Muss ich als Angestellte Verlust mittragen?

CheekyDylX

Well-known member
3 Juli 2006
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Also, ich arbeiten seit jetzt ungefähr 1 1/2 Jahren neben der Schule in einer Tankstelle für 6,- Euro pro Stunde!
Bis jetzt war auch alles super, mein Cheffie superlieb und sofort per Du und es hat echt Spass gemacht! Aber jetzt wundere ich mich etwas...
Die Zapfsäulen wurden ausgetauscht, was bedeutet, dass eine Woche lang nicht getankt werden konnte und auch dementsprechend weniger Kunden für den Shop kamen.
Trotzdem hatten wir 12 Stunden am Tag auf und auch ich musste einige Schichten übernehmen. Ansich ja kein Problem!
Aber obwohl der Gestank und der Lärm fast unerträglich waren, hat er bestimmt, dass wir für die Zeit des Umbaus nur 3,- pro Stunde bekommen.
Ich finde das ungerecht, weil ich doch trotzdem da war und das auch unter unangenehmen Bedinungen und jetzt meine Frage:
Müssen Angestellte in solchen Situationen den Verlust quasi mittragen, indem sie weniger Lohn bekommen?
 
Wenn er erst im Nachherein gesagt hat das er weniger zahlt ist es nicht Ordnung.

Eine Solche Vereinbarung bzw Verkündung muss vor diesem Umbau stattgefunden haben.
 
Er hatte es kurz angesprochen und uns dann freigestellt ob wir zu dem Zeitpunkt arbeiten wollen oder nicht.
Als es dann bei der Schichtbesprechung so weit war, die Woche des Umbaus zu planen, MUSSTEN wir die Schichten machen, weil es anders nicht möglich war.
Obwohl ich eigentlich nicht arbeiten wollte :-(
 
Hast du keinen Arbeitsvertrag ? Da sollte doch die Entlohnung festgesetzt sein

Und wenn du den nicht hast, hast du natürlich immer nen Problem bei solchen Sachen .

Aber im Nachhinein bestimmen das man für vorher geleistete Arbeit weniger Geld bekommt geht natürlich auf keinen Fall
 
oh, das ist natürlich eine schwierige Situation.

Hättest du dich geweigert, wärst du sicher deinen Job los.

Also ich würde Zähneknirschend die 3€ in Kauf nehmen.

Denn ich möchte meine Jobs ja auch nicht verlieren, zumal es nicht einfach diese zu bekommen. So geht es dir ja sicherlich auch.

Solange nach dem Umbau wieder die 6€ gezahlt werden, gehts ja dann wieder normal weiter
 
Naja, ich wollte da deswegen auch keinen Aufstand machen oder so. Ich wollte nur mal wissen, ob er das so machen kann?
Denn theoretisch hätte er dann halt so lange kassieren können wenn ein paar nicht gewollt hätten. Aber das wollte er auch nicht...
Von daher finde ich es einfach nur unfair uns erst diese Option zu lassen nicht zu arbeiten und im Endeffekt ist er schon wieder genervt und sauer, weil wir das dann auch in Anspruch nehmen wollten.
Und das gab es dann auch nicht :-(
Hätte mir meine Abende nämlich auch besser vorstellen können als da drei Stunden lang für 3,-/Std. rumzustehen und mir damit den ganzen Abend zu versauen... :-(
 
Ich habe keinen Vertrag unterschrieben, da es sich ja nur um eine Aushilfsstelle handelt und da auch eine mündl. Vereinbarung ausreicht.
Es war jedoch nie die Rede davon, dass sich unser Studenlohn in bestimmten Situationen verändern kann!
Hätte ich dann halt eine Woche "frei" gehabt, würde mich das auch gar nicht so beschäftigen.. Aber da ich trotzdem für einen Studenlohn arbeiten musste, obwohl er es uns zu Anfang freigestellt hat!
Wir hatten ja quasi keine Wahl :-(
 
Naja, hätte wir nicht mitgespielt, hätten wir wohl unseren Job verloren.
Ja, so lang schon. Mache nämlich gerade mein Fachabi und finde nebenher was zu machen ist nicht so schlecht :D
So ist es ja auch ganz gut, die Arbeitszeiten sind okay usw...
Aber das war seltsam...
Im Moment ist mein Cheffie eh seltsam, lässt seine Laune gerne an uns aus! :-(
Aber ich hoffe mal, dass es vorbei geht.
Naja, das Ding ist einfach:
Erst: " Ihr müsst dann selbst wissen ob ihr während des Umbaus arbeitet!"
Dann:" Einer von euch macht jetzt oder ich tausch euch alle aus, ich hab die Schnauze voll!"
Und dann hatte ich den ersten Schultag nach den Ferien und hab dann erst meine Änderung des Stundenplans bekommen und konnte eigentlich eine Schicht von mir nicht machen, weil ich bis um halb sechs Schule hatte, aber die Schicht schon um halb fünf anfängt!!!
Dann hab ich ihm das Problem geschildert und dann meinte er nur: Du hast gesagt, dass Du die Schicht machst, also wird das auch so gemacht!
Wie asi ist das denn?
 
