Man hält es am Besten so, wie schon der Dirk Müller empfohlen hat: Kauft Gold, egal zu welchem Preis. Was in der Zukunft mit dem Goldpreis passiert, weiß keiner. Aber Gold wird nie wertlos im Gegensatz zu Papiergeld oder auch Aktien. Ja, Aktien. Denn ein Unternehmen kann auch so weit pleite gehen, dass es de facto nur noch aus horrenden Verbindlichkeiten und abgeschriebenen Werten besteht.

Und wie wir uns hier ja fast alle einig sind, sind wir ja eigentlich keine Spekulanten, sondern Investoren und/oder Sparer. Und dafür sind physische Edelmetalle immer geradezu perfekt. Und selbst wenn der Goldpreis noch weiter fällt, glaube ich nicht, dass man irgendwann für eine Unze nur noch ein Brot und Salz bekommt...
 
Die Kunst ist es, sich bei fallenden Kursen nicht dazu reiten zu lassen, seine physischen Goldkäufe wieder frustriert wegzuschmeißen und zu verkaufen.

Gold & Silber behält man möglichst ewig als "Versicherung, die sich immer meldet".

Ich bin kein Edelmetallfanatiker aber ich kann mich nur immer wiederholen: wer kein physisches Gold hat, muss ziemlich naiv sein. Eine Währungsreform wurde nie in der Geschichte kurz vorher angekündigt, sondern all diese Krisen und Reformen kamen immer ganz plötzlich, unerwartet und überraschend. Also man sollte nicht so naiv sein und darauf "hoffen", dass man informiert wird. Wer Gold und Silber hat und das schon rechtzeitig in Sicherheit gebracht hat, wird niemals arm sein.

Also ich finde Edelmetalle physisch gehören in jedes Portfolio. Immerhin haben die deutschen schon 8100 t Gold im Privatbesitz. Einige haben sehr viel und andere gar nichts. Es ist schon nicht schlecht, wenn jeder soweit es die Liquidität zulässt sich ein bisschen von dem Zeug hinlegt und an einem sicheren Ort aufbewahrt, der nicht so leicht zu finden ist (kein Bankschließfach/Zollfreilager, sondern selbst haben auf der Kralle).
 
Sehe ich genauso wie Kaleido. Man muss sich halt nur immer im Klaren darüber sein, dass nichts auf dieser Welt wirklich sicher ist. Hat man Land, kann es nach einem Krieg weg sein - entschädigungsfrei. Oder selbst im Krieg, wenn die eigenen oder fremden Soldaten darauf einen Panzer parken und das Haus besetzen, weil es gerade strategisch gut liegt. Und auch in Friedenszeiten kann eine Umweltkatastrophe das Land und dann auch das Haus darauf wertlos machen. In den USA gibt es da einige Beispiele, ganz ohne Immobilienblase.

Gold kann staatlich konfesziert und verboten werden, wie auch schon in der Geschichte passiert. Hat man Gold zuhause in prvatem Besitz und hat es vorher gegen Bargeld erworben (also nicht rückverfolgbar), dann kann man es zwar dem Staat gegenüber recht erfolgreich verheimlichen, unterliegt aber immer der Gefahr eines Einbruchs und Diebstahls, das man ja dann auch nicht versichert hat.

Diamanten wären noch eine Alternative, sie binden viel Wert auf kleinem Raum und Gewicht. Aber damit muss man sich gut auskennen und man kann sie nicht so einfach wieder verkaufen, wie man es etwa mit Gold machen kann. Dem ungeschulten Auge dürfte der Unterschied zwischen einem reinen und unreinen Diamanten und vor allem die Höhe des Wertunterschiedes klar sein. Außerdem gilt hier auch wie für Edelmetalle und andere Edelsteine: Diebstahlgefahr, wenngleich mir kein Edelsteinverbot bekannt ist.

Aktien können ebenso wertlos verfallen wie Bargeld. Das gleiche gilt für Schuldverschreibungen, Wertpapiere und eigentlich allem, das an der Börse gehandelt wird. Ja, auch ein Bundesschatzbrief. Denn nach Ablauf der Laufzeit wird ein Betrag fällig, von dem man vorher nicht weiß, wieviel er Wert haben wird. Demnach wird er zwar nicht ganz wertlos verfallen, aber vielleicht mit extrem hohen Verlusten.

