Die Problematik der asymetrischen Kriegsführung und den Unterschied zwischen Terrorismus (primär gegen Zivilisten, fremde und eigene) und Verteidigung (Zivilisten werden in Mitleidenschaft gezogen) haben wir auch schon oft genug durchgekaut, lass halt Deine ewigen Zoten.
Also ich würde behaupten, dass das Abdrehen von Wasser, Strom, Gas etc. sowie die willkürliche Neubestimmung von Landesgrenzen und die Vertreibung ansässiger Menschen primär gegen Zivilisten geht.
 
Also ich würde behaupten, dass das Abdrehen von Wasser, Strom, Gas etc. sowie die willkürliche Neubestimmung von Landesgrenzen und die Vertreibung ansässiger Menschen primär gegen Zivilisten geht.

Wie wundersam, dass Israel die Zivilisten, die es so hart treffen will, immer noch versorgt, sowohl in Kriegszeiten als auch in Friedenszeiten. So wie die Hamas, die nach den Raketenangriffen immer eine Sanitätslieferung nach Sderot schickt :roll:

Zu den anderen Sachen sage ich nichts mehr, ich habe keine Lust immer bei Null anzufangen.
 
Wie wundersam, dass Israel die Zivilisten, die es so hart treffen will, immer noch versorgt, sowohl in Kriegszeiten als auch in Friedenszeiten. So wie die Hamas, die nach den Raketenangriffen immer eine Sanitätslieferung nach Sderot schickt :roll:

Zu den anderen Sachen sage ich nichts mehr, ich habe keine Lust immer bei Null anzufangen.
Sag' mal, wollen wir jetzt die Qualität des Terrorismus so lange vergleichen und auseinanderdifferieren, bis wir noch so kleine Unterschiede gefunden haben, auf die Du Dich dann wieder versteifen kannst? Wo eine ganze Region von Israel abhängig ist und Israel nach Belieben diese Macht ausspielt? Ist doch wohl lächerlich!
 
Ja ich kenne Dich ja und weiß, dass für Dich die Unterschiede zwischen Hitlers Kriegen und den Militäreinsätzen der NATO, der Hamas und Israel, dem Iran und USA immer nur eine Frage des Standpunktes sind und am Ende alles das Gleiche ist. Das nenn ich dann allerdings lächerlich.
 
Ja ich kenne Dich ja und weiß, dass für Dich die Unterschiede zwischen Hitlers Kriegen und den Militäreinsätzen der NATO, der Hamas und Israel, dem Iran und USA immer nur eine Frage des Standpunktes sind und am Ende alles das Gleiche ist. Das nenn ich dann allerdings lächerlich.
Was hat denn nun schonwieder H****r damit zu tun? Und wenn Du von der NATO sprichst und die USA meinst, dann sag' das auch! Musste das drei mal lesen, um zu wissen, was Du mir damit unterstellen wolltest. Und wenn Du den Iran schreibst, aber Hussein und den Irak meinst, dann schreib das auch. Allerdings: Dass Krieg und Menschenrecht(-sverletzungen) immer nur eine Frage des Standpunktes ist, beweist die USA, Israel und Du immer wieder sehr eindrucksvoll :LOL:

Wie auch immer. Wir giften uns schonwieder an ohne die Diskussion wirklich zu fördern. Ich lasse Dir den nächsten Beitrag als das letzte Wort, da Du es immer so gern hast :) Hab' einen schönen Abend!

Gruß,
Photon
 
Nein, ich meine die NATO (in Afghanistan) und ich meine auch den Iran (im Konflikt mit den USA und dem Westen im Allgemeinen). Und die Vergleiche sind von Dir.
 
Vielleicht auch mal ganz interessant diese News:

https://www.tagesanzeiger.ch schrieb:
Israel setzt Siedlungspolitik fort

Trotz internationaler Kritik hat Israel den Bau von hundert Wohnungen in zwei jüdischen Siedlungen im besetzten Westjordanland ausgeschrieben und damit sein eigenes Versprechen gebrochen, den Siedlungsausbau einzufrieren.

