretung an den Westen brachte, man macht hier und da Sachen die sie vorschreiben und am Ende tut man das Ergebnis, weil es dem westen nicht gefällt, unter den Tisch fallen lassen. Das dann der Grossteil der Paläst. nicht mehr ganz so gut auf den Westen zu sprechen sind, sollte man nachvollziehen können.
Kann ich nachvollziehen. Ginge mir nicht anders. Trotzdem denke ich, dass wenn Palästina den Weg in Zukunft beschreitet, eine Annäherung an den Westen für das Land wesentlich günstiger und gewinnbringender wäre, als wenn sie sich andere arabische Staaten zum Freund machen. Denn es ist ein Unterschied, ob ich vielleicht vom Westen nicht viel halte, aber ganz gut mit denen auskomme und dadurch relativen Wohlstand ins Land hole, oder ob ich mich weiter als Vorhut und Kanonenfutter gegen einen gemeinsamen Feind missbrauchen lasse. Glaubensbrüderschaften hin oder her, aber wenn alle Gläubigen tot sind, ist auch der Glaube tot.

Ähnlich könnte man auch die Situation in der Türkei sehen, da wurden entsprechend Gesetze erlassen die vom Westen gefordert wurden, und dann wenn man sie umsetzt wird auch wieder herumgeheult das sie zu scharf sind. Vielleicht sollte der Westen auch mal seine Forderungen überdenken, aber da wird man ja nur als Systemgegner abgetan.
Oder man sollte sich überlegen, welchen Forderungen man überhaupt Folge leistet und dann überlegen, wie man sie umsetzt.

Herrje, wir sind doch nicht mehr im Kindergarten. Immer endet alles in Trotzreaktionen und Übertreibungen. Ist doch im Grunde völlig egal, was der Westen (und damit meinen wohl beide die USA) wollen und was sie nicht wollen. Und was sie bekommen können, ist wieder eine andere Geschichte. Die Palis müssen sich Gedanken machen, in welcher Gesellschaft sie leben wollen. Ob es der USA oder dem Westen gefällt, ist doch dabei völlig egal. Nur bin ich halt der Ansicht, dass es dem Land gut tun würde, sich dem Westen anzunähern. Aber die letztendliche Entscheidung treffen sie noch immer für sich. Wenn sie meinen, dass sie Syrien und Iran näher stehen, habe ich persönlich auch nichts dagegen. Egal, wofür sie sich entscheiden: Die Konsequenzen ihrer Entscheidung tragen sie in jedem Falle selbst.

Gruß,
Photon
 
So, dann werfe ich mal (ganz ohne Zusammenhang, sorry) eine positive Meldung ein:
Der IWF prognostiziert für den Irak dieses Jahr wieder über 10 Prozent Wirtschaftswachstum und rechnet damit, dass sich dieser Prozess noch beschleunigt... Und auch von Anschlägen hab ich schon seit einiger Zeit nichts mehr gehört... Nur, dass die irakische Armee nun doch (endlich) immer mehr einsatzfähig wird (https://news.orf.at/?href=http://news.orf.at/ticker/289637.html)... McCain rechnet damit, dass er die Truppen bis 2013 aus einem stabilisierten, verbündeten Irak mit Demokratie und Freiheit verlassen kann... (Ähm, Quelle: Die Zeit)
 
Na dann mal los, wir sind gespannt.

... diese Sachen wird er Dir genau so schuldig bleiben wie etliche andere Sachen. :biggrin:

Aber zum Thema ...
Die Anzeichen mehren sich, dass eine größere Aktion in Gaza bevorsteht.
Die Hamas propagiert über ihre Medien die angeblichen Offerten für einen Waffenstillstand ...
Die Antwort aus Israel sollte dieses Mal unmißverständlich ausfallen.
 
Den Grossteil gibt es doch schon, als kleine Gedankenstütze: israelische Schulbücher, Steinewerfene jüdische Kinder/Jugendliche (ebenfalls ihre und auch von ihren Eltern abwertenden Aussagen gegenüber Palästinenser. Alles schon gebracht hier. Kann mich natürlich weiter umschauen ob ich noch aktuellere Sachen finde.
 
Ich hab nochmal eine interessante Auflistung zum Thema der angeblichen Treibstoffkrise in Gaza ...
Das Treibstoffdepot, welches Gaza mit Treibstoffen versorgt, liegt direkt am Grenzübergang und der Siedlung Nahel Oz.
In den Berichten der Angriffe wird teilweise von "militärischen" Zielen gesprochen ... ein netter Ausdruck für ein von der IDF bewachtes Treibstofflager. :ugly:

29. April 2 Granaten auf Nahel Oz
30. April 4 Granaten auf Nahel Oz
2. Mai Granaten auf Nahel Oz
2. Mai 2 Granaten auf Nahel Oz
4. Mai Israel liefert Treibstoff von Nahel Oz
5. Mai 3 Granaten auf Nahel Oz
9. Mai 4 Granaten auf Nahel Oz
10. Mai Granaten auf Nahel Oz
12. Mai Israel liefert Treibstoff von Nahel Oz
15. Mai 2 Granaten auf Nahel Oz
15. Mai 5 Granaten auf Nahel Oz
16. Mai 2 Granaten auf Nahel Oz
19. Mai Israel liefert Treibstoff von Nahel Oz

Weiterhin gab es Angriffe auf die Übergänge Sufa (5.,6.,7.,10.,11.,13.,15.,17. und 19. Mai) und Kerem Shalom (29.April, 5., 11.und 14. Mai)

Ich bleibe dabei ... diese angebliche (und durch die einschlägigen Medien herbeigeredete) "humanitäre Katasrophe" in Gaza ist hausgemacht durch die Hamas und ihre Gesinnungstruppen.

