News Münster testet Mülltonnen mit Internetanschluss

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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 09.09.2012 um 16:16:00 Uhr veröffentlicht:
Münster testet Mülltonnen mit Internetanschluss
IT-News

Überfüllte Mülltonnen sollen an einigen stark frequentierten Plätzen in Münster bald der Vergangenheit angehören. Wie die "Westfälischen Nachrichten" berichten, wurden zum Beispiel im Hafenviertel und am Aaseeufer so genannte "Big Belly"-Tonnen aufgestellt, die nicht nur mit einer geräuscharmen Müllpresse ausgestattet sind, sondern auch mit einem Internetzugang - angetrieben mit Strom, der über die integrierte Solarzelle gesammelt wird. Tonne meldet Füllmenge Der Internetanschluss ist allerdings nicht als WLAN-Hotspot zu verstehen, um zum Beispiel Touristen Zugang zum weltweiten Datennetz zu gewähren, sondern dient den städtischen Reinigungsbetrieben als wichtige Informationsquelle über den Status des aktuellen Müllaufkommens. Jede der insgesamt vier kühlschrankgroßen "Big Belly"- Tonnen ist dem Vernehmen nach mit der Zentrale der Abfallwirtschaftsbetriebe verbunden und meldet in Echtzeit den aktuellen Füllstand. Die integrierte Müllpresse soll dafür sorgen, dass sechs Mal mehr Abfall aufgenommen werden kann als bei vergleichbaren Mülltonnen ohne die entsprechende Technik - bis zu 700 Liter. Das wiederum hat Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe der Stadt-Mitarbeiter, da eine Leerung seltener notwendig wird. Allerdings hat die Anschaffung auch ihren Preis. Jeder der High-Tech-Mülleimer kostet 5.000 Euro.
 
Cool, dann kann man sich ja bald zum Kaffeetrinken oder Mittagspause in einen Mülleimer mit Hot-Spot setzen!

Hm, also die Idee von einer sauberen Stadt ist sicherlich nicht verkehrt. Aber 5000 Euro für nen Mülleimer? Und bei vier Mülltonnen bleibts ja nicht. Für das ganze Geld könnten sie auch einige neue Mitarbeiter einstellen, die dann einfach mal öfters die Tonnen leeren. Armutszeugnis, so eine Denkweise der Reinigungsbetriebe!
 
Aber 5000 Euro für nen Mülleimer? Und bei vier Mülltonnen bleibts ja nicht. Für das ganze Geld könnten sie auch einige neue Mitarbeiter einstellen, die dann einfach mal öfters die Tonnen leeren. Armutszeugnis, so eine Denkweise der Reinigungsbetriebe!

5.000€ klingt erstmal ordentlich für einen Hightech-Eimer, aber 6 mal mehr Fassungsvermögen ist auch eine ordentliche Hausnummer. Ich kann mir schon vorstellen, dass es sich im Vergleich zu mehr Personal (und damit einhergehend ein größerer Fuhrpark und mehr Personaleinrichtungen) nach einer gewissen Zeit rechnen könnte. Hängt mitunter von der Lebenserwartung und den Wartungskosten des Eimers ab.
 
Naja, wohlwollend könnte man die Personalkosten für einen neuen Mitarbeiter auf 3000 € pro Monat ansetzen - und dann würde für diese Kraft unter dem Strich nicht mal viel über bleiben...

Ich kann mir vorstellen, dass so eine Tonne wirtschaftlich betrieben werden kann. Schon wer Fakt, dass kein Fahrzeug auf gut Glück hinfahren muss, um evtl. eine volle Tone zu leeren, stellt doch eine EInsparung dar.
 
Hängt mitunter von der Lebenserwartung und den Wartungskosten des Eimers ab.
Das hier liest sich so wie ein Pilotprojekt. Aber wenn nun überall und in jeder deutschen Stadt solche Mülleimer aufgestellt werden, dann sind wir wieder bei hunderten von Millionen Euro was Anschaffung, Lebenserwartung und Wartungskosten betrifft. Klar, einerseits verlagern sich die Arbeitsplätze zum Teil in Firmen, die diese Eimer herstellen und auf die Wartungstechniker.
Aber ich gehe auch davon aus, dass Techniker und andere gut geschulte eher und leichter Arbeit finden als ein Müllmann, der sehr wahrscheinlich keine entsprechende Berufsausbildung hat oder in seinem Beruf einfach keine Anstellung mehr findet.
 