Die heute veröffentlichte Ausschreibung für den Bau von 100 Wohneinheiten betrifft zwei Siedlungen – eine davon liegt tief in palästinensischem Gebiet im Westjordanland. Das geht über die zuletzt angekündigten Ausbaupläne hinaus, die jeweils Gebiete rund um Jerusalem betrafen. Aus israelischen Sicherheitskreisen verlautete, es handle sich um einen Teil der Verhandlungen zwischen Regierung und den Anführern der jüdischen Siedler. Im Gegenzug seien freiwillig zwei ungenehmigte Siedler-Aussenposten geräumt worden.

Israel hat unterdessen den Gazastreifen und das Westjordanland für mindestens eine Woche komplett abgeriegelt. Grund dafür ist das jüdische Pessach-Fest. Während bedeutender religiöser Feiertage sperren die Israelis immer wieder die Grenzen zu den palästinensischen Gebieten. Besonders betroffen ist dabei das Westjordanland, da die Grenze zum Gazastreifen seit der Machtübernahme der Hamas im vergangenen Juni ohnehin nahezu dauerhaft geschlossen ist.
und hier aus den Klamm-News:
Klamm-News schrieb:
[...]
Unterdessen wurde bekannt, dass eine Delegation von sieben deutschen Bundestagsabgeordneten bei einem Besuch in Hebron von Siedlern bedroht und beleidigt wurde, und anwesende Sicherheitskräfte sich geweigert haben sollen, dagegen vorzugehen. Das Auswärtige Amt äußerte sein Befremden über die "unschönen" Vorfälle.
Ist ja nicht so, dass man von Israel etwas anderes erwartet hätte, was die "Siedlungspolitik" betrifft. Naja, "Shalom" ist eben auch nur eine Grußformel. Welche "unschönen Vorfälle" hat aber nun das Auswärtige Amt gemeint, als sie "Bedenken" äußerten? Meinten sie die rücksichtlose und militante Siedlungspolitik Israels oder dass nun auch mal deutsche Abgeordnete wie Scheiße behandelt wurden und nicht nur die Palästinenser? Leider findet sich dazu nichts. Naja, wenn sich dieserlei Vorfälle häufen, dann wird es wohl das beste sein, die Beziehungen zu Israel abzubrechen und notfalls auch die Kiwis von dort zu boykottieren. Kritik steht deutschen Politikern ohnehin nur in sehr begrenztem Maße zu, da können sie auch gleich den Mund halten, schadet sowieso nichts :)

Gruß,
Photon
 
Nee, bennsenson. Das Bild, das Du da rausgesucht hast, ist etwa 75 Jahre alt. Was benutzt Du nur für Quellen? Das ist doch gar nicht aktuell! :LOL:

Hättest Du einen besseren Vorschlag? Vielleicht sollten deutsche Firmen Panzer liefern? Oder Raketen? Viele Waffen für ein freundliches "Shalom"? Übrigens, ewig Verfolgter, so würde ich auch mit jedem anderen Land verfahren, was eine derart aggressive und militante Politik an den Tag legt. Und bevor sich Deutschland einmischt und am Ende vielleicht noch auf die Idee kommt, den expansionistischen Kurs Israels militärisch Einhalt zu gebieten, ist doch ein Boykott direkt ein Friedensangebot, findest Du nicht? Zumindest so lange, bis die Regierung Israels mal wieder etwas Verstand in die Rübe bekommen.

Da Du auch in dem Fall keine kritisierenden Worte gegenüber Israel findest, gehe ich davon aus, dass auch Du die zitierten Vorkommnisse gut heißt und als normal empfindest. Wenigstens in dem Punkt, dass es die normale israelische Politik ist, sind wir uns einig :roll: Wenn das der kleinste gemeinsame Nenner ist - naja, ich denk' besser nicht weiter drüber nach...

EDIT: Weißt Du, was mir gerade auffällt? Du assoziierst ja Juden mit dem gesamten Staat Israel! Ist das nicht ein Zeichen für einen Nazi? Die Quelle hattest Du doch mal selbst gepostet um irgendwas zu beweisen, nicht? Darf ich also davon ausgehen, dass Du selbst einem Nazi näher stehst wie die, denen Du es pausenlos andichten möchtest? Unglaublich, bennsenson, das hätte ich nicht gedacht :LOL:

Gruß,
Photon
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Bild rausgesucht, weil mich Dein Maßnahmenkatalog an die damaligen Maßnahme erinnert hat. Auch Dein generelles Verhalten (Dein völlig unverständliches Verunglimpfen von "Shalom") und Deine sonstigen antisemitischen Entgleisungen von früher haben sicher dazu beigetragen.
 