Ich weiß gar nicht, ob man materielle Werte in dieser Welt überhaupt sicher machen kann. Ich würde sagen nein. Am sichersten ist es vermutlich, wenn man kreuz und quer über die Welt ein paar Diamanten verteilt. Dann spielen auch politische Entwicklungen kaum noch eine Rolle und wenn man irgendwo vertrieben wird, hat man woanders noch ein kleines Vermögen geparkt, das man wieder zu Bargeld machen kann. Obwohl das schon fast paranoid klingt, aber so haben es letztlich auch die reichen Juden in Deutschland seit 1929 gemacht und sind dabei nicht schlecht gefahren.

Immer mal vorausgesetzt, man hat überhaupt so viel Geld. Ich für meinen Teil bin eigentlich recht glücklich damit, mir darüber keine Gedanken machen zu müssen. Reich werde ich wohl in diesem Leben nicht mehr und das macht mein Leben auch ein Stück weit entspannter :)
 
Wie der Photon so schön und ausführlich sagt, alles was materiell ist kann man prinzipiell verlieren, also ist das einzige was man wirklich sicher fürs Leben hat im eigenen Kopf :) ...und damit kann man immer wieder neu anfangen und durch jeden Neuanfang wächst man wieder ein Stück weiter, also sollte man ruhig öfter mal alles verlieren ;)

Letztendlich ist der Sinn des Lebens bestimmt nicht irgendwas zu sammeln (schon gar nicht Geld, Aktien, Edelmetalle), wenn dann geht es eher darum sich selbst auf höhere Level zu begeben
 
Ihr habt beide recht.

Natürlich sollte man sich die Frage stellen, wofür man selbst eigentlich auf diese Welt ist.

Ich habe mir überlegt, dass es sogut wie unmöglich ist, gegen die Oligarchen in unserer Welt etwas entgegenzusetzen (Blackrock, Monsanto etc.). Die einzige Möglichkeit als Einzelperson etwas zu verändern ist, selbst tätig zu werden und dem System die Energie dadurch zu entziehen, indem man das Richtige auswählt und dort seine Energie investiert. Einfach nicht mehr an den Mammon glauben und aufhören zu kriechen, dann hören die Mächtigen auch auf, zu herrschen.

Habe bis Oktober als Kaufmann im Groß- und Außenhandel gearbeitet und bin nun Bundesfreiwilligendienstler (Ehrenamt, was jeder machen kann egal in welchem Alter), weil ich nur noch das machen will, was im Leben wirklich wichtig ist und mich da einsetze, wo es "Sinn" macht und nicht mehr meine Lebenszeit mit dem Schwachsinn vergeude, der ohnehin nicht überlebt. ;)

Ich habe nun einen "sinnvollen" Arbeitsplatz und keinen Einkommensplatz. Zwar bekomme ich nur ein Taschengeld und habe nun eine 70 statt 40 Stunden/Woche, dennoch bin ich glücklicher als mit der 40 Stunden Woche. Luxus ist, wenn man nicht auf die Uhr guckt bzw. wenn man die Arbeit nicht als Arbeit empfindet.

Jeder kann zur GLS Bank wechseln. Kostet nix und ist Energieentzug für die Mächtigen. Man kann Stiftungen gründen, sich selbst vermögenslos machen, bevor es andere tun. Als Stifter muss es ja auch einen geben, der über das Vermögen, dass sich selbst gehört (=Stiftung) "verfügt" und das kann man selbst sein. Tu Gutes und sprich drüber zum Wohle der Allgemeinheit. Man muss vom Denken ins tätig werden kommen.

Gold und Edelmetalle sind letztendlich nur die Versicherung in diesem Schweinesystem. Eigentlich ist es total unlogisch Edelmetalle zu besitzen, weil das keine Investition in die Zukunft ist aber es gibt keine Alternative dazu. Man muss davon ausgehen, dass das Schweinesystem erst einmal so weitergeführt wird. Bis dahin kann das die Lebensversicherung sein, die einem nicht in Stich lässt.
 