Für das ganze Geld könnten sie auch einige neue Mitarbeiter einstellen, die dann einfach mal öfters die Tonnen leeren. Armutszeugnis, so eine Denkweise der Reinigungsbetriebe!

Wenn man die Dinger in Massen herstellt kosten die ganz sicher keine 5000 mehr, aber man muss halt mal mit einigen wenigen Tonnen als Pilotprojekt anfangen und dann gucken was man verbessern kann/muss.
Sinnlos Müllmänner rumschicken nur damit sie Arbeit haben empfinde ich dabei als wirkliches Armutszeugnis in der Denkweise ;)

Aber ich gehe auch davon aus, dass Techniker und andere gut geschulte eher und leichter Arbeit finden als ein Müllmann, der sehr wahrscheinlich keine entsprechende Berufsausbildung hat oder in seinem Beruf einfach keine Anstellung mehr findet.
Klar wir bevorzugen einfach immer die Menschen mit den schlechtesten Jobaussichten bei der Auswahl der Mittel und scheißen auf die ganze Forschung und Entwicklung. Technische Entwicklung braucht kein Mensch, schon garkein Land das so unendlich viele Bodenschätze und natürliche Ressourcen hat wie wir ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee mit dem Internetanschluss ist gut, verhindert die Mitteilung über den Füllstand auf der einen Seite doch überquellende Mülltonnen und auf der anderen Seite kann man so manch eine sinnfreie Leerfahrt oder die Leerung eines nur halb gefüllten Abfallbehälters vermeiden.
Allerdings hapert es doch schon heute bei den konventionellen öffentlichen Abfallbehältern, vor allem die (Nicht-)Standorte betreffend.
Wenn ich beispielsweise an die Sitzgruppe aus Parkbänken denke, die auf dem Weg zwischen meiner Wohnung und dem Supermarkt liegt, an der sich regelmäßig das Gesocks des Stadtviertels trifft (also so Gestalten die auch morgens schon ma n Bier in der Hand hat und häufig auch nicht sehr gepflegt aussieht)... dann frage ich mich doch, wo da jeden Tag Tüten voller Müll an den Bänken hängen, warum die Stadt dort keinen Abfallbehälter installiert?
An solchen sozialen Treffpunkten sind Abfallbehälter notwendig und sinnvoll. Und solange die Städte und Kommunen es nicht schaffen, Abfallbehälter (egal ob konventionell oder Hightech) dort zu installieren wo sie notwendig sind, braucht es auch keine Mülltonnen mit Internetanschluss.
Denn alle Innovation nützt nichts, wenn sie nicht vernünftig eingesetz wird.

[...]leichter Arbeit finden als ein Müllmann, der sehr wahrscheinlich keine entsprechende Berufsausbildung hat oder in seinem Beruf einfach keine Anstellung mehr findet.

Meinst du den Straßenkehrer, der auch gerne aus der Masse der ALG II-Empfänger, für (häufig) einen Stundenlohn von 1 €, rekrutiert wird? Oder die Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft?
Letztere stellt entsprechende Berufsausbildung dar, ist in die Gruppe der Umweltschutzberufe einzuordnen und bietet durchaus umfangreiche Karrierechancen innerhalb der "Müllindustrie". Wenn ich mich nicht irre sind die Männers in Orange die einmal in der Woche mit dem großen Auto den Müll vor deiner Haustüre abholen ebensolche ausgebildeten Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft.
 
Sinnlos Müllmänner rumschicken nur damit sie Arbeit haben empfinde ich dabei als wirkliches Armutszeugnis in der Denkweise ;)
Den Müllmännern, die froh über Arbeit sind, wird das Armutszeugnis in der Denkweise wohl scheiss egal sein. Das Armutszeugnis erhalten sie dann, wenn sie keinen Job haben und auf Hartz4 angewiesen sind. ;)

Klar wir bevorzugen einfach immer die Menschen mit den schlechtesten Jobaussichten bei der Auswahl der Mittel und scheißen auf die ganze Forschung und Entwicklung. Technische Entwicklung braucht kein Mensch, schon garkein Land das so unendlich viele Bodenschätze und natürliche Ressourcen hat wie wir ;)
8O Vom Mülleimer zum technischen Fortschritt und Bodenschätzen. Sehr vielfältig, dein Beitrag. :biggrin:

Meinst du den Straßenkehrer, der auch gerne aus der Masse der ALG II-Empfänger, für (häufig) einen Stundenlohn von 1 €, rekrutiert wird?
Ich meine Arbeitslose, die eventuell keinen anderen Job finden und froh sind über bezahlte Arbeit. Verdienen die alle nur einen Euro die Stunde? Woher kennst du ihren Verdienst?