[...] Auch Dein generelles Verhalten
Du, sowas nennt sich "berechtigte Kritik an einem militanten Regime". Ich habe mir manches Mal überlegt, wie wohl Israel, die USA und auch der ganze "unbedeutende Rest" der Welt wie Deutschland wohl reagieren würde, wenn beispielsweise der Iran seine Grenze auch nur um einen Meter erweitern würde. Oder wenn der Iran statt Wasser, Strom und Gas das Erdöl abdrehen würde. Also ich halte jede Wette, dass kaum eine Woche später die USA ihre Truppen mobilisieren würde.

Dein völlig unverständliches Verunglimpfen von "Shalom"
Bitte korrigiere mich, wenn ich mich irre: "Shalom" = Frieden, oder? Vielleicht bin ich der Realität zu weit entrückt, dass ich Maßnahmen zur Schaffung und zur Erhaltung von Frieden falsch deute, aber wie genau schaffen die Aktionen Israels Frieden? Oder wie genau erhalten sie ihn (oder wenigstens den Status Quo)? Also gehe ich davon aus, dass "Shalom" etwa die gleiche Bedeutung hat, wie bei uns "Grüß Gott", "Hallo" oder "Tachchen". Ich muss gestehen, einfach zu selten (um nicht zu sagen: Gar nicht) in Israel zu sein, um es richtig einzuordnen, daher brauche ich mal Deine Hilfe bei der Deutung...

[...] Deine sonstigen antisemitischen Entgleisungen von früher [...]
...und wenn Du glaubst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo das Antisemitismuskeulchen her. :LOL: Naja, neben stichhaltigen Argumenten oder Erklärungsversuchen für das unerklärbare Verhalten Israels, geht natürlich auch diese Variante :)

Na mach' mal, vielleicht glaubt Dir sogar noch ein Depp diesen Blödsinn :)

Gruß,
Photon
 
Ach Photon wir wissen beide ganz gut, woher bei Dir der Wind weht. Ich habe heute keine Lust, auf die immer gleichen Zoten einzugehen, fahr gleich zum Public Viewing @ DFB-Pokal :D
 
Ach Photon wir wissen beide ganz gut, woher bei Dir der Wind weht. Ich habe heute keine Lust, auf die immer gleichen Zoten einzugehen, fahr gleich zum Public Viewing @ DFB-Pokal :D
Ja, dann wünsche ich Dir viel Spaß und einen guten Sitz- oder Stehplatz! Wenn Du wieder da bist und die Zeit findest, kannst Du ja vielleicht noch ein paar Sätze zu Krieg, Vertreibung, illegalen Siedlungen, aggressiver Außenpolitik, Militarismus und so weiter schreiben. Ist zwar nicht ganz so wichtig, wie Dortmund gegen Bayern München, aber vielleicht für diesen Thread doch passender ;)

Bis später hoffentlich,
Photon
 
Hier sind mehr als ein paar Sätze, ganz nett zusammengetragen, und bestehend aus Fakten, die ich selbst schon oft genug gepostet habe: https://www.nahostfocus.de/page.php?id=523
Oh man, ganz schön viel Text. Mache ich mir jetzt die Mühe, darauf einzugehen auch auf die Gefahr hin, dass Du am Ende wieder nur "Nazikeule aus dem Sack" spielst? Naja, ich gebe Hoffnung nie verloren, ich mach' es einfach mal...