[...] Die einzige Möglichkeit als Einzelperson etwas zu verändern ist, selbst tätig zu werden und dem System die Energie dadurch zu entziehen, indem man das Richtige auswählt und dort seine Energie investiert. Einfach nicht mehr an den Mammon glauben und aufhören zu kriechen, dann hören die Mächtigen auch auf, zu herrschen.
Das klappt aber nur dann, wenn alle - oder zumindest die Mehrheit aller - da mitziehen. Wenn Du es allein tust, bist Du vielleicht irgendwann mal ein gefeierter Vorreiter und -denker. Aber Du wirst heute nicht mehr sein als ein Verlierer des Systems. Denn Menschen lieben es, den Wert eines Menschen an seinem materiellen Wert zu messen. Sie lieben die Vorstellung, selbst irgendwann irgendwie reich zu werden. Und Menschen werden noch lange lange Zeit in dicke Ärsche kriechen, auch wenn diese auch nicht edler sind oder besser duften wie die des Pöbels.

Als Einzelperson kannst Du bloß zufrieden sein, in Deutschland zu leben, so lange es hier noch relativ sozial im Gegensatz zu anderen Ländern zugeht. Hier kann man sich ja mehr oder weniger frei entscheiden, ob man arbeiten gehen möchte oder nicht. In anderen Ländern wird man einfach verhungern oder im Knast landen, wenn man sich eine Bockwurst irgendwo stibizt. Dein Modell funktioniert erst dann, wenn die Mehrheit der so genannten "Arbeitnehmer" sich weigern, für den Reichtum eines anderen zu arbeiten, ihr Geld einfach wegschmeißen und fortan nur für sich und die Gemeinheit arbeiten wollen. Und wann glaubst Du, wird es so weit sein? Ich gebe mal einen Tip ab: Um das Jahr 10000 herum, sofern es dann noch Menschen gibt.

[...] Gold und Edelmetalle sind letztendlich nur die Versicherung in diesem Schweinesystem. Eigentlich ist es total unlogisch Edelmetalle zu besitzen, weil das keine Investition in die Zukunft ist aber es gibt keine Alternative dazu. Man muss davon ausgehen, dass das Schweinesystem erst einmal so weitergeführt wird. Bis dahin kann das die Lebensversicherung sein, die einem nicht in Stich lässt.
Aber warum denn dann unlogisch? Wenn es doch das Einzige ist, was halbwegs wertstabil die letzten paar tausend Jahre überlebt hat?

Wobei ich mich ausdrücklich immer nur für den Kauf von Barren und nicht für Münzen ausspreche. Münzen als in besonders hübsch in Form gebrachtes Metall haben immer viel Phantasie und Sentimentalität, die auf den Preis des eigentlichen Materials doppelt und dreifach aufgeschlagen werden. Verkauft man die Münzen zum Materialwert, wird man fast immer Verlust machen. Man braucht hier immer einen Sammler, der bereit ist, mehr als den Materialwert zu bezahlen. Keine gute Wertanlage, wie ich finde. Eher was für Sammler, die mit ihrem vielen Geld nicht wissen, wohin.

Und wie gesagt: Gold wird man immer irgendwo verkauft und gegen etwas getauscht bekommen. Mit Edelsteinen, Schuldverschreibungen und allem anderen ist es schon schwieriger. Besonders problematisch, wenn man sich andere Metalle ins Portfolio legt. Was denkt ihr, wieviele Leute können Silber, Weißgold und Platin auseinander halten? Der Preisunterschied ist aber horrend. Oder Palladium, Rhodium und einer Aluminiumlegierung? Also ich behaupte, dem ungeschulten Auge kann man hier noch viel mehr Mist verkaufen, als 1990 den Ostlern Gebrauchtwagen. Deswegen würde ich davon auch dringend abraten.
 
Aber Du wirst heute nicht mehr sein als ein Verlierer des Systems. Denn Menschen lieben es, den Wert eines Menschen an seinem materiellen Wert zu messen.
Man ist dann ein Verlierer des Systems wenn man seine Zeit für Dinge verschwendet die man eigentlich nicht machen will, nur des Geldes wegen, um Krempel hinterher zu rennen den man eh nicht braucht, um Menschen zu beeindrucken die man eigentlich nicht mag.

Er ist aber mit dem zufrieden was er hat und nutzt die Zeit für Dinge die er machen will, mehr Systemgewinner kann man eigentlich nicht sein. Auch wenn andere Menschen mehr Materielles auf die Seite geschafft haben, die aber am Ende des Tages doch unzufriedener sind.
 
Das klappt aber nur dann, wenn alle - oder zumindest die Mehrheit aller - da mitziehen.