Oder die Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft?
Letztere stellt entsprechende Berufsausbildung dar, ist in die Gruppe der Umweltschutzberufe einzuordnen und bietet durchaus umfangreiche Karrierechancen innerhalb der "Müllindustrie". Wenn ich mich nicht irre sind die Männers in Orange die einmal in der Woche mit dem großen Auto den Müll vor deiner Haustüre abholen ebensolche ausgebildeten Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft.
Da vertust du dich. Es gibt Müllmänner und es gibt Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, früher auch Ver-und Entsorger genannt. Zweiter ist ein sehr gut bezahlter Beruf, der unter anderem auch Teile des von den Müllmännern hergebrachten Mülls auf bestimmte Faktoren chemisch und physikalisch untersucht.

Vielleicht hilft ja das Beispiel Restaurantfachmann und Koch. Nur weil dir der Restaurantfachmann das Essen bringt, hat er es noch lange nicht selber gekocht. ;)
 
Den Müllmännern, die froh über Arbeit sind, wird das Armutszeugnis in der Denkweise wohl scheiss egal sein. Das Armutszeugnis erhalten sie dann, wenn sie keinen Job haben und auf Hartz4 angewiesen sind. ;)
Ich hoffe doch das ihre Fähigkeiten nicht beim Mülleimer leeren enden. In der Förderschule für geistig Behinderte in der ich mal gearbeitet habe haben wir den Meisten wesentlich komplexere Arbeitsabläufe beigebracht. Wir brauchen solche Jobs nicht sofern wir sie vermeiden können, wir brauchen sinnvolle Aufgaben für die Menschen die sie wollen und ein Einkommen für jeden.

8O Vom Mülleimer zum technischen Fortschritt und Bodenschätzen. Sehr vielfältig, dein Beitrag. :biggrin:
Mülleimer die man dank Online-Rückmeldung optimiert leeren kann sind technischer Fortschritt. Technischer Fortschritt und Bildung sind für ein rohstoffarmes Land die einzig wahren Rohstoffe.
 
Du magst ja recht haben, es hört sich auch sehr sinnig an, sinnvolle Aufgaben zu verteilen und ein Einkommen für jeden zu haben. Aber zwei Faktoren beachtest du leider nicht: Es ist sehr sinnvoll, wenn der Müllmann den Müll abholt. Und damit gehört er dann auch zur zweiten Gruppe. :D

Aber ich glaube die Aussage deines Beitrages zu verstehen. Dann fehlt aber noch ein Faktor: Die Zeit bis zum erreichen des Ziels.

Bis dahin gibts reichlich Menschen, die aus verschiedensten Gründen nun mal kaum Auswahl bei der Jobsuche haben. Sei es, dass sie nichts gelernt haben, oder weil sie aufgrund ihres Alters oder ihrer körperlichen Verfassung nicht mehr ihren Beruf ausüben können bzw. nicht eingestellt werden.

Hast absolut recht, unser deutsches Gut ist Ausbildung/Studium und technisches Know-How.
 
Aber zwei Faktoren beachtest du leider nicht: Es ist sehr sinnvoll, wenn der Müllmann den Müll abholt. Und damit gehört er dann auch zur zweiten Gruppe.
Das seine Aufgabe sinnvoll ist habe ich nicht bestritten, aber sie ist es nur solange es nicht effizienter geht.

Aber ich glaube die Aussage deines Beitrages zu verstehen. Dann fehlt aber noch ein Faktor: Die Zeit bis zum erreichen des Ziels.

Bis dahin gibts reichlich Menschen, die aus verschiedensten Gründen nun mal kaum Auswahl bei der Jobsuche haben. Sei es, dass sie nichts gelernt haben, oder weil sie aufgrund ihres Alters oder ihrer körperlichen Verfassung nicht mehr ihren Beruf ausüben können bzw. nicht eingestellt werden.