Ha, fängt ja schon gut an. Die Verfasser sind ja auch keine Hans-Würste:
Nahost-Focus schrieb:
[...] von Bill Bennett (Erziehungsminister in der Regierung von Ronald Reagan), Jack Kemp (Kandidat für die Vizepräsidentschaft in der Kampagne von Bob Dole), Jeane Kirkpatrick (ehem. amerikanische UN-Botschafterin)
Na mal schauen, wie objektiv die schreiben:

Nahost-Focus schrieb:
1. [kurze Entstehungsgeschichte]
2. [...] Bis zum heutigen Tag, findet man auf der Web-Site von Yasser Arafat die Behauptung, daß ganz Israel „besetztes Land“ ist. Es ist unmöglich dies in Einklang zu bringen mit den Behauptungen der PA und der PLO, daß die Wurzeln des Konfliktes, die Israelische Okkupation der West-Bank und des Gazastreifens sind
Was ist daran unmöglich? Das Land wurde annektiert und nach Gutdünken neu verteilt. Die Araber waren gegen die Landaufteilung, man hat es trotzdem getan. So gesehen finde ich die Einschätzung "geraubtes Land" gar nicht falsch. Dass sie Israel gleich nach der Schaffung den Krieg erklärt haben, halte ich zwar für den völlig falschen Weg, aber wenigstens verständlich. Schließlich werden sich die arabischen Staaten einmal mehr vom "Westen" verarscht gefühlt haben. Den Krieg haben sie dank internationaler Unterstützung Israels verloren. Danach begann auch schon die expanisionistische Politik Israels und das bis heute andauernde Gezeter um das Westjordanland und den Gazastreifen. Eigentlich ist es eine Kausalitätskette, was wir dort erlebt haben. "Unmöglich" ist hier nicht das Wort der Wahl. Ich würde diesen Satz wegen stumpfsinniger Propaganda streichen.

Nahost-Focus schrieb:
3. [kurzer einseitiger historischer Abriss zu Westbank, Gaza, 6-Tage-Krieg]
4. [...] Arafat stand der Sowjetunion, und anderen Feinden der Vereinigten Staaten während des Kalten Krieges sehr nahe. 1991, während des Golfkriegs, verbündete er sich mit Saddam Hussein, den er als den „Verteidiger der Arabischen Nationen, der Muslimen und aller freier Männer überall“ pries.
Ja, schon recht. Naja, so ähnlich hat ihn ja nicht nur Arafat bezeichnet, sondern auch die USA, bevor Saddam zum "Bösewicht" wurde, weil er nicht mehr der Hans Dampf für Amerika sein wollte *lach* Ok, ist aber auch verständlich, dass sowas in einem amerikanischen Propagandablättchen nicht erwähnt wird *g* Wie auch immer. Was mir bis jetzt fehlt, ist die Erklärung, warum die gesamten arabischen Staaten einen tief sitzenden nachvollziehbaren Hass auf die USA haben. Und auch der kleine unbedeutsame Zusatz, dass Arafat zumindest das Existenzrecht Israels anerkannte, die PLO-Charta aushebelte und somit überhaupt erstmal eine Basis schuf, einen souveränen Staat Palästina zu gründen. Aber ich verstehe es auch irgendwie, sowas macht sich im Lebenslauf eines Bösewichts nicht sehr gut. Naja, vielleicht kommt das ja noch, mal weiter lesen...

Nahost-Focus schrieb:
5. [...] Als Ergebnis des Camp David Abkommens von 1978 – in welchem Ägypten das Existenzrecht Israels anerkannte und normale Beziehungen zwischen den beiden Staaten aufgenommen wurden – hat Israel die Sinai Wüste zurückgegeben, ein Gebiet, daß 3 Mal größer als Israel ist und 91% des Gebietes ist, das Israel 1967 unter seine Kontrolle brachte.
Sehr gut geschrieben. Sie gaben also die überaus fruchtbare Sinai-Wüste zurück und prügeln sich nur noch (was allerdings nicht erwähnt wird) um das unfruchtbare Westjordanland. Hut ab! :LOL:

Nahost-Focus schrieb:
6. [hintergrundloses Geschwafel]
7. Yasser Arafat ließ nie Zweifel an seinen Zielen- vor allem nicht, wenn er Arabisch sprach. Am selben Tag, als er das Oslos Abkommen 1993 unterzeichnete [...] wandte er sich im Jordanischen Fernsehen an das Palästinensische Volk und erklärte, daß er den ersten Schritt des „Planes von 1974“ unternommen habe. Dies war eine leicht-verschleierte Referenz zum „Phasen-Plan“, in welchem jeder territoriale Gewinn zur Erreichung des ultimativen Ziels, der Zerstörung Israels, akzeptabel ist.
Naja, Arafat hatte seine gesamte Anhängerschaft in der Fatah. Es dürfte schwer werden, einem militanten Palästineser zu erklären, dass die Ziele, wofür Opa, Vater und Bruder ihr Leben ließen auf einmal hinfällig waren. Ob er intern wirklich gegen Israel agiert hat und ob seine gesamten diplomatischen Bemühungen doch nur eine Farce waren, bleibt der Phantasie von Verschwörungstheoretikern überlassen - nach seinem Tod sowieso. Irgendwie fehlt mir in der Hetzschrift auch die Erwähnung, dass er immerhin den Friedensnobelpreis empfing. Wird man wohl in der Eile vergessen haben. Egal, lesen wir mal trotzdem weiter...

Nahost-Focus schrieb:
8. [Dezente Propaganda und Gleichsetzung Husseinis mit Arafat]
9. [Verschwörungstherorien]
10. Kritik an Israel muß nicht unbedingt Antisemitismus sein, man muß sich aber in Erinnerung rufen, daß die Presse im Nahen Osten, voll mit Antisemitismus ist. [...]
Es ist sicherlich richtig, dass die Araber keine Freunde des Judentums sind und auch gegen sie hetzen, wie schon seit 5000 Jahren. Aber die gesamten Berichte der Gegenseite mit einem Satz unter den Generalverdacht des Antisemitismus zu stellen, wenn sie über die israelische Politik berichten, ist schon dreist. Obwohl, auch nicht der Aufregung wert, ist amerikanische Manier. Es gibt eben gute und böse Faschisten. Und ein einfaches Weltbild ist schön *g* Mir graut es schon, weiterzulesen, aber ich ringe mich mal noch durch.

Nahost-Focus schrieb:
11. Über Dreiviertel der Palästinenser befürworten Selbstmordattentate – eine erschreckende Statistik, aber in Anbetracht der oben erwähnten Fakten, nicht überraschend.
Ehm, laut welcher Studie von wann? Egal, wird schon stimmen, wenn es die Amis schreiben. Weiter im Text...

Nahost-Focus schrieb:
12. [...] Israel, die einzige Demokratie in der Region.
13. Israel ist das einzige Land in der Region, daß seinen Bürgern erlaubt ihren Glauben frei und offen auszuüben. [...]
14. Während es Juden in vielen Arabischen Ländern nicht erlaubt ist dort zu wohnen, haben Araber in Israel eine volle Staatsbürgerschaft und können in Israel wählen. Araber haben auch das Recht ein Mitglied im Israelischen Parlament zu werden. Tatsächlich wurden auch mehrere Araber in die Knesset gewählt und arbeiten dort seit Jahren. Araber in Israel haben mehr Rechte und sind freier als Araber in den meisten arabischen Ländern.
Hmm, klingt fantastisch, oder? Mir gehen gerade einige Passagen aus Wikipedia nicht aus dem Kopf:
Wikipedia schrieb:
[...] Die jüdischen Siedlungen wurden in den besetzten Gebieten errichtet und dürfen nur von jüdischen Israelis bewohnt werden. [...] Ein Netz von Straßen, die nur von israelischen Bürgern genutzt werden dürfen, bietet eine gute Verkehrs-Infrastruktur zwischen den Siedlungen und dem israelischen Territorium. Zugleich erschwert es die Entwicklung in den palästinensischen Autonomiegebieten. [...]
Zumindest (und das lasse ich mal als Grundtenor so stehen) ist das Leben in Israel anders, als in anderen arabischen Ländern ohne Demokratie. Ist ja auch logisch, zumal dort meist Monarchien und das Patriarchat herrschen. Also ja, Israel hat eine andere Staats- und Gesellschaftsform.

Nahost-Focus schrieb:
15. Israel ist so groß wie Hessen und ist von Staaten umgeben, die feindlich gegen seine Existenz eingestellt sind. In einigen Friedensangeboten – inklusive des letzten Saudi-arabischen Friedensvorschlages- wird der Rückzug von der gesamten West-Bank verlangt, was bedeuten würde, dass Israel an seinem verwundbarsten Punkt nur 15 Kilometer breit ist.
Würde aber auch bedeuten, die gewaltsam geraubten und eroberten Gebiete zurückzugeben.