Nun ich glaube es ist der falsche Weg, wenn man "wartet", dass "Andere" tätig werden oder den ersten Schritt machen. Jedenfalls kann man später sagen, dass wenn der Kapitalismus zusammengebrochen ist, dass das was geschehen ist, nicht in meinem Namen gemacht wurde. Viele Menschen stellen sich hin und sind außer sich, regen sich auf und ändern aber nichts an Ihrer Haltung. Dann wirst du selbst irgendwann zum "Problem". Jede Lebenssituation ist anders, daher ist es auch nicht einfach, eine allgemeingültige Vorgehensweise für alle vorzuschlagen. Sowas was ich mache, kann man nur dann machen, wenn man keine teuren Hobbies wie Frau, Kinder etc. hat. Allerdings kann auch der Hartz 4 Empfänger seinen, wenn auch kleinen, Handlungsspielraum nutzen, seine Energie in das Richtige zu lenken, auch wenn es nur in einigen Teilen möglich ist. ;)

Wenn Du es allein tust, bist Du vielleicht irgendwann mal ein gefeierter Vorreiter und -denker. Aber Du wirst heute nicht mehr sein als ein Verlierer des Systems.

Ich will gar keine Anerkennung für mein Handeln, sondern ich bin "wichtig" für das was ich tue. Ich bin produktiv (ökologische Landwirtschaft), also gehöre zu den "Produktiven" und nicht zu den "Überflüssigen" unserer Gesellschaft. Dass es sinnvoll ist, sieht man schon daran, dass ich es aus meinem freiwilligen Willen ohne Bezahlung machen will und nicht müsste, weil ich vorher einen gut bezahlten Job hatte, mich aber zu Tode gelangweilt habe. Ich mache meinen jetzigen Job der Aufgabe wegen, nicht des Geldes wegen. Wer kann das schon von sich sagen?
Denn Menschen lieben es, den Wert eines Menschen an seinem materiellen Wert zu messen. Sie lieben die Vorstellung, selbst irgendwann irgendwie reich zu werden. Und Menschen werden noch lange lange Zeit in dicke Ärsche kriechen, auch wenn diese auch nicht edler sind oder besser duften wie die des Pöbels.

Ich habe nicht so ein Menschenbild. Es gibt gute und schlechte Menschen aber ich versuche mich von dem Tierbild zu lösen. Man selbst sieht sich oft als Mensch (= der Gute), und die anderen sind immer die Tiere (= die Schlechten). Das ist aber nicht immer so. Stell dir vor die ganzen Pflegekräfte, die viel mehr für das was die täglich leisten mehr gewertschätzt werden müssten, anfangen würden so wie die GDL derzeit zu streiken? Das wäre eine Katastrophe! Schau dir die ganzen ehrenamtlichen Menschen an, die täglich Essen bei der Tafel austeilen, die sich für andere Menschen einsetzen, ohne das bürgerschaftliche Engagement würde unsere Gesellschaft so wie sie existiert nicht überleben (können), weil es viel weniger bezahlte Arbeit gibt, als unbezahlte.

Als Einzelperson kannst Du bloß zufrieden sein, in Deutschland zu leben, so lange es hier noch relativ sozial im Gegensatz zu anderen Ländern zugeht. Hier kann man sich ja mehr oder weniger frei entscheiden, ob man arbeiten gehen möchte oder nicht. In anderen Ländern wird man einfach verhungern oder im Knast landen, wenn man sich eine Bockwurst irgendwo stibizt. Dein Modell funktioniert erst dann, wenn die Mehrheit der so genannten "Arbeitnehmer" sich weigern, für den Reichtum eines anderen zu arbeiten, ihr Geld einfach wegschmeißen und fortan nur für sich und die Gemeinheit arbeiten wollen. Und wann glaubst Du, wird es so weit sein? Ich gebe mal einen Tip ab: Um das Jahr 10000 herum, sofern es dann noch Menschen gibt.