Die Zeit spielt für den Einzelnden eine wichtige Rolle, für die Gesellschaft als Ganzes aber kaum. Wenn sie keine sinnvollen Aufgaben für einen Menschen hat* kann sie ihn in der Zeit ohnehin nur ausbilden bis er eine sinnvolle Aufgabe übernehmen kann.


*was meist nur daran liegt das wir den Begriff Arbeit zu eng definiert haben und ein paar der wichtigsten Aufgaben in der Gesellschaft (wie z.B. die Arbeit für und an anderen Menschen) nicht wertschätzen oder als Privatvergnügen abtuen.
 
Ich meine Arbeitslose, die eventuell keinen anderen Job finden und froh sind über bezahlte Arbeit. Verdienen die alle nur einen Euro die Stunde? Woher kennst du ihren Verdienst?

Nennt man 1€-Jobber... Gerne als Maßnahme vom Amt verordnet. Und damit wir uns nicht missverstehen, ich meine die Typen, die mit Schaufel, Besen, Greifer und Mülltonne auf Rädern zu Fuß durch die Straßen ziehen. Das sind meist Hilfsarbeiter. Und selbst wenn nicht auf 1€/h, dann immerhin noch Geringverdienerbasis.

Da vertust du dich. Es gibt Müllmänner und es gibt Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, früher auch Ver-und Entsorger genannt. Zweiter ist ein sehr gut bezahlter Beruf, der unter anderem auch Teile des von den Müllmännern hergebrachten Mülls auf bestimmte Faktoren chemisch und physikalisch untersucht.

Dann lies dir mal folgende PDF zum Ver- und Entsorger durch, welches so ziemlich diesselben Tätigkeiten sein sollten wie die der Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft die diesen Beruf im Jahr 2002 ersetzt hat. https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/docroot/r2/blobs/pdf/archiv/10260.pdf
Unter Aufgaben und Tätigkeiten steht der Punkt
Hausmüll durch Fahren oder Bedienen von Sammelfahrzeugen der geregelten Entsorgung zuführen

So, wer vertut sich nun?

Vielleicht hilft ja das Beispiel Restaurantfachmann und Koch. Nur weil dir der Restaurantfachmann das Essen bringt, hat er es noch lange nicht selber gekocht. ;)

Nee, das Beispiel hilft nicht, beides sind anerkannte Ausbildungsberufe und dank der Ausbildungsinhalte, ist ein Koch genauso fähig Essen zu servieren, wie der Restaurantfachmann fähig ist, zu kochen. Zwischen beiden Berufen findet ein enger Austausch in der Berufsschule als auch im Betrieb statt.
Diese Berufe als Beispiele heran zuziehen um zwischen einer Position als Hilfsarbeiter bzw. nicht ausgebildeter Arbeitsloser der froh sein kann einen Job zu finden, weil er keinen anderen bekommt und einer Position als ausgebildete Fachkraft zu unterscheiden ist keine große Hilfe.
 
Das seine Aufgabe sinnvoll ist habe ich nicht bestritten, aber sie ist es nur solange es nicht effizienter geht.
Ok, also bis zum Zenit, wo man gar nix mehr machen brauch, außer sich vielleicht zu verstecken aus Angst, die Maschinen könnten die Welt übernehmen. :mrgreen:
Es fängt an mit computergesteuerten Müllautos und Robotern, die den Müll einsammeln und danach schön fein noch untersuchen und verwerten und recyclen oder vernichten, bis zum Roboter für die Briefe und Pakete, dem automatischen Mampfmachroboter usw. :ugly:
Die Zeit spielt für den Einzelnden eine wichtige Rolle, für die Gesellschaft als Ganzes aber kaum. Wenn sie keine sinnvollen Aufgaben für einen Menschen hat* kann sie ihn in der Zeit ohnehin nur ausbilden bis er eine sinnvolle Aufgabe übernehmen kann.

Und was für die Gesellschaft als Ganzes wichtig ist, ist nicht unbedingt wichtig für den Einzelnen. Manchmal schon um einfach etwas mehr Geld in der Börse zu haben.
Es gibt auch noch die, für die es sich wirtschaftlich nicht rechnet, noch teuer auszubilden. Vielleicht, weil die Ausbildungskosten dem Kosten/Nutzen-Faktor aufgrund des Alters des Arbeitslosen einfach nicht gerecht werden können, oder weil sie beispielsweise geistig nur zu einem bestimmten Punkt schulungsfähig sind. In dem Bereich hast du ja sogar professionelle Ahnung.