Nahost-Focus schrieb:
16. [Interpretation der UN-Charta]
17. Israel hat natürlich (*lach*) den Palästinensern zugestanden, daß sie legitime Ansprüche auf die umstrittenen Territorien haben und ist bereit sich in Verhandlungen über diese Angelegenheit zu engagieren. Wie bereits oben genannt, hat der Israelische Premierminister Barak bereits 2000 in Camp David beinahe die gesamten Gebiete Arafat angeboten.
Hier wäre doch mal interessant zu erfahren, warum die Verhandlungen gescheitert sind, oder? Naja, vielleicht hilft uns ja da Wikipedia mal weiter:
wikipedia schrieb:
[...]
Die Palästinenser behaupteten, dass die Annahme dieses Vorschlags die Reduzierung des zukünftigen Staates Palästina auf ein "Homeland" bedeutet hätte: Zerstreute Gebiete, die durch israelische Schnellstraßen, Sicherheits-Checkpoints und israelische Siedlungen getrennt würden. Zusätzlich wären, nach dem Vorschlag Israels, die Wasserressourcen und die Sicherung der Außengrenzen (vor allem an der Jordangrenze) sowie Zoll des palästinensischen Staates für 20 Jahre unter israelischer Kontrolle geblieben. Dies hätte nach Ansicht der Palästinenser jedoch weitere 10% der strittigen Gebiete bedeutet. Die Israelis erachteten dies jedoch für die Sicherheit Israels als notwendig.[...]
Naja, zumindest ist die palästinensische Seite verständlich. Ob ich nun genauso entschieden hätte, ist fraglich, denn so gab es weiter Krieg und keine Einigung. Aber verständlich. Werden unsere amerikanischen Federführer wohl vergessen haben zu erwähnen.

Nahost-Focus schrieb:
18. Trotz der Behauptungen, daß die Siedlungen in der West Bank ein Hindernis für den Frieden sind, muß man sagen, daß Juden dort bereits seit Jahrzehnten gelebt haben, bevor sie massakriert oder von den Arabischen Armeen 1948-1949 vertrieben wurden. Entgegen dem allgemeinen Mißverständnis, haben israelische Siedlungen - die weniger als 2% der Gebiete einnehmen– nie Palästinenser verdrängt.
Naja, "Nie" ist ja nun wirklich nicht das Wort der Wahl *lach* Also nachdem die Osmanen aus dem Gebiet verschwunden waren, wurde das Gebiet gewaltsam von den Briten annektiert. Nach der Schaffung des Staates Israel wurden tausende Palästinenser von dort vertrieben. Dann kam es zum ersten Nahostkrieg, worauf ein Großteil des Gebietes von Jordanien erobert wurde. Nun, im Krieg gibt es bedauerlicherweise auch Tote, so auch in Westjordanland. Man hat natürlich die Israelis von dort vertrieben. Mit freundlicher Unterstützung aus Übersee gelang es dann den Israelis, das Gebiet um West Bank wieder zurückzuerobern und noch etwas mehr. Und dann hat man die Palästinenser wieder vertrieben und israelische Siedler gewähren lassen. Also woher diese Personen das Wort „Nie“ beziehen, ist mir ein Rätsel...

Nahost-Focus schrieb:
19. Im Gebiet der West-Bank sind einige der wichtigsten Stätten der Jüdischen Geschichte, unter ihnen Hebron, Bethlehem und Jericho. Ostjerusalem, daß oft als „Arabische Stadt“ oder „besetztes Gebiet“ erwähnt wird, ist der Ort des heiligsten Monuments des Judentums. Während unter Arabischer Herrschaft (1948-67) das ganze Gebiet für Juden geschlossen war, ist es seit es unter Israelische Kontrolle gekommen ist, offen für alle Menschen jeder Glaubensrichtung.
Na hier wurde wohl auch vergessen zu erwähnen, dass diese Stätten auch wichtige religöse Stätten des Christentums und des Islam sind. Liegt wohl daran, dass die Religionen gemeinsame Wurzeln haben. Wie auch immer. Dass das Gebiet für Juden geschlossen war, lag wohl weniger an der Religion des Judentums, sondern vielmehr am Staat Israel. Somit war wohl das Gebiet nicht für Juden verschlossen, sondern für Israelis. Naja, dieser kleine unwichtige Unterschied sollte wohl doch mal erwähnt werden.