Ich frage mich wie man anhand dieser Tatsachen Israel Vorwürfe macht, Gaza nicht ausreichend zu versorgen.
Scheinbar ist das, was trotz der Angriffe nach Gaza kommt immer noch viel zu viel.
 
Das Treibstoffdepot, welches Gaza mit Treibstoffen versorgt, liegt direkt am Grenzübergang und der Siedlung Nahel Oz.
Das heisst ja aber noch lange nicht dass das Zeil dieses Treibstofflager ist.:ugly:

Könntest Du bitte davon mal ne Map zeigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Grossteil gibt es doch schon, als kleine Gedankenstütze: israelische Schulbücher, Steinewerfene jüdische Kinder/Jugendliche (ebenfalls ihre und auch von ihren Eltern abwertenden Aussagen gegenüber Palästinenser. Alles schon gebracht hier. Kann mich natürlich weiter umschauen ob ich noch aktuellere Sachen finde.

:biggrin::roll::biggrin::roll::biggrin::roll:
 
@bennsenson
Hä, soll ich mich hier mehrfach wiederholen. Der Grossteil der Sachen ist hier schon in dem Forum. Ok vergessen ist menschlich.

@komerzhasi
Mehr als Quellen dazu kann ich nicht bringen. Wenn man sie bewusst leugnet, kann ich auch nichts mehr machen. Dann aber nicht meckern.
 
Könntest Du bitte davon mal ne Map zeigen?
Multimap, aber wozu?

Und dann muss ich sagen, dass ich davon auch noch nichts gehört habe, dass die Israelis ihre Kinder bereits zum Hass gegen die Palis erziehen. Es mag mit Sicherheit radikale israelische Siedler geben, die das tun. Aber das wird wohl eher die Ausnahme sein. Die Palis machen es dann doch relativ unverholen und in wesentlich größerem Stil.

Wenn ich damit Unrecht habe, dann sei doch bitte so nett, und poste (notfalls nochmal) entsprechende Links, aus denen das hervorgeht. Würde mich auch mal interessieren!

Gruß,
Photon
 
Das Multimap ist schon ok, ich wollte eigentlich eine genaue Aufstellung des Treibstoff-Lagers, dann könnte man schauen ob dies wirklich der isr. Militärposten ist, der angegriffen wird. Ich denke nicht das Israel um ganz Nahel Oz nur ein Posten besitzt. ;) (Wenn man im Vergleich mal WB anschaut, wo alle 5-10km Checkpoints, Strassensperren, etc. stehen.

Zu dem anderen werde ich schauen was auf die schnelle finden, youtube hilft weiter. Da gibt es genug videos von den NGO`s/Doku`s über die steinewerfenden isr. Kinder/Jugendliche, die z.T. Hassaufgefüllten isr. Siedler.
Das Thema Schulbuch sollte noch nicht allzulange her sein, und somit noch in Erinnerung sein. Ansonsten bringe ich auch das noch einmal.
Des weiteren helfen Umfragen in Israel/um Israel wie sie über Palästinenser/Moslems denken.
Oder der erst kürzlich erschiene Vorschlag alle Sprachen bis auf Hebräisch nicht als Landessprache anzuerkennen. Im übrigen Palästinenser bilden ca. 20% der isr. Gesellschaft. Dies ist eine weitere Verschärfung des Konfliktes.
 
Reddogg, Du machst Dich lächerlich. In Hamas-TV werden Kinder auf Djihad und Gewalt eingeschworen und Juden werden als blutrünstigende und zu tötende Feinde dargestellt. Nun zeige mir doch mal ein israelisches Schulbuch, oder eine israelische Fernsehsendung, in dem israelischen Kindern beigebracht wird, dass alle Muslime schlecht sind und umgebracht werden sollen, und versuch nicht mit diesen Bagatellen abzulenken. Wenn in israelischen Schulbüchern Grenzen anders einzeichnen werden als sie international anerkannt sind, ist das unerfreulich, aber nicht zu vergleichen. Wenn jugendliche Siedler Steine schmeissen, ist das eine Sauerei, aber ebenfalls nicht zu vergleichen (höchstens mit dem Pendant, den steineschmeissenden palästinensischen Jugendlichen). Außerdem ist das absolut nicht das Gleiche wie die gezielte Indoktrinierung von Kindern.