*was meist nur daran liegt das wir den Begriff Arbeit zu eng definiert haben und ein paar der wichtigsten Aufgaben in der Gesellschaft (wie z.B. die Arbeit für und an anderen Menschen) nicht wertschätzen oder als Privatvergnügen abtuen.
Besonders die Wertschätzung kenne ich aus meinem Beruf ziemlich gut. Der Müllmann verdient sicherlich nicht viel weniger - Trinkgeld ausgenommen, was ja den Lohn sogar übersteigen kann, welcher halt selbst nicht mal vom Arbeitgeber genügend honoriert wird.
 
5.000€ klingt erstmal ordentlich für einen Hightech-Eimer, aber 6 mal mehr Fassungsvermögen ist auch eine ordentliche Hausnummer.
60 Liter Fassungsvermögen bisher, 700 Liter Fassungsvermögen mit der neuen Mülltonne macht bei mir sogar mehr als das 10fache.
Und ich gehe auch davon aus, dass die Stadt da vorher mal eine Wirtschaftlichkeitsrechnung (neudeutsch "business case") durchgeführt hat. Sonst hätte sie auch nicht den Pilotbetrieb gestartet.
Und es gibt überall Gegenden, wo die Mülltonnen gar nicht so schnell voll werden. Da kann man schon einiges an Zeit einsparen, wenn man nicht jedesmal hin fährt.

Wobei es mir lieber gewesen wäre, wenn die Mülltonnen von einer deutschen Firma hergestellt werden.

anddie
 
Nennt man 1€-Jobber... Gerne als Maßnahme vom Amt verordnet. Und damit wir uns nicht missverstehen, ich meine die Typen, die mit Schaufel, Besen, Greifer und Mülltonne auf Rädern zu Fuß durch die Straßen ziehen. Das sind meist Hilfsarbeiter. Und selbst wenn nicht auf 1€/h, dann immerhin noch Geringverdienerbasis.

Dann lies dir mal folgende PDF zum Ver- und Entsorger durch, welches so ziemlich diesselben Tätigkeiten sein sollten wie die der Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft die diesen Beruf im Jahr 2002 ersetzt hat. https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/docroot/r2/blobs/pdf/archiv/10260.pdf
Unter Aufgaben und Tätigkeiten steht der Punkt

Dennoch gibt es Müllmänner und diese Fachkräfte. Die wenigsten Fachkräfte werden wohl tatsächlich den Alltagsmüll einsammeln, es gehört zum Beruf dazu, aber die Tätigkeiten sind doch fast immer anders gelagert. Der Müllmann arbeitet ja nicht nur ein mal die Woche, sondern ist täglich am einsammeln. Wenn die Tätigkeitsbereiche auf beiden Seiten Freiräume lassen, vielleicht aufgrund der Personalkpazität, dann kann die Fachkraft sicherlich auch Müll abholen fahren. Wahrscheinlich sitzt im Transporter auch tatsächlich eine besser geschulte Kraft. Wenn ich dann und wann mal vergessen habe unsere Tonnen rauszustellen, egal ob hier oder in einer anderen Wohnung - und da bin ich leider schludrig und vergesse es oft, dann renne ich meist schnell noch runter, wenn ich den Müllwagen höre und schiebe ihnen schnell noch die Tonnen zu. Wenn ein Teil derer mich dann aber aufgrund von mangelnden Deutschkenntnissen kaum verstehen, glaube ich nicht an eine Ausbildung als Fachkraft.

Wie genau die natürlich alle arbeiten, erschließt sich mir nicht. Aber Mitarbeiter zur Abfallbeseitigung, ob auf dem Müllwagen oder mit einem Straßenbesen in der Hand, werden immer wieder per Stellenanzeigen gesucht, genauso wie es Stellenanzeigen für Ver-und Entsorger gibt.