Weißt Du, ich sehe gerade, dass ich schon wieder jede Menge geschrieben habe, was kein Schwanz liest und Du sowieso nicht. Bevor ich von diesem Propagandatext hier noch einen Brechreiz bekomme, werde ich wohl mal abbrechen und als Quintessenz festhalten:

Weder Israel, noch ein beteiligter arabischer Staat im Nahen Osten sind an dauerhaftem Frieden interessiert. Die Palästinenser tun nur halbherzig (wenn überhaupt) etwas gegen den Terrorismus, der sich gegen Israel richtet und Israel provoziert, wo es nur kann. Man kann sich sicherlich gegenseitig einseitige Quellen um die Ohren hauen um etwas zu beweisen, was nicht zu beweisen geht. Wenn man alles auf das Wesentliche herunterreduziert, so bleibt (wenn man überhaupt von einem „Schuldigen“ sprechen möchte) nur einer übrig: Die Briten. Die haben völlig dilettantisch, undiplomatisch und gewaltsam einen Staat Israel geschaffen, auch gegen den Willen der arabischen Staatengemeinschaft. Die arabischen Staaten haben in alter, aber sich offensichtlich abzeichnender Hau-Drauf-Manier darauf reagiert. Die Leidtragenden sind bis heute die Israelis selbst (von den radikalen militanten Siedlern einmal abgesehen) und die Palästinenser. Wohl aus Scham der Vergangenheit gegenüber und in dem Wissen, dass man dort unten Scheiße gebaut hat, wird jetzt auch nur sporadisch Hilfe in die Region entsendet, sofern überhaupt was getan wird.

Nahost-Focus schrieb:
Zusammenfassend kann man sagen, daß ein faires und ausgewogenes Porträt des Nahen Ostens zeigt, daß eine Nation bezüglich der Verpflichtung gegenüber den Menschenrechten und der Demokratie und seine Verpflichtung zu Frieden und gemeinsamer Sicherheit über den anderen Nationen steht. Diese Nation ist Israel.
So, jetzt muss ich erstmal was essen, sofern es klappt. Mir ist nämlich kotzübel von dem Text geworden...

Gruß,
Photon
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich mir vorstellen, dass Dir übel wird, wenn Dein selbst ausgedachtes Bild des nahen Ostens ins Wanken gerät, weil Du ausnahmsweise mal Fakten bis zuende durchliest. Du hast zwar das Meiste immernoch nicht verstanden (oder an Dich herangelassen), vor allem von der Zeit vor der Staatsgründung hast Du nach wie vor nicht dem Schimmer einer Ahnung. Aber ich denke Du bist auf einem guten Weg.
 
Kann ich mir vorstellen, dass Dir übel wird, wenn Dein selbst ausgedachtes Bild des nahen Ostens ins Wanken gerät, weil Du ausnahmsweise mal Fakten bis zuende durchliest. Du hast zwar das Meiste immernoch nicht verstanden (oder an Dich herangelassen), vor allem von der Zeit vor der Staatsgründung hast Du nach wie vor nicht dem Schimmer einer Ahnung. Aber ich denke Du bist auf einem guten Weg.
8O 8O 8O
Sag mal, geschätzter bennsenson, hast Du überhaupt eine einzige Zeile von mir gelesen vor meinem "Schlussplädoyer" oder hast Du wieder mal pauschal recht? Du bist echt unfassbar. "The incredible bennsenson" faktisch.