Ich frage mich eher warum du da arbeitest... hier sind 12 sogar bis 14€/stunde vollkommen normal... würde nie für 6€ arbeiten gehen... Und das mit den 3 Euro finde ich ne frechheit, denn an guten Tagen bekommst du auch keine 9 € oder? Würde aber in deinem Fall die 3€ hinnehmen, denn wenn dir der Job wichtig ist, solltest du ihn wegen den paar € nicht aufs spiel setzen :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätt sowas nie mit mir machen lassen. Jetzt ist natürlich zu spät, du wusstest ja vorher, dass es nur 3 Euro gibt. Ich wette, du findest einen besseren Job, selbst beim Mc Donalds gibts mehr und da wird immer mal wieder ne Stelle frei ;-)
 
Wenn man weniger Geld einnimmt, kann man auch nur weniger ausgeben.

Das sollte eigentlich jeder wissen, von daher, wo ist das Problem?

gruss kelle!
 
Dann hab ich ihm das Problem geschildert und dann meinte er nur: Du hast gesagt, dass Du die Schicht machst, also wird das auch so gemacht!
Wie asi ist das denn?

Auf diesen Spruch hin würde ich mir ne andere Tanke suchen und dort weiter jobben. Auch wenn Du den Chef gut kennst und sogar per Du bist mit Ihm. Schule geht vor allem. das sollte er doch eigentlich wissen, das Schule schwänzen Heutzutage out ist ;)
 
...Auch wenn Du den Chef gut kennst und sogar per Du bist mit Ihm. Schule geht vor allem. das sollte er doch eigentlich wissen, das Schule schwänzen Heutzutage out ist ;)
Wieso sollte er dies wissen? Billige Aushilfen welche für wenig Geld krüppeln gibts doch wie Sand am Meer *am kopf kratz*
Wennu den Job behalten willst ... joar dann mussu mit den 3 Euronen wohl oder übel leben. Auch wenn du nen Arbeitsvertrag hättest ... was würdest du dann tun wolln? Ihn verklagen? Joar du bekämtest wohl recht ... aber den Job wärsu wohl oder übel auch dann los.
Probleme inner Arbeitswelt sind nunmal immer übel und als Arbeitsnehmer ziehst du immer den kürzern (auch wennu vor Gericht Recht bekommst).

Aber auf jedenfalls würd ich mir auch nen andern Aushilfsjob suchen ...

mfg
 
Wenn man weniger Geld einnimmt, kann man auch nur weniger ausgeben.
Ach so, muss dann der Busfahrer, wenn weniger Fahrgäste auf seiner Linie einsteigen als sonst, auch auf Geld verzichten?

Muss die Angestellte in der Bäckerei auch auf Geld verzichten, weil weniger Brötchen verkauft worden sind?

Andersrum: Bekommt die Aushilfe automatisch auch das Doppelte, wenn an einem Tag doppelt so viel Sprit verkauft wurde? Ich meine, wenn man mehr Geld einnimmt, dann muss man auch mehr abgeben an seine Angestellten...

Oder halten sich beide Seiten nicht am Besten einfach an den geschlossenen Vertrag? Der Angestellte bekommt ein (schlechtes) Gehalt für viel Arbeit, der Eigentümer arbeitet gar nicht, bekommt aber viel Geld dafür, dass er das Risiko trägt. Wieso sollte der Mitarbeiter am wirtschaftlichem Risiko beteiligt werden? Und dann auch noch einseitig?

Marty
 
Ach so, muss dann der Busfahrer, wenn weniger Fahrgäste auf seiner Linie einsteigen als sonst, auch auf Geld verzichten?

Muss die Angestellte in der Bäckerei auch auf Geld verzichten, weil weniger Brötchen verkauft worden sind?

Wenn es zum Dauerzustand wird, Ja, weil gekündigt und arbeitslos ist immer weniger Geld.

Andersrum: Bekommt die Aushilfe automatisch auch das Doppelte, wenn an einem Tag doppelt so viel Sprit verkauft wurde? Ich meine, wenn man mehr Geld einnimmt, dann muss man auch mehr abgeben an seine Angestellten...

Es geht in dem Beispiel nicht um zufällige Mehr- oder Mindereinnahmen, sondern um "geplante" Einnahmeausfälle.

Er hätte ja auch die ganze Tanke dicht machen können, dann hätte es gar nichts gegeben...

gruss kelle!