Es fängt jedenfalls nicht an, wenn man "abwartet", dass "Andere" tätig werden. Man muss selbst tätig werden und das machen, was man für sein eigenes Leben vorgesehen hat. Rente gibts eh nicht, außer Grusi (Grundsicherung im Alter), also kann man sich einen x-beliebigen Job heraussuchen, der zwar schlecht bezahlt wird, aber in dem man den "Sinn" sieht für die Gesellschaft und für seine eigene Aufgabe, für die er hier ist. Man kann nur selbst etwas tun. Wenn eben die "Anderen" weiterhin "gute Arbeit" machen wollen, statt "bedeutsame Arbeit", dann ist es deren Weg. Aber es muss eben nicht der Weg sein, den du für dein Leben vorgesehen haben musst. Ich will nicht, dass auf meinem Grabstein einmal stehen wird "er kam und er ging wieder", "schön dass er mal da war"....
Aber warum denn dann unlogisch? Wenn es doch das Einzige ist, was halbwegs wertstabil die letzten paar tausend Jahre überlebt hat?

Weil es keine Investition in die Zukunft ist. Das Gold was man gekauft hat, ist ja schon eine Ressource, die schon da ist und nichts "Neues", was für die Allgemeinheit in der Zukunft von Nutzen ist! Es ist lediglich ein Hedge gegen Finanzbeben, der Willkür des Staates wenn er im Zuge von Insolvenz um sich schlägt und nach den Vermögen der Bürger greift und sie ausplündert. Es ist die einzige Möglichkeit sich vor der Willkür des Staates zu schützen und sein Vermögen zu erhalten (nicht zu vermehren). Rein rational gedacht, gibt es wenig Argumente, Gold zu haben. Man kann es weder essen noch hat es irgendeinen Nutzen für den Privatgebrauch. Wenn aber die Bauern, die Metzger, die Bäckermeister, ihre Pflegekräfte, die Bauarbeiter ihre Arbeit niederlegen, dann haben wir richtig Probleme. Diese Menschen haben einen "Wert", egal wie viel Tonnen Gold im Keller liegen.

Wobei ich mich ausdrücklich immer nur für den Kauf von Barren und nicht für Münzen ausspreche. Münzen als in besonders hübsch in Form gebrachtes Metall haben immer viel Phantasie und Sentimentalität, die auf den Preis des eigentlichen Materials doppelt und dreifach aufgeschlagen werden. Verkauft man die Münzen zum Materialwert, wird man fast immer Verlust machen. Man braucht hier immer einen Sammler, der bereit ist, mehr als den Materialwert zu bezahlen. Keine gute Wertanlage, wie ich finde. Eher was für Sammler, die mit ihrem vielen Geld nicht wissen, wohin.

Meine Antwort ist, dass wir den "Eigentumsgedanken" i.S.v. "das ist meins" am besten überwinden müssen. Es reicht doch auch, wenn man über gewisse Dinge lediglich "verfügen kann", ohne dass sie dir gehören müssen. Das Modell einer Stiftung ;).

Der Kapitalismus ist so aufgebaut, dass es immer einen Gewinner und einen Verlierer geben muss. Gewinne können nur gemacht werden, wenn jemand Anderes dafür abgezockt wurde oder viele Andere abgezockt wurden. Dieses "mehr", was du hier ansprichst, ist egoistisch betrachtet der des "homo oeconomicus", also dass jeder daran interessiert ist, nur seinen eigenen Nutzen zu mehren. Nur auf welche Kosten geht das? Müssen wir uns Armut leisten? Müssen wir Menschen nach ihren Geldbesitz bewerten? Keiner hat sich von uns ausgesucht, in welcher Familie er hineingeboren wurde. Glaubst du, dass reiche Menschen, "bessere" Menschen sind? Glaubst du dass "arme" Menschen bessere Menschen sind? Wer nur eigennützig denkt, der hat es nicht begriffen, dass wir wenn wir tätig werden und arbeiten gehen, immer für andere arbeiten und somit gemeinnützig tätig sind, weil kein Mensch die Arbeitszeit, die ja Lebenszeit ist, mit Geld bezahlen kann. Geld ermöglicht erst, dass du arbeiten kannst. ;)

Ich glaube es ist besser, wenn man sich für das einsetzt, was man für sinnvoll hält, als mit dem System unterzugehen. Auch die Haltung, dass man ja dann "gewonnen" habe, wenn alles um sich herum zusammenbricht, ist eine ziemlich engstirnige Haltung. Alles ist mit allem verbunden heutzutage, daher sollte unser Interesse darin bestehen, dass wir keine Kriege bekommen, die der Kapitalismus von Natur aus braucht und auch kein Interesse daran haben sollten, dass alles wieder in Schutt und Asche geschossen wird. Da man als Einzelperson nicht viel verändern kann an den Zuständen, die unerträglich sind was man mit den Menschen, Tieren und der Umwelt macht, macht es für mich Sinn, sich eben auf das zu konzentrieren, was wirklich eine Bedeutung hat und nicht weiter "nur" gute Arbeit machen oder Dienst nach Vorschrift. Das ist zwar auch gut, ist aber nicht die Zukunft in meinen Augen. Denk mal darüber nach ;)