Wiedermal mit kopfschüttelndem Gruß,
Photon
 
Doch hab ich gelesen, da steht irgendein Unsinn über die Briten. Die haben nicht dilletantisch und gewaltsam irgendwas durchgeboxt, die haben jahrzehntelang versucht, es beiden Seiten rechtzumachen, die Zionisten haben kooperiert, die Araber haben auf stur geschaltet und jeden Kompromiss abgelehnt. Dann haben die Briten aufgegeben und sind abgezogen. Ich habe Dir schonmal versucht zu erklären, dass man mit einem Partner, der garnicht verhandeln will, auch nicht verhandeln kann. Also sollte man die Ursache des Problems bei der Seite suchen, die die andere pauschal ablehnt. Das ist der eigentliche rote Faden, der sich bis heute durchzieht und besonders krass im Verhältnis der Hamas zu Israel deutlich wird.
 
[...] Ich habe Dir schonmal versucht zu erklären, dass man mit einem Partner, der garnicht verhandeln will, auch nicht verhandeln kann. [...]
Stimmt, geht nicht.

Fiktive Situation: Also ich nehme Dich gefangen. Ich schlage Dir vor, heute ein gesundes Bein von Dir zu amputieren (will Dich ja nicht töten), dafür kommst Du frei. Du lehnst ab. Ich zucke mit den Schultern, amputiere es Dir und lasse Dich frei. Und sage danach, dass Du selbst schuld bist, wolltest ja nicht verhandeln. Worum hättest Du eigentlich mit mir verhandelt? Hättest Du mir einen Arm angeboten? Oder beide im Tausch gegen Dein Bein?

Naja, aber ich seh' schon, wird die gleiche Situation wie immer. Also Dir wünsche ich mal viel Spaß beim Public Viewing, ich muss auch gleich los. Reden wir bei Gelegenheit weiter, wa?

Gruß,
Photon
 
Fiktive Situation: Also ich nehme Dich gefangen. Ich schlage Dir vor, heute ein gesundes Bein von Dir zu amputieren (will Dich ja nicht töten), dafür kommst Du frei. Du lehnst ab. Ich zucke mit den Schultern, amputiere es Dir und lasse Dich frei. Und sage danach, dass Du selbst schuld bist, wolltest ja nicht verhandeln.

Tja, das wäre dumm für mich. Versteh aber den Zusammenhang nicht. Das Gebiet Palästina war Anfang des 20. Jahrhunderts verlassenes, größtenteils verödetes, unwirtschaftliches Land, auf dem schon immer auch Juden gelebt haben. Die zionistischen Siedler haben das Land mit harter Arbeit und kostenaufwändig aufgewirtschaftet, wovon übrigens auch viele Araber profitiert haben. Auch haben sie größtenteils auf unerschlossenem Land gesiedelt und wenn nicht, haben sie es für teuer Geld gekauft. Es wurde also nichts gestohlen. Es gab außerdem keinen Staat Palästina, von dem etwas hätte amputiert werden können. Wenn es auf diesem Gebiet jemals einen unabhängigen, zusammenhängigen Staat gab, dann einen Jüdischen: https://de.wikipedia.org/wiki/Palästina_(Region)#Geschichte

Auch verstehe ich das Gefangennehmen nicht. Die palästinensischen Araber haben gejubelt, als die Briten sie vom osmanischen Reich befreit haben. Viele Araber haben für die Briten gekämpft. Das Aufstacheln der Araber durch arabische Führer wie den Mufti gegen die Juden und Briten war schließlich nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass die arabischen Führer es wegen Uneinigkeit nicht schafften, eine vernünftige Basis für einen zukünftigen arabisch-palästinensischen Staat zu schaffen, also schuf man sich nach und nach wenigstens einen gemeinsamen Feind. Das ist übrigens eine Analyse, die nicht von Amerikanern oder Israelis, sondern auch von Palästinaforschern aus Kairo, Beirut usw so gesehen wird.

Ich will garnicht abstreiten, dass der Konflikt auf beiden Seiten zu großen Verfehlungen geführt hat, es gab bekanntlich auch den jüdischen Terror zu der Zeit und auch viele religiöse Fanatiker. Es bleibt dennoch eine historische Tatsache, dass es den Zionisten gelang, allein durch Aufbauarbeit, nicht durch Gewalt funktionierende vorstaatliche Strukturen zu schaffen und den Arabern gelang dies nicht oder zumindest nicht in dem Maße. Die Reaktion der Araber war, einfach alles zu fordern, nach dem Motto "Flucht nach vorn."