Reddogg
Well-known member
- 4 Mai 2006
- 5.963
- 120
Jedoch sollte man dies nicht nur den Palästinensern/Arabern vorwerfen. Denn ähnliche Verhältnisse haben wir doch auch in den Siedlungen wie auch in Israel. Deswegen würde ich es nennen Hass gegenüber seinen Landesnachbarn. Um die Einseitigkeit heraus zubekommen, die hier eh falsch am Platz ist.Und ich gebe zu: Es ist verdammt schwer. Schon die Kinder werden mit Judenhass erzogen. Der ist später so tief verankert, dass der auch nicht mehr so einfach zu korrigieren ist.
Auch diese Aussage kann man ganz bewusst auch auf die Palästinenser transferieren. Auch ihnen kann man zum Vorwurf machen das sie nur militärisch vorgehen. Auch ihnen könnte man anraten, wenn wieder einmal Flugzeuge über Gaza/WB fliegen und Soundbomben abwerfen, Artilleriegeschosse fliegen, Leute gekidnappt werden (ähm verhaftet heisst es ja in dem Fall), paläst. Gebiet erst für Sicherheitsräume erschlossen werden und dann zu Siedlungen werden etc. etc. nicht gleich direkt militärisch zu antworten. Jedoch wie man den Israelis einen "Widerstandsrecht" zuspricht muss man dies auch den Palästinensern. Und dies bleibt meist unerwähnt. Wenn Undercover-Einheiten, Artilleriegeschosse, Kampfflugzeuge etc. paläst. Gebiet angreifen spricht keine Sau darüber. Wenn doch was nach aussen (in westl. Medien erscheint) dann wird dies lapidar von Israel als Verteidigungsakt abgetan. Den Palästinensern wird jedoch das Verteidigung/Widerstandsrecht jedoch abgesprochen, sie dürfen nicht auf Provokationen, gewalt. Aktionen der Israelis antworten. Sie dürfen nicht in Kibbuze um dort Täter aufzusuchen, Soldaten zu verhaften und vors Gericht bringen.Wenn Du mich also fragst, welcher der einzig richtige Weg ist, dann kann ich Dir darauf genauso wenig eine Antwort geben, wie irgendjemand anders. Ich würde zumindest die militärische Seite stark bremsen und mich eher auf Propaganda konzentrieren. Massiv auf die Menschen um mein Land herum einwirken und innerhalb meiner Grenzen (die aber bitte statisch und endgültig sein müssen) radikal für Recht und Ordnung sorgen, notfalls auch mit militärischen Mitteln. Ich würde zumindest versuchen, dass sich das Volk meines Nachbarn selbst erhebt oder wenigstens erstarkt, damit es sich von sich heraus wehrt. Ich würde vor allem auf Sympathien setzen. Dass selbst der, der mir kritisch gegenüber steht eingestehen muss: "Naja, aber zumindest sind die friedfertiger und hilfsbereiter, auch wenn ich die nicht leiden kann."
Es ist ja nicht so das Israel keine Aktionen führt. Israel selbst nennt diese immer "verteidigungsaktionen". Ok kann jeder für sich entscheiden ob er dies unkontrolliert glaubt. Aber meine frage war/ist, was hat dies mit dem Erweitern von Siedlungen in WB, neue Siedlungen in WB, illegale Siedlungen in WB, weit jenseits der UN-Teilungslinie zu tun. Wenn doch dort seit geraumer Zeit kein Terror mehr aus geht? Also warum will Israel ihr "besetztes" Gebiet immer weiter ausdehnen?bennsenson schrieb:Wie kann man angesichts von fast täglichen Angriffen auf das Land diesem empfehlen, sich mehr auf "Propaganda" zu konzentrieren? Die Raketen und die Gefahren, die expliziten Vernichtungsdrohungen aus dem Ausland einfach wegreden?
Und wo ist der kausale Zusammenhang zu dem gerade oben genannten. Das man in Gebieten siedelt von denen gar kein Terror ausgeht?bennsenson schrieb:Aus dem größten Teil der in diesen Kriegen eroberten Gebiete hat man sich immer wieder zurückgezogen. Das ist der kausale Zusammenhang.
Also was Israel momentanlich bereit ist "zu geben", ist leider mit der Aussage nicht vereinbar.bennsenson schrieb:Ich glaube an die Zweistaatenlösung, die die internationale Gemeinschaft zusammen mit den gemäßigten Palästinensern ausrufen muss. Je früher, desto besser. Eine halbwegs intakte palästinensische Gesellschaft mit vernünftigne Strukturen könnte den Zulauf für Terrorgruppen eindämmen.