Und wie gesagt: Gold wird man immer irgendwo verkauft und gegen etwas getauscht bekommen. Mit Edelsteinen, Schuldverschreibungen und allem anderen ist es schon schwieriger. Besonders problematisch, wenn man sich andere Metalle ins Portfolio legt. Was denkt ihr, wieviele Leute können Silber, Weißgold und Platin auseinander halten? Der Preisunterschied ist aber horrend. Oder Palladium, Rhodium und einer Aluminiumlegierung? Also ich behaupte, dem ungeschulten Auge kann man hier noch viel mehr Mist verkaufen, als 1990 den Ostlern Gebrauchtwagen. Deswegen würde ich davon auch dringend abraten.

Ja. Gold und Silber "kann" im schlimmsten Fall dir dein Leben retten. Wir wollen annehmen, dass es nicht passiert. Man muss aber davon ausgehen, dass der Mensch erst durch Torheit lernen muss (wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist). Besser wäre durch "Einsicht" zu lernen und nicht durch Torheit (Katastrophe). Die Treppe wird aber von oben nach unten gefegt und nicht umgekehrt. Als Einzelperson kann man seinen bescheidenen Beitrag leisten. Indem man aufhört zu arbeiten, und nur noch das tut, was wirklich zählt.
 
Man ist dann ein Verlierer des Systems wenn man seine Zeit für Dinge verschwendet die man eigentlich nicht machen will, nur des Geldes wegen, um Krempel hinterher zu rennen den man eh nicht braucht, um Menschen zu beeindrucken die man eigentlich nicht mag.
Ja, ich kenne den Spruch und ich stimme ihm auch grundsätzlich zu. Aber Geld ist leider viel mehr als nur en Tauschmittel für Tinnef, der schon beim Kauf wertlos ist.

Es geht mit Bildung los. In Deutschland natürlich vergleichsweise billig im Gegensatz zum Ausland, aber auch hier bekommt man keine Bücher geschenkt (nicht mal ebooks). Auch die schier endlosen Informationen des Internets gibt es nicht ganz umsonst. Im günstigsten Fall braucht man irgendeine Form von internetfähigem Rechner und natürlich den kostenpflichtigen Zugang an sich.

Du bekommst nicht mal Essen oder Wohnraum for free. Nee, man kann nicht einfach in einem Wald ein paar Bäume fällen und sich eine Hütte da hin stellen, wo es gerade viele Beeren und Pilze gibt. Die Zeiten sind vorbei. Man darf ja nicht mal mehr offenes Feuer im Wald machen, um das olle Wasser aus unseren versifften Flüssen abzukochen, um wenigstens kostenloses Wasser zu haben. Das geht dann so weiter über Kleidung bis hin zu Luxus, den eigentlich niemand braucht, aber "schön macht". Eigentlich gibt es nichts für umsonst.

Er ist aber mit dem zufrieden was er hat und nutzt die Zeit für Dinge die er machen will, mehr Systemgewinner kann man eigentlich nicht sein. Auch wenn andere Menschen mehr Materielles auf die Seite geschafft haben, die aber am Ende des Tages doch unzufriedener sind.
Nun ist aber im Umkehrschluss Armut auch kein Garant für Glücklichsein. Im Gegenteil habe ich eher den Eindruck, dass die ganz dicken Geldsäcke am glücklichsten und entspanntesten leben. Zumindest sehen die Gesichter dieser Leute und deren Kinder wesentlich glücklicher aus, als die der Slumbewohner rund um die Welt...
 