Die Mindestlohneinkommen in Deutschland sind übrigens eine tragende Säule und Teil unserer Stabilität. Die Armutsgrenze liegt in Deutschland unter dem Pfändungsbereich von zur Zeit ungefähr 1030 Euro. Die meisten Mindestlöhner liegen da knapp drüber. Die Lohnzurückhaltung in Deutschland schafft neue Arbeitsplätze, für den einzelnen betroffenen ist das aber vollkommen uninteressant und es ebenfalls ein Armutszeugnis, dass man nach 8 Stunden harter Maloche dennoch drei mal den Cent umdrehen muss um über die Runden zu kommen.

Nee, das Beispiel hilft nicht, beides sind anerkannte Ausbildungsberufe und dank der Ausbildungsinhalte, ist ein Koch genauso fähig Essen zu servieren, wie der Restaurantfachmann fähig ist, zu kochen. Zwischen beiden Berufen findet ein enger Austausch in der Berufsschule als auch im Betrieb statt.
Also ich als ausgebildeter Restaurantfachmann mit Prüfungsnote "Gut" (fast an einer 1, aber nur vergeigt weil ich in der Prüfung meine Crepes Suzettes mit Butter machen sollte und ich den Umgang nicht gewohnt war, nehme immer nur Zitrone) und Berufsschulzeugnis von 1,3, würde mir trotzdem niemals zutrauen, einem Koch das Wasser reichen zu können. Genauso wenig, wie er mir etwas über sämtliche Getränke, Restaurant- oder Serviceangelegenheiten zu erzählen braucht. Ich kenne Garmethoden, kann Menüs zusammenstellen aufgrund klassischer Menüregeln (und da gibt es jede Menge zu beachten und ist nicht leicht), kenne einige Hintergründe des ein oder anderen Lebensmittels, aber dennoch kann ich nicht kochen. Und übrigens ist kochen nicht gleich kochen im Restaurant, wo man teilweise unter Zeitdruck 20 verschiedene Essen gleichzeitig zubereiten muss.

Das erste Ausbildungsjahr ist in der Berufsschule eigentlich für alle gastronomischen Berufe gleich und es werden die gleichen Inhalte vermittelt. Ob nun Koch, Restaurant- oder Hotelfachmann, oder Fachkraft für Systemgastronomie, oder die 2jährige Variante Fachkraft im Gastgewerbe.

Und es ist Teil des Rahmenlehrplans, dass Refas innerhalb der Ausbildung mindestens 4 Wochen auch in der Küche arbeiten (bei mir wars länger), wie auch der Koch während seiner Ausbildung eine zeitlang in den Service muss.
 
Die Dinger sind nicht mehr wirklich Prototypen um dies mal klar zu stellen. Wer sich weitergehend informieren will auch wie das ganze System mit dem leeren etc funktionieren soll kann sich gerne beim Hersteller informieren.

Ob in Europa die Technik inkl. dem Füllstandsmelder genutzt wird sei mal offen, bei unserer wie auch eurer Finanzpolitik wird so ein System wohl nicht einfach so schnell schnell genehmigt. Aber alleine dass diese Mülleimer mehr Kapazität haben macht sie schon mal einiges Kundenfreundlicher wenn ich an die üblichen massiv überfüllten Mülleimer denke.
 
Hm früher hieß es jede Diskussion endet früher oder später bei H****r. Inzwischen endet jede Diskussion bei Drangi und seinem Beruf :biggrin:

Vergleiche ich Drangi mit H****r? Klar
Wird er es schaffen die Weltherrschaft an sich zu reissen? Vermutlich ähnlich erfolgreich wie H****r
Wird er die Judenfrage endlösen können? Er versucht es ja nicht mal
 
Vergleiche ich Drangi mit H****r? Klar
Wird er es schaffen die Weltherrschaft an sich zu reissen? Vermutlich ähnlich erfolgreich wie H****r
Wird er die Judenfrage endlösen können? Er versucht es ja nicht mal
8O :think: :gloerf:

Hm früher hieß es jede Diskussion endet früher oder später bei H****r.
Ach du suchst im Grunde nur Punkte um die Diskussion zu beenden. :biggrin:

Inzwischen endet jede Diskussion bei Drangi und seinem Beruf :biggrin:
Ist mir auch schon negativ aufgefallen und sollte mal dran arbeiten. :wall:
 
Oha, aber den Arm werde ich nicht heben :!: Das Los des Haies seih ihm ergeben.

Tztztz, lästern macht Gewissenbisse, dann kannst du irgendwann nicht mehr ruhig schlafen, du armer. :(