Es geht mit Bildung los. In Deutschland natürlich vergleichsweise billig im Gegensatz zum Ausland, aber auch hier bekommt man keine Bücher geschenkt (nicht mal ebooks). Auch die schier endlosen Informationen des Internets gibt es nicht ganz umsonst. Im günstigsten Fall braucht man irgendeine Form von internetfähigem Rechner und natürlich den kostenpflichtigen Zugang an sich.
Ich habe in Deutschland Bildung im Wert von mehreren 100 K Euro für vielleicht 1 % ihres Wertes erhalten. Das 1 % kann man wirklich auch selber finanzieren ;)

Du bekommst nicht mal Essen oder Wohnraum for free. Nee, man kann nicht einfach in einem Wald ein paar Bäume fällen und sich eine Hütte da hin stellen, wo es gerade viele Beeren und Pilze gibt. Die Zeiten sind vorbei. Man darf ja nicht mal mehr offenes Feuer im Wald machen, um das olle Wasser aus unseren versifften Flüssen abzukochen, um wenigstens kostenloses Wasser zu haben. Das geht dann so weiter über Kleidung bis hin zu Luxus, den eigentlich niemand braucht, aber "schön macht". Eigentlich gibt es nichts für umsonst.
Mein Wohnraum kostet 210 Euro/Monat, meine Lebensmittel kann ich auf 3 Euro am Tag begrenzen wenn ich das will, keine Summen die mich von irgendwas abhalten könnten wenn ich sie verdienen muss. Lebensmittel bekommt man auch umsonst wenn man die Wege (selber anbauen, angeln, sammeln, Überschüsse von Läden etc.) auf sich nimmt, habe ich auch schon versucht, ist mir aber zu unbequem.

Nun ist aber im Umkehrschluss Armut auch kein Garant für Glücklichsein. Im Gegenteil habe ich eher den Eindruck, dass die ganz dicken Geldsäcke am glücklichsten und entspanntesten leben. Zumindest sehen die Gesichter dieser Leute und deren Kinder wesentlich glücklicher aus, als die der Slumbewohner rund um die Welt...

Ein bisschen Geld erleichtert das Glücklichsein ja auch sehr, noch mehr macht es aber glücklich wenn man dann noch viel Zeit hat für seine Mitmenschen und die Dinge die man tatsächlich machen will. In einem Slum muss in Deutschland auch niemand leben, sofern wenn entweder das Jobcenter oder das bisschen Arbeit aushält das man für die wesentlichen Dinge wirklich benötigt :)

Ich sehe die glücklichsten Gesichter selten bei "den dicken Geldsäcken", eher bei Kindern die nicht viel brauchen und sich um nichts Sorgen machen müssen.
 
Man muss ja auch jede einzelne Lebenssituation betrachten. Nicht jeder hat ein großes Vermögen an Geld aufgehäuft. Wer eben seinen Enkeln etwas Gutes tun möchte, der vererbt ihm eine Unze Gold. Da es darauf keine Zinsen gibt, ist es steuerfrei. Na das ist doch etwas ;).
Das Vererben von Gold ist steuerfrei? Seit wann?

Marty
 
Der Preis für ne Unze muss wohl noch ein ganz kleines Stückchen klettern damit ein Enkel eine geerbte davon versteuern muss. Und keine Verzinsung als positiv zu verkaufen ist wohl auch geschmackssache. Es gab mal eine Bausparkasse die zur Einführung der Abgeltungsteuer damit warb dass ihre Tarife "steueroptimiert" seien und nur wenig Abgeltungsteuerpflicht mit sich bringen, was aber einfach daran lag dass die Guthabenverzinsung so niedrig war :ugly:
 
Der Preis für ne Unze muss wohl noch ein ganz kleines Stückchen klettern damit ein Enkel eine geerbte davon versteuern muss.
Wenn es nur eine ist, dann stimmt das. Ich bezog in seinem Beitrag die Steuerfreiheit auf das Nichtvorhandensein von Zinsen. Aber dann könnte ich auch eine Immobilie vererben, das ist auch steuerfrei, solange die Freigrenzen nicht überschritten werden.
 
Die Goldinitiative in der Schweiz ist gescheitert. Nicht unbedingt ein Unterstützungssignal. Mal sehen, wie es weitergeht mit dem Goldpreis.
 
Die Goldinitiative in der Schweiz ist gescheitert. Nicht unbedingt ein Unterstützungssignal. Mal sehen, wie es weitergeht mit dem Goldpreis.
Wie kommst denn auf den Trichter? Das hat keine Auswirkungen auf den Goldpreis, weil das schweizer Gold jetzt eben in in den USA etc. bleibt, wo es vorher auch war, statt in die Schweiz transportiert zu werden.
Ne, hast Recht die SNB hätte zusätzlich 2000t Gold kaufen müssen - das hätte sicher für Bewegung gesorgt.
 
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